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Nr. 4<br />

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Freitag 24. Januar 2014<br />

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5 0 0 0 4<br />

Seit 1908, früher<br />

erscheint wöchentlich<br />

ENDSTATION STABIO<br />

● Seite 3<br />

Foto gl<br />

● Kantonale Fusionspolitik<br />

Eine Studie und<br />

die Sorge, dass<br />

nicht gleiche<br />

Massstäbe gelten<br />

● 1914 – Teil I<br />

Seite 2<br />

Der Konkurs<br />

der wichtigsten<br />

Banken stürzt das<br />

Tessin in die Krise<br />

Seite 5<br />

Abstimmungskampf 9. Februar<br />

Grüne wollen keine<br />

urbane Verdichtung<br />

an der Via Tatti<br />

Seite 7<br />

Bosco Gurin<br />

Ein Bauernschicksal,<br />

das im Tessin für<br />

Schlagzeilen sorgt<br />

Seite 7<br />

● Lugano<br />

Freddie Mercury und<br />

seine Queen leben für einen<br />

Abend wieder auf<br />

● Pro Senectute<br />

Seite 13<br />

Jung und Alt spannen<br />

zusammen und unterstützen<br />

sich gegenseitig<br />

● Chiasso<br />

TzMagazine<br />

Seite 14<br />

Überraschendes Musikpuzzle<br />

von einem begnadeten<br />

italienischen Pianisten<br />

Seite 17<br />

wohnen& geniessen<br />

mieten, kaufen, verkaufen… mit der Tessiner Zeitung<br />

wohnen&<br />

geniessen<br />

● Walking Lugano<br />

Mit oder ohne Stöcke<br />

in grossen Schritten<br />

dem Frühling entgegen<br />

Seite 20<br />

Seiten 4 und 10 Seiten 4 und 10 Seite 21 gastronomie<br />

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2 24. Januar 2014<br />

Thema<br />

Zeitgenau auf die heutige öffentliche Tagung zur Eingemeindungs-Zukunft mit Teilnehmern aus<br />

Politik und Forschung wollen Forscher des Politobservatoriums den Disput darüber nähren<br />

Impressum<br />

Einzige deutschsprachige Tessiner<br />

Zeitung: Wöchentliche Ausgabe<br />

REDAKTION<br />

Chefredaktion:<br />

Marianne Baltisberger (mb)<br />

Rolf Amgarten (ra)<br />

Martina Kobiela (mk)<br />

Delia Pruiti (dp), Stagiaire<br />

TZ/Magazin<br />

Ute Joest (uj), Leitung<br />

Bettina Secchi (bs)<br />

Ständige Mitarbeit<br />

Gerhard Lob (gl)<br />

Johann Wolfgang Geisen (Karikatur)<br />

Agenturen<br />

Dienste: Schweizerische<br />

Depeschenagentur (sda)<br />

Fotoagentur Ti-Press<br />

Ticino-Agenda<br />

Esther Dagani, Leitung<br />

Hildegard Miotti<br />

VERLAG<br />

Herausgeber: Giò Rezzonico<br />

Verkaufte Auflage: 7’365<br />

(WEMF-beglaubigt, Basis 2011/12)<br />

KONTAKTE<br />

Verlag und Redaktion<br />

Rezzonico Editore SA<br />

Via Luini 19, 6601 Locarno<br />

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tz@<strong>tessiner</strong><strong>zeitung</strong>.ch (Redaktion);<br />

agenda2@<strong>tessiner</strong><strong>zeitung</strong>.ch (Magazin)<br />

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Abonnements<br />

Email: aboservice@<strong>tessiner</strong><strong>zeitung</strong>.ch<br />

Schweiz: 1 Jahr Fr. 139.- (inkl. die<br />

Zeitschrift TicinoVino Wein Fr. 32.50)<br />

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Marketingleiter<br />

Maurizio Jolli<br />

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Tessiner Zeitung<br />

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Antonio Fidanza 079 235 16 40<br />

Giuseppe Scarale 079 353 91 19<br />

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(im redaktionellen Textteil): Fr. 2.15 -<br />

Reklameseite (Spaltenbreite 44 mm):<br />

Fr. 2.98; Für Jahresabschlüsse<br />

Preis er mässigungen<br />

von Rolf Amgarten<br />

Buchautor und Historiker Marco<br />

Marcacci beschreibt im ersten<br />

Kapitel, wie die Umstände Fortuna<br />

immer wieder in andere Orte<br />

reisen lassen. Die Bahn bringt<br />

den Nord<strong>tessiner</strong> Gemeinden Arbeit<br />

und Wohlstand. Wo Wohlstand<br />

weilt, wird Arbeitskraft angezogen.<br />

Nicht immer waren<br />

dieselben Orte demografisch die<br />

dominanten. Unternehmen zügeln<br />

von den urbanen Zentren an<br />

die Peripherie. Tourismus<br />

kommt. Lugano erbt den Finanzplatz<br />

von Chiasso, das einen materiellen<br />

Blutsturz erlebt und<br />

heute zum Grenz-, Logistik- und<br />

Kulturort werden soll. Er beschreibt<br />

die lang dauernden<br />

Streitereien um den Primat der<br />

Hauptstadt im Kanton, den Bellinzona,<br />

Lugano und zeitweilig<br />

auch Locarno beanspruchen sollten,<br />

was zur sechsjährigen Rotation<br />

dieser Orte als Hauptstadt<br />

führte. Immer wieder, so Marcacci,<br />

wurde der Kompromiss<br />

gesucht, um die Sezession Sotto-<br />

/Sopraceneri zu verhindern. Indem<br />

Projekte möglichst auf die<br />

Regionen verteilt wurden, sollte<br />

die Kohäsion garantiert bleiben.<br />

Heute stehen wir vor einem Paradigmenwechsel:<br />

weniger Staat,<br />

mehr Wettbewerb und Konkurrenz<br />

bringen die Entwicklung<br />

weiter, heisst es. Bei den Autoren<br />

des Politobservatoriums, Oscar<br />

Mazzoleni und Andrea Pilotti,<br />

zum Erfolgsweg Luganos gerät<br />

etwas aus dem Blick, dass auch<br />

Lugano diese Entwicklung nicht<br />

ohne Hilfe von Aussen geschafft<br />

hätte. Was sich heute wie der Erfolg<br />

eines Starken präsentiert, ist<br />

eben auch ein bewusstes Fördern<br />

und Bevorzugen, vom Tessiner<br />

Establishment gewollt und mit<br />

hohen Millionenbeiträgen unterstützt,<br />

in der Hoffnung, auch im<br />

Tessin eine Antwort auf die Agglomeratsstädtepolitik<br />

des Bundes<br />

zu geben. Immerhin hat die<br />

Fusionsbestrebung Luganos mit<br />

Start im Jahr 1906 fast hundert<br />

Jahre gedauert, begleitet vom<br />

Scheitern bis zum heutigen Erfolg.<br />

Die Autoren skizzieren, wie<br />

das neue Eingemeindungsgesetz<br />

und das Umdenken der politischen<br />

Elite die bis in die vergangenen<br />

80er Jahre erstarrten Fusionsprozesse<br />

zusammen mit einer<br />

neuen, rigideren Finanzausgleichspolitik<br />

wiederbelebten.<br />

Immerhin wurden die über 240<br />

Gemeinden auf heute 135 reduziert.<br />

Der kantonale Fusionsplan<br />

will bis ins Jahr 2020 sogar nur<br />

noch 23 Gemeinden. Wiederholt<br />

zeigt die Studie Lugano als Vorzeige-Fusion:<br />

Über 60'000 Einwohner,<br />

neuntgrösste Stadt der<br />

Schweiz, ernsthafter Partner auf<br />

kantonaler, nationaler und internationaler<br />

Ebene. Mit rund 79<br />

Quadratkilometern ist die Stadt<br />

hinter Zürich gar die zweitgrösste<br />

urbane Gemeinde.<br />

Sollte die Fusion des Bellinzonese<br />

zustande kommen, dann würde<br />

diese Region mit rund 50'000<br />

Einwohnern die flächenmässig<br />

mit 210 Quadratkilometern<br />

grösste urbane Schweizergemeinde.<br />

Anders als in Lugano,<br />

wo die heutige politisch aktive<br />

Machtelite mehr oder weniger<br />

die städtische von Lugano widerspiegelt,<br />

riskieren die Polit-Eliten<br />

in den 17 Gemeinden des<br />

Ti-Press<br />

“DERKANTON DARF<br />

HOFFNUNG AUF ANDERE<br />

WEGENICHTVERBAUEN”<br />

Im Werden begriffen: ein eingemeindetes Bellinzonese als künftige Antwort auf die “Präpotenz” von Lugano<br />

Bellinzonese einiges. „Tatsächlich<br />

ist es nicht gesagt, dass ich<br />

als SP-Vertreter später noch in<br />

der grösseren Exekutive sein<br />

werde. So gesehen wäre der Status<br />

Quo, wenn es bloss um<br />

Machtpolitik ginge, für mich der<br />

bessere Weg“, erklärt der Stadtpräsident<br />

von Bellinzona, Mario<br />

Branda. „Aber auch alle anderen<br />

Kollegen riskieren das. Es geht<br />

ums Allgemeinwohl.“ Er bestätigt<br />

die Vermutung, dass hier ein<br />

anderes Credo vorherrscht als in<br />

Lugano mit seinem Leadership-<br />

Ideal, das sich schrittweise die<br />

grössere Form erworben und die<br />

alten Gemeinden einverleibt hat.<br />

Hier geht es um etwas Neues.<br />

„Die Verantwortlichen im Kanton<br />

sollten vorsichtig sein, dass<br />

sie nicht die Hoffnung auf einen<br />

anderen möglichen Weg zur Fusion<br />

untergraben. Der Kanton<br />

Interview mit Oscar Mazzoleni<br />

TZ: Ihr Buch scheint sehr Lugano-zentriert. Die Zukunft des<br />

Bellinzonese kommt praktisch kaum vor.<br />

Oscar Mazzoleni: Dies ist kein Buch über die Zukunft, sondern darüber,<br />

was sich institutionell in den letzten Jahren verändert hat. Eine<br />

Bilanz, die verstehen will, warum das so ist und welche Konsequenzen<br />

es bringt. Dass Lugano und Mendrisio fusioniert haben, ist<br />

ein Fakt, währenddem andere Agglomerate wie Bellinzona und Locarno<br />

auf sich warten lassen.<br />

Geht man davon aus, dass die Fusion Luganos von 1906 bis<br />

heute gedauert hat und im Locarnese erst 1928 damit begonnen<br />

wurde, können wir sagen, dass Locarno noch 22 Jahre Zeit<br />

hat?<br />

Dieser Gedankengang scheint mir gefährlich, wenn wir beachten,<br />

dass ein einmal abgewiesenes Fusionsprojekt Jahre braucht, um<br />

wieder aufgenommen zu werden. Als in Lugano seit den 80er Jahren<br />

ernsthaft daran gegangen wurde, brauchte es immerhin noch 15<br />

bis 20 Jahre.<br />

Im Buch wird manchmal zwischen Lugano und dem Luganese<br />

hin- und hergezappt?<br />

Das Luganese ist eine Region, die demografische, ökonomische<br />

sollte einfach etwas zurückhaltend<br />

sein in seiner Beurteilung<br />

des Erfolgs von Lugano. Auch<br />

Lugano sollte nicht so tun, als ob<br />

es blosse Eigenleistung sei, mit<br />

dem es geworden ist, was es heute<br />

ist. Den Finanzplatz hat man<br />

von Chiasso geerbt.“ Daneben<br />

weit über 100 Mio. Franken vom<br />

kantonalen Fusionsfonds erhalten.<br />

„Nehmen Sie die regionalen<br />

Verkehrspläne. Der von Lugano<br />

kostet rund 1,4 Milliarden und<br />

die öffentliche Hand (Bund und<br />

Kanton) leistet dazu grosse Beiträge.<br />

Wir hingegen müssen<br />

schon froh sein, wenn wir 120<br />

Millionen ausgeben dürfen und<br />

müssen uns anhören, was wir kosten.“<br />

Riccardo Calastri, der Gemeindepräsident<br />

von Sementina,<br />

der zusammen mit seinen Kollegen<br />

aus Giubiasco, Monte Carasso<br />

und Bellinzona in der operativen<br />

Gruppe für die Fusion des<br />

Bellinzonese sitzt, erklärt, dass<br />

es an der Zeit ist, ein Gegengewicht<br />

zu Lugano zu schaffen.<br />

„Man tritt ganz anders in Treffen<br />

mit dem Kanton an, wenn man<br />

gestärkt auftritt. Viele Projekte,<br />

viele Lebensraumrealitäten verbinden<br />

uns ja schon. Nehmen Sie<br />

mal eine Aufnahme der Magadino-Ebene<br />

aus der Vogelperspektive<br />

vors geistige Auge, dann sehen<br />

Sie sofort, dass wir eigentlich<br />

zusammengehören.“ Calastri<br />

bestätigt, dass sich mit den<br />

Neuwahlen in Bellinzona und<br />

der neuen Stadtexekutive die Lage<br />

entkrampft hat. War man ursprünglich<br />

aufgrund einer Idee<br />

von Giubiasco und Sementina<br />

mit einer bescheideneren Variante<br />

angetreten, nachdem von Bellinzona<br />

in der vorherigen Amtsperiode<br />

Desinteresse entgegenkam.<br />

Anders als in Lugano handelt<br />

es sich hier aber nicht um eine<br />

Einkaufstour, sondern es soll<br />

von der Basis her wirklich ein<br />

demokratisch legitimiertes Gesamtes<br />

entstehen, bekräftigt der<br />

Gemeindepräsident von Sementina.<br />

„Wir wollen unsere Zukunft<br />

selber bestimmen, ohne über uns<br />

Entscheidungen von Menschen<br />

ergehen zu lassen, welche gar<br />

nicht hier leben“, erklärt der Gemeindepräsident<br />

von Giubiasco,<br />

Andrea Bersani. Er meint die<br />

mögliche Erzwingung einer Fusion<br />

über eine kantonale Order<br />

oder eine Volksabstimmung.<br />

Bersani betont, “dass es darum<br />

geht, die Beziehung Kanton-Gemeinden<br />

und zu Lugano neu zu<br />

definieren. Lugano muss eine<br />

Kraft entgegengesetzt werden”<br />

und damit die Berechtigung,<br />

Hauptstadt zu bleiben.<br />

und soziale Aspekte umfasst, welche für die Eingemeindung eine<br />

Bedingung waren. Es sind zwar verschiedene, aber untereinander<br />

verbundene Räume.<br />

Lugano erbte den Finanzplatz von Chiasso. Das Pech des einen,<br />

ist das Glück des andern. Aber Fortuna ist eine launische Dame.<br />

Chiasso war in den 60er Jahren der Mittelpunkt des Tessins, auch<br />

für den Warentransport. Bereits in den 80er Jahren sah die Kantonsregierung<br />

in Lugano die Zugmaschine für den Finanzmarkt und die<br />

Ökonomie. Was die Zukunft bringt, werden wir sehen.<br />

Ist es nicht widersprüchlich, von echter Kompetition zu sprechen,<br />

wenn der eh schon Bevorteilte die allermeisten Mittel erhält.<br />

Eigentlich müsste er sich in echter Konkurrenzlogik doch<br />

aus alleiniger Kraft durchsetzen können, ohne Hilfe Dritter?<br />

In der Neuen Regionalpolitik des Bundes wird das Prinzip der Projektualität<br />

als förderbar angesehen und erhält deshalb Förderung.<br />

Man hilft dem, welcher sich als dynamisch erweist und als überlebensfähig<br />

in der Globalisierung. So funktioniert auch die Eingemeindungspolitik<br />

des Kantons Tessin.<br />

ra<br />

Oscar Mazzoleni, Andrea Pilotti, Marco Marcacci: Un cantone in<br />

mutamento; Edizione Opera Nuova, 2013 (Italienisch)


24. Januar 2014<br />

3<br />

Thema<br />

Der Bau der Bahnlinie Mendrisio-Stabio-Varese schreitet auf Tessiner Seite planmässig voran. Auf italienischer Seite<br />

kommt das Projekt trotz gegenteiliger Versprechungen auch im neuen Jahr nicht vom Fleck. Ein Augenschein<br />

von Gerhard Lob<br />

„Ab Januar 2014 wird mit voller<br />

Kraft an der Bahnlinie Stabio-Arcisate-Varese<br />

weiter<br />

gebaut“, Maurizio Del Tenno,<br />

Verkehrsminister der Lombardei,<br />

gab dieses Versprechen<br />

vor Weihnachten ab. Die Region<br />

Lombardei hatte sich als<br />

Mediatorin eingeschaltet, um<br />

in dem seit Monaten schwelenden<br />

Streit zwischen der<br />

Bauherrin, der italienischen<br />

Infrastrukturbetreiberin RFI<br />

(Rete Ferroviaria Italiana) und<br />

dem federführenden Bauunternehmen<br />

Ing. Claudio Salini<br />

Grandi Lavori Spa (ICS) zu<br />

vermitteln. Wegen der Probleme<br />

zur Deponierung des mit<br />

natürlichem Arsen belasteten<br />

Aushubmaterials und den damit<br />

verbunden Kosten lagen<br />

die Arbeiten auf italienischer<br />

Seite seit Monaten praktisch<br />

still.<br />

Doch trotz dieser pompös angekündigten<br />

Wiederaufnahme<br />

der Arbeiten bietet sich in Italien<br />

nach wie vor ein trauriges<br />

Bild der Untätigkeit, wie ein<br />

Augenschein vor Ort diese<br />

Woche zeigte. Auf Schweizer<br />

Seite führen die Gleise auf einem<br />

Schotterbett mittlerweile<br />

fast bis zur Landesgrenze. Die<br />

künftige Haltestelle von Stabio<br />

mit Perrons und Unterführung<br />

ist baulich weit fortgeschritten.<br />

Die Masten für die<br />

Stromleitung sind gesetzt.<br />

Wenige Meter vor dem Grenzzaun<br />

bildet eine neue Betonbrücke<br />

über das Flüsschen<br />

Gaggiolo das letzte grosse<br />

Bauwerk auf Schweizer Seite.<br />

Doch hinter dem Zaun in Italien:<br />

Nur Gestrüpp.<br />

Der offizielle Grenzübergang<br />

Stabio-Gaggiolo führt auf die<br />

italienische Seite. Unmittelbar<br />

nach dem Kreisel fällt das<br />

Schild „Campo Base Arcisate-<br />

Stabio – Ing. Claudio Salini“<br />

auf. Hier geht es also zum<br />

„Basislager“ des Baukonsortiums:<br />

Baumaterial und Container-Baracken<br />

für die Arbeiter<br />

der Grossbaustelle. Immerhin<br />

acht Kilometer Länge weist<br />

das Projekt auf. Von Gaggiolo<br />

führt eine Neubaustrecke bis<br />

Arcisate (3,5 km), ab dort<br />

wird die bereits bestehende<br />

(aber ausser Betrieb genommene)<br />

Bahnlinie Porto Ceresio-Varese<br />

auf Doppelspur<br />

ausgebaut (4,5 km).<br />

Angeblich arbeiten 40 Arbeiter<br />

an diesem Tag an unterschiedlichen<br />

Punkten der Baustelle.<br />

Zu sehen ist davon wenig.<br />

Auf dem Tunnelportal-<br />

Betonvorbau in Gaggiolo lassen<br />

sich einige ausmachen –<br />

hier beginnt der 800 Meter<br />

lange Bahntunnel in Richtung<br />

Arcisate. „Erdarbeiten sind im<br />

Moment nicht möglich“, sagt<br />

uns ein ICS-Angestellter. Erst<br />

300 von den 800 Tunnelmetern<br />

sind ausgebrochen.<br />

Tatsächlich ist auf der ganzen<br />

Strecke zwischen Gaggiolo<br />

und Varese kein schweres Gerät<br />

im Einsatz – Bagger oder<br />

Baufahrzeuge. Dafür wuchert<br />

viel Unkraut auf der Trasse. In<br />

Arcisate steht kurz vor dem<br />

Beginn der ersten Wohnhäuser<br />

ein halbfertiges Viadukt mitten<br />

in der Landschaft. Alles<br />

Foto gl<br />

Wie eine offene Wunde mitten in der Gemeinde: verwaiste Baustelle der grenzüberscheitenden Bahnline in Arcisate bei Varese<br />

„IHR RUINIERT EINDORF!“<br />

wirkt desolat, trostlos und verlassen.<br />

Die unfertige Trasse<br />

schneidet das Dorf buchstäblich<br />

in zwei Hälften. Aus Umweltschutz-<br />

und Lärmgründen<br />

hat man die Bahn tiefer gelegt,<br />

wie eine Art U-Bahn. Nach<br />

den vielen Regenfällen ist die<br />

Schneise nun zu einer Art<br />

Fluss geworden.<br />

„Das ist Italien!“, klagt eine<br />

Anwohnerin in Arcisate der<br />

TZ und zeigt auf die verwahrloste<br />

Baustelle. „Man hat uns<br />

viel versprochen, nicht nur die<br />

moderne Bahn, sogar auch einen<br />

Radweg von Arcisate nach<br />

Induno, doch schauen Sie:<br />

Hier läuft gar nichts mehr.“<br />

Die verlotterten Bauzäune<br />

sind teilweise nur wenige Meter<br />

von Wohnhäusern und<br />

Wohnblocks entfernt. Seit Jahren<br />

ist der Zugang zu diesen<br />

Wohnungen erschwert. Hinter<br />

den Zäunen: Ein Abgrund von<br />

etlichen Metern. Auf einem<br />

Bauzaun prangt der Satz eines<br />

Sprayers, den hier wohl alle<br />

teilen: „State rovinando un<br />

paese“ (Ihr ruiniert ein Dorf).<br />

Nicht besser präsentiert sich<br />

die Situation im nächsten<br />

Dorf, Induno-Olano. Auch<br />

hier klafft die Baustelle wie eine<br />

lange, offene Wunde. Rund<br />

einen Kilometer vor Varese<br />

treffen wir doch noch einen<br />

Angestellten des Baukonsortiums.<br />

Er wartet in seinem orangen<br />

Overall in einem Auto mit<br />

laufendem Motor auf die Bauleitung.<br />

„Ich weiss, die Bevölkerung<br />

ist aufgebracht“, sagt<br />

er. Das Handy klingelt: „Ja<br />

Mamma…, nein, jetzt nicht,<br />

ich rufe gleich zurück…“ Und<br />

dann zeigt er einen Stapel von<br />

Schreiben an das Baukonsortium.<br />

Anrainer beklagen sich<br />

über Schäden an ihren Häusern.<br />

Er muss kontrollieren.<br />

Das sei keine gute Situation,<br />

räumt er ein, weder für die Bevölkerung<br />

noch für das Unternehmen<br />

und die Arbeiter. Er<br />

selbst hätte auch schon vorübergehend<br />

Arbeitslosengeld<br />

beziehen müssen. Doch die<br />

Hoffnung stirbt zuletzt: „Heute<br />

Abend gibt es wieder ein<br />

Treffen bei der Region Lombardei<br />

in Mailand. Sie wissen<br />

ja, am Ende geht es immer ums<br />

Geld.“<br />

Im Moment wagt niemand eine<br />

Prognose, wann die Arbeiten<br />

an dieser Bahnlinie in vollem<br />

Umfang weiter geführt<br />

werden. Geradezu unmöglich<br />

ist eine Prognose über eine Inbetriebnahme.<br />

Eigentlich hätte<br />

die Ferrovia Mendrisio-Stabio-Varese<br />

(FMV) im Dezember<br />

2014 eingeweiht werden<br />

sollen. Dann wurde der Termin<br />

auf italienischer Seite auf<br />

den Beginn der Expo Mailand,<br />

Borgomanero<br />

Romagnano<br />

SEMPIONE<br />

Arona<br />

Malpensa<br />

Oleggio<br />

Laveno<br />

Sesto<br />

Calende<br />

Neue Linie Ferrovia Mendrisio-Varese FMV<br />

mit geplanten Haltestellen in Stabio (CH),<br />

Gaggiolo, Arcisate und Induno-Olano (I)<br />

Pino<br />

Luino<br />

Ponte Tresa<br />

Arcisate<br />

Induno-Olano<br />

Varese<br />

MALPENSA<br />

Lugano<br />

P. Ceresio<br />

Stabio<br />

Gaggiolo<br />

Gallarate<br />

Busto Arsizio<br />

Saronno<br />

Rho<br />

Mendrisio<br />

Mai 2015, verschoben. Doch<br />

auch das wird nicht möglich<br />

sein. Soviel ist jetzt schon<br />

klar.<br />

Im Tessin hingegen soll der<br />

Ast Mendrisio-Stabio planmässig<br />

zum Fahrplanwechsel<br />

im Dezember 2014 befahren<br />

werden. Voraussichtlich werden<br />

die Personenzüge wie ein<br />

Shuttle pendeln – zwischen<br />

Mendrisio und dem Bahnhof<br />

Stabio, zirka zwei Kilometer<br />

vor der Landesgrenze. Unmöglich<br />

ist es laut SBB, die<br />

Züge bis zum Ende der ausgebauten<br />

Schweizer Strecke fahren<br />

zu lassen, um dort eine Bedarfshaltestelle<br />

mitsamt<br />

Park&Ride einzurichten. Für<br />

italienische Grenzgänger wäre<br />

das eigentlich die perfekte Lösung.<br />

„Aus technischen Gründen<br />

ist dies aber leider nicht<br />

möglich“, so SBB-Sprecherin<br />

Roberta Trevisan. Affaire à<br />

suivre.<br />

Seveso<br />

CHIASSO<br />

Como<br />

Seregno<br />

Molteno<br />

Monza<br />

Segrate<br />

LECCO<br />

VENEZIA


‥<br />

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24. Januar 2014<br />

5<br />

1914/1<br />

Das Kriegsjahr 1914 beginnt für die Tessiner Bevölkerung mit einem Paukenschlag:<br />

Der Konkurs der wichtigsten Banken bringt sie um ihre Ersparnisse und stürzt den Kanton in die Krise<br />

von Francesco Welti<br />

Ungläubig berichtet die TZ in<br />

ihrer Ausgabe vom 13. Januar<br />

1914 über die Gerüchte des Zusammenbruchs<br />

des Credito Ticinese,<br />

gleichentags wird der<br />

Direktor verhaftet. Das plötzliche<br />

Ende eines der grössten Institute<br />

des Kantons ist jedoch<br />

nur der Anfang. Eine Woche<br />

später trifft es die Banca Cantonale<br />

Ticinese in Bellinzona, die<br />

trotz ihres Namens in privater<br />

Hand ist. Zudem, heisst es in der<br />

TZ, bestürme eine “tausendköpfige<br />

Menschenmenge“ die Banca<br />

Popolare Ticinese. Die Tessiner<br />

befürchten, ihr Erspartes zu<br />

verlieren.<br />

Dies wird schnell zur tragischen<br />

Wirklichkeit. Es zeigt sich, dass<br />

die Banken ihre Ersparnisse wie<br />

Spielgeld benutzt haben. Das<br />

Loch beträgt 34 Millionen Franken<br />

zum damaligem Wert: Das<br />

ist ein Grossteil dessen, was die<br />

Tessiner Kleinsparer und Unternehmen<br />

zurückgelegt hatten.<br />

Bis zu 80% davon ist nun futsch,<br />

dies nur, weil einige Herren aus<br />

der Teppichetage wild mit oft<br />

italienischen Papieren spekuliert<br />

und schamlos Geld in die<br />

eigene Tasche gesteckt haben.<br />

Das gilt besonders für die Banca<br />

Cantonale Ticinese in Bellinzona,<br />

eine Spielwiese der Liberalen,<br />

und den Credito Ticinese in<br />

Locarno, das Pendant der Konservativen.<br />

Zuerst kollabiert der Credito Ticinese.<br />

Im Prozess heisst es später,<br />

Direktor Giuseppe Volonterio<br />

sei nur abends zur Bank gegangen,<br />

hauptsächlich um Obligationen<br />

zu unterschreiben und<br />

Zeitung zu lesen. Ausserdem<br />

vergab er ohne jegliche Sicherheiten<br />

Kredite an Familie und<br />

Freunde. Die Banca Cantonale<br />

stand hingegen schon 1890 am<br />

Abgrund, als Giuseppe Stoffel<br />

die Führung des Instituts übernahm,<br />

nachdem ein unglaublicher<br />

Skandal aufgeflogen war.<br />

Der Kassier des Kantons Tessin<br />

hatte jahrelang eine Flut waghalsiger<br />

Börsengeschäfte getätigt,<br />

wofür er unter anderem das Konto<br />

des Kantons missbrauchte.<br />

Die Bank lieh ihm immer wieder<br />

Geld, selbst als er mit mehr als<br />

dem 500-fachen seines Jahresgehaltes<br />

in der Kreide stand. Als<br />

Garantie hinterlegte er unverfroren<br />

irgendwelche Titel: Dass<br />

diese dem Kanton gehörten, will<br />

nie jemand bemerkt haben.<br />

Dies kam mitten im heftigen<br />

Machtkampf zwischen Liberalen<br />

und Konservativen aus. Al-<br />

Die enorme Tragweite des Bankencrashs<br />

von 1914 für das Tessin illustriert<br />

der Umstand, dass von Februar<br />

bis im Juli eigens für die Bankengläubiger<br />

eine Wochen<strong>zeitung</strong> erschien.<br />

Sie trug den Namen “Giustizia!“ und<br />

betonte, ohne politische Färbung über<br />

den Skandal zu informieren. Selbstverständlich<br />

war das nicht. Denn die<br />

Zeitungen waren damals wie viele<br />

der Banken mit Parteien und deren<br />

So blütenweiss, wie sich seine Villa in Bellinzona präsentiert, war die Weste des mächtigen Bankpräsidenten Stoffel 1914 keineswegs<br />

BANKIERS SPEKULIEREN<br />

TESSIN AN DEN ABGRUND<br />

lein schon aus politischen Gründen<br />

war eine Liquidation der<br />

“eigenen“ Bank für die Liberalen<br />

ausgeschlossen. So wurde<br />

einfach ein neuer Direktor eingesetzt,<br />

Giuseppe Stoffel. Der<br />

spekulierte allerdings ebenfalls<br />

wild an der Börse und sollte einen<br />

noch weit grösseren Schaden<br />

anrichten. Wobei er zunächst<br />

erfolgreich war. Doch er<br />

investierte in riskante Geschäfte<br />

im Ausland statt wie von den<br />

Statuten vorgegeben in die Tessiner<br />

Wirtschaft. Manches dieser<br />

phantastischen Geschäft entpuppte<br />

sich mit der Zeit als Kartenhaus<br />

der Phantasie.<br />

Bis im Januar 1914 lässt sich<br />

das gewaltige Finanzloch vertuschen.<br />

Dann überschlagen sich<br />

die Ereignisse. Der Zusammenbruch<br />

der ersten Banken führt<br />

zu einem Run auf die Schalter<br />

Exponenten verbandelt. Einer von<br />

diesen war Giuseppe Stoffel. Der<br />

mächtige Chef der Banca Cantonale<br />

Ticinese sass für die Freisinnigen im<br />

Kantons- und Nationalrat, gehörte<br />

zudem dem Bankrat der Nationalbank<br />

an. Im Nachgang zum Konkurs<br />

wird er wegen qualifiziertem Betrug,<br />

Bilanzfälschung und Veruntreuung<br />

zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt.<br />

Gleich ergeht es dem Direktor des<br />

der Verbliebenen. Die Banca<br />

Popolare Ticinese in Bellinzona<br />

ist dem Ansturm der Sparer trotz<br />

einer Finanzspritze der Nationalbank<br />

nicht lange gewachsen<br />

und schliesst im März ihre<br />

Schalter. Diesem Schicksal entgeht<br />

die – speziell für Überweisungen<br />

der Emigrierten in Kalifornien<br />

gegründete – Banca<br />

Svizzera Americana in Locarno<br />

knapp. Sie hat besser gewirtschaftet<br />

als die anderen drei<br />

Institute und Aktionäre, die genug<br />

Geld einschiessen. Ebenso<br />

meistern die Banca Popolare di<br />

Lugano sowie das langlebigste<br />

Institut, die 1873 gegründete<br />

Banca della Svizzera Italiana,<br />

die Krise.<br />

Verwundert reiben sich die kleinen<br />

Leute die Augen, als sie aus<br />

den Zeitungen mehr und mehr<br />

darüber erfahren, was bis dahin<br />

Der Filz am Pranger<br />

Credito Ticinese Giuseppe Volonterio,<br />

ehemaliger Nationalrat der Konservativen.<br />

Weitere Angeklagte kommen<br />

mit ein und zwei Jahren Gefängnis<br />

davon. Für die unzähligen Gläubiger<br />

ist das zu wenig: Dass all die anderen<br />

Mitglieder der Verwaltungsräte,<br />

Kader und Politiker nie etwas vom<br />

skandalösen Treiben bemerkt haben<br />

sollen und daher von der Justiz verschont<br />

bleiben, stösst ihnen sauer auf.<br />

hochangesehene Politiker und<br />

Bankkader getrieben haben.<br />

Dass einer wie Nationalrat Stoffel<br />

– er kommt erst kurz vor Jahresende<br />

frei – lange in Untersuchungshaft<br />

schmort, ist daher<br />

eine Genugtuung. Eine kleine.<br />

Denn wegen dem Kollaps des<br />

Tessiner Bankensystems verlieren<br />

Private, Unternehmen und<br />

Gemeinden viel Geld. Unternehmen<br />

schliessen, Entlassungen<br />

häufen sich. Auch im Aargau,<br />

im Kanton Bern, in der Ostschweiz<br />

krachen Finanzinstitute<br />

zusammen. Das Tessin gerät<br />

jedoch besonders in Verruf, weil<br />

die Banken-Skandale einen unglaublichen<br />

Parteienfilz zutage<br />

gefördert haben. Zum Glück<br />

reagierten Bund, Banken und<br />

der Kanton in Rekordtempo.<br />

Bereits am 20. Januar 1914 teilte<br />

der Staatsrat mit, in einer<br />

Konferenz in Bern sei beschlossen<br />

worden, die Gründung einer<br />

Tessiner Staatsbank mit 6 Millionen<br />

Franken zu unterstützen.<br />

Das sollte das Vertrauen der Bevölkerung<br />

wieder herstellen, die<br />

wankende Wirtschaft stabilisieren.<br />

Es hilft.<br />

Allein damit ist die Krise jedoch<br />

nicht gemeistert, zumal wir erst<br />

am Anfang eines dramatischen<br />

Jahres stehen. Schon im Juli erschrickt<br />

ein Donnergrollen –<br />

noch nicht von den Kanonen des<br />

Krieges – die Sonnenstube: Ein<br />

gewaltiges Unwetter verwüstet<br />

die Magadinoebene. Erneut ist<br />

Bundeshilfe gefragt. Vom Bund,<br />

über den viele Tessiner lästern,<br />

weil er die südliche Grenzregion<br />

vernachlässige. Gut, dass Giuseppe<br />

Motta Ende Jahr zum ersten<br />

Bundespräsidenten aus dem<br />

Kanton gewählt werden wird.<br />

Serie 1914<br />

Um die Jahrhundertwende kam neuer<br />

Schwung in den alten Kontinent, Gesellschaft<br />

und Wirtschaft entwickelten sich auch im Tessin<br />

enorm, insbesondere der Tourismus. Viele<br />

Menschen – berühmte und weniger berühmte<br />

– zog es in den Süden. Die TZ richtet ihr Augenmerk<br />

auf diese Zeit. Nach dem Vorkriegsjahr<br />

widmet sich eine Artikelserie nun dem<br />

Schreckensjahr 1914. Begleitet wird diese<br />

Serie von der Fortsetzung der Spezialausgabe<br />

mit dem Titel «Sehnsucht Tessin, Refugium<br />

Tessin» zu Persönlichkeiten, die ab der Zwischenkriegszeit<br />

und bis Mitte des 20. Jahrhunderts<br />

im Tessin wirkten oder lebten.<br />

Foto: Francesco Welti<br />

TZ-Trouvaillen<br />

Tell-Statue muss zügeln<br />

10.1. Um das alte Hospital herum<br />

sieht man Ingenieure und<br />

Livelleure eifrig Messungen vornehmen:<br />

dieses ehrwürdige Gebäude<br />

soll in den nächsten Tagen<br />

abgerissen werden und das neue<br />

Zollamt auf einem Teil der Area<br />

entstehen. Vor dem Grand Hotel<br />

ist zudem das Denkmal Wilhelm<br />

Tells weggenommen worden (..)<br />

Dieser Jugendarbeit Vincenzo Velas<br />

– welche unseren denkwürdigen<br />

Tell in Gestalt eines<br />

schmächtigen Calabreser Briganten<br />

darstellt – werden die Bewohner<br />

der Piazza Guglielmo Tell<br />

nicht viele Tränen nachweinen.<br />

Bank bricht zusammen<br />

13.1. Nach den Bankkrachen in<br />

der Ostschweiz, im Aargau und<br />

im Bernbiet kommt nun auch<br />

noch derjenige von Locarno! Am<br />

Sonntag ging in Locarno hartnäckig<br />

das Gerücht von einem bevorstehenden<br />

Zusammenbruch<br />

der Banca Credito Ticinese um.<br />

(...) Bis zu diesem Tag hatte man<br />

dieses Bankinstitut, das eines der<br />

grössten des Kantons mit Filialen<br />

in Bellinzona, Lugano und Chiasso<br />

ist, für durchaus vertrauenswürdig<br />

angesehen, umso mehr,<br />

als Jahr für Jahr eine Dividende<br />

von mindestens 5 Prozent zur<br />

Auszahlung gelangt war.<br />

Esperantokurs<br />

13.1. Es sei nochmals darauf<br />

hingewiesen, dass in nächster<br />

Zeit Frau Doktor Biské aus London<br />

einen Vortrag über die internationale<br />

Esperanto-Sprache halten<br />

wird, sowie einen Gratiskurs<br />

arrangiert. (...) Auch die Locarneser<br />

sollten die Gelegenheit nicht<br />

unbenützt vorübergehen lassen,<br />

umso mehr, da doch sie sonst alles<br />

tun, um den Fremdenverkehr<br />

zu heben. Bereits in vielen Städten<br />

sind Esperanto-Klubs gegründet<br />

worden; die ganze Welt<br />

soll durch eine gemeinsame<br />

Sprache geeint werden.<br />

Bessere Strassenbeleuchtung<br />

17.1. In der „Cronaca Ticinese“<br />

wird die mangelhafte Strassenbeleuchtung<br />

von der Piazza<br />

Sant‘Antonio bis Solduno, sowie<br />

die ungenügende polizeiliche<br />

Aufsicht gerügt. So wurden an einem<br />

dieser Abende Damen, die<br />

ihre Söhne aus dem Institut San<br />

Carlo abholen wollten, von liederlichen<br />

jungen Burschen in roher<br />

Weise belästigt.<br />

Kein Karneval<br />

22.1. In seiner ausserordentlichen<br />

Sitzung vom Montag Abend<br />

hat das Karnevalskomitee den<br />

löblichen Beschluss gefasst, von<br />

allen öffentlichen und bereits angezeigten<br />

Fasnachtsbelustigungen<br />

abzusehen, in Anbetracht der<br />

betrübenden Folgen, die durch<br />

die Bankkrisen auch in der hiesigen<br />

Bevölkerung sich bemerkbar<br />

machen.<br />

Ein Patriot<br />

29.1. Herr Pietro Chiesa aus Chiasso,<br />

der Mäzen der kantonalen<br />

landwirtschaftlichen Schule, für<br />

die er den fürstlichen Besitz von<br />

Mezzana eigens gekauft und<br />

dem Staat geschenkt hat, gibt einen<br />

neuen Beweis seiner freigebigen<br />

Liebe zu seiner Heimat. Die<br />

Regierung hatte ihn ersucht, dem<br />

Staate ein Terrain von ungefähr<br />

15000 Quadratmeter verkaufen<br />

zu wollen, damit die Schule noch<br />

besser eingerichtet werden könne.<br />

Herr Chiesa hat gerne eingewilligt,<br />

dabei aber auf jeden Verkaufspreis<br />

verzichtet.


6 24. Januar 2014<br />

Nachrichten<br />

Der Landwirtsfamilie Giandeini aus Bedigliora ein Jahr lang durch den Alltag folgen<br />

Elva steht auf einer verschneiten Wiese und<br />

blickt in die Kameralinse. Sie ist trächtig.<br />

Die schwarze Kuh wird ihr Kalb voraussichtlich<br />

in fünf bis sechs Wochen bekommen,<br />

schreibt die Tessiner Bauernfamilie<br />

Giandeini aus Bedigliora am Montag auf<br />

Facebook. Jeden Tag veröffentlicht der Familienbetrieb<br />

Fotos und Videos und erzählt<br />

damit aus dem Alltag einer Landwirtsfamilie<br />

im Malcantone. Das Online Tagebuch<br />

mit den vielen herzerweichenden Bildern<br />

von Tierbabys (darunter einige gescheckte<br />

Hausschweine) entstand im Rahmen des<br />

Projekts “Mein Bauer. Meine Bäuerin.” Es<br />

ist eine Jahresaktion des Schweizer Bauernverbands<br />

im Rahmen des Internationalen<br />

Jahrs der bäuerlichen Familienbetriebe<br />

2014 der UNO. In jedem Kanton berichtet<br />

Anhaltende Niederschläge führten zu Erdrutschen und umgestürzten Bäumen. Für<br />

die Betreiber der Tessiner Wintersportanlagen ist der viele Schnee eher Last als Segen<br />

Kein Durchkommen: Der Erdrutsch zwischen Comologno und Spruga ging am frühen Sonntagmorgen nieder, die Strasse blieb für einige Stunden gesperrt<br />

OBERES ONSERNONE VOM REST<br />

DES TALS ABGESCHNITTEN<br />

von Marianne Baltisberger<br />

Mittlerweile sind im Tessin wieder Sonnenschein<br />

und mildere Temperaturen eingekehrt.<br />

Am Dienstag wurde in Stabio ein<br />

Höchstwert von 15 °C gemessen. Anders<br />

präsentierte sich der Südkanton am vergangenen<br />

Wochenende: Umgestürzte Bäume,<br />

Erdrutsche, gesperrte Strassen sowie Schäden<br />

an Gebäuden und Fahrzeugen waren die<br />

Folgen von anhaltendem Regen und Schnee<br />

bis in die Niederungen.<br />

Starker Schneefall bis in tiefe Lagen hatte am<br />

Freitagvormittag im gesamten Kantonsgebiet<br />

für diverse Verkehrsprobleme gesorgt.<br />

Auf der Kantonsstrasse am Monte Ceneri<br />

herrschte Schneekettenpflicht. Für den<br />

Schwerverkehr blieben die Autobahn A2<br />

zwischen Chiasso und dem Gotthardtunnel<br />

von Freitag früh bis kurz nach Mittag, die<br />

San Bernardino-Strecke A13 bereits von<br />

Donnerstagabend bis zum Freitagnachmittag<br />

gesperrt. Die Polizei büsste einige Camion-<br />

Lenker, welche ohne Winterausrüstung unterwegs<br />

waren.<br />

Social Media<br />

soll Bauern den<br />

Stadtmenschen<br />

näherbringen<br />

eine Bauernfamilie täglich auf Facebook<br />

über ihre Arbeit auf dem Betrieb, ihren Alltag<br />

und die erbrachten Leistungen zugunsten<br />

der Allgemeinheit. Sie erzählen aber<br />

auch von ihren Erlebnissen in Haus, Hof,<br />

Glück hatten die Fahrgäste an der Bushaltestelle<br />

Valgersa in Savosa. Kurz nachdem sie<br />

am Freitagmorgen um 8.14 Uhr den Bus<br />

nach Lamone, Cadempino und Lugano bestiegen<br />

hatten, fiel eine Seekiefer auf das<br />

Wartehäuschen. Der stattliche Baum hatte<br />

den schweren Nassschneemassen nicht mehr<br />

standgehalten. Das Häuschen wurde vollständig<br />

zerstört. Lega-Grossrat Fabio Badasci<br />

holte deshalb eine alte Motion an den Tessiner<br />

Staatsrat wieder aus der Schublade. Bereits<br />

im vergangenen Sommer bat er die Kantonsregierung<br />

um eine Reglementierung der<br />

Baumbestände in bewohnten Zonen. Er habe<br />

nichts gegen begrünte Städte, sagte er, doch<br />

Hochstammbäume eigneten sich nur<br />

schlecht als Quartierschmuck und seien auch<br />

immer wieder Ursache schwerer Unfälle.<br />

Auch in anderen Teilen des Tessins führte der<br />

nasse Schnee zu Zwischenfällen: Bei Sementina<br />

wurde ein fahrendes Auto von einem<br />

herabstürzenden Baum getroffen. Verletzt<br />

wurde niemand. In Losone brach in der<br />

Familie, Freizeit oder im Dorfleben, um<br />

den Stadtmenschen das Landleben und<br />

Bauerndasein näherzubringen. Die einzelnen<br />

Betriebe sind auf www.meinbauer.ch<br />

sowie www.meinebäuerin.ch zusammengefasst.<br />

Neben einem Porträt der Familie<br />

findet man Bilder und Zahlen rund um den<br />

Betrieb. Hier kann man “seine Bauernfamilie”<br />

aussuchen. Zum Beispiel die Familie<br />

Giandeini aus dem Tessin: Die<br />

diplomierte Landwirtin und ehemalige<br />

Krankenschwester Monica zieht mit der<br />

Hilfe ihres Mannes Dario und ihren Kindern<br />

Lia, Geo und Claudio Rinder,<br />

Schweine, Pferde, Kaninchen, Schafe,<br />

Hühner und Bienen auf. Ausserdem haben<br />

sie Reben, Obstbäume, Polentamais und<br />

Kürbisse.<br />

mk<br />

Nacht auf Freitag die Ballonhalle über den<br />

Tennisanlagen zusammen, und in Astano fielen<br />

Bäume auf das Dach eines leerstehenden<br />

Hauses. Hinter Comologno im Onsernonetal<br />

versperrten am frühen Sonntagmorgen Erdmassen<br />

die Strasse. Das 50-Seelen-Dorf<br />

Spruga blieb über mehrere Stunden vom<br />

Rest des Tals abgeschnitten. Kleinere Erdrutsche<br />

nach langanhaltenden Niederschlägen<br />

seien in diesem Gebiet nicht aussergewöhnlich,<br />

sagte Fabio Piazzini vom kantonalen<br />

Dienst für den Unterhalt der Kantonsstrassen<br />

gegenüber dem Fernsehen RSI. Die Hänge<br />

würden laufend überwacht.<br />

Wenig Freude bereiteten die starken Schneefälle<br />

vom Wochenende den Betreibern der<br />

Wintersportanlagen im Tessin. Wegen Lawinengefahr<br />

mussten zahlreiche Lifte geschlossen<br />

bleiben, und das schlechte Wetter<br />

lockte nur wenige Gäste auf die Pisten. Ein<br />

kleiner Trost: Die Regionen am Alpensüdhang<br />

können in diesem Winter mit Rekordschneemengen<br />

auftrumpfen.<br />

Ti-Press<br />

Gefangene wollen weiter<br />

täglich Fleisch essen<br />

Wegen Budgetkürzungen erhalten die Insassen<br />

der kantonalen Strafanstalt nicht mehr täglich<br />

Fleisch, sondern nur noch einige Male pro Monat.<br />

Diese Reduzierung des Nahrungsmittelangebots<br />

brachte die Insassen laut Informationen von<br />

LaRegione dazu, einen Protestbrief an die Kantonsregierung<br />

zu schreiben. Nach einer als nicht<br />

zufriedenstellend bezeichneten Antwort von Seiten<br />

des Kantons, drohten die Gefangenen am<br />

Montag mit einem friedlichen Streik, fanden sich<br />

schliesslich aber mit etwa 15 Minuten Verspätung<br />

an ihren Arbeitsplätzen hinter Gittern ein. Doch<br />

der Schuh scheint nicht nur bei den Häftlingen zu<br />

drücken. Gefängnisdirektor Fabrizio Comandini<br />

bedauerte im Corriere del Ticino, dass die Kantonsfinanzen<br />

es nicht erlaubten, mehr Personal in<br />

der Strafanstalt zu beschäftigen.<br />

Möglicherweise könnte ein neues Vollstrekkungssystem<br />

zumindest das Problem des Direktors<br />

vermindern. Das Tessin will elektronische<br />

Fussfesseln testen, die über GPS verfügen. Die<br />

Ausschreibung zum Kauf von insgesamt 250<br />

Überwachungsgeräten soll Ende Januar erfolgen.<br />

Laut Medienberichten wollten sich die Westschweizer<br />

Kantone und das Tessin bis in fünf Jahren<br />

mit GPS-gestützten elektronischen Fussfesseln<br />

ausrüsten, um beschuldigte oder angeklagte<br />

Personen vor oder während der Untersuchungshaft<br />

lokalisieren zu können.<br />

mk/sda<br />

Die Bauschutt-Deponie<br />

in Stabio soll kommen<br />

Anzeige<br />

Die Kantonsregierung hat vor zwei Tagen den<br />

Nutzungsplan für die dritte Stufe der Aushubund<br />

Bauschuttdeponie in Stabio im Sottoceneri<br />

im Bezirk Mendrisio nahe der italienischen<br />

Grenze genehmigt. Damit verbunden wurde die<br />

Kreditbotschaft über 4,1 Mio. Franken für deren<br />

Realisierung zuhanden des Grossen Rats. In<br />

diesem Betrag sind aber lediglich der Kauf, die<br />

Entschädigungen, die Kompensation von verlustigem<br />

Landwirtschaftsland und die Anpassungsarbeiten<br />

inbegriffen.<br />

In Stabios Zone Cà del Boscat soll die neue Deponie<br />

mit einem Fassungsvermögen von<br />

800'000 Kubikmetern Schutt entstehen. Sie soll<br />

die erste von 2002 und die zweite, welche erst<br />

Ende 2013 erstellt worden ist, ergänzen. Weiter<br />

sieht der kantonale Nutzungsplan für solche<br />

Deponien den Bau einer Recycling-Anlage vor,<br />

wie sie von Umweltverbänden und Grünen bereits<br />

öffentlich gefordert wird.<br />

Die Baulobby zeigt sich sehr erfreut darüber,<br />

dass nun endlich etwas geht. Sie hofft, dass der<br />

Grosse Rat die Botschaft schnellstmöglich bewilligen<br />

wird. Besorgt sind sie wegen der Bauzeiten.<br />

Deshalb fordern sie Interimslösungen.<br />

Gar nicht begeistert davon, eine weitere Deponie<br />

mit viel Lkw-Verkehr zu erhalten, sind die<br />

betroffenen Gemeinden, die Anwohner und die<br />

Umweltverbände. WWF hat gedroht, jegliche<br />

weitere dieser utilitaristischen Lösungen mit allen<br />

juristischen Mitteln zu torpedieren.<br />

Doch auch mit dieser Deponie wird das ungeliebte<br />

Ergebnis des aktuellen Baubooms nicht<br />

gelöst sein. Deshalb sucht der Kanton weitere<br />

Möglichkeiten für neue Bauschuttdeponien<br />

auch im Sopraceneri. Eine grössere ist am Fusse<br />

des Ceneri zwischen Quartino und Contone<br />

im Werden begriffen.<br />

ra<br />

Locarno-Monti, 20. Januar 2014<br />

Rita Maria Grossenbacher<br />

Geborene Fischer<br />

6.12.1947 – 20.01.2014<br />

Traurig nehme ich von meiner geliebten Mutter Abschied.<br />

Für immer trage ich Dich in meinem Herzen.<br />

Die Abdankung indet am Samstag, 25. Januar, in Riazzino, Centro Crematorio,<br />

um 15.00 Uhr statt.<br />

Silvan Grossenbacher<br />

Via Panoramica 12<br />

6645 Brione sopra Minusio<br />

Nicora & Vigizzi SA – Locarno-Riazzino


24. Januar 2014<br />

7<br />

Nachrichten<br />

Bei der Abstimmung vom 9. Februar<br />

entscheiden die Bürger darüber, was in der<br />

Kantonshauptstadt als Lebensqualität gilt<br />

BELLINZONA<br />

STELLT DIE<br />

WEICHEN<br />

von Martina Kobiela<br />

Am 9. Februar wird in Bellinzona über ein Referendum<br />

der Grünen zur Variante des Zonenplans im Bereich der<br />

Via Tatti abgestimmt. Für die Grünen, die Anführer der<br />

Opposition, steht die geplante Bebauung für die Zementifizierung<br />

Bellinzonas und die Wandlung der – noch –<br />

grünen Kantonshauptstadt in eine “fettleibige Stadt mit<br />

Verstopfung”, wie Ronnie David, Politiker der Grünen<br />

am Mittwochabend bei einer öffentlichen Debatte in der<br />

Berufsschule “arti e mestieri” meinte. Doch auch die Gegenseite,<br />

am Diskussionsabend vom Stadtpräsidenten<br />

Mario Branda und dem Bauamtsleiter Simone Gianini<br />

vertreten, will auch in Zukunft die hohe Lebensqualität<br />

und das Grün in Bellinzona beibehalten. Aber die Stadt<br />

Verwaltungsangestellte von Lugano festgenommen<br />

Bestimmte Firmen bevorzugt<br />

Wegen des Verdachts auf passive Bestechung<br />

sind am Dienstag zwei Mitarbeiter<br />

der Stadtverwaltung Lugano festgenommen<br />

worden. Sie sollen beim Amt für<br />

städtische Dienste bestimmte Firmen gegen<br />

Geld bevorzugt behandelt haben, teilte<br />

die Staatsanwaltschaft mit. Nach Medienberichten<br />

soll in diesem Zusammenhang<br />

auch ein 40-jähriger Unternehmer in<br />

Untersuchungshaft sitzen.<br />

Den beiden Verwaltungsangestellten werde<br />

ausser passiver Bestechung auch Amtsmissbrauch,<br />

ungetreue Amtsführung und<br />

Dokumentenfälschung vorgeworfen. Sie<br />

seien geständig. Die Ermittlungen würden<br />

in enger Zusammenarbeit mit der Stadt<br />

Lugano durchgeführt. Es seien keine<br />

müsse sich auf weiteres Bevölkerungswachstum einstellen,<br />

vor allem auch im Zuge der Eröffnung des Alptransit-Stollens,<br />

der Bellinzona zum ersten Bahnhof südlich<br />

der Alpen mache. Die Befürworter des Bauprojekts sehen<br />

in den drei seit 2001 als Bauzone vorgesehenen Böden<br />

entlang der Via Tatti eine zentrale Zone, die sich perfekt<br />

für ein Quartier mit Verwaltungsgebäuden, Geschäften<br />

und Wohnungen auf sechs bis sieben Stockwerken eigne.<br />

Die Bebauung entspräche den ökologischen Kriterien der<br />

urbanen Verdichtung in städtischen Zentren, hiess es von<br />

Seiten der Stadtregierung. Die grüne Opposition, die am<br />

Mittwochabend neben Ronnie David auch die Grossrätin<br />

Elena Bacchetta aufbot, sieht in den noch unbebauten<br />

grossen Summen gewesen, die sich die<br />

beiden Mitarbeiter jeweils haben zustekken<br />

lassen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.<br />

Das Amt für städtische<br />

Dienste würde sich unter anderem um die<br />

Abfallentsorgung sowie Unterhaltsarbeiten<br />

an Strassen, Grünanlagen und Gebäuden<br />

kümmern. Die SP Lugano fordert in<br />

einem offenen Brief Klarheit bei der Vergabe<br />

von Arbeitsaufträgen durch die<br />

Stadt. Sie bezieht sich auf eine entsprechende<br />

Anfrage von Gemeindeparlamentarier<br />

Demis Fumasoli von vergangenem<br />

Sommer. Die Stadtregierung habe damals<br />

geantwortet, dass keine Verstösse gegen<br />

das Gesetz über die Vergabe öffentlicher<br />

Aufgabe bekannt seien. sda/mb<br />

Die Via Tatti – periphere Grünzone für die Opposition, urbane Bauzone für die Regierung<br />

Während Jahrhunderten wurden die<br />

Fliessgewässer in der Schweiz verbaut und<br />

kanalisiert, um Menschen, Ortschaften<br />

und Infrastruktur vor Hochwasser zu<br />

schützen sowie Land für Siedlungen und<br />

Landwirtschaft zu gewinnen. Daraus ergibt<br />

sich fur den Vollzug des Gewässerschutzes<br />

die Notwendigkeit zur Definition<br />

von Gewässertypen und zur Charakterisierung<br />

der dazugehörigen typischen Lebensgemeinschaften.<br />

Die nun erschienene<br />

Typisierung der Schweizer Fliessgewässer<br />

des Bundesamts für Umwelt schliesst<br />

diese Lücke und ist ein erster Schritt zur<br />

Beschreibung der Vielfalt der Schweizer<br />

Gewässer. Am vielfältigsten sind dabei die<br />

Bach- und Flusstypen im Tessin. Auf<br />

24’000 Quadratmetern eine periphere Zone und ein grünes<br />

Juwel, das eine endliche Ressource darstelle, die<br />

nicht vorschnell an Immobilienmaklerprojekte verschwendet<br />

werden dürfe. Wie der Koordinator der Grünen<br />

Tessin, Sergio Savoia, auf einem Plakat für das Referendum<br />

wirbt: “Die anonyme Peripherie zieht Delinquenz<br />

an.” Die von den Grünen angeführten Referendisten<br />

hatten 1’700 gegen die Variante des Zonenplans, die<br />

die Bebauung der drei Grundstücke entlang der Via Tatti<br />

mit kantonalen Verwaltungsgebäuden, Wohngebäuden<br />

und einigen Geschäften vorsieht, eingereicht. Das Immobilienprojekt<br />

sieht Investitionen in der Höhe 50 Millionen<br />

Franken aus dem Rentenfonds einer Bank vor.<br />

Grösste Vielfalt an Flüssen und Bächen<br />

Einzigartige Südschweiz<br />

kleinstem Raum findet sich eine grosse<br />

Vielfalt verschiedener Gewässerausprägungen<br />

mit unterschiedlichen Eigenschaften.<br />

Auf der Alpensüdflanke sind alle drei<br />

Höhenstufen von Fliessgewässern stark<br />

vertreten. Folge dieser Vielfalt ist das Auftreten<br />

vieler Merkmalskombinationen und<br />

die landesweit höchste Anzahl von Gewässertypen.<br />

Die Gewässerdichte in der Region<br />

beträgt 1.81 km/mk2, schweizweit<br />

beläuft sich der Wert auf 1.48 km/km2.<br />

Ausserdem ist das Gebiet zwischen Langen-<br />

und Luganersee sowie die beiden<br />

Südbündner Täler Bergell und Misox die<br />

einzige Region, in der mehr als die Hälfte<br />

(56%) der Gewässer einen silikatischen<br />

Chemismus aufweist. mk<br />

Ti-Press<br />

Wenn<br />

Bauern<br />

Bauern mit<br />

Stallräumung<br />

drohen<br />

Die Eigentümer sind offenbar<br />

auf der Seite des Rechts. Der<br />

ehemalige Präsident des Bauernverbands,<br />

Peter Hess, erklärt<br />

öffentlich, weshalb die<br />

junge Bauernfamilie Arcioni<br />

aus Bosco Gurin den bisherigen<br />

Ziegenstall nicht weiter<br />

brauchen darf. „Der Ziegenstall<br />

wurde in einer Scheune illegal<br />

ausgebaut. Wir forderten<br />

die Wiederherstellung des alten<br />

Zustands“, erklärt Hess in<br />

den Medien. Auch sei der zeitbeschränkte<br />

Mietvertrag sowie<br />

die Mieterstreckung für den<br />

Kuhstall abgelaufen. Juristisch<br />

sei klar, dass die fünfköpfige<br />

Bauernfamilie für ihre Tiere<br />

einen anderen Platz finden<br />

müsste. Der wurde ihnen im<br />

Walserdorf auch schon angeboten.<br />

Allerdings entsprächen<br />

die Alternativen noch nicht<br />

den Normen und könnten im<br />

Winter nicht einfach baulich<br />

angepasst werden.<br />

Weil der juristische Spielraum<br />

eng ist, appelliert die mit den<br />

Arcionis solidarische Öffentlichkeit<br />

an die Moral. Man<br />

könne sie im Winter doch nicht<br />

einfach rausschmeissen. Giovanni<br />

Berardi vom alternativen<br />

Bauernverband Agrifutura,<br />

meint öffentlich, dass ein solcher<br />

Rausschmiss nicht tolerierbar<br />

sei. Denn dieser droht.<br />

Bisher seien allerdings noch<br />

keine Polizisten zum Räumungsvollzug<br />

angetreten. Die<br />

Locarneser Grünen verlangen<br />

derweil, dass die Tessiner Politik<br />

die Streitparteien an einen<br />

runden Tisch bringen müsse.<br />

Die Geschichte hat medial soviel<br />

aufgewirbelt, dass sich sogar<br />

das Tessiner Fernsehen<br />

heute Freitag um 21.05 auf<br />

RSI LA 1 mit der Sendung Patti<br />

chiari damit beschäftigen<br />

wird. Ob sich dahinter einmal<br />

mehr ein Streit zwischen den<br />

beiden Tessiner Bauernverbänden<br />

verbirgt, bleibt bisher<br />

noch ungeklärt. ra<br />

Anzeige<br />

Verkehrskommission für zweite Gotthard-Röhre<br />

Damit der Gotthard-Strassentunnel saniert werden kann, soll<br />

eine zweite Tunnelröhre gebaut werden. Nach der Sanierung<br />

soll der Tunnel aber weiterhin einspurig betrieben werden. Die<br />

Verkehrskommission des Ständerats (KVF) hat diesem Vorschlag<br />

des Bundesrats knapp mit 7 zu 6 Stimmen zugestimmt.<br />

Zu wenig freiwillige PET-Sammelstellen<br />

Im Tessin mangelt es an freiwilligen PET-Sammelstellen in Unternehmen,<br />

Schulen, Büros, Freizeiteinrichtungen und Baustellen.<br />

Jeder Tessiner sammle deshalb jährlich 25 Prozent weniger<br />

PET-Getränkeflaschen als der Schweizer Durchschnitt, teilte<br />

der Verein PET-Recycling Schweiz diese Woche mit.<br />

Rustici traditions- und fachgerecht umbauen<br />

Der Verband der Tessiner Handwerksvereinigungen (GLAti) und<br />

das Ausbildungszentrum für Baufachkräfte in Gordola (SSIC) organisieren<br />

Fortbildungskurse für interessierte Fachpersonen<br />

zum Um- und Ausbau von Rustici. Dabei werden sowohl gesetzliche<br />

Forschriften, historische Aspekte als bspw. auch der<br />

Kurz gefasst<br />

Bau von Trockenmauern und Steindächern behandelt. Ausserdem<br />

soll eine Datenbank mit auf die Renovierung von Rustici<br />

spezialisierten Handwerkern angelegt werden (www.glati.ch).<br />

Sportbahnen Airolo-Pesciüm mit neuer App<br />

Die neue App „Airolo Experience“ gibt Auskunft über die<br />

Schneeverhältnisse im Skigebiet des Nord<strong>tessiner</strong> Wintersportortes.<br />

Bosco Gurin informiert seit dieser Saison ebenfalls<br />

mit einer eigenen App über die Bedingungen auf den Pisten.<br />

Centovalli-Dorf soll wieder Dorfladen erhalten<br />

Im Intragna soll laut Medienberichten ein Gebäudekomplex mit<br />

Ladengeschäft, Bar und Wohnungen entstehen. Seit rund vier<br />

Jahren gibt es im Ort keinen Lebensmittelladen mehr.<br />

Vergeletto spricht sich für Palacinema aus<br />

Vergeletto im Onsernonetal bezahlt 10’000 Franken an den<br />

Bau des neuen Kinohauses in Locarno. Das Projekt sei von<br />

überregionaler Bedeutung und es wert, unterstützt zu werden,<br />

meint Gemeindepräsident Christiano Terribilini. tz/sda<br />

«Stabil, aber doch fragil?»<br />

Wie fragil das globale Wirtschaftssystem ist, zeigte die Finanzkrise.<br />

Weshalb brechen dynamische Systeme, die stabil scheinen, abrupt<br />

zusammen? Prof. Didier Sornette und Dr. Peter Cauwels erklären dies<br />

mit Erkenntnissen der Materialwissenschaften. Lesen Sie das aktuelle<br />

White Paper unter www.notenstein.ch/whitepaper


8 24. Januar 2014<br />

Nachrichten<br />

Fleischverarbeitung im Tessin<br />

ZIEL IST MEHR PROFESSIONALITÄT<br />

BEIM HISTORISCHEN ZOLLHAUS<br />

von Martina Kobiela<br />

Die Stiftung Dazio Grande konnte<br />

die jährliche Kreditrückzahlung<br />

von 60’000 Schweizerfranken<br />

an Kanton und Bund für das<br />

Jahr 2013 aufschieben, wie Mediensprecher<br />

und Stiftungsratsmitglied<br />

Franco Lazzarotto am<br />

Mittwoch an einer Pressekonferenz<br />

mit Erleichterung erklärte.<br />

Vom 1.6 Millionen Franken-Kredit,<br />

der in den neunziger Jahren<br />

zur Restaurierung des historischen<br />

Denkmals gegeben wurde,<br />

seien bisher 600’000 Franken<br />

zurückgezahlt worden. Die jährlichen<br />

Ausgaben von ca.<br />

100’000 Franken – von denen allein<br />

50’000 auf die Instandhaltung<br />

des historischen Denkmals<br />

von nationaler Bedeutung fielen<br />

– decke die Stiftung mit den<br />

Einnahmen aus der Vermietung<br />

der Säle, der Mitgliederbeiträge<br />

und den Mieteinnahmen des<br />

Herbergsbetriebs, wie Wilson<br />

Fogliani, der Schatzmeister der<br />

Stiftung, erklärte.<br />

Um in Zukunft mehr finanziellen<br />

Spielraum zu haben – und den<br />

Kredit weiter zurückzuzahlen –<br />

könne man sich in Anbetracht<br />

der wirtschaftlichen Lage nicht<br />

auf Spenden verlassen, meinte<br />

Der Stiftungsrat des Dazio Grande will nicht nur das Überleben des<br />

nationalen Denkmals sichern, sondern ihm mehr Sichtbarkeit verleihen<br />

Das alte Zollhaus Dazio Grande ist historisches Denkmal, Museum, Kulturstätte und Hotelrestaurant<br />

Bollywood Blockbuster “Dhoom 3” ein Kassenschlager<br />

Indien entdeckt den Verzasca-Damm<br />

Der Bollywood Blockbuster Dhoom 3, der seit Dezember<br />

2013 in den Sälen der indischen Kinos zu<br />

sehen ist, bringt neue Hoffnung für die Entwicklung<br />

des Tessiner Filmtourismus.<br />

Der Film handelt von Sahirs Rache für den Tod<br />

seines Vaters, der sich das Leben genommen hat<br />

nachdem die Western Bank of Chicago ihn gezwungen<br />

hatte, seinen schuldenbelasteten Zirkus<br />

für immer aufzugeben. Sahir nutzt seine Fähigkeiten<br />

als Zauberkünstler aus, um die Filialen der betreffenden<br />

Bank auszurauben und sorgt für spannende<br />

Action. Sicherlich ist der Erfolg von<br />

Dhoom 3 beim Publikum vor allem ein Verdienst<br />

des indischen Filmstars Aamir Khan, welcher hier<br />

die Hauptrolle von Sahir spielt. Zu erkennen ist<br />

aber auch der, wenn auch kleine, Beitrag der Location,<br />

an der die letzte Szene des Filmes gedreht<br />

wurde: das Tessin. Hier stürzen sich Sahir und sein<br />

autistischer Zwillingsbruder gut 220 Meter vom<br />

Verzasca-Staudamm hinunter. Ob sie überleben<br />

Ti-Press<br />

Der kantonale Schlachthof sucht Geld von den Gemeinden und möchte Angebot ausbauen<br />

Lammfleisch<br />

soll Cresciano<br />

neuen Profit<br />

bringen<br />

Lazzarotto. Das Produkt Dazio<br />

Grande müsse attraktiver werden<br />

und dazu sei auch frischer Wind<br />

in der Stiftung nötig. Das jetzige<br />

Komitee befindet sich seit dem<br />

Rücktritt des Präsidenten Eros<br />

Hürlimann Ende des letzten Jahres<br />

in einer Übergangsphase. Ein<br />

neuer Präsident wurde noch<br />

nicht ernannt. Man hoffe auf einen<br />

jungen Präsidenten, der der<br />

Stiftung neue Dynamik verleihe,<br />

meint Lazzarotto. Unabhängig<br />

davon werde im laufenden Jahr<br />

oder nicht, bleibt offen, aber im Falle eines Dhoom<br />

4 könnte die Saga genau von dort weitergeführt<br />

werden. Eine Möglichkeit, die sich für die Ticino<br />

Film Commission sowie für den Tourismussektor<br />

der Region als sehr interessant erweist.<br />

Die Tessiner Landschaft, das milde Klima, der<br />

See, sind alles Anziehungspunkte, welche auch<br />

Filmproduktionen der grössten Filmindustrie der<br />

Welt, Bollywood, anlocken. Die Ticino Film Commission<br />

hofft, zukünftig auswärtige Teams bei den<br />

Dreharbeiten professionell unterstützen zu können,<br />

zum Beispiel bei der Auswahl der Drehorte<br />

oder beim Rekrutieren von Komparsen. Sie wird<br />

versuchen, durch verstärkte Werbung mehr Gäste<br />

ins Tessin zu bringen. Auch wenn man noch auf<br />

die Entscheidung des Grossen Rates über die Finanzierung<br />

von 1,87 Millionen Franken vonseiten<br />

des Kantons warten muss, scheint die Tatsache,<br />

dass das Verzasca-Tal auf der grossen Leinwand in<br />

Indien gelandet ist, schon ein guter Anfang. dp<br />

Nebst einem Schlachthof in Avegno,<br />

der im Frühling bereits öffnen soll,<br />

plant das Maggiatal eine Käserei.<br />

Dies um den Landwirtschaftssektor<br />

an dieser Peripherie zu stärken und in<br />

der Verwertung autark zu machen.<br />

Das ist schlecht für den kantonalen<br />

Schlachthof in Cresciano in der Riviera<br />

auf halbem Weg zwischen Bellinzona<br />

und Biasca. Der dümpelt als<br />

geplanter Grossfleischverwerter vor<br />

sich hin. Zu wenig ausgelastet, war<br />

das erste, als privatwirtschaftliche<br />

ein konkretes Konzept zur Attraktivitätssteigerung<br />

des Dazio<br />

Grande ausgearbeitet. Man wolle<br />

mehr Wert aufs Marketing und<br />

auf Synergien mit anderen Einrichtungen<br />

der Region legen. So<br />

hofft der Stiftungsrat, in Zukunft<br />

Aktiengesellschaft konzipierte Projekt<br />

wirtschaftlich gescheitert. Zurzeit<br />

belaufen sich die Hypothekarschulden<br />

bei der Kantonalbank auf<br />

knapp 3 Mio. Franken. Die Promotoren<br />

einer finanziellen Wiederbelebung<br />

des kantonalen Schlachthofs,<br />

die sich in einer Arbeitsgruppe organisieren,<br />

appellieren nun an die Tessiner<br />

Gemeinden, mit Geldbeiträgen<br />

zu helfen und damit das Weiterbestehen<br />

des Schlachthofs zu sichern. Der<br />

Kanton habe das Seine geleistet, lässt<br />

Ti-Press<br />

Seminare des Kantons beherbergen<br />

zu können. Die notwendigen<br />

Verbesserungen seien aber nur<br />

durch eine Professionalisierung<br />

der bisher allein mit Freiwilligen<br />

operierenden Organisation möglich,<br />

ist Lazzarotto überzeugt.<br />

Wegen der angespannten finanziellen<br />

Lage jedoch werde das<br />

Kulturprogramm 2014 reduziert.<br />

Nach der Winterschliessung –<br />

die nur an Spieltagen des lokalen<br />

Hockeyklubs Ambrì-Piotta von<br />

17 bis 24 Uhr zum Abendessen<br />

unterbrochen wird – findet die<br />

offizielle Eröffnung des Dazio<br />

Grande am 6. April im Rahmen<br />

einer CD-Taufe von Marco Zappa<br />

statt.<br />

Der Dazio Grande (das Grosse<br />

Zollhaus) war von 1561 an Urner<br />

Zollgebäude. Denn die Piottino-<br />

Schlucht bildetete die eigentliche<br />

Südgrenze der Eidgenossenschaft.<br />

Wer heute bei der Reise in<br />

den Süden zwischen Quinto und<br />

Faido die Kantonsstrasse nimmt,<br />

wird sich nicht wundern, warum<br />

gerade in Rodi-Fiesso jahrhundertelang<br />

ein Urner Zollhaus<br />

stand. Hier kam niemand vorbei,<br />

ohne gesehen zu werden. 1984<br />

wurde das verwahrloste Gebäude<br />

an die Stiftung Dazio Grande<br />

verkauft, die es mit Detailliebe<br />

restaurierte.<br />

Hotel muss Appartements weichen<br />

Die Ferienregion Locarno ist um eine Übernachtungsmöglichkeit<br />

ärmer: Das Albergo Camelia in Muralto wurde in diesen Tagen abgerissen.<br />

Vom ehemaligen Dreisterne-Haus bleibt nur ein Haufen<br />

Schutt übrig. Auf der Homepage bedankt sich das Hotelier-Ehepaar<br />

Marianne und Rolando Vonlanthen bei den treuen Gästen, Lieferanten<br />

und Handwerkern. Vonlanthens Eltern hatten das ursprünglich<br />

als Kurhaus errichtete Hotel 1975 übernommen. Auf dem<br />

Grundstück soll nun ein Appartementhaus gebaut werden. Die Renovation<br />

des in die Jahre gekommenen Gebäudes wäre zu teuer gekommen,<br />

erklärte der Hotelier einst gegenüber der TZ. mb<br />

sich die Arbeitsgruppe vernehmen.<br />

An die Fleischkäufer und Züchter<br />

wird appelliert, die kantonale Struktur<br />

zu gebrauchen und zum Schlachten<br />

nicht auf die andere Gotthardseite<br />

auszuweichen. Bisher konnte der<br />

Schlachthof in Cresciano nur gerade<br />

die laufenden Kosten decken. Um die<br />

Schuldzinsen zu bewältigen, brauche<br />

es andere Einnahmen. Die Arbeitsgruppe<br />

sieht in einer neuen Verwertungskette<br />

von Lammfleisch eine<br />

solche Möglichkeit. ra<br />

Aufträge für<br />

die baulichen<br />

Anpassungen<br />

der Kaserne<br />

in Losone<br />

Die Schweiz soll in sechs<br />

Asylregionen mit sechs<br />

Bundeszentren eingeteilt<br />

werden. Darin sind sich die<br />

Vertreter der kantonalen Sozial-<br />

und Justizdepartemente<br />

offenbar einig. Das Tessin<br />

mit der Zentralschweiz wird<br />

eine davon bilden. Dazu<br />

dürfte die Umwandlung der<br />

Kaserne von Losone in ein<br />

Flüchtlingszentrum passen.<br />

Die CVP von Losone will in<br />

einer Anfrage ans Municipio<br />

wissen, ob es darüber nicht<br />

informiert war, dass vom<br />

Eidg. Departement für Verteidigung,<br />

Bevölkerungsschutz<br />

und Sport (VBS) an<br />

einige örtliche Unternehmen<br />

bereits Arbeitsausschreibungsunterlagen<br />

für die<br />

Herrichtung der Kaserne gegangen<br />

sind. Bis zum<br />

18. März dieses Jahres<br />

müssten die Arbeiten erledigt<br />

sein, was darauf hinweise,<br />

dass die Asylbewerber<br />

schon im Frühling kämen.<br />

Die CVP findet es stossend,<br />

dass die Ausschreibungsunterlagen<br />

nur einem Teil der<br />

örtlichen Firmen zugeschickt<br />

worden sind. Im Gegensatz<br />

zu den Versprechen<br />

seitens der Bundesbehörden<br />

nach grösstmöglicher Transparenz<br />

laufe alles sehr still<br />

und geheimnistuerisch ab,<br />

moniert die CVP. Denn wie<br />

es scheine, sei die Exekutive<br />

des Dorfs nicht über diese<br />

Prozedur informiert gewesen.<br />

Die CVP hat auch ganz<br />

klare Vorstellungen, wie das<br />

mit der Kaserne ablaufen<br />

soll. Das VBS soll die Kaserne<br />

zu einem verträglichen<br />

Preis schon vor der Umnutzung<br />

als Flüchtlingszentrum<br />

den Losonern verkaufen.<br />

Danach dürfe es nicht länger<br />

als drei Jahre für diesen<br />

Dienst gebraucht werden.<br />

Die „Gäste“ sollen bevorzugt<br />

Familien sein, keinesfalls<br />

renitente Flüchtlinge.<br />

Die Insassen sollen gemeinnützige<br />

Arbeit leisten, die<br />

Sicherheit müsse 24 auf 24<br />

Stunden garantiert sein.<br />

Weiter soll der Bund mit<br />

Mitteln und Personal den<br />

Respekt und das gegenseitige<br />

Verständnis fördern helfen<br />

sowie eine ständige Monitor-Gruppe<br />

engagieren. ra


24. Januar 2014<br />

9<br />

Passaparola<br />

Channocchiale<br />

AN DER GAM IN TURIN IST NICHT NUR RENOIR ZU GAST<br />

von Marco Della Bruna<br />

Turin ist die erste italienische Stadt,<br />

die eine öffentliche Sammlung moderner<br />

Kunst als integrierten Teil seines<br />

Stadtmuseums, das schon 1863<br />

eröffnet wurde, gefördert hat. Die<br />

zahlreichen Sammlungen wurden<br />

erstmals mit denen der antiken Kunst<br />

bei der Mole Antonelliana (architektonisches<br />

Wahrzeichen Turins,<br />

Anm.d.Ü.) aufbewahrt. Später, 1895,<br />

wurden diese in einen Pavillon beim<br />

Corso Siccardis (heute Corso Galileo<br />

Ferraris) verlegt. Während des Zweiten<br />

Weltkrieges wurde der Pavillon<br />

von Bombenangriffen zerstört, und<br />

an der gleichen Stelle wurde 1959<br />

das jetzige Gebäude gebaut, welches<br />

im Laufe der Jahre erweitert wurde<br />

und heute die GAM-Galerie für Moderne<br />

Kunst beinhaltet. Das Museum,<br />

seit 2003 Teil der Fondazione<br />

Torino Musei, ist derzeit eines der<br />

wichtigsten Museen der Stadt Turin<br />

und besteht nicht nur aus den Galerien<br />

für die Dauerausstellung sondern<br />

auch aus Sälen für temporäre Ausstellungen<br />

und aus Räumen für didaktische<br />

Tätigkeiten. Gegenwärtig<br />

umfassen die Sammlungen mehr als<br />

45’000 Werke, darunter: Gemälde,<br />

Skulpturen, Installationen und Fotografien,<br />

eine breit gefächerte Sammlung<br />

an Zeichnungen und Gravierungen<br />

sowie eine der wichtigsten europäischen<br />

Film- und Videosammlungen.<br />

Die Werke werden in vier thematischen<br />

Abteilungen präsentiert,<br />

die im Laufe der Zeit geändert werden<br />

und welche den Besuchern einige<br />

der Meisterwerke der grössten<br />

Künstler des italienischen 19. Jahrhunderts<br />

näherbringen. Beispiele<br />

sind Künstler wie Fontanesi, Fattori,<br />

Pellizza da Volpedo und Medardo<br />

Rosso sowie zahlreiche Künstler des<br />

20. Jahrhunderts wie, unter anderen,<br />

Morandi, Casorati, Martini und De<br />

Pisis.<br />

Mit dem Fortführen der Zusammenarbeit,<br />

die die Stadt Turin mit dem<br />

Musée d’Orsay verbindet, stellt zurzeit<br />

die Galerie für Moderne Kunst<br />

der piemontesischen Hauptstadt die<br />

Ausstellung „Renoir. Dalle Collezioni<br />

del Musée d’Orsay e dell’Orangerie“<br />

vor. Diese Ausstellung, die dem<br />

bekannten französischen Maler des<br />

Impressionismus Pierre-August Renoir<br />

gewidmet ist, wird in Italien zum<br />

ersten Mal organisiert und bleibt bis<br />

zum 23. Februar geöffnet. Vorgestellt<br />

werden ungefähr 60 Meisterwerke<br />

aus dem Musée d’Orsay und aus dem<br />

Musée de l’Orangerie von Paris. Diese<br />

Sammlung dokumentiert ausführlich<br />

die Tätigkeit des grossen Künstlers<br />

und bezeugt dadurch die bedeutendsten<br />

Momente und Wendepunkte,<br />

die den Künstler, seit seinem Debüt,<br />

zu einer progressiven Entfernung<br />

vom Impressionismus gebracht haben.<br />

Unter den ausgestellten Werken<br />

kann man die Porträts von William<br />

Sisley, Frédéric Bazille und Claude<br />

Monet bewundern, auch die von La<br />

Liseuse und anderen. Die berühmten<br />

„La balançoire“ (auf Deutsch: „Die<br />

Schaukel“; das Gemälde wurde als<br />

Hauptbild der Ausstellung gewählt),<br />

„Tanz auf dem Land“ und „Tanz in<br />

der Stadt“, „Jeunes filles au piano“,<br />

die Blicke und Landschaften, die zarten<br />

Bouquets, die berühmten Aktbilder,<br />

unter denen „Femme nue couchée“,<br />

„Grand nu“, „La toilette“ und<br />

viele andere kommen auch vor. Dazu<br />

präsentiert die Ausstellung einige der<br />

originalen Werkzeuge des Künstlers,<br />

wie zum Beispiel Farbpaletten, Farbschachteln<br />

und Stifte, welche für ihn<br />

unentbehrlich waren.<br />

Weitere Informationen zur Ausstellung<br />

und zu den Öffnungszeiten des<br />

Museums sind auf der Internetadresse:<br />

www.mostrarenoir.it oder<br />

www.gamtorino.it verfügbar.<br />

In der Rubrik „Cannocchiale“ blickt<br />

die TZ über die Grenze nach Italien<br />

(Übersetzung dp)<br />

Wortschatz<br />

“È IL LAVORO A DARMI DIGNITÀ!” PAROLA DI RIFUGIATO POLITICO<br />

“Senza lavoro non esiste dignità. È il lavoro a darmi dignità, quindi<br />

a permettermi di camminare per strada a testa alta. Per questo sono<br />

molto riconoscente a chi mi dà la possibilità di lavorare.”<br />

A pronunciare queste frasi con profonda e sincera convinzione è un<br />

giovane africano, proveniente dalla regione del Darfur in Sudan,<br />

tristemente nota alla cronaca per le terribili stragi contro le popolazioni<br />

africane perpetrate da gruppi di arabi armati. Lo incontro in<br />

una sede di Soccorso Operaio Svizzero (SOS) in Ticino. Amin, così<br />

chiamerò il nostro amico, è un giovane di colore sui trent’anni.<br />

Quando parla mi commuove per quella dolcezza di fondo che contraddistingue<br />

il suo popolo e che porta molti occidentali ad amare<br />

l’Africa. Amin è in Svizzera da oltre quattro anni ed ha sempre lavorato.<br />

È in attesa di essere riconosciuto come rifugiato.<br />

Racconto la sua storia di vita, come in futuro ne narrerò altre, per<br />

tentare di comunicare il mio desiderio che questo Paese diventi più<br />

à cura di Giò Rezzonico<br />

ospitale verso chi giunge alle nostre frontiere, spinto dalla disperazione,<br />

alla ricerca di una nuova vita. A questo scopo sono persuaso<br />

che raccontare una storia come questa sia più efficace di molte<br />

enunciazioni di principio.<br />

“Appena entrato in Svizzera – racconta – ho subito chiesto di potermi<br />

mantenere con il mio lavoro, perché mi sembrava umiliante che<br />

mi dessero vitto e alloggio senza nessuna controprestazione. Di<br />

fronte alla mia determinazione, i direttori degli istituti, con l’aiuto<br />

fondamentale del Soccorso Operaio Svizzero, mi hanno trovato<br />

un’occupazione: dapprima in campo agricolo, in seguito in un comune<br />

come aiutante. Certo – aggiunge con un velo di amarezza –<br />

senza queste spinte uno come me non troverebbe mai lavoro.” L’allusione<br />

è al colore della sua pelle, più che alla sua condizione di richiedente<br />

l’asilo. Ma Amin non vuole parlare di questo. Si lascia<br />

solo scappare che noi giornalisti scriviamo degli Africani solo<br />

quando si mettono contro la legge. Mentre su quelli come lui, si tace.<br />

Tronca questo discorso affermando: “Io voglio essere un buon<br />

esempio per tutti quelli come me!”.<br />

È venuto in Svizzera perché aveva letto che il nostro Paese rispetta<br />

i diritti umani. “E non mi sono sbagliato!”, aggiunge. “I Ticinesi<br />

sono gentili con me, perché io sono gentile con loro. Qui non mi<br />

manca nulla e non mi sento solo.” Dopo il lavoro fa l’allenatore in<br />

una società di atletica leggera. Da giovane, come sportivo di élite,<br />

aveva trascorso alcuni anni in Europa. Poi, quando è tornato al suo<br />

paese, sono iniziati i guai. “Se mi fai parlare di quel periodo – mi<br />

dice fissandomi negli occhi – mi fai piangere.” Racconta di gruppi<br />

di guerrieri arabi che arrivavano nei villaggi e uccidevano gli Africani.<br />

A causa di queste violenze due suoi fratelli hanno perso la vita<br />

in circostanze diverse. Allora suo padre l’ha pregato di partire, perché<br />

era l’unico figlio che gli rimaneva.<br />

dignità: Würde<br />

giovane africano: junger Afrikaner<br />

contraddistingue: auszeichnet/kennzeichnet<br />

riconosciuto come rifugiato: als Flüchtling anerkannt<br />

più ospitale: gastfreundlicher<br />

enunciazioni di principio: Nennung von Grundsätzen<br />

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umiliante: beschämend<br />

vitto e alloggio: Kost und Logis<br />

controprestazione: Gegenleistung<br />

un’occupazione: eine Beschäftigung<br />

l’allusione: der Hinweis<br />

contro la legge: gegen das Gesetz<br />

si tace: schweigt man<br />

i diritti umani: die Menschenrechte<br />

l’allenatore: der Trainer<br />

atletica leggera: Leichtathletik<br />

guerrieri: Krieger<br />

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24. Januar 2014<br />

11<br />

Forum<br />

In Neuchâtel studierte Federici Archäologie und<br />

Ethnologie. Eine Arbeitsstelle fand sie im Kanton<br />

Jura. Ihrem Interesse frönte die junge Wissenschaftlerin<br />

aber auch in der Ferne. Sie besuchte<br />

exotische Orte, von denen wohl selbst ihr<br />

Grossvater kaum zu träumen gewagt hätte: In Indonesien,<br />

auf Borneo, Sulawesi und Westpapua,<br />

beschäftigte sie sich mit halbnomadischen Völkern.<br />

„Diese Menschen haben mich einfach fasziniert,<br />

denn sie vereinen zwei Lebensweisen:<br />

die umherziehende und die sesshafte.“ Einen<br />

starken Reiz übte auch deren traditionelles Leben<br />

und die Parallelen zu unseren eigenen Vorfahren<br />

auf sie aus, auch dies Fragen der Ethnoarchäologie.<br />

In der Schweiz entdeckte Maruska<br />

Federici dieses Thema wieder, diesmal tief in der<br />

Erde, als sie sich mit Ausgrabungen aus der<br />

Steinzeit beschäftigte. Jener Phase der Menschheitsgeschichte<br />

gehört erklärtermassen ihre besondere<br />

Zuneigung.<br />

Doch was nutzt die Liebe zur Wissenschaft,<br />

wenn niemand davon profitiert? Als die vitale<br />

Archäologin im Jahr 2009 ins Museo Moesano<br />

kam, wollte sie, dass die Besucher nicht nur die<br />

gängigen Vitrinen und Videos vorfänden, sondern<br />

die regionale Geschichte auch mit den Sinnen<br />

erleben könnten. „Hinter jedem Objekt stehen<br />

ganz bestimmte Handgriffe und Kenntnisse.<br />

Wenn man sie nachvollzieht, entdeckt man<br />

den Geist des Menschen, der es hergestellt hat“,<br />

so ihr Credo. Warum hat er welches Material<br />

benutzt? Warum erhielt ein Gegenstand gerade<br />

diese Form?<br />

So erhielt das völkerkundliche Museum von San<br />

Vittore nicht nur eine archäologische Abteilung.<br />

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Federici richtete auch ein „Labor“ ein, helle, gemütliche<br />

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Den Vorfahren<br />

auf der Spur<br />

von Claudia Magerl<br />

Manche Kinder wissen schon<br />

früh, was sie später einmal werden<br />

wollen. Maruska Federici,<br />

Ko-Präsidentin des Museo Moesano<br />

in San Vittore (GR), war eines<br />

davon. „Mein Grossvater Luigi<br />

war Winzer in Tenero“, erzählt<br />

sie. „Wenn ich bei ihm im Weinberg<br />

war, erzählte er mir oft von<br />

früher.“ Sie lacht. „Vieles davon<br />

war erfunden, denn er sprach von<br />

abenteuerlichen Erlebnissen in<br />

der Ferne. Dabei war er nie aus<br />

dem Tessin herausgekommen!<br />

Aber durch seine Phantasiegeschichten<br />

habe ich die Liebe zur<br />

Vergangenheit entdeckt.“<br />

-techniken nachvollziehen lässt, mit Hölzern,<br />

Wolle, Filz und Stein. „Mein Traum ist es, dass<br />

die Nähe zum alten Handwerk für die Menschen<br />

eine ganz natürliche Sache wird.“ Dies sei die intensivste<br />

Art, den eigenen Wurzeln näher zu<br />

kommen.<br />

Um das Töpfern ohne Drehscheibe zu lernen, die<br />

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Tonkünstlerin Sabina Spinnler in Cauco, Calancatal.<br />

Inspiration holt sie sich auch bei Handwerkern,<br />

die noch tradierte Methoden beherrschen.<br />

„Bei ihnen lernt man viel über die Vergangenheit,<br />

denn niemand ändert ja eine Technik, wenn<br />

sie perfekt ist.“ Heute fertigt sie selbst Repliken<br />

fürs Museum – in ihren schlichten Formen fast<br />

modern anmutende Stücke von klassischer<br />

Schönheit.<br />

Doch selbst das genügte Federici nicht: Sie wollte<br />

darüber hinaus wissen, woher der vor Jahrtausenden<br />

verwendete Lehm stammte, denn „ohne<br />

die Möglichkeit, alle notwendigen Ressourcen<br />

zum Überleben vor Ort zu finden, gab es früher<br />

keine Sesshaftigkeit.“ Sie machte sich auf die<br />

Suche – und entdeckte im Misoxtal tatsächlich<br />

einige kleine Fundstellen.<br />

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Freddie Mercury lebt?<br />

Leider nicht. Aber mit<br />

“A Spectacular Night<br />

of Queen” wird ihm<br />

eine pulsierende<br />

Hommage<br />

erwiesen<br />

LIVE-SHOW<br />

ERINNERTAN<br />

EINELEGENDE<br />

Schon mehr als zwei Jahrzehnte ist Freddie<br />

Mercury tot. Er ging viel zu früh –<br />

mit nur 45 Jahren. Aber für seine Fans<br />

ist er nie gestorben. Und am Dienstag<br />

wird in Lugano die musikalische Auferstehung<br />

der grossen Rocklegende gefeiert.<br />

Mit anderen Worten: “The Show Must Go On”.<br />

A Spectacular Night Of Queen heisst die Live-Show,<br />

die verspricht, tatsächlich spektakulär zu werden.<br />

Rockklassiker wie “Another One Bites The Dust”,<br />

“We Will Rock You” oder “Radio Ga Ga” dürften<br />

beim Publikum für Gänsehaut sorgen. Dargeboten<br />

werden sie von The Bohemians and Orchestra, die<br />

als beste Queen-Cover-Band Grossbritanniens gilt.<br />

Die Bohemians sind beim Spielen von ihren Vorbildern<br />

kaum zu unterscheiden; Originalgetreue Kostüme<br />

und Requisiten verstärken diesen Effekt. Wobei<br />

einem Musiker natürlich eine besondere Rolle zukommt:<br />

Freddie Mercury zu “doubeln” ist absolut<br />

kein einfaches Unterfangen, aber der Leadsänger der<br />

Cover-Band meistert die Aufgabe prächtig. Und auch<br />

wenn es die Band Queen noch immer gibt – Freddie<br />

Mercury und Queen gehören für die meisten Rockfans<br />

einfach zusammen. Mit seinem ungewöhnlichen<br />

Stimmvolumen und seinem Charisma prägte<br />

er die Band wie kein anderer. Ausserdem stammten<br />

aus Freddie Mercurys Feder – der 1946 als Farrokh<br />

Bulsara in Sansibar geboren wurde und sich erst<br />

später Freddie Mercury nannte – einige der grössten<br />

Hits von Queen: “We Are the Champions” etwa,<br />

“Crazy Little Thing Called Love” oder “Bohemian<br />

Rhapsody”.<br />

Die Eintrittskarten für die musikalische Zeitreise<br />

durch eines der wichtigsten Kapitel der Rockgeschichte<br />

sind in zwei Kategorien erhältlich, zu CHF<br />

60.- und zu CHF 75.-. Der Vorverkauf läuft über die<br />

Vorverkaufsstellen von Ticketcorner. Zutritt zur<br />

Show haben alle ab sechs Jahren, zwischen sechs und<br />

16 Jahren allerdings nur in Begleitung eines Erwachsenen.<br />

Weitere Informationen zur Show gibt es auf<br />

www.actnews.ch.<br />

“A Spectacular Night of Queen”, Dienstag, 28. Januar<br />

um 20.30 Uhr im Palazzo dei Congressi in<br />

Lugano; Türöffnung 19.30 Uhr.<br />

uj


14 24. Januar 2014<br />

MAGAZIN<br />

Service<br />

Notfalldienste<br />

Bellinzona und Umgebung<br />

Dienstapotheke - Farmacia Nazionale, Bellinzona, 091<br />

825 16 55 oder 091 800 18 28; ab 25. Januar: Farmacia<br />

San Rocco, Bellinzona, 091 825 33 43 oder<br />

091 800 18 28<br />

Dienstarzt - 091 800 18 28<br />

Zahnarzt - Dr. med. dent. Pascal Schultes, Biasca, 091<br />

862 23 37 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab<br />

25. Januar: Dr. med. dent. Karin De Ry, Bellinzona, 091<br />

825 48 02 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-<br />

16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />

Tierarzt - 0900 140 150<br />

Biasca, Blenio, Riviera, Leventina<br />

Dienstapotheke - 091 800 18 28<br />

Tierarzt - 0900 140 150<br />

Locarno und Umgebung - Gambarogno<br />

Dienstapotheke - Farmacia Città Vecchia, Locarno, 091<br />

751 16 67/079 214 60 84 oder 091 800 18 28; ab<br />

27. Januar: Farmacia Amavita Centro, Ascona, 091<br />

791 14 01/079 214 60 84 oder 091 800 18 28<br />

Kinderarzt - Dr. med. Daniel Blumberg, 091 752 05 05<br />

oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità<br />

091 811 45 80; ab 27. Januar: Dr. med. Luca Pissoglio,<br />

091 751 16 16 oder Pronto Soccorso Pediatrico<br />

Ospedale La Carità 091 811 45 80<br />

Dienstarzt - 091 800 18 28<br />

Zahnarzt - Dr. med. dent. Andreas Jaeggin, Locarno,<br />

091 752 14 32 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18<br />

28; ab 25. Januar: Dr. med. dent. Marco Franscini, Locarno,<br />

091 751 91 81 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen<br />

9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />

Orthopädischer Notfalldienst - 091 743 11 11 (durchgehend)<br />

Tierarzt - 0900 140 150<br />

Lugano und Umgebung<br />

Dienstapotheke - Farmacia Stella, Lugano, 091 972 10<br />

14 oder 1811; ab 25. Januar: Farmacia Cattaneo, Lugano,<br />

091 923 66 38 oder 1811<br />

Dienstarzt - 091 800 18 28<br />

Zahnarzt - Dr. med. dent. Josef Marschalko, 091 993<br />

30 15 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 25.<br />

Januar: Dr. med. dent. Paolo Guerra, 091 606 66 33<br />

(Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder<br />

091 800 18 28<br />

Mendrisiotto<br />

Dienstapotheke - Farmacia Nuova, Chiasso, 091 683<br />

78 48 oder 1811; ab 25. Januar: Farmacia Rinascente,<br />

Ligornetto, 091 630 95 10 oder 1811; ab 28. Januar:<br />

Farmacia Quisisana, Novazzano, 091 682 03 23 oder<br />

1811<br />

Dienstarzt - 091 800 18 28<br />

Zahnarzt - Dr. med. dent. Pasquale Crupi, Morbio Inferiore,<br />

091 682 20 66 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800<br />

18 28; ab 25. Januar: Dr. med. dent. Borsa/Broggini<br />

091 696 18 00 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-<br />

12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />

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JUNG UNDALT ZIEHEN<br />

AN EINEMSTRANG<br />

Früher waren sie in den Grossfamilien<br />

aufgehoben, blieben Teil einer lebendigen<br />

Gesellschaft. Heute, im<br />

Zeitalter der Kleinfamilie, führen ältere<br />

Menschen oft ein einsames Leben,<br />

fühlen sich vom pulsierenden<br />

Leben ausgeschlossen. Die Pro Senectute<br />

Ticino e Moesano setzt alles<br />

daran, dieser Tendenz entgegenzuwirken.<br />

Ziel ist es, “eine Gesellschaft<br />

für alle” zu schaffen, in der<br />

die verschiedenen Altersklassen<br />

nicht mehr abgesondert behandelt<br />

werden. Um dieses Vorhaben umzusetzen,<br />

pocht die grösste Fach- und<br />

Dienstleistungsorganisation der<br />

Schweiz im Dienst älterer Menschen<br />

auf generationenübergreifende<br />

Projekte. Wie zum Beispiel auf<br />

Nachhilfestunden für Kinder mit<br />

Lernschwierigkeiten. Da können ältere<br />

Menschen ihr Wissen und ihre<br />

Erfahrungen jungen Menschen weitergeben<br />

und sie bei ihren Hausaufgaben<br />

unterstützen. Im Gegenzug<br />

werden Kinder und Jugendliche aufgefordert,<br />

ältere Semester in die<br />

Welt der neuen Technologien einzuführen<br />

und sie mit allen Tricks und<br />

Tücken der elektronischen Medien<br />

bekannt zu machen. Um die ganze<br />

Bevölkerung für diese Anliegen zu<br />

sensibilisieren, wurde eine thematische<br />

Foto- und Gedichte-Ausstellung<br />

auf die Beine gestellt, die vom<br />

17. bis zum 20. Februar im Gemeindehaus<br />

von Bellinzona zu sehen ist.<br />

Weitere Ausstellungen sind für den<br />

Frühling geplant. Ein weiteres spannendes<br />

Angebot ist das Filmfestival<br />

für Jung (ab 15 Jahren) und Alt, das<br />

ebenfalls zwischen dem 17. und 20.<br />

Februar in der Tessiner Hauptstadt<br />

stattfindet. Im Cinema Forum stehen<br />

nach den projizierten interkulturellen<br />

und generationenübergreifenden<br />

Filmen gemeinsame Diskussionen<br />

auf dem Programm, während in<br />

der Casa del Popolo Interessierten in<br />

derselben Zeitspanne Ausstellungen<br />

und Filmvorführungen geboten werden.<br />

Auch bei den cineastischen<br />

Kindervorführungen der Lanterna<br />

Magica in Lugano und Bellinzona<br />

ist die Mitwirkung älterer Menschen<br />

erwünscht. Vor und während den<br />

Vorführungen müssen die Kinder<br />

betreut werden. Für diese Aufgabe<br />

sind freiwillige Helfer stets willkommen<br />

(Infos: 091 960 07 15). Neben<br />

den Volontäreinsätzen soll auch<br />

der Spass nicht zu kurz kommen. Ob<br />

Boccia, Schach oder Billard – zusammen<br />

zu spielen macht auch im<br />

Alter Freude. Genauso wie gemeinsame<br />

Wanderausflüge (jeden zweiten<br />

Dienstag, Infos: 076 432 82 39 /<br />

078 731 44 53) oder Schneeschuhwanderungen<br />

mit den Jugendlichen<br />

der Gruppe Ostello di Faido. Beliebt<br />

sind auch die unterschiedlichen<br />

Weiterbildungskurse, die Pro Senectute<br />

bietet (Infos: 091 912 17 17).<br />

Pro Senectute Ticino e Moesano,<br />

generationenübergreifende Projekte,<br />

Zusammenkünfte und Weiterbildungskurse,<br />

www.prosenectute.org,<br />

Tel. 091 912 17 17. bs<br />

Neues Logo für “Pro Ticino”<br />

Im 2015 wird sie 100 Jahre alt, die<br />

Vereinigung “Pro Ticino”, die während<br />

des Ersten Weltkriegs von<br />

Heimweh<strong>tessiner</strong>n gegründet wurde.<br />

Armut und Arbeitslosigkeit trieben<br />

so manchen Südschweizer im 19.<br />

Jahrhundert nach Norden, in die<br />

Deutschschweiz oder Romandie.<br />

Oder noch weiter weg. Ins Ausland.<br />

Nach Übersee sogar. Um den gängigen<br />

Vorurteilen gegenüber den italienischsprachigen<br />

Zuwanderern Paroli<br />

zu bieten, wurde im Mai 1915 unter<br />

der Federführung von Augusto Rusca<br />

die “Pro Ticino” gegründet. Zu ihrem<br />

hundertjährigen Geburtstag soll<br />

sie nun ein neues Gesicht bekommen.<br />

Oder besser gesagt: eine neu<br />

gestaltete Homepage. Die seit 14<br />

Jahren existierende Internetseite erhält<br />

aber nicht nur ein grafisches Lifting,<br />

sondern wird auch technisch auf<br />

den neusten Stand gebracht. Sie soll<br />

flexibler sein und sich den aktuellen<br />

Medien anpassen (soziale Netzwerke,<br />

Smartphones usw.). Die Neugestaltung<br />

des Logos wird aber nicht irgendwelchen<br />

Profis anvertraut, sondern<br />

jungen TessinerInnen, die im<br />

Südkanton zur Schule gehen oder<br />

hier ihre Ausbildung machen. Dank<br />

dem von der Pro Ticino ausgeschriebenen<br />

Wettbewerb sollen sie die Vereinigung,<br />

auf die sie eines Tages vielleicht<br />

ausserhalb ihres Heimatkantons<br />

stossen, besser kennenlernen.<br />

Die Wettbewerbsunterlagen erhielten<br />

die Kunstgewerbeschule CSIA, die<br />

Fachhochschule SUPSI und die Università<br />

della Svizzera italiana. Mitmachen<br />

dürfen aber selbstverständlich<br />

auch StudentInnen anderer<br />

Schulen. Das Höchstalter für Teilnehmer<br />

wurde auf 25 Jahre festgesetzt.<br />

Die Vorschläge dürfen nicht<br />

von Fachkräften stammen und müssen<br />

bis zum 30. März eingereicht<br />

werden. Dem/der GewinnerIn winkt<br />

der mit 3000 Franken dotierte “Premio<br />

Pro Ticino 2014”.<br />

“Pro Ticino”, Wettbewerb zur Gestaltung<br />

einer neuen Internetseite,<br />

Infos: www.proticino.ch oder giovani@proticino.ch.<br />

bs<br />

Nützliche Telefonnummern<br />

Polizeinotruf 117<br />

Feuermeldestelle 118<br />

Strassenhilfe 140<br />

Strassenzustand (ita/dt/fra) 163<br />

REGA 1414<br />

Ambulanzen<br />

Alle Tessiner Ambulanzdienste sind erreichbar unter der Nummer 144<br />

(Airolo, Ascona, Bellinzona, Biasca, Bodio, Chiasso, Faido, Locarno,<br />

Lugano, Mendrisio, Mesocco/GR, Roveredo/GR)<br />

Hauspflegedienst<br />

Ascona (Unity Care) 091 791 05 74<br />

Bellinzona 091 825 32 29<br />

Biasca 091 862 30 33<br />

Lugano 091 971 57 31<br />

Minusio 091 743 58 37<br />

Misox 091 827 10 29<br />

Muralto ABECA<br />

Infermiere 091 743 00 91<br />

Lugano Spitex<br />

Città e campagna 091 950 85 85<br />

Paradiso Internursing 091 994 94 54<br />

Lebensrettungsgesellschaft<br />

Ascona 091 791 11 88<br />

Gambarogno 091 795 12 51<br />

Locarno 079 686 17 71<br />

Lugano 091 971 71 41<br />

Mendrisio 091 648 19 66<br />

Andere Organisationen<br />

Aiuto Aids Lugano 091 923 17 17<br />

Maggia, Casa Faro 091 754 23 80<br />

Armònia (Frauenhaus)<br />

Tenero 0848 33 47 33<br />

ACSI Konsumentinnen<br />

Lugano 091 922 97 55<br />

Alcolisti Anonimi 0848 848 846<br />

Società Epilettici 091 825 54 74<br />

Verkehrsvereine<br />

Ticino Turismo 091 825 70 56<br />

Bellinzona,Fax 091 825 36 14<br />

www.ticino.ch<br />

Kirche<br />

Lugano Turismo<br />

Stadt Lugano 058 866 66 00<br />

Fax 058 866 66 09<br />

Lugano-Airport 091 605 12 26<br />

Lugano Stazione FFS 091 923 51 20<br />

Caslano 091 606 29 86<br />

Morcote 058 866 49 60<br />

Tesserete 058 866 49 50<br />

www.lugano-tourism.ch<br />

Mendrisiotto 091 641 30 50<br />

www.medrisiotoursim.ch<br />

Bellinzona 091 825 21 31<br />

Fax 091 821 41 20<br />

www.bellinzonaturismo.ch<br />

Biasca/Riviera 091 862 33 27<br />

Blenio, Olivone 091 872 14 87<br />

Airolo, Leventina 091 869 15 33<br />

Ente Turistico Lago Maggiore<br />

Desk Ascona 0848 091 091<br />

Desk Brissago 0848 091 091<br />

Desk Locarno 0848 091 091<br />

Fax 091 759 76 94<br />

www.maggiore.ch<br />

Gambarogno 091 795 12 14<br />

Vira 091 795 12 14<br />

Fax 091 795 33 40<br />

www.gambarognoturismo.ch<br />

Tenero/Verzasca 091 745 16 61<br />

Fax 091 745 42 30<br />

www.tenero-tourism.ch<br />

Vallemaggia 091 753 18 85<br />

Fax 091 753 22 12<br />

www.vallemaggia.ch<br />

GOTTESDIENSTE KATHOLISCH<br />

Luganese<br />

DEUTSCH - Lugano San Carlo So 10.00<br />

ITALIENISCH – Castagnola Sa 18.00, So 8.00, 10.00. Lugano Sacro<br />

Cuore-Basilika Sa 18.00, So 10.00, 18.00; Santa Maria degli Angeli<br />

Sa 17.30, So 10.30, 17.00. Morcote 10.30 Paradiso 8.00, 11.00,<br />

18.00.<br />

Locarnese<br />

DEUTSCH – Ascona Pfarrkirche SS. Pietro e Paolo So 11.00 (Juli u.<br />

August). Locarno Pfarrkirche San Francesco Sa 18.00, So 10.00. Orselina<br />

Madonna del Sasso So 11.00.<br />

ITALIENISCH – Ascona Pfarrkirche Sa 17.30, So 10.00, 11.15; Papio<br />

8.00, 20.30. Locarno Collegiata Sant’Antonio Sa 17.30, So 7.30, 9.00,<br />

10.30, 20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage 7.15,<br />

9.00, 10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona So 10.30,<br />

werktags ausser Mi 18.00 (Apr-Okt) 17.00 (Nov-März); Tenero Sa<br />

17.30, So 10.30.<br />

Bellinzonese<br />

ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15,<br />

So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore<br />

Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00<br />

Mendrisiotto<br />

ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30, 17.30,<br />

Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30; Mi 9.00.<br />

Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00.<br />

Mesolcina<br />

ITALIENISCH – Mesocco Pfarrkirche 8.00;<br />

San Pietro 9.30. Roveredo Pfarrkirche 8.00<br />

EVANGELISCH-REFORMIERTE KIRCHE<br />

Samstag, 25. Januar<br />

DEUTSCH/ITALIENISCH<br />

Losone Chiesa Parocchiale, 17.30 Uhr, Erny/Don Farine/<br />

Don Gaia/Padre Unal, ökum. Gottesdienst<br />

Sonntag, 26. Januar<br />

DEUTSCH<br />

Ascona, 10.30 Uhr, Wiehmann<br />

Grono, 10.00 Uhr, Horvàthmüller, Liedpredigt<br />

Monti, 9.15 Uhr, Wiehmann<br />

S.Nazzaro, 10.00 Uhr, Schäfer<br />

ITALIENISCH<br />

Bellinzona, 9.45 Uhr, de Petris<br />

Lugano,10.30 Uhr, Campoli, für Familien<br />

Muralto, 10.30 Uhr, Cassano/Don Kerketta, ökum. Gottesdienst<br />

Novaggio 10.30 Uhr, Ulbrich/Ratti, ökum. Gottesdienst


24. Januar 2014<br />

15<br />

Literatur<br />

MAGAZIN<br />

bearbeitet von<br />

Ute Joest<br />

Wasser<br />

Freier Zugang zu sauberem Wasser<br />

ist ein Menschenrecht und für<br />

alle Lebewesen unabdingbar.<br />

Der Gotthard ist geprägt von<br />

Wasser. Als Wasserschloss ist er<br />

europäischer Trinkwasserspeicher.<br />

Hier entspringen Rhone,<br />

Reuss, Rhein, Ticino und fliessen<br />

durch Europa. Diese Üppigkeit<br />

des Wassers kontrastiert mit<br />

dem Fehlen von sauberem Wasser<br />

andernorts.<br />

( ... )<br />

Wasser ist kostbar<br />

Und trotzdem entbehrt der Umgang<br />

mit Wasser vielfach jeder<br />

Sorgfalt. Das Fahrrad gehört<br />

nicht ins Wasser. Es steht hier<br />

(Anm. d. Red.: Der Text wird begleitet<br />

vom Foto eines Velos, über<br />

dem Fische schwimmen) als Beispiel<br />

von bewusster Wasserverschmutzung.<br />

Es gibt schlimmere Verschmutzungen<br />

als alte Fahrräder. Verschmutzungen,<br />

die für Pflanzen,<br />

Tiere und Menschen gefährlich<br />

sind, die sogar tödlich sein können.<br />

Haben Sie gewusst, dass im<br />

Meer fünfhundertmal mehr Plastik-Teile<br />

schwimmen als Plankton?<br />

Fünfhundertmal mehr. Fische,<br />

Raubvögel und Meeressäuger<br />

fressen Plastik-Teile ungewollt<br />

zusammen mit ihrer natürlichen<br />

Nahrung. Verdaubar sind<br />

die Teile nicht. Wenn sie mit dem<br />

Kot nicht ausgeschieden werden<br />

können, verkürzen sie das Leben<br />

der Tiere. Es gibt Verschmutzungen,<br />

die Sie mit dem Auge nicht<br />

sehen. Sichtbare Verschmutzungen<br />

schaden der Wasserqualität<br />

oft weniger als unsichtbare Verschmutzungen.<br />

In der Schweiz haben wir ein<br />

ausgeklügeltes, nahezu flächendeckendes<br />

Kanalisationssystem<br />

mit Kläranlagen, die fast jede<br />

Verschmutzung aus Industrie<br />

und Haushalten reinigen können.<br />

In den sechziger Jahren war das<br />

Baden in vielen Schweizer Seen<br />

verboten, weil die Wasserqualität<br />

zu schlecht war. Mittlerweile<br />

verlangen Berufsfischer buchstäblich<br />

nach mehr Dreck in den<br />

Seen, weil die Fischbestände<br />

nicht genügend Nahrung finden<br />

und drastisch kleiner geworden<br />

sind.<br />

Also alles in Ordnung? Nein.<br />

Rückstände aus Medikamenten<br />

zum Beispiel können Kläranlagen<br />

nicht rausfiltern. Sie gelangen<br />

in den Wasserkreislauf.<br />

Nicht nur Menschen werden mit<br />

Medikamenten behandelt, sondern<br />

auch Tiere. Antibiotika-<br />

Rückstände aus der Kälberzucht<br />

gelangen mit der Jauche aufs<br />

Feld und versickern dort zurück<br />

ins Grundwasser. Diese Rückstände<br />

können Konsequenzen für<br />

Pflanzen, Tiere und Menschen<br />

haben. Konsequenzen, die wir<br />

noch nicht absehen können.<br />

( ... )<br />

Ein Buch über eine neu zum Leben erwachte grosse Festung und<br />

eine Erzählung aus Bildern, Licht und Ton<br />

SASSO SAN GOTTARDO –<br />

DAS ZWEITE LEBEN DER<br />

GOTTHARDFESTUNG<br />

Den Grund für ein Buch über eine Themenwelt, die vom sinnlichen<br />

Erleben, von Geräuschen und atmosphärisch dichten Räumen<br />

lebt, erklärt Martin Immenhauser im Vorwort: “Wäre Sasso<br />

San Gottardo bloss ein Themenpark mit dem Ziel, Erlebnisse zu<br />

schaffen, so könnte ein solches Buch allenfalls den Anspruch eines<br />

Andenkens an den Besuch auf dem Gotthard erheben. Sasso<br />

San Gottardo ist mehr als das. Das Erlebnis ist hier nicht das Ziel,<br />

sondern das Mittel, um den Zugang zu den Themen von Sasso<br />

San Gottardo zu schaffen. Wir wünschen uns, dass der Besuch<br />

nachwirke.” Das Buch biete deshalb eine Vertiefung von Sasso<br />

Die Autoren<br />

Lisa Humbert-Droz, Studium der Medien- und Kommunikationswissenschaften.<br />

Managing Partner bei Humbert<br />

Partner AG in Bern, Projektmanagement und Architektur.<br />

Sie betreut eine Fülle unterschiedlicher Projekte<br />

und Einrichtungen und war stellvertretende Ausstellungsleiterin<br />

der Expo.02. Kuratorin der Themenwelt<br />

von Sasso San Gottardo.<br />

Martin Immenhauser, Dr. iur., Rechtsanwalt in Bern, ist<br />

seit 2004 Präsident des Stiftungsrats der Fondazione<br />

Sasso San Gottardo. Studium in Bern und Basel, Forschungstätigkeit<br />

an der Universität Bern und am Max-<br />

Planck-Institut in Hamburg, letzter Kommandant des<br />

Artilleriewerks Sasso da Pigna. Kurator der Historie von<br />

Sasso San Gottardo.<br />

Ihr gemeinsames Werk “Sasso San Gottardo. Das zweite<br />

Leben der Gotthardfestung” befasst sich mit einem<br />

Thema, das alle angeht – und einem Ort, der niemanden<br />

unberührt lässt. Es erzählt ein Stück Schweiz neu.<br />

Starke Eindrücke in der Klima-Kaverne<br />

Klima<br />

Eindrückliche Wolkenformationen<br />

und abrupte Wetterwechsel<br />

zeigen den Gotthard als Wetterund<br />

Klimascheide. Die Auswirkungen<br />

des Klimawandels sind<br />

in den Alpen spürbar. Gletscher<br />

schmelzen, Permafrostböden<br />

tauen auf und Naturkatastrophen<br />

nehmen zu. Die Aktivität des<br />

Menschen verändert das Klima.<br />

Im Anthropozän, dem Zeitalter<br />

des Menschen, sind Verantwortung<br />

in Klimafragen und soziale<br />

Fairness gefordert.<br />

( ... )<br />

Stellen Sie sich vor, Sie sind im<br />

Jahr 2100<br />

Sie hätten gerne eine Gletscherwanderung<br />

gemacht. Das geht<br />

nicht mehr. Denn die Gletscher in<br />

der Schweiz sind weggeschmolzen.<br />

Lediglich vom Aletschgletscher<br />

und vom Rhonegletscher<br />

sind kümmerliche Überreste geblieben.<br />

Diese sind nur noch per<br />

Helikopter zu erreichen.<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts hat<br />

die nacheiszeitliche Vergletscherung<br />

der Alpen ihr Maximum erreicht.<br />

Seither ziehen sich die<br />

Gletscher zurück. Erst langsam,<br />

nun immer schneller. Die Klimaerwärmung<br />

macht sich bei den<br />

Gletschern erst verzögert bemerkbar.<br />

Erst schmelzen die<br />

San Gottardo und rege gleichzeitig dazu an, sich immer wieder<br />

mit dem nachhaltigen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen<br />

auseinanderzusetzen. Eines könne es jedoch nicht: den Besuch<br />

der Themenwelt von Sasso San Gottardo ersetzen.<br />

Unseren Lesern stellen wir Auszüge aus Wasser und Klima vor,<br />

die dem Kapitel Themenwelt entstammen – sowie einen Ausschnitt<br />

aus Anton das Plankton aus dem Abschnitt Für die Kinder<br />

und Junggebliebenen. Denn auch für diese ist das neu erschienene<br />

Buch mit Texten auf Deutsch und Italienisch spannend und lehrreich.<br />

Und zugleich unterhaltsam.<br />

Das Buch<br />

kleinen Gletscher schneller, dann<br />

auch die grossen. Das permanente<br />

Eis, der Permafrost, welcher<br />

den Boden stabilisiert, zieht sich<br />

in immer höhere Lagen zurück.<br />

Bis Ende dieses Jahrhunderts<br />

werden die Gletscher in der<br />

Schweiz zu 90 Prozent verschwunden<br />

sein. Der Mensch hat<br />

es in der Hand, das Schmelzen zu<br />

verlangsamen. Im eigenen Interesse.<br />

Am Ort der Mythen, Sagen und der Legenden, dort, wo<br />

die Menschen den Teufel Brücken bauen liessen, ist eine<br />

der grössten Festungen der Schweiz zu neuem Leben<br />

erwacht. Die thematische Ausstellung von “Sasso<br />

San Gottardo” verknüpft die Elemente der Gotthardregion<br />

zur gemeinsamen Frage: Welche Bedeutung haben<br />

Wasser, Mobilität, Lebensraum, Wetter, Klima,<br />

Energie und Sicherheit für uns Menschen? Zudem lüftet<br />

die Festung Sasso da Pigna aus dem Zweiten Weltkrieg<br />

ihr Geheimnis. Dieser denkmalgeschützte Teil von<br />

Sasso San Gottardo erzählt, wie die Menschen einst im<br />

Berg gelebt haben, und zeigt die Hintergründe der Entstehung<br />

dieser Festung. “Sasso San Gottardo” ist eine<br />

Erzählung aus Bildern, Licht und Ton.<br />

“Sasso San Gottardo. Das zweite Leben der Gotthardfestung”<br />

von Lisa Humbert-Droz und Martin Immenhauser<br />

(Herausgeber, im Auftrag der Fondazione Sasso San Gottardo),<br />

Werd Weber Verlag AG/Thun, 112 Seiten, 21 x 27 cm,<br />

gebunden, zahlreiche farbige Abbildungen, Deutsch/Italienisch,<br />

ISBN 978-3-85932-719-1, CHF 58.-.<br />

10 Meter Schnee bilden einen<br />

Meter Eis. Dieses Eis ist Voraussetzung<br />

dafür, dass das Wasserschloss<br />

Schweiz erhalten bleibt.<br />

Denn das Schmelzwasser füllt<br />

im Sommer unsere Stauseen auf.<br />

Je höher sich die Gletscher zurückziehen,<br />

desto weniger<br />

Schnee bleibt liegen. Je weniger<br />

Eis schmilzt, desto weniger füllen<br />

sich unsere Stauseen. Wasserkraftwerke<br />

werden infolge der<br />

geringeren Wassermenge weniger<br />

Strom produzieren können.<br />

Ausgerechnet jetzt, wo die<br />

Schweiz den Ausstieg aus der<br />

Atomenergie plant. Bereits heute<br />

berücksichtigt die Investitionsplanung<br />

der Energiewirtschaft<br />

diese Fakten.<br />

Aber nicht nur das. Unterhalt<br />

und Betrieb von Staudämmen,<br />

Wasserfassungen und Zuleitungen<br />

werden aufwändiger. Zufahrtsstrassen<br />

müssen verlängert<br />

und vor Steinschlägen geschützt<br />

werden. Zieht sich der Permafrost<br />

zurück, müssen die Mastfundamente<br />

der Bergbahnen, die<br />

Gebäudefundamente von Bergrestaurants<br />

und Berghütten verstärkt<br />

werden. Wanderwege und<br />

Bergbäche brauchen erosionshemmende<br />

Installationen. Bisher<br />

sichere Häuser stehen neu in Lawinenzonen,<br />

weil die Wurzeln<br />

der Bäume des Schutzwaldes im<br />

aufgetauten Boden den Halt verlieren.<br />

Wenn sich das Klima erwärmt,<br />

wenn sich Gletscher zurückziehen<br />

und Permafrost auftaut, verändern<br />

sich die Rahmenbedingungen<br />

für Flora und Fauna<br />

nachhaltig. Es wird Arten geben,<br />

die sich diesen Veränderungen<br />

nicht anpassen können; die Biodiversität<br />

nimmt weiter ab.<br />

( ... )<br />

Für die Kinder und<br />

Junggebliebenen<br />

Wir haben für grosse und kleine<br />

Kinder nachgeforscht, wer hier<br />

im Wasser lebt, und haben ein<br />

fröhliches Kerlchen getroffen<br />

und Folgendes über ihn erfahren.<br />

Anton das Plankton<br />

Hallo, hallo! Ich bin Anton das<br />

Plankton. Ich lebe im Gartenteich<br />

von Familie Lolo. Wir sind<br />

hier ein richtiges Biotop. Mit mir<br />

leben im Teich noch Goldfische,<br />

Frösche, Kaulquappen, Algen,<br />

Seerosen, Wasserschnecken,<br />

Wasserläufer, Libellen und unzählige<br />

Pflanzenarten. Wir alle<br />

teilen uns das Wasser als Lebensgrundlage.<br />

Ich für meinen Teil bin das<br />

kleinste Lebewesen im Teich.<br />

Ich bin überhaupt das kleinste<br />

Lebewesen, das man sich vorstellen<br />

kann. Ich habe 2 Millionen<br />

Mal auf einem Teelöffel<br />

Platz. Ich bestehe aus nur einer<br />

einzigen Zelle und bin für das<br />

menschliche Auge so gut wie unsichtbar.<br />

Im Unterschied zu anderen Lebewesen<br />

kann ich mich selber<br />

fortpflanzen. Aber ich möchte eine<br />

Freundin. Am liebsten Marlene.<br />

Sie ist auch ein Plankton. Es<br />

ist schwierig, eine Freundin zu<br />

finden, denn alle Plankton-Frauen<br />

sagen: “Du brauchst mich<br />

nicht.” So bin ich bis heute ein<br />

Einzelgänger. Die meiste Zeit<br />

lasse ich mich einfach treiben.<br />

Mein Freund Robert, der lustige<br />

Molch, nimmt mich manchmal<br />

auf seinem Rücken mit. Er hat<br />

mir sogar einmal das Festland<br />

und den Garten von Familie Lolo<br />

gezeigt.<br />

Ich ernähre mich von Sonnenlicht<br />

und Pflanzen. Wann immer<br />

die Sonne scheint, nehme ich ein<br />

Sonnenbad. Ausser wenn das<br />

spiessige Entenehepaar da ist,<br />

dann ist es vorbei mit der Ruhe.<br />

Die kommen immer zum Teich<br />

und fressen alles, was nicht nietund<br />

nagelfest ist. Und sie spenden<br />

Schatten für alle Unterwasserbewohner.<br />

Die meisten von<br />

uns wollen das aber nicht. Wir<br />

lieben die Sonne.<br />

( ... )


16 24. Januar 2014<br />

MAGAZIN<br />

Freizeit<br />

Schneebulletin<br />

Alpiner Skilauf Schneehöhe Schneequalität Offen<br />

Airolo - San Gottardo 170 cm 8/8 Anlagen<br />

(www.airolo.ch)<br />

Airolo - Lüina 100-120 cm keine Angaben<br />

Alpe di Neggia 80-100 cm keine Angaben<br />

Bedea - Novaggio<br />

geschlossen<br />

Bosco Gurin 190-240 cm 4/6 Anlagen<br />

(www.bosco-gurin.ch)<br />

Cardada - Cimetta 90-180 cm 1/5 Anlagen<br />

(www.cardada.ch)<br />

Campo Blenio - Ghirone 120-140 cm 3/3 Anlagen<br />

Carì (www.cari.ch) 150-250 cm 3/4 Anlagen<br />

Cioss Prato<br />

(www.ciossprato.jimdo.com)<br />

120 cm keine Angaben<br />

Dalpe 80-100 cm keine Angaben<br />

Nara (www.nara.ch) 100-180 cm keine Angaben<br />

Mogno 100-120 cm keine Angaben<br />

Splügen (GR) 85-185 cm Pulverschnee 6/6 Anlagen<br />

San Bernardino (GR) 220-240 cm Pulverschnee 2/3 Anlagen<br />

Langlauf Schneehöhe Schneequalität Offen<br />

Ambrì 80 cm 12/12 km<br />

Bedretto 200 cm 10/10 km<br />

Bosco Gurin keine Angaben 0/6 km<br />

Campo Blenio 120 cm 5/5 km<br />

Campra 150 cm 30/30 km<br />

Dalpe 80 cm keine Angaben<br />

Mogno 100 cm keine Angaben<br />

Prato Leventina 70 cm 3/3 km<br />

Sonogno keine Angaben 0/3 km<br />

San Bernardino 220 cm Pulverschnee 28,6/33 km<br />

Splügen 85 cm Pulverschnee 37,5/38,5 km<br />

Ohne Gewähr / Stand 23. Januar 2014 / Für aktuelle Angaben siehe: www.ticino.ch.<br />

Arvigo – Braggio (Val Calanca)<br />

Schwebebahn, 079 252 26 81,<br />

automatischer Betrieb, 24 Std. täglich.<br />

Airolo - Pesciüm<br />

Kabinenbahn (1745 m), 091 873 30 40,<br />

www.airolo.ch. Täglich ab 8.45 Uhr in Betrieb.<br />

Bosco Gurin – Ritzberg<br />

Sesselbahn (2000m), 091 759 02 02, (Vallemaggia<br />

Turismo), www.bosco-gurin.ch.<br />

Bis 30. März sind die Anlagen von 8.45 bis<br />

16.00 Uhr täglich geöffnet.<br />

Capolago - Monte Generoso<br />

Bergbahn (1704 m), 091 630 51 11,<br />

www.montegeneroso.ch. Saison beendet.<br />

Carì - Brusada<br />

Sesselbahn, www.cari.ch.<br />

Bis 19. März täglich von 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Cassarate - Monte Brè<br />

Standseilbahn (933 m), 091 971 31 71,<br />

www.montebre.ch.<br />

Vom 7. Januar bis 14. März geschlossen.<br />

Faido - Pianaselva<br />

www.pianaselva.ch, 091 867 15 46.<br />

Über Winter ausser Betrieb.<br />

Intragna - Pila-Costa<br />

Seilbahn (637 m), 091 796 11 27.<br />

Die Saison ist beendet.<br />

Bergbahnen<br />

Leontica-Cancorì - Pian Nara<br />

091 871 18 28, www.nara.ch.<br />

Die Anlagen sind täglich von 8.30 bis 17.00<br />

Uhr in Betrieb.<br />

Locarno - Orselina<br />

Funicolare Locarno – Madonna del Sasso,<br />

Tel. 091 752 14 63. Fahrzeiten Januar-<br />

März: täglich ab 8.00 Uhr alle 30 Min. Letzte<br />

Fahrt um 19.30 Uhr.<br />

Orselina - Cimetta<br />

091 735 30 30, www.cardada.ch.<br />

Fahrzeiten vom 21. Dezember bis 9. März:<br />

Luftseilbahn Orselina – Cardada: Mo-Fr<br />

9.15-18.15 Uhr alle 30 Minuten,<br />

Sa/So/Feiertage und Faschingsferien 8.15-<br />

18.15 Uhr alle 30 Minuten, 19.15 Uhr letzte<br />

Kabine.<br />

Brè / S. Bernardo: Zwischenhalt nur auf Anfrage.<br />

Bitte melden Sie sich 10 Minuten vorher<br />

bei der Kasse an, per Sprechanlage oder<br />

Tel. 091 73 53 038. Mo-Fr 9.30/<br />

12.00/16.00/18.00 Uhr, Sa/So/Feiertage<br />

8.30/12.00/16.00/18.00 Uhr. Diese Fahrzeiten<br />

können bis zu 10 Minuten vorgeschoben<br />

oder verzögert werden.<br />

Sessellift Cardada – Cimetta: Mo-Do geschlossen,<br />

Fr/Sa/So/Feiertage und Faschingsferien<br />

9.30-12.15 + 13.15-16.50<br />

Uhr. Sa/So/Feiertage und Faschingsferien<br />

(wenn Skibetrieb) 8.45-16.50 Uhr.<br />

Am Sonntag, 26. Januar, Snow up, siehe Artikel<br />

rechts.<br />

Die nächsten Vollmond-Schneeschuhwanderungen:<br />

13. bis 16. Februar 2014. Info/<br />

Anm.: 091 735 30 30, info@cardada.ch.<br />

Lumino - Monti Saurù (Pizzo di Claro)<br />

Seilbahn (1308 m), 091 829 20 19,<br />

www.funivia-pizzodiclaro.ch.<br />

Fahrzeiten Januar und Februar: Samstag,<br />

Sonntag und Feiertage, 9.00/10.00/14.00<br />

und 16.00 Uhr.<br />

Miglieglia - Monte Lema<br />

Kabinenbahn (1620 m), 091 609 11 68,<br />

www.montelema.ch. Wiedereröffnung im<br />

Frühling 2014.<br />

Monte Carasso - Mornera<br />

Seilbahn (1400 m), www.mornera.ch,<br />

Tel. 091 825 81 88.<br />

Fahrzeiten Januar und Februar: Samstag<br />

und Sonntag, 9.00-11.00 und 15.00-16.00<br />

Uhr.<br />

Paradiso - Monte San Salvatore<br />

Standseilbahn (912 m), 091 985 28 28,<br />

www.montesansalvatore.ch.<br />

Die Anlage ist geschlossen.<br />

Wiedereröffnung am 15. März 2014.<br />

Piotta - Ritom<br />

Drahtseilbahn (1793 m), 091 868 31 51,<br />

www.ritom.ch. Die Standseilbahn ist geschlossen.<br />

Rivera - Alpe Foppa - Monte Tamaro<br />

Gondelbahn (1530 m),<br />

www.montetamaro.ch,<br />

091 946 23 03.<br />

Die Anlage ist geschlossen.<br />

Wiedereröffnung am 5. April 2014.<br />

San Carlo - Robiei<br />

Gondelbahn, www.robiei.ch, 091 756 66 77.<br />

Geschlossen. Wiedereröffnung am 14. Juni<br />

2014.<br />

Verdasio - Monte Comino<br />

Gondelbahn, www.comino.ch,<br />

091 798 13 93. Wiedereröffnung am 15.<br />

März 2014.<br />

Verdasio - Rasa<br />

Gondelbahn, www.centovalli.ch,<br />

091 798 12 63 (FART). Geschlossen.<br />

Snow up – drei Skiorte<br />

im Winterfieber<br />

Snow up – auf in den Schnee! So heisst der Anlass, der<br />

übermorgen Locarnos Hausberg ganz fest im Griff hat.<br />

“Beweg dich, lauf und atme”, das ist das Motto der Organisatoren.<br />

Doch nicht nur Cardada nimmt am Snow up<br />

teil. In drei Wochen ist Airolo an der Reihe und wiederum<br />

drei Wochen später, am 9. März, steht San Bernardino<br />

ganz im winterlichen Rampenlicht. Ziel der Veranstaltung<br />

ist es, Menschen dazu zu bewegen sich zu bewegen.<br />

Und nicht nur. Gleichzeitig soll auch die Umgebung erkundet<br />

und die natürliche Schönheit der Bergwelt genossen<br />

werden. Hierfür haben sich die Veranstalter so einiges<br />

einfallen lassen. Auf Cardada sind drei markierte<br />

Strecken den Spaziergängern und den Schneeschuhwanderern,<br />

zwei offizielle Wege den Nordic Walkern und ein<br />

Ausflug den Freestylern unter den Schneeschuhfans gewidmet.<br />

Letztere werden von einem Bergführer begleitet.<br />

Und für Familien besteht die Möglichkeit, sich auf<br />

den Skipisten von Cardada-Cimetta zu tummeln. In Airolo<br />

kommen geführte Skitouren und Schlittschuhplausch<br />

dazu, während in San Bernardino auch die Langläufer<br />

auf ihre Kosten kommen. Mithilfe von Spezialisten und<br />

neuestem Wintersportmaterial erleben Neueinsteiger an<br />

drei Wochenenden wunderbare Stunden in winterlicher<br />

Kulisse. Ohne Leistungsdruck können verschiedene<br />

Sportarten ausprobiert und gefahrlos genossen werden.<br />

Und nach anstrengenden Steigungen oder rasanten Abfahrten<br />

warten kulinarische Höhepunkte auf rotbackige<br />

Athleten. Drei Tage Schneeplausch in drei verschiedenen<br />

Wintersportregionen der italienischen Schweiz – Snow<br />

up machts möglich.<br />

Snow up, Bewegung und Spass in den Bergen, am 26.<br />

Januar auf Cardada, am 16. Februar in Airolo und<br />

am 9. März in San Bernardino. Informationen zum<br />

Angebot unter: www.snow-up.ch.<br />

bs<br />

Ein bisschen Alaska<br />

in San Bernardino<br />

Hört man Musher und Husky,<br />

kommen einem unweigerlich<br />

die einsamen Weiten Kanadas<br />

und Alaskas und das Yukon<br />

Quest, eines der härtesten Hundeschlittenrennen<br />

der Welt, in<br />

den Sinn. Doch wer solch strapaziöse<br />

Rennspektakel mag,<br />

muss nicht unbedingt in die<br />

weit entfernten nordamerikanischen<br />

Wälder reisen. Dasselbe<br />

– wenn auch in einem etwas<br />

kleineren Rahmen – kann auch<br />

in San Bernardino erlebt werden.<br />

Die zum Graubünden Cup<br />

zählende “Musher Trophy San<br />

Bernardino” findet morgen und<br />

übermorgen im Misoxer Skiort<br />

statt. Gestartet wird Samstagmorgen<br />

um 10 Uhr. An den<br />

Start gehen mehr als 400 Hunde<br />

der Kategorien “Open” und<br />

“Rassenhunde”, zu denen die<br />

Alaskan Malamute, Siberian<br />

Husky, Samoiedo, Grönländer,<br />

Alaskan Husky und Norwegian<br />

Hound zählen. Die Tiere erreichen<br />

Renngeschwindigkeiten<br />

bis zu 20 km/h. Nach dem ersten<br />

Wettkampftag wird um 17<br />

Uhr beim Ostello Comunale<br />

Centro Nordico Zwischenbilanz<br />

gezogen. Am nächsten<br />

Morgen fällt der Startschuss erneut<br />

um 10 Uhr.<br />

Die Vorfahren der Schlittenhunde<br />

stammen aus dem nördlichen<br />

Sibirien, wo sie jahrhundertelang<br />

unentbehrliche Begleiter<br />

der dort lebenden Nomadenvölker<br />

waren. Bei ausreichendem<br />

Training sind die Tiere<br />

in der Lage, das Neunfache<br />

ihres eigenen Körpergewichts<br />

zu ziehen. Sie besitzen einen<br />

ausgezeichneten Orientierungssinn,<br />

der sie auch bei widrigsten<br />

Bedingungen nicht im<br />

Stich lässt.<br />

“Musher Trophy San Bernardino”,<br />

25. + 26. Januar ab 10<br />

Uhr, San Bernardino. bs<br />

Schiffskurse auf dem Luganersee<br />

Fahrplan bis 22. März 2014.<br />

Die Schiffe können auch das ganze Jahr für<br />

Veranstaltungen gemietet werden. Auskünfte:<br />

Società Navigazione del Lago di Lugano, Tel.<br />

091 971 52 23, E-Mail info@lakelugano.ch,<br />

www.lakelugano.ch. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Schiffsverbindung Lugano-Gandria-<br />

Lugano (4.11.2013-6.1.2014 und 8.2.-<br />

22.3.2014)<br />

Lugano ab: 11.40 Uhr an Samstagen, Sonntagen<br />

und an Feiertagen, 14.10 Uhr Dienstag<br />

bis Sonntag.<br />

Gandria ab: 12.10 Uhr an Samstagen, Sonntagen<br />

und Feiertagen, 14.40 Uhr Dienstag<br />

bis Sonntag.<br />

Busverbindungen am Luganer See<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Fahrzeiten ab 15. Dezember:<br />

Schiffskurse auf dem Lago Maggiore<br />

Gültig bis zum 13. April 2014.<br />

Angaben ohne Gewähr.<br />

Locarno – Magadino – Locarno<br />

ab Locarno: 7.10*, 8.10, 9.10, 11.10,<br />

11.20, 12.10, 14.10, 15.10, 16.10, 17.10,<br />

18.10, 19.10*<br />

Bellinzona – Altstadt<br />

Samstag 8-13 Uhr<br />

Cannobio (Italien)<br />

Sonntag 8-13 Uhr<br />

Chiasso<br />

Freitag 8.30 bis früher Nachmittag<br />

Lebensmittelmarkt, bis 16 Uhr Non-<br />

Food<br />

Como (Italien)<br />

Di/Do/Sa 8.30-13 Uhr (Sa bis 18 Uhr)<br />

Domodossola (Italien)<br />

Samstag 7.30-15 Uhr<br />

Intra (Italien)<br />

Samstag 9-16 Uhr<br />

Locarno<br />

Donnerstag 9-16 Uhr, Piazza Grande.<br />

Wegen der Abbauarbeiten von Locarno<br />

on Ice findet der Markt auf dem<br />

Schiffskurse<br />

Busverbindung Linie 439:<br />

**Lugano (Piazza Manzoni) - Paradiso - Melide - Bissone - Campione (Casinò): 6.14*, 7.03*,<br />

8.14, 9.14*, 10.14, 11.14*, 12.14, 13.44, 14.44, 15.44, 16.44, 17.44, 18.44, 19.14,<br />

20.14, 23.14, 0.14***<br />

(** ab Lugano S. Antonio Abfahrt je eine Minute früher)<br />

* werktags; *** bis 31.3.2014 am Fr, Sa, So und an Feiertagen; vom 1. April bis 30. Sept.<br />

täglich<br />

Campione (Casinò) - Bissone - Melide - Paradiso - Lugano (Piazza Manzoni): 6.30*, 7.20*,<br />

8.30, 9.30*, 10.30, 11.30*, 13.00, 14.00, 15.00, 16.00, 17.20, 18.20, 19.00, 19.30,<br />

20.30, 23.50, 00.35 ***<br />

*werktags; *** bis 31.3.2014 am Fr, Sa, So und an Feiertagen; vom 1. April bis 30. Sept.<br />

täglich<br />

Busverbindung Linie 490:<br />

Lugano (Al Forte) - Cassarate - Castagnola - Gandria: 7.25, 8.00*, 11.48*, 12.45, 13.30*,<br />

16.30, 17.15*, 18.00*, 18.45* (*werktags)<br />

Gandria - Castagnola - Cassarate - Lugano (Al Forte): 7.05, 7.40, 8.25*, 12.25, 13.10*,<br />

14.05*, 16.55, 17.40*, 18.25* (*werktags)<br />

Die Fahrkarten sind im Bus zu lösen.<br />

Zoo “Al Maglio”<br />

Auch die Buslinie 506 verkehrt an Werktagen<br />

um 11.40 von Lugano nach Gandria und um<br />

12.00 Uhr von Gandria zurück.<br />

Die nächsten Ereignisse an Bord :<br />

14. Februar 2014: Valentinstag. Romantische<br />

Abendkreuzfahrt mit Menü und Livemusik<br />

2. März 2014: Mittagskreuzfahrt mit Polenta<br />

uncia<br />

19. März 2014: Vatertagsmenü auf der Mittagskreuzfahrt<br />

Informationen zum Bord-Restaurant sind unter<br />

Tel. 091 971 36 60 und events@stylrestaurant.ch<br />

zu erhalten.<br />

Auskünfte: Tel. 0848 81 11 22,<br />

www.navigazionelaghi.it<br />

Reservation Tragflügelboot: Tel. 091 751 18 65<br />

ab Magadino: 7.30*, 8.30, 9.30, 11.30,<br />

12.30, 13.30, 14.30, 16.30, 17.30, 18.30,<br />

19.20, 19.30*<br />

(* Mo-Sa)<br />

Via ai Mulini 14, Magliaso, Tel. 091 606 14 93, www.zooalmaglio.ch.<br />

Öffnungszeiten November bis März 10.00 bis 18.00 Uhr.<br />

Falknerei Locarno<br />

Falconeria Locarno, Via Delle Scuole 12., Tel. 091 751 95 86,<br />

info@falconeria.ch, www.falconeria.ch.<br />

Vom 6. November 2013 bis zum 14. März 2014 wird von Mi-So um 14.00 Uhr<br />

eine Flugvorführung gezeigt. Der Park ist von Mi-So von 13.00 bis 16.00 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Märkte im Tessin und in Italien<br />

Largo Zorzi und beim Castello/Rotonda<br />

statt.<br />

Lugano<br />

Piazzale ex Scuole Frischmarkt Di + Fr<br />

7-12 Uhr. Ausserdem in der Via Canova<br />

Antiquariat, Kunsthandwerk, Flohmarkt<br />

Di + Fr 7 -12, Sa 7-17 Uhr<br />

Luino (Italien)<br />

Mittwoch 9-16 Uhr<br />

Ponte Tresa (Italien)<br />

Samstag 8.30-17 Uhr<br />

Varese (Italien)<br />

Mo/Do/Sa 7-17 Uhr. Ausserdem freitagmorgens,<br />

Zona Stadio, Markt “vom<br />

Produzenten zum Konsumenten”


24. Januar 2014<br />

17<br />

Musik<br />

MAGAZIN<br />

24 Freitag<br />

AGNO<br />

DJ Mastermax<br />

Musik mit DJ. Ab 18.30 Uhr Aperitif und Buffet offeriert. Eintritt frei.<br />

Temus Music Bar - Serocca d’Agno - via Campagna 30 - 21.30 Uhr<br />

CAMORINO<br />

La Moranera<br />

Mit ihren sechs Musikern bietet La Moranera ein energiegeladenes Konzert von<br />

Klängen, die direkt das Herz berühren.<br />

Doble Snack Bar - Residenza 51 - 091 857 70 13 - 19.30 Uhr<br />

DAVESCO-SORAGNO<br />

Soul Unit live<br />

Funk und Soul mit Luca Pianca. Eintritt frei.<br />

Disco Bar Cafè Fusion - Via La Stampa 6B - 091 941 17 57 - 20.30 Uhr<br />

LOCARNO<br />

Lara & Lupo<br />

Das Duo Lupo Lupazzi (E-Gitarre) und Lara Fillmore (Gitarre) mit lateinamerikanischer<br />

Musik und Bossa Nova.<br />

Caffé Bar Festival - Viale Francesco Balli 2 - 091 752 12 59 - 19.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

Concerto dell’Auditorio -Fazil Say<br />

Konzert für Klavier und Orchester mit Fazil Say und dem Orchester der Italienischen<br />

Schweiz. Werke von Rossini, Say, Mozart. Vorgängig um 19.40 Uhr eine Einführung<br />

in das Konzert mit Fazil Say.<br />

Studio RSI - Via Canevascini 3 - Besso - 091 803 51 11 - 20.30 Uhr<br />

Silvie Loto<br />

DJ-Musik. Electronic Wave.<br />

Club Living Room - Via Trevano 89a - 091 970 15 17 - 22.00 Uhr<br />

Gemitaiz “Fuori di qua tour”<br />

Hip-Hop-Konzert mit Gemitaiz, Ciemme, Big Bang Family, DJ Mardoch.<br />

Studio Foce - via Foce 1 - 058 866 48 00 - 21.30 Uhr<br />

RIVA SAN VITALE<br />

Duo Carlo Aonzo & Clara Ponzoni Borsani<br />

Konzert mit zwei Mandolinen mit Werken von Gervasio, Touchetti, Munier, Calace,<br />

Schwaen, Gal.<br />

Palazzo comunale - 20.45 Uhr<br />

25 Samstag<br />

AGNO<br />

Morgenstern<br />

Rammstein-Cover-Band.<br />

Temus Music Bar - Serocca d’Agno - via Campagna 30 - 21.30 Uhr<br />

AIROLO<br />

Toto Cavadini<br />

Musik und Unterhaltung.<br />

Hotel des Alpes - via Stazione - 091 869 17 22 - 21.30 Uhr<br />

ASCONA<br />

Chor-Konzert mit dem Coro Callìope und Coro Palestrina<br />

Mit dem Coro Callìope unter der Leitung von Esther Haarbeck, Naoko Hirose Llosas<br />

(Orgel). Werke von Mendelssohn, Rutter und Antognini. Coro Palestrina unter der<br />

Leitung von Massimo Annoni, Lauro Filipponi (Orgel). Werke von Frescobaldi, Palestrina,<br />

Gastoldi, Bruckner. Eintritt frei.<br />

Chiesa S. Maria della Misericordia - Collegio Papio - 20.30 Uhr<br />

BANCO<br />

Black Noise<br />

DJ Set Chris(z), Musik und Tanz.<br />

Teatro di Banco - 22.00 Uhr<br />

CHIASSO<br />

Piano solo - L’eclettismo di Stefano Bollani<br />

Reise in Stefano Bollanis innere Musik, in seine Emotionen. Siehe auch Artikel<br />

rechts.<br />

Cinema Teatro - Via Dante Alighieri 5 - 091 695 09 14 - 20.30 Uhr<br />

DAVESCO-SORAGNO<br />

Hardesia live<br />

Rockband mit Chris Corti, Stefano Sulmoni, Brenno Mazzuchelli, Maurizio Facchinetti.<br />

Eintritt frei.<br />

Disco Bar Cafè Fusion - Via La Stampa 6B - 091 941 17 57 - 21.30 Uhr<br />

LUGANO<br />

The Toga Afterparty<br />

In consolle DJ Crac’Rabbeat & Machete. Rock’n’roll, garage, surf.<br />

Club Living Room - Via Trevano 89a - 091 970 15 17 - 22.00 Uhr<br />

26 Sonntag<br />

ASCONA<br />

Il Coro Lirico di Lugano präsentiert “Nabucco”<br />

Konzert-Aufführung in vier Teilen unter der Leitung von Andrea Cupia. Mit Guillermo<br />

Bussolini (Bariton), Fabio Valsangiacomo (Tenor), Florindo Boschetti (Bass), Giovanna<br />

Foletti (Sopran), Tania Pacilio (Mezzosopran), Iris Douma (Sopran) und dem Ensemble<br />

orchestrale “Opera Viva”. Eintritt frei.<br />

Palestra Nuova - Via S. Franscini - 17.00 Uhr<br />

Zehnder/Brennan/Shilkloper Trio<br />

Klanglabor, Improvisation, Jazz, Alpenmusik.<br />

Konzert mit Jazz- und Folkmusik und Improvisation zum Thema: “Von den Steppen<br />

zu den Alpen - eine gemeinsame Sprache ist die Musik” mit Christian Zehnder<br />

(Stimme), John Wolf Brennan (Klavier), Arkadi Shilkloper (Alphorn). Infos unter:<br />

www.teatrosanmaterno.ch.<br />

Teatro San Materno - Via Losone 3 - 091 792 30 37 - 17.00 Uhr<br />

LOSONE<br />

Porte aperte - SMUM Band<br />

Miniconcerto mit allen Musiklehrern der Sektion von Losone. Anschliessend stehen<br />

die Dozenten für Informationen und Anmeldungen für die Musikschule zur<br />

Verfügung.<br />

Osteria La Fabbrica - Via Locarno 43 - 091 791 40 05 - 17.30 Uhr<br />

LUGANO<br />

Musik und Poesie - Geschichte des Tango<br />

Musik von Astor Piazzola, Text von Jorge Luis Borges. Einführung von Claudio Moneta<br />

mit Giuseppe Nova (Flöte), Rino Vernizzi (Fagott), Giorgio Costa (Klavier). Siehe<br />

Artikel rechts.<br />

Chiesa Evangelica Riformata -Viale Cattaneo 2 - 091 923 91 44 - 17.00 Uhr<br />

Concerti dell’Auditorio - Fazil Say in residence<br />

Fazil Say (Klavier) und das Kammerorchester der Studenten des Konservatoriums<br />

der Italienischen Schweiz: Mariechristine Lopez, Lyn Vladimir Mari (Geige), Anastasia<br />

Shugaeva (Bratsche), Nikolay Shugaev (Violoncello), Kaveh Daneshmand<br />

(Kontrabass).<br />

Werke von Erkin, Schubert. Vorverkauf: www.ticketcorner.ch.<br />

Auditorio Stelio Molo (RSI) - Via Canevascini 3 - 17.00 Uhr<br />

Gala-Konzert der Filarmonica di Castagnola<br />

Thema: The Glenn Miller Story. Unter der Leitung von Mauro Ghisletta.<br />

Padiglione Conza - Centro Esposizioni - via Campo Marzio - 16.30 Uhr<br />

Orgel-Vesper<br />

Orgelmusik von Bach und Reger.<br />

Chiesa Santa Maria degli Angioli - 16.30 Uhr<br />

STARPIANIST<br />

ZEIGT SEINE<br />

VIELSEITIGKEIT<br />

Stefano Bollani ist eine echte Ausnahmeerscheinung<br />

© Erminando Aliaj<br />

Nach seinem grossen Erfolg beim Festival der Jazzmusik und -kultur<br />

in Chiasso im vergangenen Jahr, kehrt Stefano Bollani in die Grenzstadt<br />

zurück. Am morgigen Samstag gibt er im Cinema Teatro ein<br />

Konzert. “Piano solo” heisst diese aussergewöhnliche musikalische<br />

Reise, die in Brasilien beginnt, in den 1940er Jahren eine Etappe einlegt<br />

und in einer Art DJ-Session endet, in der Bollani zehn Stücke<br />

mischt; ein musikalisches Puzzle voller Überraschungen.<br />

Der virtuose Pianist absolvierte sein Studium am Konservatorium von<br />

Florenz, und nach Anfängen in der Popmusik – er spielte unter anderem<br />

mit Raf und Jovanotti – wandte er sich dem Jazz zu. Pat Metheny,<br />

Bobby McFerrin, Chick Corea, John Abercrombie und Uri Caine sind<br />

einige der Jazzgrössen, mit denen er zusammengearbeitet hat. Für<br />

Karten wende man sich an die Theaterkasse, Tel. 091 695 09 16 (17.00<br />

bis 19.30 Uhr), den Ente Turistico Mendrisio oder Ticketcorner.<br />

Stefano Bollani, Samstag, 25. Januar, 20.30 Uhr, Cinema Teatro,<br />

Via D. Alighieri 3, Chiasso.<br />

uj<br />

Neue CD mit Liedern und<br />

Kammermusik von Leo Kok<br />

Beim Musiklabel Gideon Boss ist – in Koproduktion<br />

mit Deutschlandfunk und Zusammenarbeit mit der Gemeinde<br />

von Ascona – eine neue CD erschienen: “Leo<br />

Kok: Lieder, Kammermusik, Klavierwerke”. Begleitet<br />

wird die Veröffentlichung mit Interpretationen von Irene<br />

Maessen (Sopran), Ursula Schoch (Violine),<br />

Marcel Worms (Klavier) von einem<br />

Büchlein. Dieses dokumentiert anhand von<br />

Texten in vier Sprachen und Illustrationen<br />

das Leben des Pianisten, Komponisten,<br />

Widerstandskämpfers und Antiquars – und<br />

ein Stück Geschichte der Region Locarno.<br />

Für diese erbrachte Leo Kok (1893 Amsterdam<br />

- 1992 Ascona) besondere Dienste: Er<br />

schrieb Musik für das Locarneser Kamelienfest,<br />

eröffnete in Ascona die Libreria della Rondine,<br />

komponierte für das Marionettentheater und trat mit der<br />

Tänzerin Charlotte Bara im Teatro San Materno auf.<br />

Der letzte Titel des Albums, ein Klavierstück, nennt<br />

sich denn auch “Danse passionnée. À Charlotte Bara”.<br />

“Leo Kok: Lieder, Kammermusik, Klavierwerke”,<br />

www.gideon-boss-musikproduktion.de.<br />

uj<br />

Klingende Verse des Tango<br />

“Tangogeschichten” werden am Sonntagnachmittag<br />

in Lugano erzählt. Denn das nächste Konzert der<br />

Reihe “Musica in Chiesa – Musica e Poesia” ist den<br />

Kompositionen von Astor Piazzolla und den Texten<br />

von Jorge Luis Borges gewidmet. Dargeboten werden<br />

die Storie di Tango vom aus Giuseppe Nova<br />

(Flöte), Rino Vernizzi (Fagott) und Giorgio Costa<br />

(Klavier) zusammengesetzten Trio – allesamt profilierte<br />

Klassik- und Jazzmusiker – und dem Schauspieler<br />

und Synchronsprecher Claudio Moneta. Das<br />

genaue Programm ist auf www.amic.ch einsehbar.<br />

Storie di Tango, Sonntag, 26. Januar, 17.00 Uhr,<br />

Chiesa Evangelica Riformata, Viale Carlo Cattaneo<br />

2, Lugano.<br />

uj<br />

27 Montag<br />

AGNO<br />

Karaoke-Show<br />

Durch den Abend führen Laura Basile und “Il commissario”. Eintritt frei.<br />

Temus Music Bar - Serocca d’Agno - via Campagna 30 - 21.30 Uhr<br />

29 Mittwoch<br />

BELLINZONA<br />

Hammerflügel - Rezital<br />

Bart van Oort (Hammerflügel Bizzi, Kopie Bizzi Walter 1789). Musik von Joseph<br />

Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart.<br />

Chiesa Collegiata - 20.30 Uhr<br />

LUGANO<br />

Swiss Chamber Concerts - Riflesso Haydn<br />

Streichquartett mit Werken von Joseph Haydn, Nadir Vassena, Alban Berg und Arnold<br />

Schönberg. Mit Sarah Wegener (Sopran), Lily Francis (Violine), Alexandra Conunova<br />

(Violine), Ruth Killius (Bratsche), Daniel Häfliger (Cello).<br />

Conservatorio della Svizzera Italiana - Aula Magna - Via Soldino 9 -<br />

091 960 30 40 - 19.00 Uhr<br />

30 Donnerstag<br />

LUGANO<br />

Johann Strauss - Konzert-Gala<br />

Unter der Leitung von Matthias G. Kendlinger mit den Österreichischen K&K Philharmonikern<br />

und dem Österreichischen K&K Ballett. Operettenmelodien, Walzer,<br />

Polkas und Märsche. Vorverkauf unter: www.ticketcorner.ch.<br />

Palazzo dei Congressi - 091 923 31 20 - 20.30 Uhr<br />

Tchaikowsky: Die Musik der grossen russischen Seele<br />

Aufführung mit dem Pianisten Giuseppe Fausto Modugno.<br />

Teatro La Cittadella - Corso Elvezia 35 - 091 923 24 33 - 20.30 Uhr<br />

Progressive Vibes<br />

DJ set by Nagual. Eintritt frei.<br />

Club Living Room - Via Trevano 89a - 091 970 15 17 - 22.00 Uhr<br />

31 Freitag<br />

CHIASSO<br />

Katia und Marielle Labèque<br />

Die beiden Schwestern Katia und Marielle Labèque am Klavier, Perkussion mit<br />

der baskischen Gruppe Kalakan: Xan Errotebehere, Thierry Biscary, Jamival Bereau.<br />

Musik von George Gershwin, Philip Glass, Maurice Ravel und baskische<br />

Volksmusik.<br />

Cinema Teatro - Dante Alighieri 3 b - 091 695 09 14 - 20.30 Uhr<br />

LUGANO<br />

Concerti dell’Auditorio - I Barocchisti und Panflöten<br />

Doppel-Konzert mit zwei Panflöten und Streich-Orchester unter der Leitung von<br />

Diego Fasolis mit Michel Triabosco und Matthijs Koene (Panflöten) und dem<br />

Streich-Orchester “I Barocchisti”. Zudem Werke von den Tessiner Komponisten<br />

Renzo Rota und Francesco Hoch.<br />

Auditorio Stelio Molo (RSI) - Via Canevascini 3 - 20.30 Uhr<br />

Jazz In Bess - Tato Riva “Jack in the Box”<br />

Mit Tato Riva (Posaune), Lalo Conversano (Trompete), Alfredo Ferrario (Klarinette),<br />

Daniele Tortora (Bass), Massimo Caracca (Schlagzeug).<br />

Jazzy Jams - Via Besso 42 - 079 337 00 59 - 21.00 Uhr<br />

Naftalyna Party<br />

Musik aus den 50-er/60-er und 70-er Jahren. Am DJ Pult steht Luka Rudeboy von<br />

Rete Tre.<br />

Club Living Room - Via Trevano 89a - 091 970 15 17 - 22.00 Uhr<br />

1 Samstag<br />

LUGANO<br />

Sugar - Das Musical - “Manche mögen’s heiss”<br />

Musical basierend auf dem Film von Billy Wilder und I.A.L. Diamond: “Some Like It<br />

Hot”. Von Peter Stone, Jule Styne und Bob Merrill. Mit Justine Mattera, Christian Ginepro,<br />

Pietro Pignatelli. Regie von Federico Bellone.<br />

Palazzo dei Congressi - 058 866 72 80 - 20.30 Uhr<br />

MELANO<br />

Bluestouch<br />

17 Jahre Club House Party mit Rock’n’Blues Band. Eintritt frei.<br />

Club House 518 - Via Tannini 14 - 21.00 Uhr<br />

6 Donnerstag<br />

LUGANO<br />

Franco Ambrosetti Quartett<br />

Jazz in Bess mit Franco Ambrosetti (Trompete) und Gianluca Ambrosetti (Saxophon).<br />

Jazzy Jams - Via Besso 42 - 079 337 00 59 - 21.00 Uhr<br />

7 Freitag<br />

LUGANO<br />

Concerti dell’Auditorio - Yusupov - Die Vielseitigkeit der Flöte<br />

Unter der Leitung von Philippe Bach mit dem Solisten Matthias Ziegler (verschiedene<br />

Flöten). Werke von Joseph Haydn, Benjamin Yusupov, Michail Glinka, Antonin<br />

Dvorak.<br />

Studio RSI - Via Canevascini 3 - Besso - 091 803 51 11 - 20.30 Uhr<br />

8 Samstag<br />

ASCONA<br />

Timna Brauer<br />

Französische Chansons.<br />

Teatro San Materno - via Losone 3 - 091 792 30 37- 20.30 Uhr<br />

AROSIO<br />

Marco Lenherr & Groovie Mood<br />

Funk- und Blues-Konzert.<br />

Ristorante San Michele - 091 609 19 38 - 21.00 Uhr<br />

DAVESCO-SORAGNO<br />

Soul Unit live<br />

Funk und Soul mit Luca Pianca. Eintritt frei.<br />

Disco Bar Cafè Fusion - Via La Stampa 6B - 091 941 17 57 - 20.30 Uhr<br />

9 Sonntag<br />

RIVA SAN VITALE<br />

Concerti Mosaico<br />

Mit Irina Roukavitsina und Cristina Tavazzi, (Violine), Andriy Burko (Bratsche), Beat<br />

Helfenberger (Cello), Massimo Laura (Gitarre).<br />

Osteria Teatro Unione - Via dell'Indipendenza - 17.00 Uhr<br />

10 Montag<br />

LUGANO<br />

Concerti Mosaico<br />

Konzert mit Musikern des Orchesters der Italienischen Schweiz.<br />

Ristorante Grand Café Al Porto, Via Pessina 3 - 091 910 51 30 - 20.30 Uhr


18 24. Januar 2014<br />

MAGAZIN<br />

Theater&Kunst<br />

24 Freitag<br />

LOCARNO<br />

Scenari Di Versi - Due passi sono<br />

Aufführung von Giuseppe Carullo und Cristiana Minasi. Regie: Giuseppe Carullo.<br />

La Cambusa - 078 908 43 21/078 863 99 92 - 21.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

Home - Letto di lenticchie (A Bed Among the Lentils)<br />

Übersetzung und Arrangement von Giancarlo Maserati, Regie Fabio Doriali, mit Nadia<br />

Penzavalli. Vorverkauf: 041 58 866 48 00 oder: sportello.foce@lugano.ch.<br />

Teatro Il Foce - 20.45 Uhr<br />

25 Samstag<br />

ARBEDO<br />

“Casa di riposo la quaglia”<br />

Aufführung der Gruppe “Voci di Gioia” aus Monte Carasso; Vorverkauf: Salone Gioacchino,<br />

Bellinzona, Raiffeisen Bank, Monte Carasso, Denner, Arbedo-Castione.<br />

Centro Civico - Sala - 091 820 11 51 - 20.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

DanzanteMente - Je suis Eleonora Abbagnato<br />

Tanz-Gala; zuvor begegnet Eleonora Abbagnato dem Publikum. Siehe Artikel rechts.<br />

Palazzo dei Congressi - 091 923 31 20 - 20.30 Uhr<br />

Requiem per Radames<br />

Von Aldo Nicolaj. Arrangement und Regie von Franco Di Leo.<br />

Sala Aragonite - Manno - 091 611 10 00 - 20.30 Uhr<br />

TENERO<br />

“Roba da l’altro mund”<br />

Dialekt-Aufführung mit der Theatergruppe il Grappolo di Tenero.<br />

Oratorio San Giovanni Bosco - 20.30 Uhr<br />

26 Sonntag<br />

LUGANO<br />

FantasticaMente - Excalibur: La spada nella roccia<br />

Regie von Mario Restagno, Musik von Giovanni Maria Lori. Siehe Artikel rechts.<br />

Palazzo dei Congressi - 091 923 31 20 - 17.30 Uhr<br />

BELLINZONA<br />

Theater<br />

Museo Civico Villa dei Cedri - Piazza San Biagio 9<br />

QUELLE VITE CHE VANNO<br />

Bilder von Mario Comensoli.<br />

Bis 23. Februar, Di-Fr 14-18 Uhr, Sa/So/Feiertage, 11-18 Uhr<br />

LOCARNO<br />

Pinacoteca Casa Rusca - Piazza Sant’Antonio<br />

ZAO WOU-KI<br />

Bilder. Retrospektive des 1920 in Peking geborenen und im April 2013 in Nyon<br />

verstorbenen Künstlers. Mehr als hundert Werke, von kleinformatigen Bildern<br />

über Tuschezeichnungen und riesiege Gemälde bis zu spät entstandenen<br />

Aquarellen.<br />

Ausserdem Ausstellung “Giuseppe De Giacomi - Centotto Stagioni di anti-accademia”.<br />

Verlängert bis 2. März, Di-So 10-12/14-17 Uhr<br />

Casorella - Via Bartolomeo Rusca 5<br />

Z COME ZIRCONE<br />

Ein Schatz aus den Felsen der Centovalli. Informationen zu Besuchen ausserhalb<br />

der Öffnungszeiten (Schulen oder Gruppen): Tel. 091 756 31 70.<br />

Bis 28. Februar, Mo-Fr 10-12/14-17 Uhr<br />

LUGANO<br />

Museo Storico - Villa Ciani - 2. OG - Parco Civico<br />

TICINO TESSIN - FIERA SVIZZERA DI<br />

LUGANO 1933-1953<br />

Als gross beurteilen die heutigen Historiker die kulturelle Bedeutung der Wirtschaftsmesse<br />

“Fiera Svizzera di Lugano”, die während 20 Jahren von 1933 bis<br />

1953 stattfand. Opernkonzerte gehörten dazu, Festspiele, Tanz, Kunst- und<br />

Buchausstellungen, folkloristische und patriotische Umzüge. Namhafte<br />

Schweizer Grafiker übernahmen mit der Plakatgestaltung einen wichtigen Anteil<br />

auch am nationalen Image der Luganeser Messe. Ein Rückblick.<br />

Verlängert bis 2. Februar, Di-Mi/Fr-So 10-18, Do 10-21 Uhr<br />

MONTAGNOLA<br />

Ausstellungen<br />

Museo Hermann Hesse - Torre Camuzzi<br />

HERMANN HESSE - VOM WERT DES<br />

ALTERS<br />

Fotografien, Texte, Gegenstände und anderes Material über das Leben Hermann<br />

Hesses. Die eindrucksvollen Fotos stammen fast ausschliess lich von<br />

Martin Hesse, dem jüngsten Sohn des Schriftstellers.<br />

Das Buch “Mit Hermann Hesse durchs Tessin – Ein Reisebegleiter von Regina<br />

Bucher” ist nun auch in italienischer Sprache erhältlich: “Con Hermann Hesse<br />

attraverso il Ticino”, Übersetzung der Texte Gabriella Soldini. 288 Seiten, mit Illustrationen<br />

in Farbe und Schwarz-Weiss, ISBN 978-88-8281-365-9, erschienen<br />

bei Armando Dadò editore.<br />

Bis 1. Februar, Sa und So 10.30-17.30 Uhr<br />

TANZSTERNE UND<br />

“EXCALIBUR” AM<br />

WOCHENENDE<br />

Vielfältig und lebendig ist die Theatersaison in Lugano,<br />

wobei “LuganoInScena” sich nicht nur auf Schauspiele<br />

konzentriert. Auch viel Musik ist im Angebot. Und<br />

Tanzdarbietungen, so wie am Samstag, wenn Eleonora<br />

Abbagnato (Bild), der Star der Opéra<br />

National de Paris, mit anderen bekannten<br />

Tänzern – etwa einer Prima<br />

Ballerina des Opernhauses in Rom<br />

und einem Solotänzer der Wiener<br />

Staatsoper – über die Bühne des Kongresshauses<br />

schwebt. Ins Reich der<br />

Legenden wird das Publikum tags darauf<br />

mitgenommen: Die Schauspieler,<br />

Sänger und Tänzer der Turiner Accademia<br />

dello Spettacolo präsentieren<br />

am Sonntag unter der Regie von Mario<br />

Restagno “Excalibur”.<br />

Weitere Informationen: www.luganoinscena.com.<br />

Tanzgala “Je suis Eleonora Abbagnato”, Sa., 25.1.,<br />

20.30 Uhr (zuvor, 18.30 Uhr, interviewt Renato<br />

Reichlin die Tänzerin im Kongresshaus; das Publikum<br />

ist dazu eingeladen); “Excalibur”, So., 26.1.,<br />

17.30 Uhr; beides Palazzo dei Congressi, Lugano. uj<br />

Kunst<br />

“Homeless” zeigt,<br />

dass Solidarität und<br />

Kunst harmonieren<br />

“Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im<br />

Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch<br />

noch weggenommen, was er hat.” Dieses Gleichnis<br />

aus dem Matthäus-Evangelium steht einleitend auf<br />

Gianluigi Belleis Internetseite zum Projekt “Homeless”,<br />

das der im Südtessin lebende und arbeitende<br />

Künstler den homeless, den Obdachlosen, widmet.<br />

Wie Nichtsesshafte über verschiedene Städte der Welt<br />

verteilt sind, so ist es auch dieses Kunstprojekt. In Fotografien,<br />

Gemälden, Videos, Büchern und Installationen<br />

porträtiert “Homeless” Obdachlose. Stationen des<br />

Projekts sind Bologna – Belleis Geburtsstadt –, Delhi,<br />

Mailand, Paris, Rio de Janeiro. Und Magliaso. In Magliaso<br />

ist ein grossformatiges Triptychon zu sehen (Öl<br />

auf Leinwand). Dieses fertigte<br />

Gianluigi Bellei basierend auf einer<br />

Fotografie, die er 1985 von<br />

einem Obdachlosen in Bologna<br />

machte, an.<br />

Die Ausstellung in der ehemaligen<br />

“Officinarte” in Magliaso<br />

kann bis zum 16. Februar nach<br />

Absprache besucht werden. Und<br />

am letzten Tag, dem 16. Februar<br />

um 15.00 Uhr, verschenkt Gianluigi<br />

Bellei dann einige seiner<br />

Werke sowie ein Teil des Triptychons<br />

– eine in vier Quadrate unterteilte<br />

Leinwand. Es ist nicht<br />

das erste Mal, dass Gianluigi Bellei<br />

Kunstwerke hergibt, ohne<br />

Geld dafür zu verlangen. 2009 verschenkte er seine<br />

sämtlichen Kunstwerke in seinem Atelier in Lugano,<br />

um Kunst allen Bürgern zugänglich zu machen.<br />

Wer “Homeless” grenzübergreifend erleben will: In<br />

Mailand läuft das Projekt vom 7. bis 22. Februar, und<br />

zwar bei City Art in der Via Dolomiti 11 (Mittwoch bis<br />

Samstag, 15.00 bis 19.00 Uhr; siehe www.cityart.it)<br />

und in Bologna im April. Weitere Infos zum Projekt<br />

finden sich auf www.bellei.com, unter “Regesto”.<br />

“Homeless”, ex Officinaarte, Via Cantonale 57, bis<br />

16. Februar nach Vereinbarung: info@officina-arte.ch,<br />

Tel. 091 606 46 02 oder 091 923 61 39. uj<br />

Galerien<br />

ASCONA<br />

Galleria Sacchetti - Via B. Berno 14 -<br />

Ascona - 091 791 20 79<br />

GEMÄLDE UND SKULPTUREN<br />

Zu sehen sind Bilder von Petra Dannehl, Franceska Kirke, Aleksandar Cvetkovic<br />

und Skulpturen von Mario Dilitz, Hannneke Beaumont; Klassische Moderne des 20.<br />

Jahrhunderts.<br />

Informationen auch auf der Internetseite www.galleriasacchetti.com.<br />

Mo 14-18 Uhr, Di bis Fr 10-12 und 14.30-18 Uhr, Sa 10-12 und 14-17 Uhr<br />

Casa d’Arte Ascona SA - Via Borgo 47a - 079 471 90 91<br />

WINTERAUSSTELLUNG<br />

Im Rahmen der Winterausstellung präsentiert die Galerie Werke von Rolf Knie,<br />

Fred Baumann, Armin Strittmatter, Paul Stauffenegger, Vincenzino Vanetti und<br />

Tony Lädrach. Weitere Informationen zur Casa d’Arte finden sich auf www.casadarteascona.ch.<br />

Während des Winters ist die Galerie nur am Samstagnachmittag<br />

geöffnet.<br />

Öffnungszeiten: Sa 15 bis 19 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung unter<br />

079 471 90 91<br />

Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10 -<br />

Ascona - 079 419 37 46<br />

BILDER, SKULPTUREN,<br />

GLASKUNST<br />

In der Galerie sind Werke diverser Künstler ausgestellt, z. Zt. Alexander Jeanmaire,<br />

Hans Rudolf Strupler, Ruth und Giancarlo Moro, Colia; schöne Bronze-<br />

Leuchten aus Frankreich, Antiquitäten.<br />

Mo bis Di und Do bis Fr, 10-12.30 und 14.30-18.30, Sa 10.00-17.00 Uhr,<br />

So nach Vereinbarung<br />

LOCARNO<br />

DEPOSITO galleria arte moderna -<br />

Piazzetta de Capitani 10 - 091 751 66 57<br />

BILDER UND SKULPTUREN<br />

Martin Arnold Rohr, Theresia Utz, Sutter & Bult, Hannelore Weitbrecht, Uschi Walker<br />

und andere. Die Galerie befindet sich nur 50 Schritte von der Piazza Grande (Città<br />

Vecchia). Infos auf: www.deposito-arte.com.<br />

Öffnungszeiten: Die Galerie bleibt vom 26. Januar bis und mit 26. Februar geschlossen.<br />

Kunstveranstaltungen<br />

LUGANO<br />

Spazio 1929 - Via Ciseri 3 - 091 911 97 00<br />

ALESSIO PIZZICANNELLA – JUST A SHOT AWAY<br />

Ein “Starfotograf” im wahrsten Sinne des Wortes – denn Alessio Pizzicannella<br />

fotografiert die Stars, insbesondere aus der Musikszene – stellt in Lugano aus.<br />

Radiohead, Rolling Stones, Neil Young, U2, Iggy Pop, Blur, Ozzy Osbourne, BB<br />

King, Aerosmith, Led Zeppelin, REM, Oasis, Buddy Guy, Calexico und andere<br />

standen schon vor seiner Kamera. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.<br />

Bis 13. Februar, Do/Fr 15.00-19.00, Sa 12.00-17.00 Uhr<br />

CHIASSO<br />

Vernissage - Roni Roduner “Black Bodies”<br />

24. JANUAR<br />

Zeichnungen. Die Ausstellung ist bis 22. Februar geöffnet.<br />

Galleria Mosaico - Via Emilio Bossi 32 - 091 682 48 21 - 18.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

Vernissage - Thomas Duttenhoefer “Metamorfosi”<br />

30. JANUAR<br />

Skulpturen, Reliefs und Zeichnungen. Die Ausstellung ist bis 17. Mai geöffnet.<br />

Grand Hotel Villa Castagnola - Viale Castagnola 31 - 091 973 25 55 -<br />

18.00 Uhr<br />

MALVAGLIA<br />

Anwesenheit des Künstlers und neue Öffnungszeiten - “Edgardo Ratti<br />

a Malvaglia”<br />

SONNTAG, 26. JANUAR UND SONNTAG, 2. FEBRUAR<br />

Gemälde, Skulpturen, Arbeiten auf Papier. Der Künstler Edgardo Ratti ist an den<br />

nächsten beiden Sonntagen persönlich im Atelier und nimmt die Besucher in<br />

Empfang, und zwar am Sonntag, 26. Januar und am Sonntag, 2. Februar, jeweils<br />

von 15.00 bis 17.00 Uhr. Die Ausstellung ist bis 23. Februar geöffnet.<br />

Atelier Titta Ratti - 091 870 12 34 - Ab sofort neue Öffnungszeiten:<br />

Samstag 14.00-18.00, Sonntag 10.00-12.00 und 14.00-18.00 Uhr oder<br />

nach Vereinbarung


24. Januar 2014<br />

19<br />

Veranstaltungen<br />

Informationsabend<br />

24. JAN., PONTE TRESA (I)<br />

Zum grossen “Interreg”-Projekt<br />

mit dem Titel “die Brücke, die<br />

verbindet”, findet heute Freitag<br />

um 20.30 Uhr in der Sala<br />

dell’Antica Rimessa del Tram an<br />

der via Ungheria im italienischen<br />

Teil von Ponte Tresa ein Informationsabend<br />

statt. In den letzten<br />

vier Jahren haben sich die Verantwortlichen<br />

der beiden Grenzgemeinden<br />

ernsthaft mit der<br />

Mobilität und Verkehrsführung<br />

auseinandergesetzt und das Projekt<br />

in fünf Haupthandlungen<br />

unterteilt.<br />

“Giselle” im Kino<br />

27. JAN., MAILAND<br />

Im Rahmen der Direktübertragungen<br />

ausgewählter Opern des<br />

Royal Opera House in London<br />

flimmert am kommenden Montag<br />

das Ballett “Giselle” über die<br />

Leinwände ausgewählter Kinos.<br />

Am 12. Februar steht Mozarts<br />

“Don Giovanni” auf dem Programm.<br />

Die Liste der Kinos findet<br />

sich auf www.rohalcinema.it,<br />

weitere Infos: www.qmi.it<br />

Ausstellung<br />

von Pietro Finelli<br />

30. JAN., MAILAND<br />

In der Mailänder Galerie Monopoli<br />

wird am kommenden Donnerstag<br />

der Künstler Pietro Finelli mit<br />

seiner Ausstellung “Border Painting”<br />

zu Gast sein. Die bis zum<br />

15. März andauernde Ausstellung<br />

zeigt einige Fotos sowie die neueste<br />

Mal-Serie des Künstlers, der<br />

sich dafür am amerikanischen<br />

“Cinema Noir” der 40er-Jahre inspiriert<br />

hat. Die Ausstellung ist<br />

von Dienstag bis Samstag von 14<br />

bis 19 Uhr geöffnet. www.galleriamonopoli.com,<br />

Tel. +39 02 36593646<br />

Kinofilm<br />

27. JAN., MAILAND<br />

Die Galerie wird zum Kino: Möglich<br />

wird dies dank der Filmreihe<br />

“Cinema Cous Cous”, die in der<br />

Galerie City Art gezeigt wird. Auf<br />

dem Programm steht diesen<br />

Montag um 20.00 Uhr der Fantasy-Film<br />

von Ridley Scott “Blade<br />

Runner”. www.cityart.it,<br />

Tel. +39 32 003420132<br />

Tourismus-Messe<br />

23. - 26. JAN., CARRARA<br />

Dieses Wochenende steht in<br />

Carrara der Tourismus hoch im<br />

Kurs: An der Messe Tour.it<br />

kommen alle Reiseliebhaber<br />

und Ferienfans auf ihre Kosten<br />

– egal ob campieren mit dem<br />

Zelt, Rundreisen mit dem<br />

Wohnmobil oder Relaxen im<br />

Thermalbad – an der Tourismus-Messe<br />

sind all diese Themen<br />

abgedeckt. Öffnungszeiten<br />

10-19 Uhr, weitere Infos<br />

www.tourit.it<br />

Fotoausstellung<br />

24. JAN. - 15. MÄRZ, ROM<br />

In der italienischen Hauptstadt<br />

wird heute eine Foto-Ausstellung<br />

des Mailänders Giovanni Gastel<br />

und des Lausanners Toni Thorimbert<br />

eröffnet. Mit dem Titel “Doppio<br />

gioco” – Zwiespiel – werden<br />

52 zeitgenössische Fotografien<br />

gezeigt, welche die Sprache der<br />

Mode gekonnt mit anderen Fotografie-Landschaften<br />

verknüpfen.<br />

Die Ausstellung findet parallel zu<br />

den römischen Modewochen<br />

statt und ist jeweils von Dienstag<br />

bis Freitag von 16-19.30 Uhr<br />

(morgens auf Anfrage) sowie<br />

samstags von 10.30-13 Uhr und<br />

16-19.30 Uhr geöffnet.<br />

www.galleriadelcembalo.it<br />

Von heute Freitag bis zum kommenden Montag<br />

steht Bologna ganz im Zeichen der Kunst: Zum<br />

38. Mal findet der Kunstsalon “Arte Fiera Bologna”<br />

statt, an dem rund 172 Galerien 1500 Werke<br />

von 1100 Künstlern aus Italien und dem Ausland<br />

präsentieren. Die Galerien werden dabei in fünf<br />

Kategorien unterteilt: Moderne und zeitgenössische<br />

Kunst, nur Show, Fokus auf Osteuropa, Fotografie<br />

und Neuvorstellungen. Zudem werden<br />

über dreissig Verlagshäuser, Kunstbüchereien<br />

und Museums-Institutionen vor Ort sein.<br />

Für die Kunstwelt bedeutet die Arte Fiera Bologna<br />

ein wichtiger und kaum mehr wegzudenkender<br />

Event der modernen und zeitgenössischen<br />

Kunst. Er gilt als kulturelle Veranstaltung par excellence<br />

und kann für die diesjährige Ausgabe<br />

einen Zuwachs von 27 Prozent verzeichnen. Dieser<br />

ist nicht zuletzt den angebrachten Änderungen<br />

zu verdanken; etwa Kunstwerken aus verschiedenen<br />

Zeitepochen oder der Einführung<br />

von Unterkategorien wie Malerei, Zeichnungen,<br />

Skulpturen, Video-Installationen oder Fotografie.<br />

Zudem ist neu ein Fokus<br />

speziell auf die zweite Hälfte<br />

des 19. Jahrhunderts gerichtet.<br />

Die Organisatoren freuen sich<br />

über den Erfolg, den der<br />

Kunstsalon verbucht, und sehen<br />

dies als Resultat vom grossen<br />

kulturellen Wert des reichhaltigen<br />

Programmes.<br />

Doch nicht nur das Messegelände<br />

wird von Kunst überschwemmt<br />

sein, nein, die<br />

künstlerischen Werke brechen<br />

auch in die ganze Stadt: Bologna<br />

wird im wahrsten Sinne<br />

des Wortes zur “Art City”, zur<br />

Kunststadt, wo Dutzende von<br />

Events den Besuchern Kunst-<br />

Leckerbissen präsentieren. Die<br />

Samstagnacht wird zur “White Night”, in der alle<br />

Ausstellungen der Art City bis um Mitternacht<br />

ihre Pforten geöffnet haben. Zudem werden historische<br />

Palazzi, Kunstgalerien und Geschäfte<br />

ebenfalls offen sein. Dazu gesellt sich ein reicher<br />

Veranstaltungskalender, auf dem Ausstellungen,<br />

Italien<br />

MAGAZIN<br />

ArteFierABolognA: Wenn<br />

Kunst in diestAdt Bricht…<br />

Filme, Kunstfestivals, künstlerische Darbietungen<br />

und Parties stehen.<br />

Zum ersten Mal endet die Arte Fiera nicht am<br />

Montag, 27. Januar, sondern geht mit einer Ausstellung<br />

von privaten Sammlern weiter: Die<br />

Werke wurden den Organisatoren von italienischen<br />

und internationalen Sammlern geliehen<br />

und die Ausstellung wird noch bis zum kommenden<br />

16. März im Museo Civico Archeologico<br />

zu sehen sein - mit Werken von über vierzig<br />

Künstlern aus zwanzig Ländern Osteuropas.<br />

www.artefiera.it<br />

in Verona rollt es wieder – Motor Bike expo<br />

Zwei- und Vierräder an der Motor Bike Expo<br />

Liebhaber der zwei- oder vierrädrigen<br />

Motorräder pilgern dieses Wochenende<br />

nach Verona, an die Motor<br />

Bike Expo, die vom 24. bis 26. Januar<br />

jeweils von 9 bis 19 Uhr ihre Pforten<br />

öffnet: Auf dem Programm stehen diverse<br />

Workshops – etwa zu den Themen<br />

Technik, Mechanik oder Sicherheit<br />

auf der Strasse – Wettbewerbe,<br />

zum Beispiel “wie designt man einen<br />

Motorrad-Anzug?”, Buchvorstellungen<br />

und natürlich viele Shows. Die<br />

führenden Motorrad-Hersteller stehen<br />

für einmal im Rampenlicht und<br />

Die Kunstwelt blickt dieses Wochenende nach Bologna<br />

präsentieren sich von der besten Seite;<br />

unter anderem mit der Präsenz<br />

von Rennfahrern, die den Besuchern<br />

Autogramme verteilen. Doch auch<br />

die Stadt ist in die Motor Bike Expo<br />

miteinbezogen: Über 150 Teilnehmer<br />

rollen mit ihren Motorrädern durch<br />

ganz Verona und landen beim Salon.<br />

Mit dem Ziel, Motorradfahrer und<br />

Motorradfans für das Thema “Sicherheit<br />

auf der Strasse” zu sensibilisieren.<br />

Die Parade startet am Sonntag,<br />

26. Januar um 11.30 Uhr auf der<br />

Piazza Bra. Ebenfalls am Sonntag,<br />

aber um 15 Uhr, werden die Gewinner<br />

der Rennen “Motoestate”, “Motodiserie”<br />

und “Miniopen” mit Trophäen<br />

und Preisen gefeiert. Natürlich<br />

gehören auch Neuheiten und Kuriositäten<br />

zum Motorrad-Salon – der letzte<br />

Schrei sind wohl drei- bis vierrädrige<br />

Scooter-Modelle, bei denen<br />

Komfort und Sicherheit an oberster<br />

Stelle stehen, die aber gleichzeitig<br />

leicht und kompakt daherkommen<br />

und mit einem innovativen und anziehenden<br />

Design die Strassen erobern.<br />

www.motorbikeexpo.it<br />

Mode mit Weinduft an der Pitti Uomo in Florenz<br />

Die 85. Ausgabe der legendären Florentiner<br />

Modemesse “Pitti Uomo”<br />

und “Pitti Immagine W”, überraschte<br />

einmal mehr mit aussergewöhnlichen<br />

Neuheiten in Sachen Mode. Kunst,<br />

Düfte und Wein spielten dieses Mal<br />

eine besondere Rolle. Wein und Mode?<br />

Wer bis anhin glaubte, dass dies<br />

zwei völlig unterschiedliche Paar<br />

Schuhe seien, die niemals zusammenpassen<br />

würden, wurde eines<br />

Besseren belehrt: Die Florentiner<br />

Malerin Elisabetta Rogai präsentierte<br />

nämlich eine aus acht Teilen bestehende<br />

Kollektion, die mit der Technik<br />

des “Wine Made” entstanden ist.<br />

Die Gemälde auf den Cashmere-<br />

Schals wurden mithilfe einer innovativen<br />

Formel mit Wein auf die Stoffe<br />

appliziert. Auf allen Teilen werden<br />

dabei junge, zeitlose Frauen abgebildet,<br />

Ikonen einer Gegenwärtigkeit,<br />

die auch Momente der Reflexion und<br />

Analyse einbezieht und ausstrahlt. In<br />

den Gesichtern und Körpern der<br />

Hauptdarstellerinnen kann man die<br />

gesamte Gefühlswelt der Künstlerin<br />

ausfindig machen. Produziert wurde<br />

die Kollektion vom toskanischen Unternehmen<br />

Ottotredici von Paolo Panerai.<br />

Doch damit nicht genug: Die<br />

Künstlerin hat in Zusammenarbeit<br />

mit dem “Teatro Fragranze Uniche”<br />

eine Duft-Linie mit dem Namen “I<br />

Divini”, die Göttlichen, lanciert, die<br />

aus einem Mix von diversen Aromen<br />

und insbesondere dem eines süsslichen<br />

Rotweines entstanden ist. Hervorgehoben<br />

wird dabei nicht nur die<br />

Traubensorte “uva fragola”, sondern<br />

auch Walderdbeer- und Brombeernoten<br />

sind riechbar.<br />

Die 86. Pitti Immagine Uomo findet<br />

vom 17.-20. Juni statt.


20 24. Januar 2014<br />

MAGAZIN<br />

Kurzmeldungen<br />

Wechselkurse<br />

KURS Ankauf Verkauf<br />

1 Euro 1.20 1.26<br />

1 US-Dollar 0.88 0.93<br />

1 kanadischer Dollar 0.79 0.83<br />

1 engl. Pfund 1.47 1.54<br />

24 Freitag<br />

AMBRÌ<br />

HC Ambrì Piotta - HC Davos<br />

Eishockey-Meisterschaft NLA.<br />

Pista della Valascia - 19.45 Uhr<br />

25 Samstag<br />

LOCARNO<br />

Kantonales U11-Skirennen<br />

Das Rennen wurde vom 18. auf den 25. Januar verschoben.<br />

Skigebiet Cardada, www.sciclubcardada.ch<br />

LUGANO<br />

HC Lugano - SC Bern<br />

Eishockey-Meisterschaft NLA.<br />

Pista Resega - Porza - 19.45 Uhr<br />

SAN BERNARDINO<br />

9. Musher Trophy - Hundeschlittenrennen<br />

Rennstart ist Samstag und Sonntag um 10.00 Uhr. Infos: Tel.<br />

091 832 12 14. Siehe auch Artikel Seite 16.<br />

26 Sonntag<br />

LUGANO<br />

HC Lugano - SC Bern<br />

Eishockey-Meisterschaft NLA.<br />

Pista Resega - Porza - 19.45 Uhr<br />

28 Dienstag<br />

LUGANO<br />

HC Lugano - Lausanne HC<br />

Eishockey-Meisterschaft NLA.<br />

Pista Resega - Porza - 19.45 Uhr<br />

1 Samstag<br />

AMBRÌ<br />

HC Ambrì Piotta - Rapperswil Lakers<br />

Eishockey-Meisterschaft NLA.<br />

Pista della Valascia - 19.45 Uhr<br />

LOCARNO<br />

FC Locarno - FC Wohlen<br />

Fussball Challenge League.<br />

Stadion Lido - 17.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

HC Lugano - HC Davos<br />

Eishockey Meisterschaft NLA.<br />

Pista Resega - Porza - 19.45 Uhr<br />

Locarno<br />

FREITAG, 24. JANUAR<br />

CIRCOLO CULTURALE, VIA DELLE PANELLE 10<br />

Monatliches offenes Singen<br />

Lieder aus aller Welt. Keine Vorkenntnisse nötig, nur Freude<br />

am Singen, von 17.00-19.00 Uhr.<br />

Info/Anm.: jakobk@sunrise.ch, Tel. 091 752 00 04 oder<br />

076 570 16 24 (Katharina Jakob)<br />

30. JANUAR<br />

PRAXIS FÜR NATÜRLICHE HEILKUNST, VIA<br />

CITTADELLA 7<br />

Heilbehandlung oder Einzelaufstellung im<br />

Familienstellen<br />

Piero Molinari schaut seinen Kunden ins Herz und fühlt, was<br />

ihnen von ihrer eigenen Liebe fernhält.<br />

Infos: 091 751 21 86 oder pieromolinari@hispeed.ch<br />

Losone<br />

Sport<br />

Körper & Geist<br />

JEDEN MONTAG UND MITTWOCH<br />

PALESTRA SCUOLE COMUNALI<br />

Gymnastik<br />

Über die genauen Durchführungszeiten gibt die Internetseite<br />

des Skiclubs Auskunft: www.sciclublosone.ch<br />

Infos: info@sciclublosone.ch<br />

Magadino<br />

AB DONNERSTAG, 27. FEBRUAR<br />

CENTRO SPORTIVO<br />

Hundekurs<br />

Die Vereinigung Cinofila Trodo organisiert ab 27. Februar an<br />

vier Abenden ab 18.00 Uhr einen theoretischen und am 1.<br />

März von 8.00-12.00 Uhr einen praktischen Hundekurs. Neben<br />

den obligatorischen Hundekursen bietet der Verein jeden<br />

Mittwoch ab 18.15 Uhr auch Erziehungskurse.<br />

Infos: 079 472 58 54 oder 076 597 02 29<br />

Novaggio<br />

DONNERSTAG, 6. FEBRUAR<br />

ASSOCIAZIONE SPAZIO ALICE<br />

Ersthelferkurs<br />

Mit den Experten Sabine Cattaneo und Alexandro Valentini,<br />

von 20.00-22.00 Uhr, CHF 15.- / für Mitglieder CHF 10.-<br />

Infos: info@spazioalice.ch<br />

Tenero-Mappo<br />

SONNTAG, 26. JANUAR<br />

CENTRO ANNAPURNA, VIA S. GOTTARDO 200<br />

Dance Your Life – Live Your Dance<br />

Eine freie und meditative Tanzreise durch die Rhythmen des<br />

Lebens – Bewegung und Ruhe immer wieder von neuem<br />

entstehen lassen. Begleitet von vielfältiger Musik. Ohne Anmeldung;<br />

von 10.00-12.00 Uhr.<br />

Info: 078 832 46 87 (Astrid Brütsch Curti)<br />

Lugano<br />

Walking Lugano – die Anmeldungen<br />

zum beliebten Lauf laufen laufend<br />

Das Gehen – oder moderner gesagt Walken – erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit.<br />

Die für Gross und Klein geeignete Sportart zieht immer mehr bewegungsbegeisterte<br />

Menschen in ihren Bann. Am 27. April wird Lugano bereits zum achten Mal<br />

zur Walkingstadt. Doch der Sportanlass am Ceresio<br />

ist nicht einfach nur ein Sportanlass. Er ist<br />

noch viel mehr. Ein regelrechtes Volksfest sozusagen.<br />

Gesunder Lebenswandel und vergnügliches<br />

Miteinander stehen im Mittelpunkt. Für fitte und<br />

faule Zeitgenossen, für Ehrgeizige und Geniesser<br />

– Luganos Walkingspass hat für jeden Geschmack<br />

etwas zu bieten. Zur Auswahl stehen<br />

fünf verschiedene Strecken: Lake und Walking (5<br />

km, mit Schifffahrt), Relax (6,6 km, ideal für Familien<br />

mit kleinen Kindern), Panorama (10,6 km),<br />

Fitness (15,6 km) und Challenge (18,6 km). Zudem<br />

werden die LäuferInnen in die Kategorien<br />

Walking oder Nordic Walking (mit Stöcken) unterteilt.<br />

Ein reiches Rahmenprogramm auf der Piazza<br />

Riforma belohnt die Teilnehmer für allfällige Strapazen<br />

während des Laufes. Dieses Jahr soll es jedoch<br />

auch schon während des Rennens auflockernde Überraschungen geben. Eine<br />

Neuigkeit anderer Art betrifft die Tageskarte Arcobaleno (2. Klasse, gültig für alle Zonen).<br />

Sie ist heuer in der Anmeldegebühr inbegriffen. Wer sich frühzeitig zum Rennen<br />

einschreibt, profitiert von Rabatten bis zu 50%. Ein Teil der Anmeldespesen kommt<br />

ausserdem lokalen Sport- und Freizeitvereinen zugute. Also nichts wie los!<br />

Walking Lugano, 27. April in der Ceresiostadt, Anmeldungen sind ab sofort möglich<br />

unter: www.walkinglugano.ch oder indem der Werbeflyer bei iscrizioni@walkinglugano.ch<br />

angefordert wird.<br />

bs<br />

Ascona<br />

Körperliches Wohlgefühl durch gezielte<br />

Trainingsprogramme im Centro Kappa<br />

“Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse<br />

zu erwarten.” Das hat Albert Einstein einst gesagt. Und mit diesem geflügelten Wort<br />

lädt das Centro Kappa in Ascona zum Jahresbeginn alle Interessierten ein, sich von festgefahrenen<br />

Verhaltensmustern zu verabschieden und zu neuen Ufern aufzubrechen. Wer<br />

sich für das neue Jahr also vorgenommen hat, sich in Form<br />

zu bringen, ist gut beraten, sich in die Hände eines Profis zu<br />

begeben. Kristina Bader und das Team vom Centro Kappa<br />

freuen sich, Bewegungsbegeisterte in ihren schon bestehenden<br />

oder im Februar neu beginnenden Kursen zu begrüssen.<br />

Zum Angebot des Gesundheitszentrums gehört<br />

zum Beispiel das Rebounding. Dabei handelt es sich um ein<br />

rhythmisches Schwingen auf dem Minitrampolin, bei dem<br />

alle Teile des Körpers aktiviert werden. Die gelenkschonende<br />

Trainingsmethode wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel<br />

aus und kurbelt die Fettverbrennung an (Fr. 17.15-18.15,<br />

Sa. 10.30-11.30 Uhr). Wer die funktionalen Qualitäten der<br />

körperlichen Fitness verbessern möchte, dem wird das<br />

TRX-Training empfohlen. Das effektive Ganzkörper-Workout<br />

setzt die Schwerkraft und das eigene Körpergewicht zu Trainingszwecken ein und hilft,<br />

eine solide Rumpfstabilität zu entwickeln (Fr. 19.30-20.30, Sa. 19.30-20.30 Uhr). Zur<br />

Stabilisierung und Mobilisierung der Wirbelsäule empfiehlt sich die Rückengymnastik (Fr.<br />

14.30-15.20, Sa. 9.30-10.20 Uhr).<br />

Centro Kappa, Viale B. Papio 5, Tel. 091 791 80 70, www.centrokappa.ch. bs<br />

Ausflug<br />

Ab ins Blaue – “Das Wandermagazin<br />

Schweiz” entführt den Leser nach Cannobio<br />

Nur acht Kilometer hinter der Schweizer Grenze am Westufer des Lago Maggiore liegt<br />

Cannobio. Seine grob gepflasterten Gassen, die pastellfarbenen Häuserfassaden mit<br />

grünen Fensterläden und die schmiedeisernen Balkone machen<br />

es zu einem typisch italienischen Bilderbuchstädtchen. Von Cannobio<br />

aus lassen sich herrliche Wanderungen unternehmen.<br />

Hoch über dem Langensee, der so wunderbar blau glitzert. Azzurro,<br />

wie die Italiener sagen. In der ersten Ausgabe 2014 des<br />

“Schweiz – Das Wandermagazin” ist der Artikel “Ab ins Blaue”<br />

der Region am italienisch-schweizerischen See gewidmet. Er<br />

beschreibt nicht nur das lauschige Städtchen mit seinen baulichen<br />

Bijoux, die farbenprächtige mediterrane Flora, die charakteristischen<br />

Märkte mit ihrem kunterbunten Durcheinander und<br />

die kulinarischen Köstlichkeiten des Bel Paese, sondern vermittelt<br />

dem Leser diese einzigartig charmante Italianità, der schon<br />

ganze Generationen von “Nordländern” verfallen sind. Wer sich<br />

noch näher mit der Region am Langensee befassen möchte,<br />

dem sei der Rother Wanderführer “Lago Maggiore” empfohlen.<br />

“Schweiz – Das Wandermagazin”, Ausgabe Januar/Februar 2014, CHF 14.80; an allen<br />

grösseren Kiosks der Schweiz erhältlich und in allen Buchhandlungen bestellbar. bs<br />

Edelmetall und Münzen<br />

Gold (1 kg) 36 100.- 36 650.-<br />

Silber (1 kg) 568.- 634.-<br />

Vreneli 203.- 243.-<br />

Mitgeteilt von der<br />

BancaStato Bellinzona.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

ASCONA<br />

Ludwig Polzer und Ita Wegmann -<br />

Eine Freundschaft im Zeichen<br />

Michaels<br />

FREITAG, 24. JANUAR<br />

Referent Thomas Meyer. Eintritt frei,<br />

Spenden zugunsten Kulturfonds.<br />

Casa Andrea Cristoforo - Saal Ita<br />

Wegmann - 19.30 Uhr<br />

Japanische Kalligraphie-Vorführungen<br />

SAMSTAG, 25. JANUAR UND<br />

8. FEBRUAR<br />

Mit der Kalligraphie-Meisterin Eri<br />

Homma Gnarini. Anmeldungen bei<br />

Tel. 079 551 16 36, info@casa-delte.ch.<br />

Infos auf www.casa-del-te.ch.<br />

Fondazione Monte Verità - Casa<br />

del Te - 17.30 Uhr<br />

BELLINZONA<br />

Il Carnevale di Venezia in età<br />

moderna<br />

FREITAG, 24. JANUAR<br />

Vortrag “30 Jahre Karneval in Venedig”<br />

(1980-2010) mit Geschichten,<br />

Anekdoten, Daten und Bildern aus<br />

dem Buch von Alessandro Bressanello<br />

“Il Carnevale in età moderna”.<br />

Referent Alessandro Bressanello.<br />

Eintritt frei.<br />

Gemeinderatssaal - Palazzo Civico<br />

- 18.30 Uhr<br />

Mummenschanz<br />

SAMSTAG, 8. FEBRUAR<br />

Um dem grossen Publikumsansturm<br />

gerecht zu werden, wird noch eine<br />

letzte Zusatzvorstellung von “Mummenschanz<br />

4families” ins Programm<br />

aufgenommen, und zwar am 8. Februar<br />

um 14.00 Uhr.<br />

Teatro Sociale, 14.00 Uhr<br />

BOMBINASCO<br />

Grottino Filosofico<br />

SONNTAG, 26. JANUAR<br />

Diskutiertes Thema: “Il caos, opportunità<br />

o inconveniente?” Die Diskussion<br />

steht allen offen.<br />

Casa d’incontri dell’Associazione<br />

Vivere Insieme “Al Suu” -<br />

17.00 Uhr<br />

CHIASSO<br />

English Film Club - Quartet (UK<br />

2012)<br />

FREITAG, 24. JANUAR<br />

Regie von Dustin Hoffmann. Infos<br />

www.englishfilmclub.ch.<br />

Cine Excelsior - 18.15 Uhr<br />

LAMONE<br />

Tanznachmittag<br />

SONNTAG, 26. JANUAR<br />

Tanzspass für die Senioren mit dem<br />

Orchester Manuela Chanel. Infos bei<br />

Tel. 079 304 52 53.<br />

Royal Dance Club -<br />

15.00-18.30 Uhr<br />

LOCARNO<br />

English Film Club - Great Expectations<br />

(UK 2012)<br />

FREITAG, 24. JANUAR<br />

Regie von Mike Newall. Infos<br />

www.englishfilmclub.ch.<br />

Teatro di Locarno - 18.15 Uhr<br />

Anglo-Swiss Club<br />

FR+SA, 24.+25. JANUAR<br />

Freitag (24/1). Die Mitglieder treffen<br />

sich nach dem englischsprachigen<br />

Film um 18.15 Uhr im Teatro di Locarno<br />

im Restaurant Universo zum<br />

Nachtessen.<br />

Samstag (25/1). Aperitif für die Mitglieder<br />

im Restaurant DiVino in Muralto<br />

um 17.00 Uhr.<br />

Dienstag (28/1). Vortrag im Hotel<br />

Belvedere mit dem Fotografen und<br />

Filmemacher Werner Kropik über<br />

seine Reise zu den Rentier-Nomaden<br />

in der sibirischen Taiga. Anmeldung<br />

bis Freitag, 24. Januar um 18.00<br />

Uhr an yvonne.schneider@gmx.ch<br />

oder Tel. 091 780 52 53.<br />

Teatro di Locarno - 18.15 Uhr<br />

Meditieren lernen<br />

MITTWOCH, 29. JANUAR<br />

Die Meditationen sind angeleitet und<br />

können ohne Vorkenntnisse ausgeführt<br />

werden. Sie ermöglichen, die<br />

inneren Quellen von Gesundheit, Zufriedenheit<br />

und Glück zu finden. Eintritt<br />

frei. Infos: www.buddhismo.ch.<br />

Centro Menla - Via Cittadella 8 -<br />

20.00 Uhr<br />

Die friedliche Revolution, ein<br />

Zeitzeuge berichtet<br />

DONNERSTAG, 30. JANUAR<br />

Im Jahre 1989 fiel die Mauer zwischen<br />

Ost- und Westdeutschland.<br />

Diavortrag mit Michael Jelkmann,<br />

Kunst- und Architekturhistoriker aus<br />

Berlin, über die Zeit davor und danach.<br />

Tertianum Residenza Al Lido -<br />

15.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

English Film Club - Great Expectations<br />

(UK 2012)<br />

24 JANUAR<br />

Regie von Mike Newall. Infos<br />

www.englishfilmclub.ch.<br />

Teatro Cittadella - 18.15 Uhr<br />

LUGANO-ZÜRICH<br />

Reise zum Konzert von Claudio<br />

Taddei<br />

SAMSTAG, 1. FEBRUAR<br />

Zusammen mit Flaviano, Italo und<br />

Paolo stellt Claudio Taddei seine<br />

letzte Arbeit “InTuiTivo” vor. Wer mit<br />

dem Bus von Lugano nach Zürich<br />

reisen möchte, kann sich unter 079<br />

379 75 22 melden.<br />

Moods, 21.00 Uhr<br />

MASSAGNO<br />

La chiesa ortodossa eritrea in Ticino<br />

si presenta<br />

SONNTAG, 26. JANUAR<br />

Vortrag mit Alberto Elli über die Geschichte<br />

der Kirche in Eritrea. Begegnung<br />

mit der eritreischen<br />

Gemeinschaft, ihren Tänzen und Liturgien,<br />

danach ethnischer Aperitif.<br />

Salone Cosmo - 16.00 Uhr<br />

MENDRISIO<br />

Tombola<br />

SAMSTAG, 25 JANUAR<br />

Der Erlös geht an das Jugendhaus<br />

von Mendrisio. Zudem am Sonntag<br />

26. Januar ab 12.00 Uhr offeriertes<br />

Mittagessen für Familien.<br />

Salone S. Maria - 20.30 Uhr<br />

MINUSIO<br />

Deutschschweizer Verein Minusio<br />

DONNERSTAG, 30. JANUAR<br />

Die Mitglieder treffen sich neu zum<br />

Erzählkaffee unter der Leitung von<br />

Eleni Stäeheli.<br />

Für weitere Infos, auch über den<br />

Verein, Tel. 091 743 52 01<br />

NARA-LEONTICA<br />

Coop Schlitteltage<br />

BIS 2. FEBRUAR<br />

Für InhaberInnen der Coop Supercard<br />

und Hello Family Supercard gibt<br />

es auf Schlittentickets 30 Prozent<br />

Rabatt, zusätzlich 20 Prozent Ermässigung<br />

auf die Anreisebillette (ausgenommen<br />

Tarifverbunde).<br />

Schlittelbahn Nara<br />

PRATO LEVENTINA<br />

Nachtskifahren<br />

SAMSTAG, 25. JANUAR<br />

Nachtskifahren auf der Piste mit<br />

Raclette und Musik. Infos auf<br />

www.sciliftprato.ch.<br />

Skipiste- 19.00-21.00 Uhr<br />

SANT’ANTONINO<br />

Unterhaltungsabend des Männerchors<br />

Union Bellinzona<br />

SAMSTAG, 25. JANUAR<br />

Beginn um 19.45 Uhr mit Gesang,<br />

dem Theater “Trotzchöpf”, reichhaltiger<br />

Tombola und Tanz. Ab 18.45 Uhr<br />

wird der berühmte Kartoffelsalat mit<br />

Schüblig oder Wienerli serviert.<br />

Centro comunale - 19.45 Uhr<br />

TENERO<br />

Fest des Schutzheiligen von San<br />

Vincenzo<br />

SA+SO, 25.+26. JANUAR<br />

Samstag. Heilige Messe um 17.30<br />

Uhr, Kuchenstand. Um 20.30 Uhr<br />

Dialekttheater des Laientheaters “Il<br />

Grappolo” im Oratorium.<br />

Sonntag. Heilige Messe um 10.30<br />

Uhr, Präsentation der Kinder für die<br />

erste Kommunion. Um 14.30 Uhr<br />

Vesper und Prozession mit der Statue.<br />

Es folgt auf dem Kirchplatz die<br />

Segnung der Chauffeure und ihren<br />

Autos und die Versteigerung der<br />

Gaben. Anschliessend Tombola für<br />

die Kinder im Oratorium. 20.30 Uhr<br />

Wiederholung des Dialekttheaters<br />

mit dem Laientheater “Il Grappolo”.<br />

Kirche und Oratorium -<br />

Sa 17.30 Uhr/So 10.30 Uhr


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24. Januar 2014<br />

21<br />

Gastronomie<br />

Pastinaken: im Frühling gesät, im Winter genossen<br />

SCHMACKHAFTES<br />

NISCHENPRODUKT<br />

Äusserlich ähnelt die Pastinake einer weissen Rübe oder einem Rüebli, geschmacklich<br />

hingegen erinnert sie an Sellerie oder Kartoffel. Die Pastinake gehört wie Fenchel und<br />

Sellerie zur Familie der Doldenblütler. Die weisslich-gelben Wurzeln werden 20 bis 30<br />

cm lang und können bei einem Durchmesser von fünf bis acht Zentimetern<br />

ein Gewicht von rund 300 Gramm erreichen. Die Pastinake<br />

ist – wie die Kartoffel – reich an Stärke und somit sehr nahrhaft. Ein<br />

Teil der Kohlenhydrate sind Pektine, die die Verdauung fördern. Daneben<br />

weisen die Pastinaken einen hohen Anteil ätherischer Öle auf,<br />

die dem Gemüse den charakteristischen, würzig-aromatischen Geschmack<br />

verleihen. Die Pastinaken enthalten die Mineralstoffe Kalium,<br />

Phosphor, Kalzium sowie Magnesium und im Vergleich zur Karotte<br />

ist der Gehalt an Vitamin C etwas höher. Pastinaken brauchen<br />

vor dem Verzehr nicht zwingend geschält zu werden. Wie bei den<br />

Rüebli reicht es, wenn sie gründlich gewaschen werden. In der Küche<br />

sind Pastinaken vielseitig verwendbar: Aus ihnen lassen sich<br />

schmackhafte Suppen, Gratins und Eintopfgerichte zubereiten. Sie<br />

können als Beilage zu Gemüse oder wie Pommes frites in Öl gebraten<br />

serviert werden. Auch roh sind die Wurzeln essbar. Als schmackhafter<br />

Salat zum Beispiel. Und die Blätter der Pastinaken eignen sich<br />

wie Petersilie hervorragend zum Würzen. Die Nahrungsmittelindustrie<br />

verarbeitet sie zu Babynahrung und Trockengemüse für Fertigsuppen.<br />

Fürs Anpflanzen sind Pastinaken durchaus ein dankbares<br />

Gemüse, denn sie sind ziemlich robust und anspruchslos. Gesät werden sie im Frühling<br />

und geerntet mit dem ersten Frost. Dennoch, die Pastinake ist bei den Schweizer Gemüsebauern<br />

ein Nischenprodukt. Auf rund elf Hektar wurde das Gemüse 2012 in der<br />

Schweiz angebaut, leicht mehr als die Hälfte davon im Biolandbau. Tipp: Pastinaken<br />

können im Kühlschrank rund vier Wochen lang aufbewahrt werden. Vorher blanchiert,<br />

lassen sie sich auch einfrieren.<br />

Pastinaken, Artikel von lid.ch (Landwirtschaftlicher Informationsdienst).<br />

Anzeige<br />

Fitnesstraining<br />

in gediegener<br />

Atmosphäre<br />

Bewegung an der frischen Luft ist gesund: Darauf<br />

basiert das Outdoor-Training von Bootcamper.ch,<br />

die sich mit ihrem Freiluft-Fitnessprogramm einer<br />

stark wachsenden Popularität erfreuen.<br />

Dass die Bewegung unter<br />

professioneller Anleitung nicht<br />

nur motiviert, sondern auch sehr<br />

viel Spass macht, zeigt Dave<br />

Baucamp, Personal Trainer und<br />

Mitinhaber von Bootcamper.ch,<br />

den Gästen des Hotel Eden Roc<br />

in Ascona vom 24. bis 27. April<br />

2014 beim Fitness-Wochenende<br />

am Lago Maggiore. Das von<br />

Bootcamper.ch entwickelte Trainingskonzept<br />

ist gleichermassen<br />

für sehr fitte Personen sowie für<br />

jene, die es werden möchten, ausgerichtet.<br />

Vor dem Fitness-Wochenende<br />

im Hotel Eden Roc<br />

gibt es für jeden Teilnehmer ein<br />

persönliches Gespräch mit Dave<br />

Baucamp, um das jeweilige Fitnessniveau einzuschätzen<br />

und ein individuelles Trainingsprogramm<br />

zusammenzustellen. Das Angebot ist zu 1800<br />

Schweizer Franken buchbar.<br />

Fitnesswochende mit Personal Trainer, Hotel Eden<br />

Roc, Ascona, 24.-27. April, Infos und Buchungen:<br />

Tel. 091 785 71 71.<br />

MAGAZIN<br />

Stille<br />

Ferien in<br />

Ascona<br />

Lebhaft, schillernd, pulsierend.<br />

Das ist Ascona im Sommer. Ruhig,<br />

schlicht, verträumt. So präsentiert<br />

sich das malerische Dorf<br />

am Langensee in der kalten Jahreszeit.<br />

Und genau dieses nüchterne<br />

Wintergesicht ist es, das<br />

Ascona seinen ganz besonderen<br />

Reiz verleiht. Nackte Baumsilhouetten,<br />

frostige Morgennebel,<br />

weisse Bergspitzen. Erholung<br />

ohne tosendes Rahmenprogramm.<br />

Das Hotel Ristorante al<br />

porto hat das Potential stiller<br />

Winterferien erkannt und lockt<br />

seine Gäste noch bis zum 15. Februar<br />

mit speziellen Preisangeboten<br />

ins stumme Städtchen.<br />

Mit den ersten Frühlingsboten,<br />

den Magnolien und Mimosen,<br />

kehrt das Leben nicht nur in Asconas<br />

Gässchen, sondern auch<br />

in Alberto Agostis Sonnenküche<br />

zurück. Ab 1. März zaubert er<br />

mit Herz und Geschmack allerlei<br />

Köstlichkeiten auf den Tisch.<br />

Hotel Ristorante al porto, Ascona,<br />

Winterangebote bis 15. Februar,<br />

Tel. 091 785 85 85. bs<br />

Tessiner Zeitung Gastronomie<br />

FabioBadinottiundseinTeam<br />

UnsereKöchinSarapeelädtSie<br />

jedenTageinzum<br />

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FrittierteKäseklösschenimBuchweizenteig<br />

PizzoccherianButterundSalbei<br />

SchweinsrippchenundPolentaTaragna<br />

Tel.0917911181-www.alpiazza.ch<br />

Schönstes Grotto<br />

mit Aussichtsterrasse<br />

auf den Lago Maggiore<br />

Diverse Fondues<br />

Ossobuco, Tischgrill,<br />

Filet im Pfännli<br />

Egli in Variationen<br />

Lachs aus eigener Räucherei<br />

Riesen-Crevetten auf Grill<br />

Steinpilz-Spezialitäten<br />

Risotto<br />

Kalbsleberli mit Rösti<br />

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091 743 58 52<br />

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Tel. 091 751 38 02<br />

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Dienstag-, Mittwochund<br />

Donnerstag-Abend<br />

Detaillierte Informationen<br />

erhalten Sie im Restaurant<br />

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MONTAG RUHETAG!


22 24. Januar 2014<br />

MAGAZIN<br />

Kino<br />

Film<br />

DadieiPad-VersionderTessinerZeitungbereitsamDonnerstagabendzumDownloadbereitist,istdasProgrammaufdieserSeiteabDonnerstag,23.Januar,gültig.<br />

ASCONA<br />

Otellotel. 0917910323<br />

Kampf der Königinnen<br />

von Nicolas Steiner, Kulturfilm - So 10.15 - Schweizerdeutsch/f<br />

Frozen - Il regno di ghiaccio<br />

Animationsfilm - Mi 16.30 Sa 14.40 So 14.30 - I.<br />

La palmira<br />

Dialektkomödie von Alberto Meroni - Mi 18.30 Sa 18.40 - I.<br />

The Counselor - Il procuratore<br />

von Ridley Scott - Mi-Fr/Di 20.30 Fr 22.45 Sa 20.15 / 22.30 So 18.30 / 20.45 Mo<br />

17.30 - I.<br />

Un boss in salotto<br />

von Luca Miniero - Do/Fr 18.30 Sa 16.40 So 16.30 - I.<br />

Ballett - Giselle - Direktübertragung<br />

Live aus dem Royal Opera House in Covent Garden, London - Mo 20.00<br />

De bon matin<br />

von Jean-Marc Moutout - Di 18.15 - F.<br />

BELLINZONA<br />

Forum 1+2tel. 0900000222<br />

Frozen - Il regno di ghiaccio - 3D<br />

Animationsfilm - Mi/Sa/So 13.50 - I.<br />

La lanterna magica<br />

Film für Kinder - Mi 14.00 - I.<br />

Piovono polpette 2 - 3D<br />

Animationsfilm - Mi/Sa/So 16.00 - I.<br />

The Counselor - Il procuratore<br />

von Ridley Scott - Mi 16.00 / 20.15 - I.<br />

I sogni segreti di Walter Mitty<br />

von und mit Ben Stiller - Mi 18.00 - I.<br />

Nebraska<br />

von Alexander Payne - Do-Mi 18.00 - I.<br />

Il grande match<br />

von Peter Segal - Mi 20.15 - I.<br />

American Hustle<br />

von David O. Russell - Do/Fr/So-Di 18.00 Fr/Sa 23.00 - I.<br />

The Wolf of Wall Street<br />

von Martin Scorsese - Do-Di 20.10 Fr/Sa 23.00 Sa/So 14.00 - I.<br />

I, Frankenstein - 3D<br />

von Stuart Beattie - Do-Mo 20.30. - I<br />

Gaslight<br />

von George Cukor - Sa 18.00 - E/i.<br />

Notorious<br />

von Alfred Hitchcock - Di 20.30 - E/i.<br />

GIUBIASCO<br />

Ideal 1+2tel. 0900000222<br />

Clara e il segreto degli orsi<br />

von Tobias Ineichen - Mi/Sa/So 13.50 - I.<br />

Il castello magico<br />

Animationsfilm - Mi/Sa/So 13.50 - I.<br />

Frozen - Il regno di ghiaccio<br />

Animationsfilm - Mi/Sa/So 15.50 - I.<br />

La palmira<br />

Dialektkomödie von Alberto Meroni - Mi/Sa/So 15.50 - I.<br />

Blue Jasmine<br />

von Woodie Allen - Mi 18.00 - I.<br />

Still Life<br />

von Uberto Pasolini - 18.00 - I.<br />

American Hustle<br />

von David O. Russell - Mi 20.30 - I.<br />

The Butler: Un maggiordomo alla Casa Bianca<br />

von Lee Daniels - Mi/Do/So-Di 20.30 Fr/Sa 20.15 - I.<br />

Il grande match<br />

von Peter Segal - Do-Di 18.00 Fr/Sa 22.45 - I.<br />

The Counselor - Il procuratore<br />

von Ridley Scott - Do/So-Di 20.30 Fr/Sa 20.15 - I.<br />

Un boss in salotto<br />

von Luca Miniero - Fr/Sa 22.45 - I.<br />

Pinocchio 3000<br />

Animationsfilm - Sa 10.30 - I.<br />

LOCARNO<br />

Rialto 1-3tel. 0900013013<br />

Il castello magico<br />

Animationsfilm - Mi 16.00 Sa/So 16.10 So 14.00 - I.<br />

Frozen - Il regno di ghiaccio<br />

Animationsfilm - Mi 16.05 Sa/So 16.00 So 13.50 - I.<br />

Piovono polpette 2<br />

Animationsfilm - Mi 16.15 - I.<br />

Blue Jasmine<br />

von Woodie Allen - Mi 17.55 Fr/Sa 23.00 - I.<br />

Still Life<br />

von Uberto Pasolini - 18.15 - I.<br />

Nebraska<br />

von Alexander Payne - Mi 18.25 / 20.30 Do-Di 20.50 - I.<br />

American Hustle<br />

von David O. Russell - Mi 20.00 Do-Di 18.00 - I.<br />

The Butler: Un maggiordomo alla Casa Bianca<br />

von Lee Daniels - Mi 20.10 Do-Di 18.25 - I.<br />

The Wolf of Wall Street<br />

von Martin Scorsese - Do-Di 20.00 - I.<br />

I, Frankenstein<br />

von Stuart Beattie - Do-Di 20.40 Fr/Sa 22.45 So 14.10 - I.<br />

Piovono polpette 2 - 3D<br />

Animationsfilm - Sa/So 16.15 - I.<br />

LUGANO<br />

CineStar 1-7tel. 0900552202<br />

Hunger Games - La ragazza di fuoco<br />

von Francis Fawrence - Mi 15.00 So 15.15 - I.<br />

Clara e il segreto degli orsi<br />

von Tobias Ineichen - Mi 15.15 So 13.45 - I.<br />

Free Birds - Tacchini in fuga<br />

Animationsfilm - Mi 15.30 So 14.00 - I.<br />

Piovono polpette 2<br />

Animationsfilm - Mi 15.30 Sa 15.15 So 13.45 - I.<br />

Frozen - Il regno di ghiaccio<br />

Animationsfilm - Mi 15.45 Do 17.45 Sa 15.00 / 17.30 So 14.15 / 16.00 - I.<br />

Il castello magico<br />

Animationsfilm - Mi/Sa 16.00 So 14.00 - I.<br />

Anzeige<br />

Reihe<br />

Spanisch auffrischen im Kino<br />

Sieben Filme sind bis Mai zu sehen, aber die<br />

“Amigos” bieten auch andere Veranstaltungen<br />

Im Cinema Otello in Ascona wird wieder spanisch gesprochen.<br />

Zumindest auf der Leinwand. Denn nach der Winterpause geht<br />

es mit dem zweiten Teil der von Los amigos de la Lengua<br />

Espanola und der Asociacion Espanola del Ticino organisierten<br />

Filmreihe weiter. Der rote Faden der aktuellen Reihe ist die heutige<br />

Gesellschaft, und es ist eine Dokumentation, die als nächste<br />

auf dem Programm steht: “¿Asi son los hombres?” (Bild), zu sehen<br />

am Donnerstag, 30. Januar. Trotz des spanischen Titels handelt<br />

es sich um eine Schweizer Produktion. Klaudia Reynicke hat<br />

die grossenteils autobiografische Emigrationsgeschichte im vergangenen<br />

Jahr gedreht. Daher steht im Mittelpunkt auch ein<br />

Mädchen namens Klaudia. Sie ist fast noch ein Kind, als ihre<br />

Mutter mit ihr Peru verlässt. Viele Jahre später – Klaudia arbeitet<br />

inzwischen als Regisseurin in der Schweiz – beschliesst sie, die<br />

mittlerweile in Florida lebende Familie zu besuchen. Beim Festival<br />

Filmar en América latina in Genf wurde das Werk 2013 mit dem<br />

Prix du public documentaire ausgezeichnet. Eine Doku-Fiction<br />

wird zwei Wochen später, am 13. Februar, gezeigt: In “Los mundos<br />

sutiles” von Eduardo Chapero-Jackson verleiht eine junge<br />

Tänzerin der Poesie Antonio Machados Ausdruck. Wie die Reihe<br />

weitergeht, ist auf www.amigosweb.ch zu erfahren. Auf der Webseite<br />

ist sowohl das komplette Filmprogramm ersichtlich als auch<br />

alle weiteren Veranstaltungen der “Freunde der spanischen Sprache”,<br />

beispielsweise Vorträge und Konversationsrunden.<br />

Filmreihe in spanischer Sprache im Cinema Otello, Ascona (mit<br />

Untertiteln in Deutsch oder Französisch), bis 8. Mai. Nächster<br />

Film: “¿Asi son los hombres?”, 30. Januar, 18.30 Uhr. uj<br />

CINEMA OTELLO ASCONA<br />

Royal Opera House Live Cinema Season 2013/14<br />

Montag, 27. Januar - 20.00 Uhr<br />

GISELLE<br />

Coralli (Live Ballet, 2.30 Stunden mit 1 Pause)<br />

Cast tbc<br />

Anmeldung obligatorisch<br />

Preis: CHF 35.- / CdT CHF 30.- alles inbegriffen<br />

CINEMA OTELLO ASCONA<br />

Kulturfilm 2013/2014<br />

Sonntag, 26. Januar- 10.15 Uhr<br />

KAMPF DER KÖNIGINNEN<br />

Ein Film von Nicolas Steiner 72 Min. Schweizerd., Franz., 2012<br />

Jedes Jahr wird Anfang Mai in Aproz im Kanton Wallis<br />

das Kantonale Finale der Ringkuhkämpfe veranstaltet.<br />

Mit Spannung verfolgen 10’000 begeisterte Zuschauer<br />

den Wettkampf, an dem die stärkste Eringer Kuh zur<br />

Königin erkoren wird. Für die Züchterinnen und Züchter<br />

dieser urtümlichen Rasse ist das traditionelle<br />

Kräftemessen der Tiere der Höhepunkt des Jahres.<br />

Vorprogramm: Ich bin Helmut, 11 Min.<br />

The Butler: Un maggiordomo alla Casa Bianca<br />

von Lee Daniels - Mi 17.30 - E/f/d.<br />

Le passé - Il passato<br />

von Asghar Farhadi Mi 17.45 - I.<br />

Il grande match<br />

von Peter Segal - Mi 18.00 Fr/Sa 23.00 So 16.00 - I.<br />

Lo sguardo di Satana<br />

von Kimberly Pierce - Mi/Mo/Di 18.00 Fr/Sa 23.15 - I.<br />

The Counselor - Il procuratore<br />

von Ridley Scott - Mi 18.00 Mi/Di 20.30 Do/Mo/Di 18.15 Do/Sa/Mo 20.15 Fr 17.30<br />

/ 20.00 So 21.00 Mo 15.00 - I.<br />

Un boss in salotto<br />

von Luca Miniero - Mi 18.15 Do-Sa/Mo/Di 18.00 Sa 15.45 So 16.00 - I.<br />

I sogni segreti di Walter Mitty<br />

von und mit Ben Stiller - Mi 20.15 Do/Sa/Mo 18.15 Fr/Sa 23.15 - I.<br />

La grande bellezza<br />

von Paolo Sorrentino - Mi 20.15 - I/f/d. - Do/Fr/So/Mo 17.45 - I.<br />

Nebraska<br />

von Alexander Payne - Mi 20.15 Do-Mo 18.15 Fr 20.30 So/Di 20.45 Mo 15.45 - I.<br />

American Hustle<br />

von David O. Russell - Mi/Sa 20.30 Do/Mo 20.45 Fr/Sa 23.15 Di 18.00 I.<br />

Fr 20.30 Di 20.45 - E/f/d.<br />

Last Vegas<br />

von Jon Turteltaub - Mi 20.45 - E/f/d.<br />

Philomena<br />

von Stephen Frears - Do-Di 18.30 / 20.45 Mo 16.00 - I.<br />

The Butler: Un maggiordomo alla Casa Bianca<br />

von Lee Daniels - Do-Di 20.30 Sa 17.45 So 18.30 - I.<br />

The Wolf of Wall Street<br />

von Martin Scorsese - Do/Mo/Di 20.30 Fr/Sa 17.45 / 21.00 / 22.45 So 16.45 /<br />

20.00 Mo 15.00 Mo/Di 17.15 - I.<br />

I, Frankenstein<br />

von Stuart Beattie - Do 20.45 Fr/So/Di 20.15 Fr/Sa 22.45 Sa 20.00 So 18.00 Mo<br />

20.30 - I.<br />

Still Life<br />

von Uberto Pasolini - Fr/So/Di 18.30 Mo 16.15 - I.<br />

Lo Hobbit: La desolazione di Smaug - 3D<br />

von Peter Jackson - Sa/So 14.30 - I.<br />

Blue Jasmine<br />

von Woodie Allen - Sa/So 16.15 Mo 16.00 - I.<br />

Inside Llewyn Davis<br />

von Joel und Ethan Coen - So 20.45 - E/f/d.<br />

The Butler: Un maggiordomo alla Casa Bianca<br />

von Lee Daniels - Mi 17.45 / 20.30 - I.<br />

The Counselor - Il procuratore<br />

von Ridley Scott - Do/Sa/Mo 20.45 - E/f/d.<br />

Corsotel. 0919229662<br />

Cloclo<br />

von Florent Emilio-Siri - 18.00 - F.<br />

La petite chambre<br />

von Stéphanie Chuat und Véronique Reymond - Mi 20.30 Sa/So 16.30 - F/i.<br />

Il segreto dei suoi occhi<br />

von Juan José Campanella - Do-Sa/Mo/Di 20.30 So 14.15 - I.<br />

Brucio nel vento<br />

von Silvio Soldini - So 20.30. - I/f/d.<br />

MENDRISIO<br />

Multisala Teatrotel. 0916461654<br />

Frozen - Il regno di ghiaccio<br />

Animationsfilm - Mi 16.00 Sa 14.30 - I.<br />

Il castello magico<br />

Animationsfilm - Mi 16.15 Sa 14.20 So 14.15 - I.<br />

Piovono polpette 2<br />

Animationsfilm - Mi 16.30 - I.<br />

The Butler: Un maggiordomo alla Casa Bianca<br />

von Lee Daniels - Mi 18.10 Sa 19.00 So 16.30 - I.<br />

Blue Jasmine<br />

von Woodie Allen - Mi 18.15 So 19.05 - I.<br />

La palmira<br />

Dialektkomödie von Alberto Meroni - Mi 18.30 Sa 16.40 So 16.10 - Tessiner Dialekt<br />

/ I.<br />

Per chi suona la campana<br />

von Sam Wood - Mi 20.30 - E/i.<br />

The Counselor - Il procuratore<br />

von Ridley Scott - Mi/Do/So/Di 20.30 Fr 20.15 / 22.40 Sa 20.40 / 23.05 Mo 18.00<br />

- I.<br />

Un boss in salotto<br />

von Luca Miniero - Mi 20.45 Sa 18.25 So 14.45 - I.<br />

I, Frankenstein<br />

von Stuart Beattie - Do/Sa/Mo/Di 20.30 Fr 20.35 / 22.35 Sa 22.25 So 14.30 /<br />

21.00 - I.<br />

Philomena<br />

von Stephen Frears - Do/Mo 20.30 Fr 18.00 / 20.10 Sa 16.50 / 21.30 So 16.55 /<br />

20.50 Di 20.15 - I.<br />

American Hustle<br />

von David O. Russell - Fr/Mo 18.00 Sa 18.05 So 17.55 - I.<br />

Still Life<br />

von Uberto Pasolini - Fr 18.00 Sa 16.15 So 19.00 - I.<br />

The Wolf of Wall Street<br />

von Martin Scorsese - Fr 22.15 - I.<br />

Clara e il segreto degli orsi<br />

von Tobias Ineichen - Sa 15.00 - I.<br />

Ballett - Giselle - Direktübertragung<br />

Live aus dem Royal Opera House in Covent Garden, London - Mo 20.00<br />

Plazatel. 0916461534<br />

The Butler: Un maggiordomo alla Casa Bianca<br />

von Lee Daniels - Mi 20.30 Fr/Mo 18.00 - I.<br />

The Wolf of Wall Street<br />

von Martin Scorsese - Do/So/Di 20.15 Fr/Sa/Mo 20.30 Sa 17.00 So 16.40 - I.<br />

Frozen - Il regno di ghiaccio<br />

Animationsfilm - So 14.30 - I.


24. Januar 2014<br />

23<br />

Gedankenstrich<br />

MAGAZIN<br />

Karikatur der Woche<br />

Tiere<br />

„Minnie“ und „Passy“<br />

suchen ein neues Zuhause<br />

Das Katzenweibchen Minnie wurde anfangs 2011<br />

geboren, ist kastriert und lebt seit zwei Monaten im<br />

Tierheim in Gordola. Minnie ist sehr<br />

lebhaft und immer zum Spielen aufgelegt,<br />

will aber nicht in die Arme genommen<br />

werden. Ihr neues Zuhause<br />

sollte viele Spielmöglichkeiten bieten.<br />

Minnie ist es gewohnt, in der Wohnung<br />

zu leben.<br />

Das kastrierte Katzenweibchen Passy<br />

ist circa sechs Jahre alt und lebt seit einem<br />

Monat im Tierheim in Gordola.<br />

Sie hat einen ruhigen Charakter, frisst<br />

zwischendurch gerne Kekse und liebt<br />

es, im Freien zu sein. Gestreichelt wird<br />

sie manchmal gerne, manchmal eher<br />

nicht, und sie will auch nicht in die Arme<br />

genommen werden. Ihr neues Zuhause<br />

sollte bei Erwachsenen sein und<br />

an einem Ort, wo sie sich auch draussen<br />

aufhalten kann.<br />

Weitere Informationen: Tierheim Riazzino Gordola,<br />

Tel: 091 859 39 69 oder www.spalv.ch.<br />

Sudoku-Manie!<br />

Leicht Mittel Schwer<br />

Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte<br />

und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten.<br />

Leicht Mittel Schwer<br />

Auflösungen<br />

der letzten<br />

Ausgabe<br />

Wetter<br />

Min.<br />

3<br />

Min.<br />

2<br />

Max.<br />

11<br />

Max.<br />

10<br />

Die weiteren Aussichten<br />

Locarno<br />

Bellinzona<br />

Locarno<br />

Bellinzona<br />

Am Montag im Mittel- und Südtessin teilweise sonnig.<br />

Sonst meist bewölkt und aus Norden etwas Niederschlag.<br />

Schneefallgrenze oberhalb von 500 Metern.<br />

Am Dienstag teilweise sonnig und im Allgemeinen<br />

trocken.<br />

Am Mittwoch meist bewölkt und etwas Schneefall.<br />

Am Donnerstag teilweise sonnig und wahrscheinlich<br />

trocken.<br />

Am Freitag recht sonnig.<br />

Samstag<br />

Lugano<br />

Sonntag<br />

Lugano


24<br />

24. Januar 2014<br />

TESSINER ZEITUNG<br />

Tessin in<br />

Minuten<br />

Wochenrückschau<br />

Mehr Sichtbarkeit für Dazio Grande<br />

Viel Arbeit für Marco Borradori<br />

Eine neue Ära soll für das historische Zollhaus<br />

“Dazio Grande” in der Leventina anbrechen,<br />

meint der für das nationale Denkmal<br />

verantwortliche Stiftungsrat. Im kommenden<br />

Jahr soll ein neues Konzept ausgearbeitet<br />

werden, das der Kulturstätte, dem Museum,<br />

dem Seminarort und dem Hotelrestaurant in<br />

Rodi-Fiesso mehr Sichtbarkeit gibt. Hinweisschilder<br />

auf der Autobahn – bereits nördlich<br />

des Gotthardtunnels – sollen über das einzigartige<br />

Bauwerk informieren. ● Seite 8<br />

Luganos Stadtpräsident Marco Borradori gelangte<br />

am Dienstag unfreiwillig in das Kreuzfeuer<br />

der Journalisten. Zwei Verwaltungsangestellte<br />

von Lugano waren verhaftet worden.<br />

Sie sollen beim Amt für Städtische Dienste<br />

bestimmte Firmen gegen Geld bevorzugt behandelt<br />

haben. Auf die vielen Interviewanfragen<br />

reagierte Borradori jedoch abweisend.<br />

“Mit Enttäuschung” habe er vom Vorfall<br />

Kenntnis genommen, sagte er und verwies<br />

auf eine spätere Medienkonferenz. ● Seite 7<br />

Ti-Press<br />

Ti-Press<br />

Sparmassnahmen hinter Gittern<br />

Von der Sonnen- zur Schneestube<br />

Die kantonale Strafanstalt bei Lugano hat<br />

mit Budgetkürzungen zu kämpfen. Der Gefängnisdirektor<br />

Fabrizio Comandini wünscht<br />

sich mehr Angestellte und die Häftlinge<br />

schreiben einen Protestbrief an die Regierung,<br />

weil sie mit dem Essen hinter Gittern<br />

unzufrieden sind. Wegen Sparmassnahmen<br />

gibt es ab diesem Jahr nicht mehr täglich<br />

Fleisch. Doch der Kanton experimentiert mit<br />

Lösungen: der elektronischen Fussfessel mit<br />

GPS zum Beispiel. ● Seiten 23 und 6<br />

Das Tessin macht in diesen Wochen seinem<br />

Namen keine Ehre: “Die Schneestube der<br />

Schweiz”, titelte am vergangenen Freitag der<br />

Blick. Der Südkanton versank unter einer<br />

Nassschneedecke. Die Strassen waren bis in<br />

tiefe Lagen schneebedeckt, die Autobahnen<br />

blieben für Lastwagen gesperrt, zahlreiche<br />

Bäume knickten unter der schweren Last, es<br />

kam zu Erdrutschen. Die Tessiner Wintersportgebiete<br />

(Bild: Bosco Gurin) vermelden<br />

Rekord-Schneemengen. ● Seite 6<br />

Ti-Press<br />

Ti-Press<br />

Kulturplatz<br />

24 Freitag<br />

CAMORINO<br />

Konzert - La Moranera<br />

Mit ihren sechs Musikern bietet La Moranera ein energiegeladenes<br />

Konzert von Klängen, die direkt das Herz berühen.<br />

Doble Snack Bar - Residenza 51 - 091 857 70 13,<br />

19.30 Uhr<br />

LOCARNO<br />

Theater - “Due passi sono”<br />

Aufführung von Giuseppe Carullo und Cristiana Minasi. Regie:<br />

Giuseppe Carullo, Cristiana Minasi, Roberto Bitto.<br />

La Cambusa - Ex Scuole comunali - 3. Stockwerk -<br />

078 908 43 21 / 078 863 99 92, 21.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

Hochzeitsmesse - Luganosposi 2014<br />

Über 90 Aussteller aus dem ganzen Tessin und dem nahen<br />

Italien präsentieren Brautmoden, -schmuck etc. Die Messe<br />

dauert bis zum 26. Januar (24. + 25. Januar von 15.00-<br />

22.00 Uhr und 26. Januar von 10.00-22.00 Uhr).<br />

Centro Esposizioni - Via Campo Marzio - 058 866 71 50<br />

Theater - “Letto di lenticchie”<br />

Übersetzung und Arrangement von Giancarlo Maserati, Regie<br />

Fabio Doriali, mit Nadia Penzavalli. Vorverkauf: Tel. 058 866<br />

48 00 oder sportello.foce@lugano.ch.<br />

Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 20.45 Uhr<br />

25 Samstag<br />

LOCARNO<br />

Neueröffnung - Bottega del mondo<br />

Die Bottega del Mondo eröffnet ihr neues Ladenlokal an der<br />

Via alla Motta 18 in Locarnos Città Vecchia. Aus diesem Anlass<br />

gibt es Produkte aus fairem Handel zur Degustation.<br />

Via alla Motta 18, 10.00-17.00 Uhr<br />

BALERNA<br />

Spass - Tombola<br />

Die Sektion Scout San Vittore von Balerna lädt zur traditionellen<br />

grossen Tombola ein.<br />

Oratorio Casa della Gioventù, 20.15 Uhr<br />

MENDRISIO<br />

Buchpräsentation - “Una pulce di bambina”<br />

Es präsentieren die Autorin Anna Binaghi und Simona Meisser,<br />

Illustratorin. Lese- und Zeichenüberraschung.<br />

Libreria al ponte - Via Lavizzari 25 - 091 646 74 37,<br />

16.30 Uhr<br />

MURALTO<br />

Musik - Tag der offenen Tür<br />

Es sind mehr als zwanzig Musiklehrer/Innen anwesend, die<br />

abwechselnd ihre Instrumente vorstellen und darauf spielen<br />

und Kindern und Erwachsenen die Möglichkeit geben, diese<br />

Musikinstrumente näher kennenzulernen.<br />

Accademia Vivaldi della Svizzera Italiana - Scuole Elementari<br />

- 079 824 47 65, 9.30-12.15 und 13.45-16.30 Uhr<br />

LUGANO<br />

Kunstvortrag - Sixtinische Kapelle<br />

Von Antonio Paolucci, Direktor der Vatikanischen Museen.<br />

Università della Svizzera italiana- Via Giuseppe Buffi 13,<br />

16.00-18.00 Uhr<br />

Tipp der Woche<br />

26 Sonntag<br />

ASCONA<br />

Konzert - Nabucco<br />

Konzert-Aufführung des Coro Lirico von Lugano in vier Teilen,<br />

unter der Leitung von Andrea Cupia. Mit Guillermo Bussolini<br />

(Bariton), Fabio Valsangiacomo (Tenor), Florindo Boschetti<br />

(Bass), Giovanna Foletti (Sopran), Tania Pacilio (Mezzosopran),<br />

Iris Douma (Sopran) und dem Ensemble orchestrale<br />

“Opera Viva”. Eintritt frei.<br />

Palestra Nuova - Via S. Franscini , 17.00 Uhr<br />

Konzert - Zehnder/Brennan/Shilkloper Trio<br />

Klanglabor, Improvisation, Jazz, Alpenmusik. John Wolf Brennan<br />

(Klavier), Arkady Shilkloper (Alphorn), Christian Zehnder<br />

(Stimme). Vorverkauf: Tel. 079 646 16 14.<br />

Teatro San Materno - Via Losone 3 - 091 792 30 37,<br />

17.00 Uhr<br />

GOLINO<br />

Spiritualität - Tiersegnung<br />

Glockenspiel und Tiersegnung.<br />

Kirchplatz, 11.00 Uhr<br />

Wiener Walzer spielt sich<br />

in die Tessiner Herzen<br />

MARSEILLAISE DES Herzens wurde er genannt, der Wiener<br />

Walzer. Ihm wurde sogar nachgesagt, dass er der<br />

Stadt Wien die Revolution erspart habe. Seine im 19.<br />

Jahrhundert erlangte Popularität liess in den 1920er-<br />

Jahren, als sich modernere und dynamischere Tanzformen<br />

aus Übersee durchsetzten, immer mehr nach. Jetzt<br />

aber scheint der bürgerliche Gesellschaftstanz eine Renaissance<br />

zu erleben. Das Wiener Johann Strauss Galakonzert<br />

jedenfalls, das nächste Woche in Lugano aufgeführt<br />

wird, ist bis anhin in ganz Europa mit Beifallstürmen<br />

gefeiert worden. Strauss’ Polka-Mazurka “Frauenherz”<br />

wird ebenso zu hören sein wie die musikalische<br />

Polkaperle “Eljen a Magyar” oder der weltberühmte Radetzky-Marsch.<br />

Ohr und Auge kommen voll und ganz auf<br />

ihre Kosten. Fünf Paare des österreichischen Balletts<br />

K&K tanzen zu den Noten der gleichnamigen Philharmoniker<br />

unter der Leitung von Matthias Georg Kendlinger.<br />

Wiener Johann Strauss Galakonzert, 30. Januar, 20.30<br />

Uhr, Palazzo dei Congressi, Lugano, Vorverkauf an allen<br />

Ticketcorner-Stellen.<br />

bs<br />

LUGANO<br />

Gedenktag - “I genocidi in Africa nel<br />

20. secolo”<br />

Film von Terry George: Hotel Rwanda (2004).<br />

Cinema Lux - Via Motta 61 - Massagno - 091 967 30 39,<br />

20.30 Uhr<br />

27 Montag<br />

BELLINZONA<br />

Kultur - Gedichtesammlung<br />

Präsentation der neuen Poesiesammlung “Frantumi” von<br />

Giovanni Orelli.<br />

Liceo cantonale - Aula multimediale, 18.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

Geschichten - “Una storia nuova e altre storie<br />

con figure”<br />

Mit Valeria Nidola. Für Kinder ab 4 Jahren.<br />

Biblioteca dei ragazzi - Via Besso 13 - 091 967 20 34,<br />

16.45 Uhr<br />

SORENGO<br />

Vorlesung - “Slow Train to Switzerland”<br />

Buchvorstellung des englischen Schriftstellers Diccon Bewes.<br />

In englischer Sprache.<br />

Franklin University Switzerland, 19.00 Uhr<br />

28 Dienstag<br />

VERSCIO<br />

Vortrag - Ciclo di serate sul passato<br />

pedemontese<br />

Prof. Vasco Gamboni referiert über das Thema “Importanza,<br />

vita e storia degli alpi oltre Auressio ed i rapporti dell’Onsernone<br />

col Pedemonte”.<br />

Salone multiuso, 20.15 Uhr<br />

LUGANO<br />

Rhetorik - Lo spettacolo della giustizia<br />

Rechtliche Argumente und Medien-Rhetorik. Es sprechen der<br />

Forscher Giovanni Damele und der Anwalt Edy Salmina, anschliessend<br />

Diskussion, moderiert von Giancarlo Dillena. Information<br />

unter: www.press.usi.ch.<br />

Università della Svizzera Italiana - Auditorio del campus -<br />

Centro Civico - Via Giuseppe Buffi 13 - 058 666 40 00,<br />

18.00 Uhr<br />

29 Mittwoch<br />

BELLINZONA<br />

Vortrag - “Educazione emotiva: paura,<br />

rabbia, gelosia ed altri... amici!”<br />

Vortrag über den Umgang mit der Eifersucht der eigenen<br />

Kinder. Mit Sonia Lurati.<br />

Biblioteca cantonale, 20.00 Uhr<br />

CHIASSO<br />

Vorlesung - Ein Vorgeschmack auf Chiasso-<br />

Letteraria<br />

Veröffentlichung der Gedichtsammlung “L’autunno, qui, è<br />

magico e immenso” von Golan Haji. Das eigentliche Literaturfestival<br />

ChiassoLetteraria 2014 findet Anfang Mai statt.<br />

Cinema Teatro - Foyer - Via Dante Alighieri 5 -<br />

091 695 09 14, 18.00 Uhr<br />

30 Donnerstag<br />

VIRA-GAMBAROGNO<br />

Vortrag - Themenabend Dante Alighieri<br />

Vortrag von Joe Monaco, Italienischlehrer am Liceo cantonale<br />

von Locarno, über Dantes “Inferno, Canto XXVI”.<br />

Sala ex-Consiglio Comunale, 20.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

Unterhaltung - The Padrino of the<br />

Electroswing<br />

Präsentiert von Electro Swing Club. DJ Chris Tofu (UK). Um<br />

23.30 Uhr Following DJ Mirk Oh (CH).<br />

Club Living room - Via Trevano 89a - 091 970 15 17,<br />

22.00 Uhr<br />

31 Januar<br />

LUGANO<br />

ABGESAGT - “Facciamo che io ero io” mit<br />

Maurizio Lastrico<br />

Die im Rahmen von LuganoInScena vorgesehene Vorstellung<br />

“Facciamo che io ero io” musste abgesagt werden. Informationen:<br />

Dicastero Attività Culturali, Tel. 058 866 72 80.<br />

Palazzo dei Congressi, 20.30 Uhr

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