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ARBEITSPLÄTZE NEHMEN STARK ZU - Bürgermeister Zeitung

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CINEMA PARADISO<br />

Design-Wettbewerb für NDU-Studierende.<br />

MÖBEL(FRÜH)STÜCK IM CINEMA-CLUB3<br />

Meistens fallen uns Möbelstücke nur auf, wenn sie fehlen. Was aber tatsächlich dahinter steckt, damit wir uns zum<br />

Beispiel beim Weggehen gemütlich hinfläzen, unser Getränk abstellen und außerdem entspannt eine Zigarette wuzeln<br />

können, davon wurden wir Zeuge beim Prämierungsfrühstück eines entsprechenden Cinema Paradiso-Wettbewerbs.<br />

Alois Brandstetter<br />

„Kummer ade!“<br />

Residenz Verlag, 2013<br />

Der österreichische Sprachkünstler<br />

hat wieder ein wunderbar<br />

komisches Buch<br />

veröffentlicht, diesmal eine<br />

humoristische Aufarbeitung<br />

eines rätselhaften Kriminalfalls<br />

in Klagenfurt, wo in<br />

einer Kirche der sogenannte<br />

Kummerkasten samt Inhalt<br />

gestohlen worden ist. Es stellt<br />

sich die Frage, wer Interesse<br />

an dieser Beschwerdebox hat<br />

- etwa ein Unzufriedener, der<br />

der Kummerkästen müde geworden<br />

ist? Humorvoll und<br />

poetisch. -michaela-<br />

Mitarbeiter der Ausgabe:<br />

Althea Müller (Chefred.),<br />

Claudia Zawadil und Michaela<br />

Leitner (Red.), Werner Harauer<br />

(Koord.), Madacus (Scans).<br />

Anschrift: Rudolf Singerstr. 9,<br />

3100 St. Pölten.<br />

E-Mail: office@city.flyer.at<br />

„A multifunctional simple thing“ nennt Johannes Haberl seinen Möbelentwurf,<br />

der vielleicht schon bald im Club 3 verwirklicht wird. F: z.V.g.<br />

Acht Wochen Zeit hatten Studierende des Masterstudiengangs<br />

Innenarchitektur & 3D-Gestaltung der New Design<br />

University St. Pölten, um für den Club 3 des Cinema Paradiso<br />

ein neues Möbelstück zu konzipieren. Was dabei herauskommt,<br />

wenn sich Designer den Kopf darüber zerbrechen,<br />

was einen dunklen Raum für geselliges Beisammensein<br />

atmosphärisch aufwertet, praktisch für die Nutzer ist<br />

(die miteinander plaudern, die Bühne sehen und ihre Getränke<br />

auch mal sicher abstellen wollen) und darüber hinaus<br />

schnell gereinigt und verstaut oder gar vielseitig verwendet<br />

werden kann, wurde Mitte Jänner präsentiert. Als Siegerprojekt<br />

wurde der Cube von Johannes Haberl gekürt, der<br />

sich mit „a multifunctional simple thing“ für den von<br />

einer Bank gesponserten 1.000-Euro-Scheck freuen konnte<br />

und darüber, dass der nur auf den ersten Blick einfach erscheinende<br />

Kubus allen Kriterien entsprach: „Wir können<br />

ihn als Sitzgelegenheit plus sichere weil versenkte Ablage<br />

für Getränke verwenden“, erklärte er sein Designerstück<br />

selbst, „wir können ihn aber auch aufstellen und die zu Fächern<br />

verwandelten Ablagen für Flyer oder ähnliches verwenden.“<br />

Außerdem lässt sich „das Ding“ mehrfach an- und<br />

aufeinandergereiht als Barelement nutzen. Für die Schräge<br />

im bestehenden Club 3-Raum gibt es zusätzlich eigene<br />

Keile, die diese wieder ausgleichen. Und auf der hellen<br />

Oberfläche würden sich Visuals oder sonstige Projektionen<br />

wunderbar spiegeln und damit Licht in die dunkle Location<br />

bringen. Ob das Projekt nun umgesetzt wird, sprich, ob das<br />

Modell in Serie gehen darf, entscheidet das Cinema Paradiso<br />

aufgrund der finanziellen Möglichkeiten bis Ende 2014<br />

... Interessant waren auch die anderen 16 Möbelstücke, die<br />

vorgestellt wurden: Ein Kartonstern, der vom Besucher selbst<br />

schnell zusammengebaut werden kann sowie eine mit Mais<br />

gefüllte Hülle, die durch Hitze aufpoppt und somit den Popcorn-Effekt<br />

eines Kinos auch gleich auf die eigene Sitzgelegenheit<br />

überträgt wurden ebenso prämiert. Auf unsere<br />

Frage übrigens, ob acht Wochen für solch kreative Ausarbeitungen<br />

normal wären erklärte Haberl, dass diese knappe<br />

Zeitspanne in der Praxis durchaus üblich wäre, weswegen<br />

der Wettbewerb auch gleich recht realistische Learnings für<br />

alle Teilnehmer bereitgehalten hatte.<br />

MARIA EMHART UND DER BÜRGERKRIEG<br />

Am 12. Februar eröffnet <strong>Bürgermeister</strong> Mag. Matthias Stadler um 19 Uhr im Stadtmuseum eine Ausstellung zu den<br />

Bürgerkriegs-Ereignissen des Februar 1934 in St. Pölten.<br />

Maria Emhart<br />

führte den antifaschistischen<br />

Aufstand in<br />

St. Pölten an.<br />

interviews ergänzen die Ausstellung.<br />

Bereits um 17 Uhr wird eine Gedenktafel<br />

am Blauen Haus, Herzogenburger Straße<br />

32, enthüllt, die an die Widerstandskämpfer<br />

vom 12. Februar erinnert. Am Mittwoch,<br />

dem 19. Februar, hält Prof. Dr. Siegfried<br />

Nasko um 18 Uhr einen Vortrag unter<br />

dem Titel „Maria Emhart, die Mutter Courage<br />

von St. Pölten“.<br />

Die Ausstellung bleibt bis 14. Mai geöffnet.<br />

„Maria Emhart und der Bürgerkrieg 1934 in<br />

St. Pölten“<br />

Sonderausstellung Stadtmuseums St. Pölten,<br />

Prandtauerstr.2<br />

Eröffnung: 12.2. 2014, 19 Uhr<br />

Bis 14.5. 2014<br />

Öffnungszeiten: Mi.-So. von 10 bis 17 Uhr<br />

Führungen gegen Voranmeldung unter<br />

02742/333-2643 oder 2620.<br />

Nach der Ausschaltung des Parlaments im<br />

Jahr 1933 war es vor achtzig Jahren in verschiedenen<br />

Städten Österreichs zu bewaffneten<br />

Auseinandersetzungen zwischen der<br />

de facto bereits autoritär regierenden Obrigkeit<br />

und aufständischen Sozialdemokraten<br />

gekommen. In St. Pölten wurde der<br />

Aufstand von Maria Emhart angeführt, deren<br />

mutiges Vorgehen in dieser Ausstellung<br />

beleuchtet wird. Eine Toninstallation<br />

bringt dem Besucher originale Zitate aus<br />

Briefen und Erinnerungen Maria Emharts<br />

näher. <strong>Zeitung</strong>sberichte, Gerichtsakten,<br />

Fotografien und Plakate aus den Februartagen<br />

1934 sowie ein Film mit Zeitzeugen-<br />

Angehörige der Heimwehr lieferten<br />

sich im Februar 1934 Gefechte<br />

mit Vertretern des republikanischen<br />

Schutzbundes.<br />

36 St. Pölten KONKRET 2/2014

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