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Cuxhaven - CNV-Kuriere

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12 KURIER Stadt & Land<br />

13. 02. 2013<br />

Schon von außen sehr beeindruckend, von der Innenansicht einfach umwerfend: Die berühmte Semper-Oper<br />

mit der Pantherquadriga und den Sitzfiguren Goethes und Schillers. Fotos: Witthohn<br />

Wieder ein Elbflorenz<br />

Am 13. Februar 1945 versank Dresden in Schutt und Asche<br />

Martin Luther ist das Denkmal vor der Frauenkirche<br />

gewidmet.<br />

Sie ist die sächsische Kulturmetropole<br />

und wird liebevoll<br />

als Elbflorenz bezeichnet.<br />

Dies hätte nach dem 13. Februar<br />

1945, also kurz vor<br />

Kriegsende, wohl kaum jemand<br />

über Dresden zu sagen<br />

gewagt, denn die Stadt lag<br />

nach vernichtenden englischen<br />

und amerikanischen<br />

Bomberangriffen in Schutt<br />

und Asche.<br />

Unwiederbringliche<br />

Kunst- und Kulturschätze<br />

gingen verloren und was<br />

viel schlimmer war: Die<br />

Stadt war voller Flüchtlinge,<br />

so dass zigtausende von<br />

Menschen ihr Leben verloren.<br />

Doch schon zu DDR-Zeiten<br />

begann der Wiederaufbau.<br />

Als erstes historisches<br />

Gebäude wurde der Zwinger<br />

wieder aufgebaut. Das weltberühmte<br />

Meisterwerk der<br />

Barockarchitektur war 1963<br />

wieder aufgebaut. Zwinger<br />

bezeichnet übrigens den<br />

Freiraum zwischen innerer<br />

und äußerer Wehrmauer.<br />

Architekt Gottfried Semper<br />

baute von 1838 bis 1841<br />

die erste Semperoper im Stil<br />

der italienischen Frührenaissance.<br />

1985 war auch<br />

dieses beeindruckende Bauwerk<br />

wieder hergestellt.<br />

Per Standseilbahn geht es<br />

hoch zum Luisenhof<br />

Dresden hat heute viel zu<br />

bieten. Natürlich darf ein<br />

Besuch der Frauenkirche<br />

nicht fehlen, ebenso wenig<br />

wie die Fahrt in den noblen<br />

Stadtteil Weißer Hirsch, wo<br />

man mit der Standseilbahn<br />

den Luisenhof erreicht, der<br />

einen herrlichen Ausblick<br />

auf Dresden und das „Blaue<br />

Wunder“ bietet.<br />

Wer sich in einem Hotel<br />

an der Prager Straße, der<br />

ehemals mit nobelsten Einkaufsstraße<br />

Europas (vor<br />

dem 1. Weltkrieg) einquartiert,<br />

kann mit einem kurzen<br />

Spaziergang zahlreiche Sehenswürdigkeiten<br />

Dresdens<br />

erreichen. An unzähligen<br />

Geschäften, Restaurants und<br />

Denkmälern vorbei erreicht<br />

man die Katholische Hofkirche,<br />

das Residenzschloss<br />

und somit auch den Fürstenzug.<br />

Dabei handelt es sich<br />

um einen 102 Meter langen<br />

Wandfries an der Außenfront<br />

des Langen Ganges<br />

vom Stallhof des Schlosses.<br />

Die Elbe erreicht man in<br />

Höhe der Brühlschen Terrasse.<br />

Goethe pries diese als den<br />

„Balkon Europas“. Tatsächlich<br />

genießt man einen<br />

grandiosen Blick über die<br />

Elbe zum Neustädter Ufer bis<br />

hin zu den Loschwitzer Höhen.<br />

Weitere Ausflugsziele<br />

sind das Johanneum, ein beeindruckendes<br />

Verkehrsmuseum,<br />

das Taschenbergpalais<br />

und die Kreuzkirche.<br />

Wie eine Moschee wirkt<br />

die ehemalige Tabakfabrik<br />

Yenidze - ein beeindruckendes<br />

Bauwerk, das immer ein<br />

Foto lohnt.<br />

Wer auch noch Pfunds<br />

Molkerei mit den großartigen<br />

Fliesen erleben möchte,<br />

sollte das machen, was einem<br />

Dresden wirklich nahe<br />

bringt. Die Hop on-Hop off-<br />

Stadtrundfahrt per Bus unternehmen.<br />

Selbst Meißen,<br />

das Elbsandsteingebirge<br />

oder Schloss Pillnitz können<br />

so erreicht werden.<br />

Dresden hat eine eher deftige<br />

Küche zu bieten, allerdings<br />

in zahlreichen Restaurants,<br />

die ein ganz besonderes<br />

Ambiente haben. Dazu<br />

kommen zahlreiche Kinos<br />

und Theater, die zum Besuch<br />

einladen. Eine Aufführung<br />

in der Semper-Oper ist aber<br />

durch nichts zu toppen.<br />

In vier Stunden per Pkw in die<br />

sächsische Metropole<br />

Von <strong>Cuxhaven</strong> aus erreicht<br />

man Dresden bequem<br />

über die Autobahnen in<br />

rund vier Stunden. Ein Wochenende<br />

reicht aber bei<br />

weitem nicht aus, die sächsische<br />

Metropole kennen zu<br />

lernen. Eine Woche sollte<br />

man schon einplanen, um<br />

sich einen guten Überblick<br />

zu verschaffen.<br />

Herwig V. Witthohn<br />

Mit der Standseilbahn erreicht man den Luisenhof<br />

im Stadtteil Weißer Hirsch.<br />

Der Wallpavillon im Zwinger ist nur eine Sehenswürdigkeit<br />

in dem Meisterwerk der Barockarchitektur.<br />

Das „Blaue Wunder“, eine Elbbücke, die Loschwitz und Blasewitz verbindet<br />

(vom Luisenhof aus gesehen).<br />

Ausschnitt aus dem Fürstenzug am Residenzschloss. Der Fürstenzug ist insgesamt<br />

102 Meter lang und zeigt die wettinischen Herrscher.

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