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Systemische Beratung in der sozialen Arbeit

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alle<strong>in</strong>e gefangen war. In diesem Zusammenhang richtet sich die Aufmerksamkeit auf alle<br />

Verhaltensweisen, die vom gewöhnlichen Problemmuster abweichen.<br />

<strong>Systemische</strong> <strong>Beratung</strong> ist sowohl auftrags- als auch prozessbezogen. In <strong>der</strong> Auftragsklärung<br />

werden die verschiedenen expliziten und implizierten Erwartungen erfragt. Der konkrete<br />

Auftrag wird <strong>in</strong> wechselseitigen dialogischen Prozessen ausgehandelt. Prozessorientierung<br />

versteht sich als zirkuläres Vorgehen, <strong>in</strong> dem neue Bedeutungen erzeugt und durch<br />

„Verflüssigung“ von festgefahrenen Überzeugungen und Verhaltungsweisen neue<br />

Handlungen angeregt werden.<br />

Die Haltung bzw. das Verhalten <strong>der</strong> Berater<strong>in</strong> /des Beraters orientiert sich an den Pr<strong>in</strong>zipien<br />

<strong>der</strong> Neutralität, <strong>der</strong> Allparteilichkeit und <strong>der</strong> Kontextsensibilität. Neutralität begünstigt<br />

respektvolle Neugier und umgekehrt. Respektvolle, sensible Neugierde – verstanden als<br />

„Nichtwissen“ – hält wach und weckt bei den Betroffenen Interesse. Sowohl Respekt<br />

gegenüber den beteiligten Personen als auch die Bereitschaft, handlungsleitende Ideen und<br />

Erklärungen <strong>in</strong>frage zu stellen, prägen die systemische <strong>Beratung</strong>sarbeit.<br />

Weiterbildung <strong>in</strong> systemischer <strong>Beratung</strong><br />

Im Weiterbildungsangebot s<strong>in</strong>d systemische Theorie und Methoden auf die Verwendbarkeit<br />

<strong>in</strong> den verschiedenen Praxisfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>sozialen</strong> <strong>Arbeit</strong> (wie z.B. <strong>der</strong> stationären und<br />

teilstationären Jugendhilfe, E<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>-, Jugend-, und Familienhilfe,<br />

<strong>Beratung</strong>sstellen für unterschiedliche Zielgruppen, Familienzentren usw.) überprüft und<br />

zusammengestellt worden.<br />

Ziel <strong>der</strong> Weiterbildung ist es, die <strong>Beratung</strong>skompetenz <strong>der</strong> Teilnehmenden um die Denk- und<br />

Handlungsweisen des systemischen Ansatzes zu erweitern und damit e<strong>in</strong>e effektivere<br />

professionelle <strong>Beratung</strong>stätigkeit zu ermöglichen.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne geht es vor allem darum, <strong>Beratung</strong>sprozesse <strong>in</strong> Gang zu setzen,<br />

- die Verän<strong>der</strong>ungen anregen,<br />

- die Kompetenzen <strong>der</strong> KlientInnen nutzen und stärken,<br />

- die Entwicklungs- und Lernprozesse ermöglichen,<br />

- die die Ressourcen und Potentiale <strong>der</strong> Sozialräume nutzbar machen,<br />

- die die Fähigkeiten und Ressourcen <strong>der</strong> Fachkraft und <strong>der</strong> Helfersysteme <strong>in</strong> den Blick<br />

nehmen und weiterentwickeln.<br />

Zur Initiierung von solchen Verän<strong>der</strong>ungsprozessen werden im Kurs sowohl<br />

<strong>Beratung</strong>smethoden und Techniken vermittelt als auch die Auswirkungen <strong>der</strong> Beziehungen<br />

zwischen BeraterInnen und KlientInnen und die Kontextbed<strong>in</strong>gungen reflektiert.<br />

Die Erweiterung <strong>der</strong> Kompetenz <strong>der</strong> Kursteilnehmenden soll unmittelbar für ihr berufliches<br />

Handeln nutzbar se<strong>in</strong> und damit den persönlichen und beruflichen (Selbst)Wert erhöhen.<br />

Zielgruppen<br />

Mitarbeitende aus den Fel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>-, Jugend- und Familienhilfe mit e<strong>in</strong>em Abschluss<br />

als Dipl.-SozialpädagIn (FH), Dipl.-SozialarbeiterIn (FH), ErzieherIn, HeilpädagogIn sowie<br />

sonstige Mitarbeitende <strong>in</strong> <strong>der</strong> psycho<strong>sozialen</strong> <strong>Arbeit</strong>.<br />

Aufbau <strong>der</strong> Weiterbildung<br />

1. E<strong>in</strong>führung<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> systemisches Denken und Handeln<br />

Musterabläufe und Regeln<br />

Vernetztes Denken und Zirkularität<br />

Menschenbild und Haltung<br />

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