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Bericht der Jugenddelegierten zur Landessynode der ELKB

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<strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugenddelegierten</strong> in die<br />

<strong>Landessynode</strong> auf dem Landesjugendkonvent<br />

2013<br />

<strong>Bericht</strong>e des Landesbischofs<br />

„Siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch“ (Lk 17,21)<br />

In seinem <strong>Bericht</strong> vor <strong>der</strong> <strong>Landessynode</strong> in Hof behandelte <strong>der</strong> Landesbischof Prof. Dr. Heinrich<br />

Bedford-Strohm im Wesentlichen vier Themen. Zum einen Mission, in die wir Menschen<br />

hineingenommen sind, und zum zweiten eine „neue“ EKD, die ein Verbindungsmodell aus VELKD, UEK<br />

und EKD vorsieht, das dem Bekenntniskanon aus Confessio Augustana und Barmer Theologische<br />

Erklärung folgt, dabei aber nicht die Unterschiede relativiert, son<strong>der</strong>n bereichernd vermittelt, um den<br />

Protestantismus in seiner Breite auch weiterhin zu pflegen. Zum dritten suchte er nach Wegen zu einer<br />

ökologischen Umorientierung, die er mit Gerechtigkeit verband. Zum Schluss richtete er seinen Blick<br />

auf europäische Herausfor<strong>der</strong>ungen: die Schuldenkrise in Griechenland und die Flüchtlingsproblematik<br />

in Bayern.<br />

„...vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!“<br />

In seinem <strong>Bericht</strong> vor <strong>der</strong> <strong>Landessynode</strong> in Nürnberg nahm <strong>der</strong> Landesbischof entsprechend dem<br />

Schwerpunktthema den Gottesdienst genauer in den Blick und berichtete was ihm daran wichtig ist. Er<br />

stellte dabei die Vielfalt <strong>der</strong> Gottesdienstformen in <strong>der</strong> bayerischen Landeskirche vor und bezeichnet<br />

den Gottesdienst als Mikrokosmos eines erfüllten Lebens in <strong>der</strong> Gottesbeziehung. Konkreter wurde er in<br />

Bezug auf den Kirchenraum, die trinitarische Eingangsformel, Musik, Schuld und Vergebung, Psalmen,<br />

Fürbitten, Segen und unterschiedliche Gottesdienstformen zwischen alt und neu. Dabei ging es ihm um<br />

einen Prozess, an dessen Ende eine neue Profilierung dieses kirchlichen Angebots steht. Gottesdienste<br />

haben Bedeutung über das persönliche Leben hinaus in die Gesellschaft. Ein weiterer Bestandteil war<br />

<strong>der</strong> Blick in die Ökumene. Zunächst blickte er auf die weiteren Entwicklungen des Verbindungsmodells<br />

<strong>der</strong> EKD, bevor er dann seine Hoffnungen auf den neuen Papst äußerte, ohne dabei von Abendmahlsund<br />

Kanzelgemeinschaft in naher Zukunft auszugehen. Am Ende thematisierte er die weltweite<br />

Ökumene und benannte Impulse für die Vollversammlung (VV) des Ökumenischen Rates <strong>der</strong> Kirchen<br />

(ÖRK) vom 30. Oktober bis 8. November 2013 in Busan in Südkorea. Die VV wird unter dem Thema<br />

„Gott des Lebens, weise uns den Weg zu Gerechtigkeit und Frieden“ stattfinden; auf <strong>der</strong> auch unser<br />

Landesbischof als Vertreter <strong>der</strong> EKD teilnehmen wird. Es wird darum gehen Wege des Friedens und <strong>der</strong><br />

Gerechtigkeit zu finden, die sich nicht national, son<strong>der</strong>n nur international klären lassen, wie z.B. die<br />

Finanzierung von Rüstungsgütern und <strong>der</strong>en Handel. Für Deutschland wird es dann auch um die Frage<br />

<strong>der</strong> Flüchtlingspolitik gehen. Er warb dafür in den Kirchen aktiv Schritte zu einer ökologischen<br />

Umorientierung zu unternehmen.<br />

Kirchengesetze <strong>zur</strong> Beauftragung<br />

Nachdem auf <strong>der</strong> Frühjahrssynode in Augsburg die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kirchenverfassung und 11 Eckpunkte<br />

„Ordnungsgemäß Berufen“ beschlossen wurden, sind diese nun in Gesetze und Gesetzesän<strong>der</strong>ungen<br />

formuliert worden. Neben <strong>der</strong> „Ordination“ von Pfarrerinnen und Pfarrer als Berufung <strong>zur</strong> öffentlichen<br />

Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung gibt es nun für an<strong>der</strong>e kirchliche Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter die „Beauftragung“ als Berufung <strong>zur</strong> öffentlichen Wortverkündigung und<br />

Sakramentsverwaltung. Im Rahmen eines Dienstes können nun die Feier des Heiligen Abendmahls und<br />

die Leitung <strong>der</strong> Feier <strong>der</strong> Taufe übertragen werden. Insbeson<strong>der</strong>e betreffen die Än<strong>der</strong>ungen den<br />

Prädikantendienst, Prediger und Predigerinnen, Diakone und Diakoninnen, Religionslehrer/innen und<br />

Religionspädagogen/innen.<br />

Weitere Vorlagen, Eingaben und Anträge<br />

Auf <strong>der</strong> Tagung <strong>der</strong> <strong>Landessynode</strong> in Hof wurden neben den oben benannten Gesetzen <strong>zur</strong><br />

Beauftragung sieben weitere Vorlagen (insgesamt 14) behandelt sowie 18 Eingaben und Anträge.<br />

1/4


Auf <strong>der</strong> Tagung <strong>der</strong> <strong>Landessynode</strong> in Nürnberg standen drei Vorlagen und 23 Eingaben und Anträge<br />

<strong>zur</strong> Verhandlung.<br />

Schwerpunktthemen<br />

Tansania und Umwelt<br />

50 Jahre Partnerschaft mit Tansania war in Hof ein Grund zum Feiern. In einer Präsentation wurden<br />

und Einsatzorte von Kirchenmitarbeitern aus Deutschland in <strong>der</strong> Vielfalt <strong>der</strong> tansanischen Kirche<br />

aufgezeigt. Eine Delegation aus Tansania begleitete die Tagung und am Donnerstag wurde eine neue<br />

Vereinbarung zwischen <strong>der</strong> <strong>ELKB</strong> und <strong>der</strong> ELCT (Evangelisch-Lutherische- Kirche Tansania) beschlossen<br />

und von den Bischöfen unterzeichnet. Aus diesem Anlass predigte <strong>der</strong> leitende Bischof <strong>der</strong> ELCT Dr.<br />

Alex Malasusa im Eröffnungsgottesdienst am Sonntag. Am Donnerstag widmeten sich die 108<br />

Synodalen und Synodalinnen dem Schwerpunkt „Umwelt“. Dabei stand insbeson<strong>der</strong>e Fragen <strong>der</strong><br />

Ernährung im Mittelpunkt. Auch wurde die eigene CO2-Bilanz <strong>der</strong> Synodaltagungen in den Blick<br />

genommen.<br />

Gottesdienst<br />

Die Synode hatte auf <strong>der</strong> Tagung in Nürnberg das Schwerpunktthema „Gottesdienst“. Zu Beginn<br />

erläuterte Prof. Dr. Nicol mit einem Vortrag, einige Grundlagen zum Gottesdienst. Er plädierte dafür,<br />

dass <strong>der</strong> Gottesdienst, <strong>der</strong> die „Gotteszeit“ in unsere „Weltzeit“ bringt, sich weiterhin an den Traditionen<br />

orientiert und eine klare liturgische Ordnung haben muss. Daneben dürfen jedoch auch neue Formen<br />

von Gottesdiensten angeboten werden, ohne den klassischen Gottesdienst zu verdrängen. Wichtig ist<br />

vor allem, dass die Gottesdienste, mit genügend Sorgfalt vorbereitet und Liebe gestaltet werden, um die<br />

Qualität zu sichern.<br />

Darauf stellte Prof. Dr. Dr. Kerner, Leiter des Gottesdienstinstituts, die Ergebnisse einer Befragung durch<br />

das Gottesdienstinstitut zum Thema „Erwartungen <strong>der</strong> Menschen an den Gottesdienst“ vor. Bei <strong>der</strong><br />

Studie kam folgendes heraus: Viele Menschen besuchen den Gottesdienst nicht regelmäßig, aber<br />

möchten eine traditionelle Liturgie, um Sicherheit im Ablauf bei <strong>der</strong> Feier zu haben. Oftmals ist die<br />

Handlungsebene, das Sehen und Erleben, eindrücklicher als das Hören <strong>der</strong> Predigt o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lesung. Die<br />

Musik spielt eine wichtige Rolle, aber die Lie<strong>der</strong> sollten bekannt sein. Das Abendmahl wird von vielen<br />

problematisch beurteilt, was zum Beispiel an einer gewissen Verunsicherung durch Uneinheitlichkeit<br />

liegt. Des Weiteren wurde erkannt, dass es unterschiedliche Bedürfnisse bei <strong>der</strong> Thematik Nähe und<br />

Distanz gibt und <strong>der</strong> Kirchenraum für viele, auch als Rückzugsort, sehr wichtig ist, was ein klares<br />

Votum für offene Kirchen ist.<br />

Durch die Vorträge von Prof. Dr. Klaus Raschzok und Prof. Dr. Johanna Haberer wurden die Rollen und<br />

die Authentizität in den Blick genommen. Festgehalten wurde hierbei vor allem, dass eine Stimmigkeit<br />

zwischen Liturgie und dem Gottesdienstleitenden herrschen muss. Wichtig ist hierbei Identifikation,<br />

Vorbereitung, Liebe an <strong>der</strong> Arbeit und eine Heimat im Getanen. Auch die autoritäre Umsetzung <strong>der</strong><br />

Gottesdienstleitenden ist zu bedenken, da <strong>der</strong> Gottesdienst eine Feier <strong>der</strong> ganzen Gemeinde ist und im<br />

Idealfall mehr mit eingebunden werden soll. Die Predigt sollte lebendige Bibelauslegung sein und<br />

verschiedene Muster aufzeigen, sodass je<strong>der</strong> Gottesdienstteilnehmer einen eigenen Faden aufnehmen<br />

kann und ihn in eigener Auseinan<strong>der</strong>setzung weiterspinnen kann.<br />

Am Nachmittag wurde in einer Podiumsdiskussion mit den Referierenden die unterschiedlichen<br />

Positionen von den Synodalen hinterfragt und somit auf den Punkt gebracht. Aus diesen Ergebnissen<br />

ist ein Brief an KirchenvorsteherInnen entstanden, welcher nun in jede Gemeinde gesandt wird, um dort<br />

eine Diskussion zu initiieren.<br />

Ausschuss für Bildung, Erziehung und Jugend (BEJ)<br />

Die Konzepte des Investitionsschwerpunkts Jugendkirchen und Jugendbildung (Jugendkirchen in<br />

Lindau und München, Jugendbildungsstätte Neukirchen bei Coburg) haben überzeugt. Die Synode<br />

beriet über diese Vorlage des Landeskirchenrats und stimmte mit großer Mehrheit zu. Somit können <strong>der</strong><br />

Aufbau <strong>der</strong> Jugendkirchen sowie die anfallenden Sanierungskosten gut finanziert werden. Wir<br />

wünschen den Projekten viel Erfolg und Gottes Segen!<br />

2/4


Weiteres Thema im BEJ waren die Vorfälle an <strong>der</strong> Lukasschule. Hier wurden uns die Vorfälle und das<br />

Verfahren <strong>der</strong> Ermittlungen erklärt.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Frühjahrssynode in Nürnberg wurden <strong>der</strong> Synode die Ergebnisse <strong>der</strong> Ehrenamtsstudie in<br />

einem Son<strong>der</strong>bericht des BEJ vorgestellt. Die Ergebnisse <strong>der</strong> Studie stützen sich auf 10.600 gültigen<br />

Rückmeldungen aus 275 ausgewählten Gemeinden und Einrichtungen. In unserer Landeskirche werden<br />

jährlich rund 2,1 Stunden ehrenamtlich geleistet, wobei sich die meisten <strong>der</strong> 150.000 Menschen in<br />

mehreren inner- und außerkirchlichen Arbeitsfel<strong>der</strong>n engagieren. Meist sind es Frauen (knapp 70%) von<br />

durchschnittlich 52 Jahren. Ein großer Anteil junger Engagierter, die meist in <strong>der</strong> Jugendarbeit zu<br />

Hause sind, können sich zudem noch eine Ausweitung ihres Engagements vorstellen. Sie verstehen ihr<br />

Engagement als Vorbereitung auf eine Berufstätigkeit und haben signifikant häufiger als an<strong>der</strong>e die<br />

Zugangswege Medien und Eigeninitiative zum Ehrenamt gewählt. Gesamtkirchlich können sich jedoch<br />

66% keine Ausweitung ihres Engagements vorstellen.<br />

In <strong>der</strong> Auswertung wurden fünf Ehrenamtstypen für das Engagement in <strong>der</strong> Kirche festgelegt:<br />

• Typ 1: Die „traditionell christlich Motivierten“ (21%) versuchen ihrer Verantwortung und<br />

Berufung als Christ gerecht zu werden und kennen ehrenamtliches Engagement meist aus <strong>der</strong><br />

Familie<br />

• Typ 2: Die „ christlich und gemeinschaftlich Nutzenorientierten“ (32%) ist eine klare christliche<br />

Orientierung Grundlage dafür etwas Sinnvolles zu tun. Sie möchten Gesellschaft und Kirche<br />

mitgestalten<br />

• Typ 3: Die „gemeinschaftlich und sozial Nutzorientierten“ (21%) bewerten v.a. den „Spaß- und<br />

Freudenfaktor“ sehr hoch und sind eher sozial motiviert. Sie wollen ihre Freizeit sinnvoll<br />

gestalten und Kirche wie Gesellschaft verän<strong>der</strong>n, wenngleich mit dem Blick <strong>der</strong> eigenen<br />

Nutzenerwartung<br />

• Typ 4: Die „Gemeinschaftsorientierten“ (10%), denen es v.a. um gemeinschaftliches<br />

Zusammenwirken und Spaß und Freude an ihrer Tätigkeit geht<br />

• Typ 5: Die „unspezifisch Motivierten“ (16%), die sich als eigener Motivationstyp kaum<br />

zusammenfassen lassen<br />

Die Typen 1 und 5 sind noch dem „klassisch, alten Ehrenamt“ zuzuordnen, während die Typen 2,3 und<br />

4 dem „neuen Ehrenamt“, also einem zeitlich befristeten, projektorientiertem Ehrenamt, zugeordnet<br />

werden können. Der Wandel vom „alten“ zum „neuen“ Ehrenamt ist ein beobachtbarer Trend und wird<br />

auch innerkirchlich eine kommende Herausfor<strong>der</strong>ung darstellen.<br />

Haushalt 2013 und Finanzausschuss (FAS)<br />

Der Haushaltsplan für das Jahr 2013 umfasst Erträge von 773,8 Mio. €. Davon stammen 566,3 Mio. €<br />

aus den Kirchensteuern. Die Aufwendungen umfassen 777,5 Mio. €. Dies ergibt ein Ergebnis <strong>der</strong><br />

gewöhnlichen kirchlichen Tätigkeit von -3,7 Mio. €. Wichtig ist hier, dass dieses Ergebnis keine<br />

Neuverschuldung bedeutet. Zum einen sind die Ansätze auf <strong>der</strong> Erlösseite konservativ und realistische<br />

getroffen worden. Zum an<strong>der</strong>en sind in den Ausgaben beispielsweise alle Stellen im Stellenplan<br />

ausfinanziert. Da wir <strong>der</strong>zeit aber nicht das notwendige Personal für alle Stellen haben, werden auch<br />

die Aufwände nicht in voller Höhe eintreten. Neben <strong>der</strong> gewöhnlichen kirchlichen Geschäftstätigkeit ist<br />

<strong>der</strong> Investitions- und Finanzierungshaushalt mit 29,4 Mio. € veranschlagt. Darin enthalten sind <strong>der</strong><br />

Investitionsschwerpunkt Jungendkirchen und Jugendbildungsstätte Neukirchen, 3 Stellen für<br />

Jugendkirchen befristet bis 2019 (<strong>der</strong> nächsten Landesstellenplanung), Mittel für die Mitglie<strong>der</strong>bindung,<br />

Baumaßnahmen für Kitas und die Zuführung zum Kirchensanierungsfonds.<br />

Seit Februar hat die Abteilung Finanzen mit Herrn Dr. Barzen einen neuen Leiter erhalten, <strong>der</strong> einen<br />

motivierten Eindruck auf seiner ersten Finanzausschusssitzung machte.<br />

Neben den Beratungen zum Haushalt ging es in den Ausschusssitzungen um den aktuellen Stand <strong>der</strong><br />

Einführung <strong>der</strong> doppelten Buchführung im Landeskirchenamt und die Planung für die Einführung in<br />

den Gemeinden. Des Weiteren gab es <strong>Bericht</strong>e über die Neubauten des neuen landeskirchlichen Archivs<br />

und des neuen Landeskirchenamt. Beide Projekte liegen momentan sowohl im Zeitrahmen als auch<br />

innerhalb <strong>der</strong> finanziellen Kalkulation.<br />

3/4


Der <strong>Bericht</strong> des Rechnungsprüfungsausschusses (RPrA) zum Jahresabschluss 2011 war durchaus kritisch<br />

und for<strong>der</strong>te die Mitglie<strong>der</strong> des Landeskirchenrats auf, in Zukunft so zu arbeiten, dass die Transparenz<br />

aufrecht erhalten werden kann.<br />

Der Jahresabschluss 2011 stand am Donnerstag auf dem Plan und wurde mit einer Bilanzsumme von<br />

3.412.085.579,22 Euro festgestellt. Basierend auf dem <strong>Bericht</strong> des RPrA wurde beschlossenen, dass für<br />

die Zukunft ein wirksames internes Kontrollsystem eingeführt wird. Auch die Zuständigkeiten müssen<br />

überprüft werden und die Dokumentationen müssen in Zukunft fachgerecht erstellt werden, um<br />

Transparenz gewährleisten zu können.<br />

Organisationsausschuss (OA)<br />

Neben den Beratungen über die Vorlagen, Eingaben und Anträge beschäftigte sich <strong>der</strong><br />

Organisationsausschuss mit einer zukünftigen Landesstellenplanung. Ein Ergebnis <strong>der</strong> Evaluation <strong>der</strong><br />

letzten Landesstellenplanung war, dass es in <strong>der</strong> folgenden Synodalperiode 2014 bis 2019 keine<br />

Stellenplanung geben soll, son<strong>der</strong>n erst wie<strong>der</strong> im Jahr 2021. Dennoch muss es Möglichkeiten geben<br />

das System auch in <strong>der</strong> Zwischenzeit flexibel zu halten, um entsprechend auf Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

reagieren zu können, die bei <strong>der</strong> aktuellen Landesstellenplanung noch nicht im Blick waren. Im Großen<br />

und Ganzen hat man mit <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Landesstellenplanung gute Erfahrungen gemacht, die auch<br />

für die nächste leitend sein sollen.<br />

Weitere Themen<br />

Die Synode hat sich auch mit dem Thema Studiengebühren an bayrischen Hochschulen und<br />

Universitäten beschäftigt und sich dagegen ausgesprochen. Sie unterstützte das Anliegen des<br />

Volksbegehrens „Nein zu Studienbeträgen in Bayern“. Die Aspekte <strong>der</strong> Bildungs- und<br />

Chancengerechtigkeit spielten bei <strong>der</strong> Entscheidungsfindung eine Rolle. Der Antrag wurde aus Kreisen<br />

des BEJ gestellt und von diesem einstimmig unterstützt. Dieses Ansinnen wurde in Nürnberg<br />

intensiviert und wird nun an die staatlichen Entwicklung gekoppelt, so dass an staatlichen und<br />

kirchlichen Hochschulen ab dem Wintersemester 2013/2014 keine Studiengebühren mehr gezahlt<br />

werden müssen, wenn entsprechende Kompensationsleistungen im Haushalt des Freistaates<br />

veranschlagt sind.<br />

Die Synode verabschiedete außerdem ein Wort <strong>zur</strong> Altenpflege: „Alte Menschen in Ehren halten –<br />

würdige Pflege ermöglichen“, welches auch von den an<strong>der</strong>en drei kirchenleitenden Organen unterstützt<br />

wird und somit eine Kundgebung <strong>der</strong> Evang.-Luth. Kirche in Bayern wurde und nachfolgenden Sonntag<br />

in den Kirchengemeinden verlesen werden muss.<br />

für den <strong>Bericht</strong> Florian Detzel, Sven Haydn, Günter Hofmann und Lisa Huster<br />

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