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Ausgabe 3/2013 - Ghorfa

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SOUQ ZUSAMMENARBEIT<br />

Tunesischer Ministerpräsident Ali Larayedh<br />

zu Besuch in Berlin - Rund 80 deutsche<br />

Unternehmen nehmen teil<br />

Zudem thematisierte der Ministerpräsident<br />

die Ziele der Regierung: „Wir wollen Verwaltungsabläufe<br />

vereinfachen und das Klima<br />

für Investitionen verbessern“. Deshalb sei<br />

ein neues Investitionsgesetz geplant. Weitere<br />

Ziele seien eine verbesserte Infrastruktur,<br />

Stabilität, Public-Private Partnerships und<br />

eine Diversiizierung der Wirtschaft.<br />

Ansprache von Ali Larayedh, Ministerpräsident der Republik Tunesien<br />

Rund 80 deutsche Unternehmen nahmen<br />

an einem Business Treffen mit Ali Larayedh<br />

teil. Der Ministerpräsident der Republik<br />

Tunesien reiste in Begleitung einer<br />

hochrangigen Delegation aus Politik und<br />

Wirtschaft nach Berlin. Die <strong>Ghorfa</strong> veranstaltete<br />

das Meeting in Kooperation mit<br />

der Botschaft der Republik Tunesien am 7.<br />

Juni. Zu der Delegation gehörten unter anderem<br />

Mehdi Jomaâ, Minister für Industrie,<br />

und Ridha Saidi, tunesischer Minister<br />

beim Premierminister, Beauftragter für<br />

Wirtschaftsangelegenheiten. Die Veranstaltung<br />

diente dem Austausch über die<br />

politische und wirtschaftliche Situation in<br />

Tunesien.<br />

Abdulaziz Al-Mikhlai, Generalsekretär der<br />

<strong>Ghorfa</strong> Arab-German Chamber of Commerce<br />

and Industry, und Elyes Ghariani, Botschafter<br />

der Republik Tunesien, begrüßten<br />

die Teilnehmer. Sie hoben die Ausweitung<br />

der Aktivitäten der rund 270 deutschen Unternehmen<br />

in Tunesien positiv hervor. In diesem<br />

Zusammenhang dankte der Botschaft er<br />

der Republik Tunesien Deutschland für die<br />

Unterstützung während der Transformationsphase.<br />

Ali Larayedh, Ministerpräsident der Republik<br />

Tunesien, sprach über die besondere<br />

Beziehung zwischen Deutschland und Tunesien.<br />

Er begrüße weitere Kooperationen für<br />

eine effektive und gewinnbringende Partnerschaft.<br />

Mit der neuen Verfassung und den<br />

für <strong>2013</strong> angesetzten Wahlen beinde sich<br />

Tunesien auf einem guten Weg. Die Schaffung<br />

stabiler Institutionen sei essentiell zur<br />

Vorbereitung der Abstimmung. Einen besonderen<br />

Stellenwert lege die tunesische Regierung<br />

auf die regionale Förderung sowie die<br />

Schaffung neuer Arbeitsplätze.<br />

Die Sicherheitslage verbessere sich stetig,<br />

so der Ministerpräsident. Die Touristenzahl<br />

wachse auch wieder konstant. Im Jahr 2012<br />

habe Tunesien knapp sechs Mio. Touristen<br />

begrüßt. Dies bedeute eine deutliche Steigerung<br />

im Vergleich zu 2011. Die Touristenzahl<br />

von 2010 sei damit jedoch noch nicht<br />

wieder erreicht.<br />

Für diesen Prozess sei Deutschland ein wichtiger<br />

Wirtschaftspartner Tunesiens, so der<br />

Ministerpräsident: „Wir begrüßen alle Investoren<br />

aus Deutschland“. Insbesondere<br />

gebe es ein großes Interesse an Partnerschaften<br />

im Energiesektor, speziell bei den erneuerbaren<br />

Energien. Auch Landwirtschaft biete<br />

noch großes Potenzial. Weitere Branchen mit<br />

großen Geschäftschancen seien Kommunikationstechnik<br />

und die Automobilindustrie.<br />

Rund 270 deutsche Unternehmen seien in<br />

Tunesien aktiv. Während der Transformationsphase<br />

hätten deutsche Unternehmen<br />

Tunesien nicht verlassen. Im Gegenteil – sie<br />

hätten ihre Aktivitäten sogar noch verstärkt.<br />

Der Ministerpräsident wies darauf hin, dass<br />

Tunesien 2012 wirtschaftlich stabil gewesen<br />

sei und <strong>2013</strong> mit einer positiven wirtschaftlichen<br />

Entwicklung zu rechnen sei.<br />

Auch bestätigen die Zahlen des Internationale<br />

Währungsfonds (IWF) diesen Trend.<br />

Für das Bruttoinlandsprodukts (BIP) Tunesiens<br />

im Jahr <strong>2013</strong> prognostiziert der IWF<br />

ein Wachstum von vier Prozent. 2012 hatte<br />

das BIP-Wachstum Tunesiens bei 3,6 Prozent<br />

gelegen.<br />

Auch Ernst Burgbacher, Parlamentarischer<br />

Staatssekretär im Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Technologie, ging auf das<br />

große Potenzial im Energiesektor, insbesondere<br />

bei den erneuerbaren Energien, und in<br />

der Tourismusbranche ein. So hätten der<br />

Bundesminister für Wirtschaft und Technologie,<br />

Dr. Philipp Rösler, und der tunesische<br />

Minister für Wirtschaft beim Premierministeramt,<br />

Ridha Saidi, am 28. Januar <strong>2013</strong><br />

in Berlin den ofiziellen Startschuss für die<br />

Deutsch-Tunesische Energiepartnerschaft<br />

gegeben. Schwerpunkte der Kooperation<br />

bildeten Stromnetzausbau, Energieefizienz,<br />

Energieforschung und erneuerbare Ener gien.<br />

Burgbacher dankte den deutschen Unternehmen,<br />

dass sie auch in schwierigen Zeiten in<br />

SOUQ / 3/<strong>2013</strong><br />

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