Mitteilungsblatt Januar 2014 - Ihrlerstein

Aus dem Gemeinderat: Januarsitzung
Abens-Donau Energie GmbH
Der Bürgermeister übergibt das Wort an Herrn
Kutschker, Geschäftsführer der Stadtwerke Kelheim,
welcher die Anwesenden über die in Gründung
befindliche „Abens-Donau Energie GmbH“
informiert.
So ist geplant, den in der Region produzierten
Strom auch regional zu vermarkten und so den
anonymen Stromversorgern, welche teilweise
keine eigenen Ansprechpartner in den Regionen
haben, wieder ein Gesicht zu geben.
Ein Standbein seien hier die im Landkreis befindlichen
Photovoltaikanlagen, die geplanten Windparks,
so z.B. der Windpark im Paintner Forst,
welcher nach seiner Fertigstellung ca. ein Drittel
des Strombedarfes in der Region decken soll,
sowie regionale Biogasanlagen.
Bis diese Anlagen erstellt sind, wird die Abens-
Donau GmbH ihren Strom aus Wasserkraftanlagen
beziehen, so dass hier reiner Öko-Strom
angeboten werden wird.
Zur Verdeutlichung der Einzelheiten hat Herr
Kutschker eine Präsentation vorbereitet. Mehr
als 50 % der Landkreiskommunen haben dem
Beitritt bereits zugestimmt. In den übrigen Gremien
laufen die Vorgespräche. Die inhaltliche Vertragsabstimmung
läuft über die Rechtsaufsicht
beim Landratsamt Kelheim.
Die Frage aus dem Gremium nach dem genauen
Strompreis konnte Herr Kutschker noch nicht
beantworten, jedoch könne man davon ausgehen,
dass er günstiger als der Strom der E.ON
Bayern sei. Dies sei aufgrund eines Zusammenschlusses
von mehreren regionalen Energieversorgern
zu erreichen, welche ihrerseits größere
Mengen an der Strombörse abnehmen könnten
und dadurch einen günstigeren Einkaufspreis
realisieren.
Auch dürfe man die in der Region geschaffenen
Arbeitsplätze nicht unberücksichtigt lassen.
Während sich die großen Stromanbieter komplett
aus unserer Region zurückgezogen haben (Kundencenter
der E.ON lediglich noch in Parsberg
und Altdorf), werden derartige Strukturen im
Landkreis durch die Abens-Donau Energie GmbH
geschaffen bzw. weiter ausgebaut.
Ferner sei als langfristiges Ziel auch die Übernahme
der Netze beabsichtigt, falls Konzessionsverträge
auslaufen und neu ausgeschrieben
werden.
Herr Kutschker bekräftigt nochmals das Ziel der
Abens-Donau GmbH, den Strom auch überwiegend
in der Region zu produzieren, da dann auch
der Auf- oder Ausbau der sog. „Stromautobahnen“
weitgehend vermieden werden könnte, welche
den Strom vom windreichen Norden in den
Süden leiten.
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