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Bauanleitung Slingshot V5 von www.causemann.de

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Ausser<strong>de</strong>m versuchen Dreh-und Schiebemomente das Mo<strong>de</strong>ll beim Abwurf (Rechtshän<strong>de</strong>r) nach links und auf <strong>de</strong>n Rücken<br />

zu drehen. Dieser Effekt ist beim <strong>Slingshot</strong> nicht o<strong>de</strong>r nur minimal vorhan<strong>de</strong>n. Jedoch sind diese grundverschie<strong>de</strong>n<br />

Flugzustän<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren erfor<strong>de</strong>rlichen Ru<strong>de</strong>rausschläge „manuell“ mit <strong>de</strong>n Knüppeln sehr sauber zu steuern fast unmöglich.<br />

Grundsätzlich bewirkt auch je<strong>de</strong> Steuerbewegung eine „Störung“ und sollte auf das Notwendigste eingeschränkt wer<strong>de</strong>n.<br />

Man legt daher spezielle Trimmungen als „Flugphasen“ auf einen Mehrstufenschalter <strong>de</strong>s Sen<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r ohne die Knüppel<br />

loszulassen leicht erreichbar sein sollte. Auch wenn die Sen<strong>de</strong>rprogrammierung keine ausdrücklichen „Flugphasen“ kennt,<br />

kann man sie meist durch „frei programmierbare Mixer“ abbil<strong>de</strong>n. Üblich sind:<br />

Flugphase 1 Start/Speed:<br />

für <strong>de</strong>n Drehwurfstart o<strong>de</strong>r zu „Heimkommen“ (gegen <strong>de</strong>n Wind)<br />

verhin<strong>de</strong>rt die Neigung zum „Aufbäumen“ bei höheren Geschwindigkeiten<br />

Bei<strong>de</strong> Wölbklappen leicht nach oben.<br />

und/o<strong>de</strong>r<br />

HLW leicht auf „Tief“.<br />

Flugphase 2 Normal/Neutral:<br />

zum Thermiksuchen bzw.“Strecke“ machen<br />

Trimmung für bestes Gleiten<br />

Bei<strong>de</strong> Wölbklappen und HLW auf neutral („im Strak“)<br />

Flugphase 3 Thermikkreisen :<br />

Trimmung für geringstes Sinken<br />

Bei<strong>de</strong> Wölbklappen merklich nach unten<br />

und HLW leicht auf „Hoch“ (SNAP FLAP)<br />

Vorsicht die Thermikstellung kann man leicht übertreiben: das Mo<strong>de</strong>ll wirkt zwar optisch sehr langsam, mit Hilfe <strong>de</strong>r Stoppuhr<br />

stellt man jedoch fest, dass es <strong>de</strong>swegen nicht länger oben bleibt ("durchsackt"). Verwen<strong>de</strong>t man die Wölbklappen auch als<br />

Lan<strong>de</strong>hilfe („Flugphase“ 4) so wird <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rliche (grosse) Ausschlag nach unten meist auf einen Schieberegler gelegt.<br />

Um das Schieben beim Kreisen mit Querru<strong>de</strong>r zu vermin<strong>de</strong>rn, wird meist eine Querru<strong>de</strong>r Differenzierung ( mehr Ausschlag<br />

nach „oben“, weniger nach „unten“) programmiert o<strong>de</strong>r mechanisch eingestellt. Aber es gibt auch Berichte, wo bei starrem<br />

SLW („rud<strong>de</strong>rless“) , ohne bzw. mit „verkehrter“ (reverse) Differenzierung erfolgreich „flach“ gekreist wur<strong>de</strong>.<br />

Die Verwendung eines „Kombi-Switch“ zur Kombination <strong>von</strong> SLW und Querru<strong>de</strong>r wird zwar häufig verwen<strong>de</strong>t, ist aber nicht<br />

optimal, da die Ausschläge <strong>de</strong>r Querru<strong>de</strong>r das Profil <strong>de</strong>r Tragflächen „stören“.<br />

Das Kreisen nur mit SLW bringt bei schwachen Windbedingungen sicher Vorteile, setzt aber voraus, dass man dies mit <strong>de</strong>m<br />

(falschen ?) Daumen beherrschen muss.<br />

Die Angabe <strong>von</strong> absoluten Werten für die Grösse <strong>de</strong>r Ru<strong>de</strong>rausschläge macht wenig Sinn, da sie auf die persönlichen<br />

Gewohnheiten <strong>de</strong>s Piloten abgestimmt sein müssen, bzw. <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Funktionen „Dual Rate“ und „Expo“ <strong>de</strong>s Sen<strong>de</strong>rs<br />

abhängen:<br />

Der Zusammenhang Ausschlag in Millimeter versus Ausschlag in Grad für eine Ru<strong>de</strong>rblatt/Klappentiefe <strong>von</strong> 10 mm:<br />

Winkel Ausschlag<br />

W ° A mm<br />

1 ° 0,175<br />

2 ° 0,349<br />

3 ° 0,523<br />

4 ° 0,698<br />

5 ° 0,872<br />

6 ° 1,045<br />

45 ° 7,071<br />

oben<br />

unten<br />

10 mm<br />

Damit kann leicht auf die tatsächlichen Ru<strong>de</strong>rblatt/Klappentiefen umgerechnet wer<strong>de</strong>n<br />

-<br />

+<br />

W° A mm<br />

Einfliegen<br />

Das Einfliegen und Trimmen eines DLG ist das „Um und Auf“, um das Potenzial <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>lles voll auszuschöpfen Man sollte<br />

min<strong>de</strong>stens <strong>de</strong>n gleichen Zeitaufwand wie für <strong>de</strong>n Zusammenbau dafür aufwen<strong>de</strong>n:<br />

Das Flugverhalten (je<strong>de</strong>s Flugmo<strong>de</strong>lles) wird im Wesentlichen durch 2 Faktoren bestimmt:<br />

Der Schwerpunktlage und <strong>de</strong>r Einstellwinkel Differenz (EWD)<br />

Um auch theoretisch zu verstehen, was beim Trimmen/Einfliegen eigentlich aerodynamisch abläuft, empfehle ich <strong>de</strong>n<br />

ausgezeichneten Artikel <strong>von</strong> Oskar Czepa (F1A Weltmeister 19551):

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