Ein Konzept zum Aufbau dezentraler Anlaufstellen in ... - ISAB-Institut

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4. Erlauterung der Engagementbereiche, der Organisationsformen des freiwilligen Engagements sowie der Zielgruppen, die angesprochen, beraten und informiert werden Oberstes Ziel ist es, allen Bu rger/innen aus der Region den Zugang zu freiwilligem Engagement zu erleichtern. Im Mittelpunkt der Informations- und Beratungsgesprache steht jeweils der Freiwillige mit seinen Interessen und Erwartungen, die er an das Engagement stellt. Daher bemu ht sich das Freiwilligen-Zentrum, eine mo glichst umfassende Angebotspalette vorzuhalten, so dass der interessierte Freiwillige wahlen kann, welche Aufgabe seinen Neigungen und zeitlichen Vorstellungen entspricht. Die Erfahrung zeigt, dass die Entscheidung vielfach von der Attraktivitat der Aufgabe und weniger von der lokalen Nahe abhangt. 2.1. Engagementbereiche Das Freiwilligen-Zentrum Siegburg informiert und berat themenu bergreifend zu allen Formen bu rgerschaftlichen Engagements. Wiederum aufgrund der spezifischen Situation, fu r ein so groö es Kreisgebiet zustandig zu sein, entwickelten die Mitarbeiter/innen einen sogenannten ß TatigkeitskatalogÖ , der den Interessenten einen ersten U berblick u ber die Vielfalt der Angebote bietet (vgl. Anhang Nr.3). Der Katalog dient den Mitarbeiter/innen des FWZ als ein Medium, die Angebote im Kreisgebiet zu publizieren, da er an den jeweiligen dezentralen Anlauf- oder Beratungsstellen im Kreisgebiet ausliegt (bisher in Much, Hennef, Troisdorf, Sankt Augustin, Lohmar). Er enthalt ein Inhaltsverzeichnis, welches die Engagementbereiche im U berblick zeigt. Diese sind farbig unterlegt und auf entsprechend farbigem Papier sind dann die jeweiligen Angebote kurz beschrieben. Bislang enthalt der Katalog 208 Angebote aus den Engagementbereichen: Interessenvertretung, Kultur, Soziales (Kinder, Jugendliche, Senioren, Menschen mit Behinderungen, Kindergarten, Justiz), Sport / Bewegung, Umwelt, Rettungsdienste, Bu ro und Handwerk. Voraussetzung fu r die Entwicklung eines solchen Kataloges ist eine Bedarfserhebung bei Organisationen mittels eines dafu r entwickelten Fragebogens (vgl. Anhang Nr. 4) Die Bedarfserhebung ist bisher in den Stadten Siegburg und Sankt Augustin geschehen, in der Stadt Hennef lauft sie zur Zeit. Aus den ru cklaufigen Fragebo gen werden kurze Tatigkeitsprofile erstellt. Diese werden dann entsprechend den Engagementbereichen in unserem Katalog zugeordnet. U berholte Angebote werden entfernt, so dass der Katalog standig aktualisiert wird. Sollte das Informations- oder Beratungsgesprach zeigen, dass der Bu rger andere Interessen und Erwartungen mitbringt als die katalogisierten Tatigkeiten anbieten, so wird entweder nach einem entsprechen Angebot nachgefragt oder an die in Frage kommende Kontakt- und Informationsstelle im Kreisgebiet weitervermittelt, wie z.B. an KISS, AWO-Wissensbo rse, Seniorenbu ro Hennef, Aktive Senioren Siegburg. PDF created with FinePrint pdfFactory trial version http://www.fineprint.com
2.2. Organisationsformen Das Freiwilligen-Zentrum arbeitet mit allen Organisationen zusammen, deren Gemeinnu tzigkeit anerkannt ist. Die Formen der Organisationen sind unterschiedlich: Verbande, Vereine, Kirchengemeinden, Initiativen, Projekte, Einrichtungen wie z.B. Seniorenheime, Kindergarten u.a. Erfahrungsgemaö ko nnen durch eine gute Beratungs- und Vermittlungsarbeit Enttauschungen auf beiden Seiten vermieden werden. Bislang fanden 274 Kontakte mit den zu beratenden Organisationen statt. Im Selbsthilfe-Bereich arbeiten wir eng mit der Kontakt- und Informationsstelle fu r Selbsthilfe (KISS) zusammen. Interessierte aus diesem Bereich vermitteln wir an diese Fachstelle weiter. Neben den Beratungsgesprachen fu r Organisationen bietet das Freiwilligen-Zentrum auch umfangreiche Qualifizierungen an. Zwei konkrete Angebote an Organisationen seien genannt: - Weiterbildung von hauptberuflichen Mitarbeitern Sozialpsychiatrischer Zentren mit dem Ziel, Strategien zu entwickeln, die auf der einen Seite die gemeindepsychiatrische Versorgung um das freiwillige Engagement von Bu rgern und Bu rgerinnen bereichern und gleichzeitig die Institutionen in den Stand versetzen, die Mitarbeit fu r Freiwillige attraktiv und wertschatzend zu gestalten. - Seminarangebote fu r gemeinnu tzige Organisationen, Vereine, Kirchengemeinden, die freiwillige Mitarbeiter/innen fu r ihre vielfaltigen Aufgaben gewinnen mo chten (vgl. Anlage Nr.5). 2.3. Zielgruppen Das Freiwilligen-Zentrum bietet grundsatzlich allen interessierten Bu rger/innen kostenlose Information und Beratung an. U ber 400 Informations- und Beratungskontakte mit Interessenten wurden bisher registriert. Mit 90 Interessierten wurden ausfu hrliche Vermittlungsgesprache gefu hrt, deren Ergebnisse in einem entsprechenden Fragebogen ebenfalls dokumentiert werden (vgl. Anhang Nr.6) Am starksten frequentiert wurden die Beratungsangebote von der Altersgruppe der 41- 50jahrigen. Zwei Drittel der Beratenen sind Frauen. 66 % der beratenen Personen waren vorher noch nie ehrenamtlich tatig. (vgl. Anhang Nr.7) Freiwillig / ehrenamtlich tatigen Mitarbeitergruppen in Kirchengemeinden (z.B. Diakonieausschu sse) und sozialen Organisationen bieten wir Seminare zur Klarung von Motivationen und Rahmenbedingungen an: ß Lust und Frust im EhrenamtÖ (vgl. Anhang Nr.5). PDF created with FinePrint pdfFactory trial version http://www.fineprint.com
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