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Leibniz Universität Hannover Bachelor Sozialwissenschaften

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<strong>Bachelor</strong> <strong>Sozialwissenschaften</strong> – Wahlpflichtbereich C – Evangelische Theologie<br />

Evangelische Positionen im "Dialog der Religionen" (AM 2b, AM 3a)<br />

Seminar, SWS: 2<br />

Wagner, Wiegand<br />

Di, wöchentl., 10:00 - 12:00, 26.10.2010 - 05.02.2011, 1211 - -108 Besprechungsraum<br />

Kommentar<br />

Literatur<br />

Dialog der Religionen ist ein Gebot der globalen Verantwortung des Glaubens für den<br />

Frieden und für die Gemeinsamkeit globaler Verantwortung. Wer aber ist Subjekt eines<br />

solchen Dialoges: Kirchen, einzelne religiöse Subjekte, Soziale Gruppen? Und wie kann<br />

es zu Kriterien, orientierenden regulativen Sätzen für ein solches Gespräch kommen? Es<br />

gehört zu den Differenzierungen und Schwierigkeiten in diesem Dialog, dass die Fragen<br />

kulturspezifisch und konfessionell unterschiedlich werden muss und wird. In diesem Kurs<br />

sollen verschiedene Näherungen zu einem Dialog der Religionen vorgestellt und nach<br />

systematischen Ansätzen für eine evangelische und dialogfähige Theologie gesucht werden.<br />

Ein Reader wird zur Verfügung gestellt.<br />

Gastveranstaltung: Religiöse und kulturelle Diversität als Herausforderung für die christliche<br />

Theologie (AM 1b, AM 2b, VM 3b, VM 7b)<br />

Seminar, SWS: 2<br />

Kalsky, Manuela<br />

Di, Einzel, 09:00 - 18:00, 19.10.2010 - 19.10.2010, 1211 - 402<br />

Mi, Einzel, 09:00 - 18:00, 20.10.2010 - 20.10.2010, 1211 - 402<br />

Do, Einzel, 09:00 - 18:00, 21.10.2010 - 21.10.2010, 1211 - 402<br />

Kommentar<br />

Literatur<br />

Die religiöse und kulturelle Landschaft West-Europas hat sich in den letzten fünfzig<br />

Jahren entscheidend verändert. Die Folgen von Säkularisierung, Individualisierung und<br />

Globalisierung werden heute in aller Schärfe sichtbar und stellen das christliche Abendland<br />

vor neue Probleme und Fragen: Wieviel Raum können wir Andersdenkenden und<br />

Andersgläubigen gewähren, ohne damit die eigene Identität zu verleugnen? Wie<br />

reagieren Kirche, Theologie und Gesellschaft auf spirituelle Sinnsucher, die sich nicht<br />

länger durch eine, sondern durch mehrere religiöse Traditionen inspirieren lassen? (Multiple<br />

religious belonging) Wird die Einbeziehung unterschiedlicher Religionen als Bereicherung<br />

oder als unerlaubter Synkretismus aufgefasst?<br />

In der Veranstaltung soll auf diese und andere Fragen zum Umgang mit Diversität mit Hilfe<br />

postkolonialer Theorie und Einsichten im Bereich der Religionstheologie und -soziologie<br />

näher eingegangen werden. Zur Diskussion steht ein Paradigmawechsel vom Denken<br />

in Einheit hin zum Denken in Vielfalt.<br />

- Manuela Kalsky, Vielfalt umarmen. Überlegungen zur Transformation christlicher Identität,<br />

in: D. Strahm, M. Kalsky (Hg.), Damit es anders wird zwischen uns. Interreligiöser<br />

Dialog aus der Sicht von Frauen, Matthias Grünewald Verlag, Ostfildern 2006, 57-69.<br />

- Perry Schmidt-Leukel, Multireligiöse Identität. Anmerkungen aus pluralistischer Sicht, in:<br />

R. Bernhardt, P. Schmidt-Leukel (Hg.), Multiple religiöse Identität. Aus verschiedenen religiösen<br />

Traditionen schöpfen, Beiträge zu einer Theologie der Religionen, Bd 5, TVZ,<br />

Zürich 2008, 243-265.<br />

- Im September ist ein Reader zum Seminar erhältlich.<br />

Jesus und Paulus - Gesprächspartner im interreligiösen Dialog? (VM 6a, AM 2c)<br />

Seminar, SWS: 2<br />

Pfaff, Petra-Christina<br />

Do, wöchentl., 08:00 - 10:00, 28.10.2010 - 05.02.2011, 1211 - 402<br />

Kommentar<br />

Der interreligiöse Dialog zwischen den großen Religionen wird immer wichtiger. Vor allem<br />

mit dem Islam wird in den letzten Jahren das Gespräch "auf Augenhöhe" gesucht. Im<br />

Christentum ist der Glaube untrennbar mit Jesus Christus als Gottes Sohn verbunden.<br />

Der historische Jesus hat in die apokalytische Endzeitstimmung seiner Zeit hinein die bedingungslose<br />

Liebe Gottes gepredigt und gelebt. Paulus hat theologisch Jesu Tod als<br />

"Sühne für unsere Sünden" gedeutet. Inwieweit eignen sich der historische Jesus, der<br />

auferstandene Christus und Paulus als Gesprächspartner für den Islam und seine<br />

Gottesvorstellung, die ohne Rechtfertigungslehre auskommt?<br />

Wintersemester 2010/11 64

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