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Download - IVT - ETH Zürich

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Forschungsarbeiten<br />

Zur Validierung des Modells wurden zuerst Betriebsdaten (Fahrzeiten, Pünktlichkeit, Besetzung) der Linien<br />

13 und 46 ausgewertet, um eine belastbare Vergleichsbasis zu erhalten. Anschliessend wurden die Linien<br />

modelliert und die Ergebnisse mit denen der Auswertung verglichen, wobei sich eine gute Übereinstimmung<br />

zeigte.<br />

Der Auftrag beinhaltete auch die Anwendung des Modells auf zweierlei Art und Weise. Zuerst waren in<br />

generischer Form mögliche Auswirkungen zu analysieren, die die Umsetzung konkreter Massnahmen der<br />

Mobilitätsstrategie der Stadt Zürich auf den ÖV hätte. Es wurden betrachtet:<br />

• Erhöhung des Mischverkehrsanteils mit dem MIV,<br />

• Ausweitung von Tempo-30-Zonen,<br />

• Mischverkehr mit Langsamverkehr.<br />

Als mögliche Kompensationsmassnahme wurde die Veränderung des Haltestellenabstandes in die Betrachtungen<br />

einbezogen. Zudem wurden Randbedingungen beziffert, unterhalb derer die Auswirkungen<br />

so gering sind, dass sie grundsätzlich toleriert werden könnten. Beispielhaft ist in der Abbildung die Reisezeitverlängerung<br />

bei Herabsetzung der zulässigen Geschwindigkeit von 50 auf 30 km/h, berechnet anhand<br />

einer Musterlinie abgebildet.<br />

Als zweite Anwendung war eine Analyse des VBZ-Netzes gewünscht, um darin kritische Punkte im Hinblick<br />

auf die städtische Mobilitätsstrategie zu identifizieren. Hierzu wurden zwei Fallstudien durchgeführt,<br />

wobei die erste auch dazu dienen sollte, die Anwendung des Modells zu veranschaulichen. In der<br />

ersten Fallstudie wurden wieder die Linien 13 und 46 herangezogen. Für jede Linie wurden drei Szenarien<br />

entworfen und mittels des Modells mit dem aktuellen Zustand verglichen. Anschliessend wurden die Ergebnisse<br />

diskutiert.<br />

Die zweite Fallstudie beschäftigte sich aus aktuellem Anlass mit dem städtischen Lärmsanierungsprogramm,<br />

das unter anderem die Einführung von Tempo 30 auf diversen Hauptstrassen, die auch vom ÖV<br />

genutzt werden, vorsieht. Ziel war, die Auswirkungen auf sieben Linien des Bus-Hauptnetzes abzuschätzen.<br />

Das Wirkungsmodell wurde beim Auftraggeber bereits für verschiedene Untersuchungen eingesetzt und<br />

wird positiv beurteilt. Somit steht den VBZ ein nützliches Werkzeug zur Verfügung, das auch bei Diskussionen<br />

in politischen Gremien hilfreich sein wird.<br />

10 <strong>IVT</strong> Jahresbericht 2012

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