Indien / Rajasthan-Rundreise vom 09.06. â 26.06.2013
Indien / Rajasthan-Rundreise vom 09.06. â 26.06.2013
Indien / Rajasthan-Rundreise vom 09.06. â 26.06.2013
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Festung zu gelangen, muss man einen Aufzug benutzen, der einen zum eigentlichen<br />
Eingang bringt. Die Festung wirkt auch aus der Nähe gewaltig und wir können<br />
bereits kurz nach 9 Uhr mit dem Aufzug zum Eingang fahren.<br />
Zusammen mit René und Katrin sind wir als erste oben und können schon einige tolle<br />
Fotos von den blauen Häusern in Jodhpur schießen, daher auch der Name "Blaue<br />
Stadt". Normalerweise kennzeichnete die Farbe Blau die Zugehörigkeit der Bewohner<br />
zur Kaste der Brahmanen. Heute haben auch Nicht-Brahmanen diesen Brauch<br />
übernommen. Angeblich ist sie auch ein effektives Mittel zur Abwehr von Moskitos.<br />
Kurz darauf trifft der Rest der Gruppe ein und wir legen einen strammen Marsch<br />
durch die Festung hin, um wenigstens einige Teile der riesigen Festung zu sehen. Die<br />
Paläste beeindrucken u.a. durch ihre filigranen Steinmetzarbeiten an Erkern und<br />
Balkonen und mit ihren Ausstattung mit antiken Möbeln. Treppauf und treppab<br />
besichtigen wir einige Teile der Festung und sehen dabei viele interessante<br />
Ausstellungsstücke. Zwischendurch bieten sich immer wieder schönen Aussichten auf<br />
die "blaue" Stadt. In einem der Innenhöfe wird einigen Touristen vorgeführt, wie<br />
man aus einer langen Stoffbahn einen Turban "baut".<br />
Nach dem 1-stündigen Rundgang, der leider wieder viel zu kurz ausfällt (das Problem<br />
organisierter <strong>Rundreise</strong>n), wandern wir zu Fuß von der Festung hinunter in die die<br />
Altstadt von Jodhpur. Hier herrscht indisches Leben pur. Viele Händler, jede Menge<br />
Leute, dazu alle möglichen Verkehrsmittel, die sich durch die engen Strassen quälen,<br />
mittendrin die heiligen Kühe, einfach toll. Dazu noch die vielen verschiedenen<br />
Gerüche der unterschiedlichten Gerichte, die auf offener Straße gekocht werden.<br />
Beim Spaziergang hat mich dann auch noch eine dicke heilige Kuh mit ihrem<br />
ausladenden Bauch gerammt. Auf den Straßen bieten auch schon viele Händler die<br />
Farben für das bevorstehende Holi-Fest, das indische Frühlingsfest an.<br />
Es macht immer wieder Spaß durch Altstädte oder über Märkte zu spazieren.<br />
Nirgendwo kommt man dem indischen Leben so nahe wie hier. Ab und zu bietet ein<br />
Inder uns irgendwelche Waren an, sie werden aber nie wirklich aufdringlich.<br />
Manchmal betteln auch Kinder, die aber schnell verschwinden, wenn sie merken,<br />
dass nichts läuft. Durch ein Gewirr von Gassen bummeln in 30 Minuten kreuz und<br />
quer durch die Altstadt.<br />
Kaufrausch<br />
In einer Seitenstrasse kehren wir in einen Laden ein (Maharani Art Exporters), der<br />
zunächst nicht sehr einladend aussieht. Es stellt sich aber heraus, dass dieser Laden<br />
sowohl ganz <strong>Indien</strong> wie auch die großen Modehäuser in Europa und Amerika mit<br />
exklusiven Textilien beliefert. Viele Prominente kaufen hier direkt ein, wie uns der<br />
Verkäufer versichert. Er zeigt uns schöne verarbeitete Stoffe aus der Umgebung von<br />
Jodhpur, sowie auch Stücke, die für namhafte Modehäuser gefertigt werden.<br />
Er lobt sie in höchsten Tönen, aber auf eine sehr charmante Art und Weise.<br />
Nachdem schon einige Mitreisende bei Tagesdecken o.ä. zugegriffen haben, werden<br />
dann noch Schals aller Qualitätsstufen präsentiert, von Kamel bis Vikunja. Hier kann<br />
auch Elke nicht widerstehen und ersteht einen Vikunja- (130€) und einen Kamelschal