Für dich und mich - Die Johanniter

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untitled Seite 4|5 Das Magazin der Johanniter-Jugend Helfen in der Johanniter-Jugend „Wer Kraft hat, soll anderen helfen“ Helfen treibt uns an, befeuert unsere Motivation und den Gemeinschaftssinn Foto: Martin Hartmann Mit Abwaschen – auch das ist eine wichtige Hilfe. Das lernen schon die Jüngsten beim BuPfiLa. Die Johanniter als Retter, als Helfer, als Jugendgruppenleiter – diese Bilder kennen wir alle. Sanitäter eilen einem Verletzten entgegen, Katastrophen-Schützer hieven Sandsäcke, um Deiche zu sichern, Jugendgruppenleitende bringen ihren Schützlingen die stabile Seitenlage bei. Und manchmal, ja manchmal benötigen wir sogar selbst ein wenig Hilfe, um Kraft zu schöpfen – oder? Viele Menschen hören von den Johannitern und auch von der Johanniter-Jugend immer dann, wenn es eine Hilfsaktion oder einen Sondereinsatz gab, wenn eine Ferienfreizeit stattfand. Als gute Seelen und „Anpacker“ sind wir bekannt und man sagt uns nach, dass wir Helfer sind. Das sind wir auch. Sogar gern. Aber da zwischen, in den stillen Stunden, sind wir auch da. Wir helfen im SSD, wenn eine Mitschülerin auf der Treppe stürzt. Wir helfen, wenn eine Freundin sich mit einer schlechten Note nicht nach Hause traut. Und wir helfen auch, wenn einer aus unserem Team beim Basteln die Schere versehentlich in seinen Finger, statt ins Papier gestochen hat. Aber woher nehmen wir als Johanniter die Kraft zum Helfen? Wo kommt er her, der Wille, immer wieder anzupacken, mitzumachen, sich zu beteiligen? Diese Kraft, anderen zu helfen, Gutes zu tun, nach bestimmten Prinzipien zu handeln – diese Kraft können wir nur aufbringen, wenn andere uns dabei helfen. Wenn nämlich Menschen durch unsere Unterstützung neuen Mut fassen, wenn die Nachtwanderung den Kindern beim Zeltlager wieder besonderen Spaß macht, wenn wir Gemeinschaft erleben und das Zusammenspiel von Gebrauchtwerden und Mitmachen in uns zur handlungstreibenden Kraft wird. Diese Kraft ist die ganze Zeit da. Und wenn sie mal schwindet, dann kommt sie bei der nächsten Fortbildung, beim nächsten Helferabend oder beim nächsten Zeltlager wieder. Ob das alte chinesische Sprichwort „Wer Kraft hat, soll anderen helfen“ vor mehr als 60 Jahren eine Rolle gespielt hat, als der Johanniterorden die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. gegründet hat, das ist nicht mehr nachvollziehbar. Tatsache ist aber, dass das Anliegen zu helfen nicht nur in den vergangenen 900 Jahren Johanniter-Geschichte sehr wichtig war. Mit der Johanniter-Unfall-Hilfe hat das Helfen auch Einzug in den Namen der Organisation gehalten. Wer Kraft hat, soll anderen helfen. In diesem Sinne: Bleibt kräftig! | Ylvi Hanke Foto: Tonja Knaak Balance-Akt beim Bundeswettkampf: Manchmal muss man nur wissen, dass da eine helfende Hand wäre, falls man sie bräuchte. Foto: Frank Komrowski Eine Weltkugel mit zwei Metern Durchmesser bot den Johanniter-Jugendlichen aus dem LV Niedersachsen / Bremen in Kirchlinteln viel Platz für Wünsche. Foto: Claus Röttig In Rüthen gewannen die Einwohner von Youtura den „Europäischen Zukunftspreis“ beim Zeltlager des LV Nordrhein-Westfalen. Gute Stimmung und vollbesetzte Hütte auch bei den Johanniter- Jugendlichen aus dem LV Hessen / Rheinland-Pfalz / Saar. Foto: Felix Nitsch
Foto: Kilian Neumair Helfen will geübt sein: Die Johanniter-Jugendgruppe des OV Ottobrunn hat Ende Juni an den „First-Aid-Days“ teilgenommen, einer Initiative der Arbeitsgruppe Jugend bei JOIN (Johanniter International). Das Ziel der öffentlichen Aktion: Bürgern den Sinn der Ersten Hilfe nahe zu bringen. Fotos: Martin Hartmann Mit Muskelkraft und Geschick lässt sich so manches schaffen, womit anderen geholfen ist – wie hier und bei den Fotos unten beim BuPfiLa 2012. Alle ziehen an einem Strang: Schwächen der einen werden durch die Kraft der anderen wettgemacht. Zusammen Spaß haben und Lachen hilft immer – nicht nur bei trüben Gedanken. Es war einmal. Es ist. Und was wird sein? Landeszeltlager kreisten um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Mehr als 1000 Johanniter-Jugendliche nahmen in diesem Sommer an den Zeltlagern der Landesverbände teil. Sie tauchten in verschiedene Zeiten ein, lernten in Workshops dazu und erlebten eine fröhliche Gemeinschaft. Beim LV Hessen / Rheinland-Pfalz / Saar stand das Pfingstzeltlager im Zeichen der Märchen. Rund 120 Johanniter-Jugendliche nahmen auf dem Zeltplatz Groß-Gerau an Aktionen und Workshops teil – frei nach dem Motto „Es war einmal ...“. Zu den Highlights gehörten der traditionelle Löwenwettstreit, eine Nachtwanderung, ein Märchenzelt mit Lesung und ein Wettstreit mit der Landesjugendleitung. „We are the world – we are the children“, unter diesem Motto trafen sich rund 240 Johanniter-Jugendliche des LV Niedersachsen / Bremen zu ihrem Pfingstzeltlager in Kirchlinteln. Spiele, Ausflüge, Lagerfeuer, Nachtwanderung und Disko boten Spaß und Unterhaltung. Beim Gottesdienst am Pfingstsonntag beklebten die Teilnehmer eine Weltkugel aus Pappmaché mit Figuren. Eine besondere Aktion: die Lagerhochzeit. Teilnehmer, die sich trauten, konnten „Ja“ zueinander sagen – probeweise für ein Jahr. Ihre Eheringe mussten die Brautleute mit Funden aus der Natur selbst basteln. Der LV Nord organisierte sein Pfingstzeltlager in Grömitz an der Ostsee. Die erste Herausforderung für die 168 Johanniter-Jugendlichen: Sie mussten gestrandeten Wikingern helfen, denen das Material zum Bau eines Floßes gestohlen worden war. Das war nicht alles: Bei einer Talent-Show konnten sich Mutige auf einer Bühne präsentieren. Die Zuschauer be jubelten Schauspiel, Gesang, Akrobatik und Gitarrenspiel. Auch ein Pfingst-Gottesdienst am Strand und eine Lagerolympiade standen auf dem Programm. Beim Pfingstzeltlager des LV Nordrhein-Westfalen in Rüthen drehte sich alles um die Zukunft. Der Zeltplatz verwandelte sich für 350 Johanniter-Jugendliche in die fiktive Stadt „Youtura“. Gemeinsames Ziel war es, den „Europäischen Zukunftspreis 2020“ zu gewinnen. Dazu mussten alle fleißig Punkte sammeln. Die gab es für krea tive Ideen, nachhaltigen Umgang mit der Umwelt, Übernahme von Verantwortung und die Teilnahme an einem Lauf. Klar, dass die Youturaner am Ende den Preis erhielten. Andere Landesverbände organisierten ihre Zeltlager nicht zu Pfingsten, sondern als Sommer-Event. In Berlin-Brandenburg trafen sich rund 130 Johanniter-Jugendliche vom 20. bis 27. Juli am Störitzsee. Unter dem Motto „Stadt der Kinder“ (Johanićistan) bauten sie eine Zeltstadt mit verschiedenen Dörfern. Die Einwohner bastelten, betrieben Handel und besprachen sich in Bürgerversammlungen. Dazu gab es sportliche Aktivitäten und ein Lagerfeuer. Die baden-württembergischen Johanniter-Jugendlichen organisierten ein Sommerlager vom 31. Juli bis 8. August in Klopotowo in Polen. Gemeinsam mit polnischen Joannici bewohnten sie das ehemalige Herrenhaus eines Johanniterritters. Auf dem Programm für die 35 deutschen und polnischen Teilnehmer standen ein Gottesdienst, ein Polnisch-Kurs, Ausflüge, Sportangebote, ein Strandtag sowie Erste-Hilfe- Workshops, die mit einem Wettkampf abgerundet wurden. Die Sommerfreizeit des LV Sachsen-Anhalt / Thüringen fand vom 1. bis 6. August auf dem Campingplatz „Blütengrund“ in Naumburg statt. Fast 50 Teil nehmer und Betreuer waren beim Kanufahren, Klettern und Basteln dabei. Besondere Highlights: die Lager olympiade, gemeinsames Geocaching, eine Nachtwanderung mit Lagerfeuer sowie eine Wasserballschlacht. Am Chiemsee traf sich die bayerische Johanniter-Jugend vom 3. bis 10. August zum Zeltlager. Unter dem Motto „Johnnys, hisst die Segel!“ boten der See, aber auch abwechslungsreiche Ausflugsziele und ein buntes Programm zum Thema „Piraten“ den Rahmen für schöne Erlebnisse und eine tolle Gemeinschaft. Den Schlusspunkt unter die Zeltlagersaison setzte der LV Sachsen, der sich vom 13. bis zum 19. August unter dem Motto „Stadt, Land, Johanniter“ in Eilenburg traf. Bilanz der Zeltlager-Saison 2013: Feeling gut, alles gut. | Frank Markowski Foto (Wäscheklammern): © Mexrix – fotolia.com Die baden-württembergischen Johanniter- Jugendlichen organisierten ein Sommerlager in Polen mit viel Sport und Spiel. Foto: Johanniter-Jugend
Seite 1 und 2: untitled 2|2013 Das Magazin der Joh
Seite 3: Hochwasser 2013 Diskussion zum Bund
Seite 7 und 8: Johanniter-Jugend Seminarreihe „4

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