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Für dich und mich - Die Johanniter

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<strong>Johanniter</strong>-Jugend<br />

Seminarreihe „4 gewinnt“ – ein voller Erfolg!<br />

Fünf Teilnehmer aus vier Landesverbänden erhalten Urk<strong>und</strong>e<br />

Teamwork, Projektarbeit, Zeitmanagement <strong>und</strong> Rhetorik = „4 gewinnt“. <strong>Die</strong> Modulreihe der <strong>Johanniter</strong>-Jugend hielt interessante<br />

Schwerpunkte für die Teilnehmer aus den Landesverbänden parat. Im April ist sie nach vier Seminarwochenenden erfolgreich beendet<br />

worden.<br />

Fünf der anfangs sieben Teilnehmer haben im April die lange Anreise nach Bielefeld auf sich genommen, um mit dem Thema Rhetorik <strong>und</strong><br />

einer unterhaltsamen Improvisations-Theater-R<strong>und</strong>e am Samstagabend die Fortbildungsreihe „4 gewinnt“ gemeinsam abzuschließen.<br />

Unter der Leitung der Fachausbilder verwandelte sich der langweilige Seminarraum zum letzten Mal in einen regelrechten Fakten-Dschungel.<br />

Alle wichtigen Aspekte zum Thema Rhetorik waren abgedeckt: von verschiedenen Kommunikationsformen über das richtige Zuhören <strong>und</strong> Killerphrasen<br />

bis hin zu Feedback-Regeln <strong>und</strong> Methoden des freien Sprechens. „Aus dem Rhetorik-Wochenende nehme ich viel mit, für Leitungsfunktionen<br />

in der <strong>Johanniter</strong>-Jugend, aber auch für <strong>mich</strong> persönlich“, sagte eine Teilnehmerin.<br />

Auch Maskottchen Bodo, das sich die „4 gewinnt“-Teilnehmer im Jahr<br />

2012 gebastelt hatten, war wieder mit dabei. Und es brachte den<br />

Teilnehmern Glück: Am Ende konnten alle fünf ihre „4 Gewinner“-<br />

Urk<strong>und</strong>en von B<strong>und</strong>esjugendleiter Boris Mikloss entgegennehmen.<br />

Applaudiert wurde von Teilnehmern anderer Fortbildungen, die parallel<br />

in Bielefeld stattgef<strong>und</strong>en hatten – <strong>und</strong> von einigen der Fachausbilder<br />

der vorherigen „4 gewinnt“-Seminare, die auch vor Ort waren.<br />

Fotos: <strong>Johanniter</strong>-Jugend<br />

Tüfteln, nachdenken, diskutieren: <strong>Die</strong> 4-Gewinner gaben ihr Bestes.<br />

Insgesamt fällt das Urteil der Teilnehmer zur Modulreihe sehr positiv<br />

aus. Alle haben viel dazugelernt, für jeden war etwas dabei, das er für<br />

sich <strong>und</strong> seine Jugendverbandsarbeit mitnehmen konnte. In der Feedback-R<strong>und</strong>e<br />

wurde klar: Ein paar Inhalte konnten von einzelnen Teilnehmern<br />

bereits umgesetzt werden <strong>und</strong> alle waren sich einig: „Das<br />

Team war super <strong>und</strong> wir nehmen viele Tipps <strong>und</strong> Methoden für die<br />

Praxis mit.“ | Ylvi Hanke<br />

Glücklich bestanden: die erfolgreichen Absolventen mit ihren<br />

Urk<strong>und</strong>en.<br />

Helfen im Alltag kann Leben retten<br />

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort<br />

Wie wichtig es ist, Erste Hilfe leisten zu können, das fällt erst auf, wenn es<br />

einmal zu einem Notfall kommt. Oft braucht es nicht viel, um zu helfen:<br />

Jemanden aufhelfen, der gefallen ist, oder ein Pflaster kleben <strong>und</strong> trösten.<br />

Doch manchmal ist mehr nötig. Dann den Mumm zu haben, beherzt einzugreifen,<br />

darauf kommt es an. Neulich ist das einem Mitglied der <strong>Johanniter</strong>-<br />

Jugend gut gelungen.<br />

An jenem Montagmorgen im Juli radelte Armin Pullen, stellvertretender B<strong>und</strong>esjugendleiter,<br />

am Aasee in Münster zur Arbeit, als er eine kleine Gruppe Passanten<br />

am Ufer bemerkte. In der Mitte ein regungsloser Mann. „Er war schon blau<br />

angelaufen, die Augen standen weit offen. Er hat nicht mehr geatmet“, erinnert<br />

sich Armin. Jemand hatte den Mann bereits in die stabile Seitenlage gebracht.<br />

Aber das reichte nicht. Armin zögerte, doch dann fing er mit der Herzdruckmassage<br />

an, wie er es bei den <strong>Johanniter</strong>n gelernt hat. Auch wenn der Rettungsdienst<br />

schon unterwegs war, es musste hier <strong>und</strong> jetzt gehandelt werden.<br />

Das war zum Glück nicht nur Armin klar, sondern noch zwei weiteren<br />

Passanten. Sie lösten Armin bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung ab.<br />

Der Mann überlebte – Dank seiner drei Helfer.<br />

Ein paar Tage später las Armin in der Zeitung, dass der Mann, der nun<br />

drei Bypässe hat, seine Lebensretter sucht. Armin meldete sich. Später<br />

berichtete die Münstersche Zeitung vom Zusammentreffen von Helfern<br />

<strong>und</strong> Geholfenem. „Was du gemacht hast, ist nicht selbstverständlich“,<br />

sagte Magnus Einhoff, der Mann, der beinahe gestorben wäre, zu Armin.<br />

Der 46-Jährige ist allen seinen Helfern unglaublich dankbar. Durch sie<br />

wird er ab jetzt zwei Mal im Jahr Geburtstag feiern.<br />

Soviel Zivilcourage ist bemerkenswert,<br />

findet die „ untitled “-Redaktion!<br />

Foto: H. Etzkorn, Münstersche Zeitung<br />

Ein fester Handschlag zum Dank: Magnus<br />

Einhoff (li.) standen Freudentränen in<br />

den Augen, als er seinen Retter Armin im<br />

Krankenhaus wiedersah.<br />

In der Ruhe liegt die Kraft<br />

Kathrin Gaebel ist neues Mitglied in der B<strong>und</strong>esjugendleitung<br />

Kommunikationsstark, mit Fingerspitzengefühl <strong>und</strong> Lust auf Verantwortung<br />

– so sieht die 28-Jährige ihr Profil für die Arbeit im obersten Gremium<br />

der <strong>Johanniter</strong>-Jugend. Erfahrungen aus zwölf Jahren Ehrenamt bringt<br />

sie dafür mit.<br />

Schnell ein Interview in der Bahn auf dem Weg zur Klausurtagung mit<br />

den Kollegen aus der B<strong>und</strong>esjugendleitung: Kathrin ist viel unterwegs.<br />

Und bleibt entspannt dabei, auch als das Netz <strong>und</strong> damit das Telefonat<br />

mehrfach abbricht.<br />

Seit den Jugendjahren gehört sie zur <strong>Johanniter</strong>-Jugend: Mit 16 Jahren kam<br />

sie über einen Erste-Hilfe-Kurs zum Jugendverband der <strong>Johanniter</strong>, findet<br />

den Sanitätsdienst spannend, bleibt dabei <strong>und</strong> meldet sich zur Jugendgruppenleiter-Gr<strong>und</strong>ausbildung<br />

an. „Zuerst war das nur ein neues Hobby. Aber man<br />

übernimmt schnell Verantwortung. Das hat mir gefallen.“ Auch die Arbeit mit<br />

Kindern macht Kathrin Freude, genauso die Gestaltung der Gruppenst<strong>und</strong>en,<br />

in denen sie ihr Wissen über die Erste Hilfe weitergibt, <strong>und</strong> die Organisation<br />

von Zeltlagern. „<strong>Die</strong> Arbeit bei der <strong>Johanniter</strong>-Jugend ist sehr abwechslungsreich,<br />

man hat mit so vielen verschiedenen Menschen zu tun.“<br />

Ihre Begeisterung behält sich Kathrin auch während ihres Studiums der<br />

Politik, Volkswirtschaft <strong>und</strong> Geschichte in Trier. In dieser Zeit baut sie<br />

als Ausbilderin <strong>und</strong> Betreuerin einen Schulsanitätsdient an einer Schule<br />

auf <strong>und</strong> leitet diesen. <strong>Die</strong> Möglichkeit, etwas zu gestalten, beflügle sie. Mit<br />

Optimismus <strong>und</strong> der Fähigkeit, auch in heißen Diskussionen ruhig zu bleiben,<br />

so meistert Kathrin auch die vier Jahre in der Landesjugendleitung Hessen /<br />

Rheinland-Pfalz / Saar. Dann bietet sich eine neue beruflich-süße Perspektive:<br />

Ein Marzipanhersteller ruft sie als Pressereferentin nach Lübeck. Sie geht gern<br />

in ihre Heimatstadt zurück. Und auch von hier bleibt sie der <strong>Johanniter</strong>-Jugend<br />

treu: nun als stellvertretende B<strong>und</strong>esjugendleiterin.<br />

Seit Mitte März ist sie dabei. Eines ihrer Arbeitsgebiete ist der Fachausschuss<br />

Bildung. Hier arbeitet sie am Aus- <strong>und</strong> Fortbildungsprogramm für Jugendgruppenleiter<br />

mit. „Ich kann inhaltlich Einfluss nehmen <strong>und</strong> arbeite mit einem Team<br />

aus Fachausbildern – eine Gruppe mit vielen Ehrenamtlichen“, sagt sie. Spannende<br />

Themen, spannende Menschen – für Kathrin Motivation genug, um neben<br />

ihrem Berufsalltag viel Zeit in ihr Ehrenamt zu stecken. Sie sieht gern die Vorteile:<br />

„Ich bin zum Beispiel selbstbewusster geworden, indem ich früh Verantwortung<br />

für Kinder <strong>und</strong> Projekte übernommen habe.“<br />

Ihre Erfahrungen will Kathrin weitergeben: an die Jugendgruppenleiter, die sie<br />

als Mentorin betreut, <strong>und</strong> an junge Menschen, die ihren Weg zur <strong>Johanniter</strong>-<br />

Jugend noch nicht gef<strong>und</strong>en haben. „Ein wichtiges Ziel ist für uns, Nachwuchs<br />

für alle Führungspositionen innerhalb der <strong>Johanniter</strong>-Jugend zu gewinnen.“<br />

Dafür ist Kathrin unterwegs <strong>und</strong> bleibt doch entspannt dabei. | Peter Altmann<br />

Foto: Franziska Holze

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