Für dich und mich - Die Johanniter
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Das Magazin der <strong>Johanniter</strong>-Jugend<br />
Kirchentag in Hamburg<br />
Mehr <strong>Johanniter</strong>(-Jugend) geht nicht<br />
Eindrücke vom Kirchentag 2013 in Hamburg<br />
Hamburg | Selbst im Meer der mehr als 100 000 blau-weißen Schalträger waren im<br />
Mai in Hamburg nie die freiwilligen Helfer von JUH <strong>und</strong> <strong>Johanniter</strong>-Jugend zu übersehen.<br />
Ob im Sanitätsdienst oder im Begleitdienst für Menschen mit Behinderung, ob<br />
im Bistro in der Helferunterkunft oder im Zentrum Jugend – überall wurde gearbeitet.<br />
Anna weiß genau, was sie will. Zuerst soll es zur Hüpfburg gehen, danach zum Bobbycar-<br />
Fahren <strong>und</strong> dann gibt’s einen Apfel zur Stärkung. <strong>Die</strong> Fünfjährige aus Bremen findet den<br />
Kirchentag klasse. Ihre Eltern hören derweil nebenan einen Vortrag über Globalisierung.<br />
Ganz entspannt, denn sie wissen, ihre Tochter ist in guten Händen.<br />
Anna gehörte Anfang Mai zu den mehr als 250 Kindern, die die Kinderbetreuung der <strong>Johanniter</strong>-Jugend<br />
während des Kirchentages besucht haben. R<strong>und</strong> 100 freiwillige Helferinnen<br />
<strong>und</strong> Helfer waren an vier Veranstaltungstagen im Zweischichtsystem im Einsatz – übrigens<br />
beinahe so viele junge Männer wie Frauen. Damaris Fischer aus Coburg war zum ersten Mal<br />
dabei. „Das hat voll Spaß gemacht, ein gutes Praxisfeld“, sagt die 23-jährige angehende<br />
Sozialpädagogin.<br />
Auch im Presseteam der <strong>Johanniter</strong> war die <strong>Johanniter</strong>-Jugend vertreten. Sandra Pieper,<br />
Benjamin Kobelt, Jan Klaassen <strong>und</strong> Dominik Meixner trugen mit dazu bei, dass jeden Tag<br />
der „Hamburger Lotse“ gefüllt war mit spannenden Berichten über <strong>Johanniter</strong>-Aktionen.<br />
Sie waren von morgens bis abends auf den Beinen, um zu recherchieren, zu tippen <strong>und</strong><br />
Fotos zu schießen. <strong>Die</strong> <strong>Johanniter</strong>-Kirchentagszeitung lag dann jeden Morgen druckfrisch<br />
in „St. Johannis“, dem Helfer-Dorf in Wilhelmsburg. Dort waren gut 1000 Ehrenamtliche<br />
in einer Schule untergebracht. „Beim Kirchentag rücken wir gern enger zusammen“,<br />
kommentierte Quartiersmanagerin Julia Steck mit einem Augenzwinkern.<br />
Im eigenen Bistro haben die Helfer nach ihren Einsätzen noch bis in die späten Abendst<strong>und</strong>en<br />
zusammengesessen. Morgens räumten sie die Überbleibsel der letzten Nacht auch<br />
mal hektisch zusammen, zumindest, als plötzlich Hans-Peter von Kirchbach vor der Tür<br />
stand. „Wenn ich vorbeischaue, ist das doch kein Staatsbesuch“, sagte der JUH-Präsident<br />
bescheiden. Er wollte mit Helferinnen <strong>und</strong> Helfern ins Gespräch kommen <strong>und</strong> gerade auch<br />
den <strong>Johanniter</strong>-Jugendlichen für ihr Engagement danken.<br />
Das Zentrum-Jugend lag etwas außerhalb Hamburgs, in Harburg, so dass sich im Vorfeld<br />
die Sorge breit machte, der Stand der <strong>Johanniter</strong>-Jugend könnte leer bleiben. Doch mitnichten!<br />
„Es war immer was los, bei unserer Handy-Ladestation waren zeitweise 40 Geräte<br />
gleichzeitig am Netz <strong>und</strong> auch die Angebote zum Thema Kinderrechte wurden gut angenommen“,<br />
sagt Maria Lindemann aus dem LV Berlin / Brandenburg, die zusammen mit Sarah<br />
Abdelwahed <strong>und</strong> Meikel Schütz für den Stand zuständig war.<br />
Erfolgreich verlief auch die Mitmachaktion „Strampeln für Kinderrechte“. Zahlreiche Besucher<br />
traten auf zwei Ergometern in die Pedalen – für jeden Kilometer spendete das Versicherungsunternehmen<br />
HDI einen Euro. Am Ende kamen 1.466 Euro zusammen. Je zur Hälfte<br />
geht das Geld an die <strong>Johanniter</strong>-Jugend im RV Harburg <strong>und</strong> das Haus der Jugend in<br />
Wilhelmsburg. Den Spendenscheck überreichte ein HDI-Vertreter am 13. Juni.<br />
<strong>Für</strong> die Beauftragten der <strong>Johanniter</strong>-Jugend für den Kirchentag, Gregor Schmidt <strong>und</strong> Thomas<br />
Dittkuhn, hätte das Ereignis kaum besser laufen können: „Wir sind einfach stolz auf unser<br />
Team!“ | Tonja Knaak<br />
Fotos: <strong>Johanniter</strong>-Jugend<br />
Erfolgreiches<br />
Strampeln: Kathrin Gaebel (Foto re., 2. v. re.)<br />
nahm den Spendenscheck von HDI für die<br />
<strong>Johanniter</strong>-Jugend entgegen.<br />
Foto: Aleksandra Doneva<br />
Nur mit Einsatzfreude, Humor<br />
<strong>und</strong> Teamgeist ist ein Großeinsatz<br />
wie der Kirchentag<br />
zu stemmen.<br />
Foto: Tina Merkau<br />
Gemeinsam geht es auf<br />
dem Kirchentag leichter von A nach B:<br />
Stefanie Wabnitz <strong>und</strong> Franziska<br />
Günther haben sich im Begleitdienst für<br />
Menschen mit Behinderung engagiert.<br />
Hier musste kein Handy leer ausgehen:<br />
Am Stand der <strong>Johanniter</strong>-Jugend konnte<br />
man seinen Akku aufladen – im<br />
doppelten Sinne.<br />
Was steckt denn da drin?<br />
SSD-Tasche mit Erste-Hilfe-Utensilien<br />
In der Sanitäter-Tasche findet der Helfer alles, was er für die Erste Hilfe braucht.<br />
Schulsanis wissen, was sie wann <strong>und</strong> wie anwenden müssen. Auch die 18-jährige<br />
Marija Podobivski (Foto). Sie leitete im RV Leipzig / Nordsachsen den Schulsanitätsdienst<br />
(SSD) am Evangelischen Schulzentrum Leipzig. Alle Mitglieder ihres SSD<br />
wurden von der <strong>Johanniter</strong>-Jugend entsprechend ausgebildet. <strong>Für</strong> uns hat sie ihre<br />
Sanitäter-Tasche geöffnet. Was darin zu finden ist <strong>und</strong> wofür es dient, liest Du<br />
rechts.<br />
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Kompressen (steril) zum Stillen einer blutenden W<strong>und</strong>e<br />
Netzverband zur schnellen Fixierung von W<strong>und</strong>auflagen <strong>und</strong> Kompressen<br />
W<strong>und</strong>schnellverband (nicht steril) für kleinere Verletzungen<br />
Plastiktüte für evtl. Amputate (z. B. Finger)<br />
Dreiecktuch dient zur schnellen Fixierung <strong>und</strong> Stützung<br />
Verbandspäckchen mit Kompresse (steril) <strong>und</strong> Binde in einem für die W<strong>und</strong>versorgung<br />
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Fixierbinde (nicht steril) dient zur Befestigung von W<strong>und</strong>auflagen<br />
Elastische Fixierbinden für die Versorgung nach Stürzen oder Prellungen<br />
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Blutdruckmessgerät zum Messen dieses wichtigen Vitalwertes<br />
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Stethoskop zum Abhören der Herz- <strong>und</strong> Lungentöne<br />
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Einmal-Handschuhe zum Schutz der W<strong>und</strong>e <strong>und</strong> des Helfers vor Infektionen<br />
Beatmungstuch zum Schutz des Helfers bei M<strong>und</strong>-zu-M<strong>und</strong>-Beatmungen<br />
Rettungsdecke zum Erhalt der Eigenwärme<br />
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Puls-Uhr zum Pulsmessen<br />
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Diagnostik-Leuchte zur Feststellung der Pupillenreaktion<br />
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Das Recherche-Gespräch mit Marija führte Elieser Gonzalez Palacio.<br />
Foto: Marija Podobivski<br />
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Kugelschreiber zum Ausfüllen des Einsatzprotokolls