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[PDF] Wirkungsvolle Suchtprävention in der ... - Jugendarbeit.ch

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eson<strong>der</strong>e Formen <strong>der</strong> Weitergabe. Sie darf ni<strong>ch</strong>t e<strong>in</strong>e blosse Faktenvermittlung se<strong>in</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n muss den Realitätsbezug zur betreffenden Zielgruppe herstellen.<br />

3) Die angemessene Vermittlung von drogenspezifis<strong>ch</strong>en Sa<strong>ch</strong><strong>in</strong>formationen ergänzt<br />

damit die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellen Handlungskompetenzen. E<strong>in</strong>e gute Information<br />

ist um so wi<strong>ch</strong>tiger, da Jugendli<strong>ch</strong>e e<strong>in</strong>er Vielzahl, zum Teil zweifelhafter Informationsquellen<br />

ausgesetzt s<strong>in</strong>d. (vgl. Hallmann, 1996: 201-202)<br />

Die Wirkung von Fur<strong>ch</strong>tappellen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Prävention ist umstritten. „Die wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />

Literatur spri<strong>ch</strong>t jedo<strong>ch</strong> eher für als gegen den E<strong>in</strong>satz von Fur<strong>ch</strong>tbots<strong>ch</strong>aften, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

wenn es si<strong>ch</strong> dabei um die Aufre<strong>ch</strong>terhaltung e<strong>in</strong>er legitimen Angst handelt. Denn die Fur<strong>ch</strong>t<br />

vor den gesundheitli<strong>ch</strong>en Konsequenzen ist für Jugendli<strong>ch</strong>e stärkstes Ni<strong>ch</strong>t- Konsummotiv für<br />

Drogen.“ (SFA, 1999: Stategies.htm)<br />

3.2.2 Massnahmen auf <strong>der</strong> strukturellen Ebene<br />

Su<strong>ch</strong>präventive Ansätze auf <strong>der</strong> kommunikativen Ebene müssen dur<strong>ch</strong> strukturelle<br />

Massnahmen unterstützt werden. Diese umfassen:<br />

1) Die Bereitstellung von Freiräumen, <strong>in</strong> denen die Jugendli<strong>ch</strong>en soziale Lernerfahrungen<br />

ohne Vorgaben erproben können.<br />

2) Das Erkennen und Verän<strong>der</strong>n su<strong>ch</strong>terzeugen<strong>der</strong> und su<strong>ch</strong>tför<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Bed<strong>in</strong>gungen<br />

a) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Struktur von Institutionen (K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten, S<strong>ch</strong>ule und Jugende<strong>in</strong>ri<strong>ch</strong>tungen),<br />

b) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Verbesserung von gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, wel<strong>ch</strong>e als<br />

Verursa<strong>ch</strong>ungsfaktoren e<strong>in</strong>er Su<strong>ch</strong>t wirken können (z.B. Aktivitäten gegen <strong>Jugendarbeit</strong>slosigkeit,<br />

unmens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Wohnsituationen, unzurei<strong>ch</strong>ende Freizeitmögli<strong>ch</strong>keiten).<br />

E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>seitig kommunikativ ausgeri<strong>ch</strong>tete Vorgehensweise <strong>in</strong> <strong>der</strong> Su<strong>ch</strong>tprävention rei<strong>ch</strong>t also<br />

ni<strong>ch</strong>t aus, um wirkungsvolle Su<strong>ch</strong>tprävention leisten zu können. Vielverspre<strong>ch</strong>ende Konzepte<br />

s<strong>ch</strong>liessen sowohl kommunikative, als au<strong>ch</strong> strukturelle Aspekte e<strong>in</strong>.(vgl. Hallmann, 1996:<br />

202-203)<br />

3.3 Mehrdimensionalität su<strong>ch</strong>tpräventiver <strong>Jugendarbeit</strong><br />

Die pädagogis<strong>ch</strong>e Arbeit im aussers<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>en Jugendberei<strong>ch</strong> bietet e<strong>in</strong>e Vielzahl von<br />

Mögli<strong>ch</strong>keiten, den multifaktoriellen Ansatz <strong>der</strong> Su<strong>ch</strong>tvorbeugung zu realisieren. Denn ihre<br />

Struktur zei<strong>ch</strong>net si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> beson<strong>der</strong>e Merkmale aus:<br />

- dur<strong>ch</strong> ihren Freizeit<strong>ch</strong>arakter (und damit au<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Freiheit <strong>der</strong> Teilnahme)<br />

- dur<strong>ch</strong> ihre Randstellung gegenüber den an<strong>der</strong>en Sozialisations<strong>in</strong>stanzen (wie z.B.<br />

S<strong>ch</strong>ule). So s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> ke<strong>in</strong>e Lernprozesse <strong>in</strong>stitutionalisiert.<br />

<strong>Wirkungsvolle</strong> Su<strong>ch</strong>tpr vention <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> - Christoph J ggi - Seite 16/23

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