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[PDF] Wirkungsvolle Suchtprävention in der ... - Jugendarbeit.ch

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Rout<strong>in</strong>e und Bequemli<strong>ch</strong>keit gekennzei<strong>ch</strong>neten „S<strong>ch</strong>onraum“ des Alltags <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e dur<strong>ch</strong><br />

Abenteuer und Wagnis bestimmte Welt mit neuartigen Aktionsmögli<strong>ch</strong>keiten (...) zur<br />

Formung <strong>der</strong> Persönli<strong>ch</strong>keit und zur Erweckung neuer s<strong>ch</strong>öpferis<strong>ch</strong>er Kräfte“ (Hallmann,<br />

Zitat na<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>warz, 1996: 205) als erfor<strong>der</strong>li<strong>ch</strong> erweist.<br />

Neuere Fors<strong>ch</strong>ungen <strong>der</strong> Gesundheitserziehung betonen die Bedeutung des Risikoverhaltens<br />

und des Abenteuers als wi<strong>ch</strong>tige Bestandteile <strong>in</strong> <strong>der</strong> Entwicklung von Jugendli<strong>ch</strong>en. Die<br />

Grundlagen sol<strong>ch</strong> e<strong>in</strong>er Erlebnistherapie bestehen aus vier Elementen:<br />

1) Dur<strong>ch</strong> das körperli<strong>ch</strong>e Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g sollen Selbstüberw<strong>in</strong>dung und Selbstentdeckung geför<strong>der</strong>t<br />

werden.<br />

2) Das Projektlernen sieht sowohl die Bewältigung von geistigen, handwerkli<strong>ch</strong>en,<br />

te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en und wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en als künstleris<strong>ch</strong>en und sozialen Aufgaben vor. Es<br />

zählt weniger das Projektergebnis, son<strong>der</strong>n die Fähigkeiten, die auf dem Weg dorth<strong>in</strong><br />

erworben werden können. (z.B. Projektarbeiten, Basteln)<br />

3) Dur<strong>ch</strong> die Expedition sollen Erfahrungen <strong>der</strong> Selbstbewährung, <strong>der</strong> Umsi<strong>ch</strong>t und <strong>der</strong><br />

Ents<strong>ch</strong>lusskraft vermittelt werden (z.B dur<strong>ch</strong> mehrtägige Touren <strong>in</strong> die Natur).<br />

4) Mit dem Rettungsdienst sollen Verantwortungsbereits<strong>ch</strong>aft und mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Anteilnahme<br />

geför<strong>der</strong>t werden (z.B. erste Hilfe erlernen).<br />

Diese e<strong>in</strong>zelnen Elemente dürfen ni<strong>ch</strong>t isoliert nebene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> stehen, son<strong>der</strong>n sollten<br />

mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> gekoppelt werden. Im Mittelpunkt stehen Erfahrungen und Erlebnisse und<br />

weniger theoretis<strong>ch</strong>e Vermittlungen. Dabei führt die Intensität <strong>der</strong> Erlebnisse und ni<strong>ch</strong>t ihre<br />

Dauer zu den gewüns<strong>ch</strong>ten Wirkungen, „die au<strong>ch</strong> später no<strong>ch</strong> <strong>in</strong> Problemsituationen e<strong>in</strong>e<br />

steuernde Wirkung e<strong>in</strong>nehmen können.“ (Knapp, 1996: 207) Die gema<strong>ch</strong>ten Erfahrungen<br />

müssen jedo<strong>ch</strong> stets <strong>in</strong> die Alltagswelt <strong>der</strong> Jugendli<strong>ch</strong>en übertragen werden. Ohne diesen<br />

Transfer bleiben die erlebnispädagogis<strong>ch</strong>en Aktivitäten häufig exotis<strong>ch</strong> und verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

dauerhafte Lernprozesse im Rahmen su<strong>ch</strong>tvorbeugen<strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong>. (vgl. Knapp, 1996:<br />

205-207)<br />

3.4 Grenzen <strong>der</strong> Su<strong>ch</strong>tprävention <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />

E<strong>in</strong>e fundierte Vorbeugung gegenüber Su<strong>ch</strong>tgefahren dur<strong>ch</strong> die <strong>Jugendarbeit</strong> ers<strong>ch</strong>e<strong>in</strong>t als <strong>der</strong><br />

erfolgverspre<strong>ch</strong>ende Weg junge Mens<strong>ch</strong>en von <strong>der</strong> Drogenabhängigkeit abzuhalten. Dabei<br />

gilt als das wi<strong>ch</strong>tigste Erziehungsziel die För<strong>der</strong>ung von Lebenskompetenzen und<br />

S<strong>in</strong>norientierung bei den Jugendli<strong>ch</strong>en, das heisst:<br />

- Kompetenzen aufbauen gegen s<strong>ch</strong>ädigenden Drogengebrau<strong>ch</strong>,<br />

- erlernen, die eigene Entwicklung mehr und mehr selbst zu kontrollieren,<br />

- selbstverantwortli<strong>ch</strong> mit persönli<strong>ch</strong>en und sozialen Problemen umgehen können,<br />

<strong>Wirkungsvolle</strong> Su<strong>ch</strong>tpr vention <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> - Christoph J ggi - Seite 19/23

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