Magdeburg im Wandel der Zeit - Kaleidoskop
Magdeburg im Wandel der Zeit - Kaleidoskop
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<strong>Magdeburg</strong> <strong>im</strong> <strong>Wandel</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong> Seite 40<br />
tum <strong>Magdeburg</strong> direkt in den Einzugsbereich Brandenburg.<br />
Auch Napoleon war mit seinen Truppen in <strong>Magdeburg</strong>. Im Dom befinden sich<br />
heute noch Eisenringe, weil dieser unter Napoleon als Lager und Stall Verwendung<br />
fanden. Die Besatzungszeit ging <strong>im</strong> Jahr 1814 zu Ende und <strong>Magdeburg</strong> gehörte<br />
von nun an zu Preußen. Der preußische Kaiser Wilhelm II. ließ den <strong>Magdeburg</strong>er<br />
Dom in <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong> zwischen 1826 und 1834 mit erheblichem Aufwand<br />
restaurieren. Nach dem 30-jährigen Krieg entstand <strong>Magdeburg</strong> als die stärkste<br />
Festung <strong>im</strong> Königreich Preußen und war ein Bollwerk gegen Angriffe, wo einiges<br />
heute noch <strong>im</strong> Stadtbild erkennbar ist.<br />
Der Zweite Weltkrieg hat <strong>der</strong> Stadt <strong>Magdeburg</strong> starke Schäden zugefügt, <strong>der</strong><br />
Stadtkern war zu 90% zerstört. Einige Bombentreffer <strong>im</strong> Januar 1945 trafen<br />
auch den Dom, zerstörten die Westfassade und die Orgel. Der Brand wurde zum<br />
Glück gelöscht, sodass <strong>der</strong> Dachstuhl keinen größeren Schaden davon trug.<br />
Das DDR-Reg<strong>im</strong>e hat den Dom restauriert, und so konnte dieser wie<strong>der</strong> als<br />
Wahrzeichen <strong>Magdeburg</strong>s glänzen.<br />
Nach <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung wurden die seit 1983 schon begonnenen Restaurierungsarbeiten<br />
fortgesetzt, <strong>der</strong> Nordturm <strong>im</strong> Jahr 2005/2006 sowie das Dach<br />
vom Rempter und dem Südturm aufgefrischt. Schon 1990 hat <strong>der</strong> Dom eine Solaranlage<br />
bekommen. Eine Restaurierung <strong>der</strong> Orgelempore in den Jahren 2006<br />
bis 2008 bot wie<strong>der</strong> den Platz für eine neue Schuke-Orgel.<br />
In <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong> <strong>der</strong> friedlichen Revolution vor dem Fall <strong>der</strong> DDR waren <strong>Magdeburg</strong><br />
und seine Bürger an dem Umbruch maßgeblich beteiligt. Heutzutage wird <strong>der</strong><br />
<strong>Magdeburg</strong>er Dom <strong>im</strong> Jahr von ca. 100000 Menschen besucht.<br />
Das Bauwerk Dom feierte <strong>im</strong> Jahr 2009 sein 800-jähriges Bestehen, auch weil<br />
dieser als spätromanisch-gotisches Bauwerk in die Geschichte <strong>Magdeburg</strong>s eingegangen<br />
ist und <strong>im</strong>mer auch an Otto I. mit seiner Frau Edgitha erinnert. Mit<br />
vielen Ehrengästen war dies ein feierlicher Akt, anlässlich dieses Jubiläums.<br />
Nach einer Bauzeit von über 300 Jahren und dem 800-jährigen Bestehen als ältestes<br />
spätromanisch-gotisches Bauwerk Deutschlands wird das Wahrzeichen<br />
<strong>Magdeburg</strong>s hoffentlich noch lange bestehen.<br />
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Copyright by Wolfgang Müller