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Informationen zur Düngung" für Handel und ... - K+S KALI GmbH

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Tab. 10 Bestimmungsschlüssel für wichtige Mangelsymptome<br />

A. Getreide (Gräser)<br />

I. Symptome an älteren Blättern Mangel<br />

1. Blätter dunkelgrün <strong>und</strong> aufrecht (Starrtracht), oft rötliche Verfärbungen<br />

auch am Stängel (häufig kombiniert mit anderen Symptomen des<br />

„Säurekomplexes“.<br />

2. Grüne Blätter am Rand gelb bzw. häufig braun (Randchlorose bzw.<br />

Randnekrose), Blätter schlaff (Welketracht).<br />

3. Pflanze hellgrün, Blätter meist von der Spitze her gleichmäßig gelblich<br />

(Spitzenchlorose), älteste Blätter braun.<br />

4. Gelbliche Längsstreifen zwischen den Blattadern (Streifenchlorose), Reste<br />

des Blattgrüns perlschnurartig aufgereiht.<br />

5. Ältere <strong>und</strong> mittlere Blätter gelbgrün mit braunen oder weißlichen Flecken<br />

(kaum auf sauren Böden).<br />

Hafer: grau-braune streifenförmige Flecke in unterer Blatthälfte, Spitze<br />

bleibt noch lange grün (Dörrfleckenkrankheit).<br />

Gerste: dunkelbraune streifenförmige Flecke vorwiegend in oberer<br />

Blatthälfte.<br />

Roggen <strong>und</strong> Weizen: weiße oder graue streifenförmige Flecke vorwiegend<br />

in oberer Blatthälfte.<br />

P<br />

K<br />

N<br />

Mg<br />

Mn<br />

Mn<br />

Mn<br />

Mn<br />

II. Symptome an jüngeren Blättern<br />

1. Gelbgrüne Blätter mit hellgelben Adern, meist ohne Nekrosen. S<br />

2. Gelbe bis gelbweiße Blätter mit grünen Adern (meist auf kalkhaltigen<br />

Böden oder Hochmoor).<br />

Fe<br />

3. Weißliche, fadenförmig verdrehte Blattspitzen (Weißspitzigkeit,<br />

Heidemoorkrankheit), vor allem bei Hafer <strong>und</strong> Gerste.<br />

Cu<br />

4. Gelbliche Blätter <strong>und</strong> meist abgestorbene Endknospe<br />

a) oft kombiniert mit sonstigen „Säureschäden“, z. B. braune Flecken. Ca<br />

b) auf nicht stark sauren Böden (sehr selten) B<br />

III. Sonstige Symptome<br />

Da im Allgemeinen zuerst ein einzelner Nährstoff ins Minimum gerät, ist meist ziemlich<br />

sichere Diagnose auf Gr<strong>und</strong> von Einzel-Mangelsymptomen möglich. Folgende<br />

Ausnahmen aber beachten:<br />

Bei Schäden an älteren <strong>und</strong> jüngeren Blättern in fortgeschrittenen Stadien zum Vergleich<br />

Pflanzen im Anfangsstadium des Mangels aufsuchen.<br />

Kombination von mehreren Symptomen bei Komplexschäden, z. B. beim „Säureschaden“-Komplex:<br />

braune <strong>und</strong> rötliche Flecken auf gelblichen Blättern (bedingt z. B.<br />

durch Mangel an P, Ca, Mo <strong>und</strong> Überschuss an Aluminium <strong>und</strong> Mangan).<br />

Schäden als Folge einer (fehlerhaften) Düngung: z. B. Schwarzfleckigkeit der Gerste,<br />

bedingt durch Bor-Überschuss als Folge der Vorfruchtdüngung oder braune Blattspitzen<br />

als Folge einer Ätzung bei Blattdüngung oder -spritzung.<br />

Schäden durch Einflüsse des Klimas (Kälte, Sturm, Hagel) oder durch Parasiten, die<br />

mit bloßem Augen nicht wahrnehmbar sind.<br />

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