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Alumnus Jahrbuch 2009 (3,0 MB) - Physik-alumni.de

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Neue Studiengänge<br />

doch wur<strong>de</strong>n mittlerweile viele Dinge,<br />

teils gegen die Voten <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n<br />

und teils mit erheblichem Druck<br />

von Seiten <strong>de</strong>r Universität und <strong>de</strong>n<br />

Fakultäten, erzwungen. Das größte<br />

Manko ist, dass entgegen aller Versprechungen<br />

bei <strong>de</strong>r Einführung, inzwischen<br />

viele vormals aus staatlichen<br />

Mitteln finanzierte Stellen nun von <strong>de</strong>n<br />

Stu<strong>de</strong>nten bezahlt wer<strong>de</strong>n.<br />

Viele Fakultäten, vor allem die<br />

geisteswissenschaftlichen, wissen nicht<br />

mehr, wo sie das Geld noch sinnvoll<br />

einsetzen können. Und trotz <strong>de</strong>r grossen<br />

Mengen an Restmitteln und Vorschlägen,<br />

welche die Stu<strong>de</strong>nten nicht<br />

annehmen können, wur<strong>de</strong>n Versuche,<br />

die Höhe <strong>de</strong>r Studiengebühren auf<br />

300€ pro Semester zu senken, abgelehnt.<br />

Die Universitätsleitung, die darüber<br />

zu entschei<strong>de</strong>n hat, verwies dabei<br />

auf die ungewisse wirtschaftliche<br />

Lage.<br />

Aus stu<strong>de</strong>ntischer Sicht kann man nur<br />

hoffen, dass eine solche Senkung irgendwann<br />

kommt. Bis dahin verbringt<br />

man seine Zeit damit, die unsinnigsten<br />

Verwendungen zu bekämpfen.<br />

Andreas Linner, Dominik Würsch<br />

In <strong>de</strong>n vergangenen 12 Monaten<br />

konnte die Fakultät <strong>Physik</strong> nicht nur<br />

zahlreiche wichtige Ziele in <strong>de</strong>r<br />

Forschung erreichen, son<strong>de</strong>rn auch in<br />

<strong>de</strong>r Weiterentwicklung ihres Ausbildungsangebotes<br />

vom Studienanfang<br />

bis hin zur Promotion. Sie wer<strong>de</strong>n im<br />

Folgen<strong>de</strong>n kurz umrissen:<br />

Zwei neue Studiengänge<br />

http://www.ustream.tv/channel/uniregensburg-h2-besetzt---bildungstreik<br />

Zum WS <strong>2009</strong>/10 wur<strong>de</strong>n zwei neue<br />

wissenschaftliche Bachelor-Studiengänge<br />

in „Nanoscience“ und in „Computational<br />

Physics“ eingerichtet. Sie<br />

erlauben <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n eine frühzeitige<br />

Schwerpunktbildung gemäß<br />

ihrer persönlichen Interessen, ohne<br />

dass zentrale <strong>Physik</strong>inhalte, wie die<br />

Quantenmechanik, gekürzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die klassische Fortsetzung <strong>de</strong>s Studiums<br />

mit einem Master in Nanoscience,<br />

Computational Physics o<strong>de</strong>r auch<br />

in <strong>Physik</strong> und ggf. anschließen<strong>de</strong>r Promotion<br />

wird <strong>de</strong>n jungen Absolventen<br />

in Regensburg ebenso angeboten wer<strong>de</strong>n,<br />

wie auch im Rahmen einer Graduiertenschule,<br />

eine sogenannte „Direktpromotion“<br />

im „Fast Track“-Verfahren<br />

(ohne Master-Abschluss) (s. unten).<br />

Nanoscience ist ein experimentell<br />

orientierter Studiengang mit Schnittstellen<br />

zur Chemie und Biologie, <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n möglichst schnell<br />

anspruchsvolles wissenschaftlich-experimentelles<br />

Arbeiten in einem <strong>de</strong>r am<br />

schnellsten wachsen<strong>de</strong>n Zweige <strong>de</strong>r<br />

<strong>Physik</strong> vermitteln möchte, und auf unnötige<br />

mathematische Teile verzichtet.<br />

Computational Physics bil<strong>de</strong>t zielgenau<br />

für <strong>de</strong>n rasant wachsen<strong>de</strong>n Bedarf<br />

an High-Performance Computersimulationen<br />

und -mo<strong>de</strong>llierungen in<br />

Wissenschaft und Wirtschaft aus und<br />

verzichtet weitgehend auf eine Ausbildung<br />

in fortgeschrittener Experimentalphysik.<br />

Eine Erweiterung zu „Computational<br />

Science“ ab 2010/11 ist<br />

<strong>de</strong>rzeit in Planung.<br />

Die neuen Studiengänge wer<strong>de</strong>n<br />

im ersten Jahrgang (WS 09/10) von ca.<br />

13% <strong>de</strong>r Bachelor-Stu<strong>de</strong>nten besucht.<br />

Bis etwa zur Mitte <strong>de</strong>s Bachelor-<br />

Studiums ist ein Wechsel zwischen <strong>de</strong>m<br />

klassischen <strong>Physik</strong>-Studiengang und<br />

<strong>de</strong>n neuen Studiengängen ohne größere<br />

Schwierigkeiten möglich. Das erhöht<br />

nicht nur die Flexibilität, auf sich än<strong>de</strong>rn<strong>de</strong><br />

persönliche Interessen reagieren<br />

zu können, son<strong>de</strong>rn öffnet auch für<br />

die Studieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r neuen Studiengänge<br />

<strong>de</strong>n Elite-Studiengang (ab <strong>de</strong>m<br />

3. Semester) <strong>de</strong>r Fakultät: Hier können<br />

äußerst leistungsstarke und leistungswillige<br />

Studieren<strong>de</strong> vom Abitur bis zur<br />

Promotion innerhalb von nur 12 Semestern<br />

gelangen. Durch die Kombination<br />

all dieser Möglichkeiten <strong>de</strong>nken wir,<br />

dass wir <strong>de</strong>n Interessen und Bedürfnissen<br />

fast aller Studieren<strong>de</strong>n optimal gerecht<br />

wer<strong>de</strong>n können.<br />

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