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in göttingen

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GESUNDHEIT<br />

ZUR PERSON<br />

Seit dem 1. Januar ist Dr. Wolfgang Körber<br />

neuer Chefarzt der Abteilung Pneumologie,<br />

Beatmungsmediz<strong>in</strong> und Schlaflabor am<br />

Standort Lenglern des Evangelischen Krankenhauses<br />

Gött<strong>in</strong>gen-Weende. Er folgt Prof. Dr. Carl-<br />

Peter Criée nach, der mit Erreichen der Altersgrenze<br />

als Chefarzt verabschiedet wurde. Für<br />

Criée ist es jedoch ke<strong>in</strong> vollständiger Abschied<br />

vom Krankenhaus Lenglern: Mit se<strong>in</strong>er Sprechstunde<br />

wird er weiterh<strong>in</strong> für das Evangelische<br />

Krankenhaus Gött<strong>in</strong>gen-Weende tätig se<strong>in</strong>.<br />

Dr. Körbers beruflicher Werdegang begann <strong>in</strong><br />

der Inneren Abteilung des Krankenhauses Goslar.<br />

1992 wurde er promoviert, e<strong>in</strong> Jahr später kam<br />

er als Assistenzarzt an die Lungenfachkl<strong>in</strong>ik<br />

Lenglern. Dort begann er se<strong>in</strong>e Ausbildung zum<br />

Pneumologen. Im Jahr 2000 wurde Körber zum<br />

Oberarzt <strong>in</strong> Lenglern ernannt, 2004 zum<br />

Leitenden Oberarzt.<br />

Dr. Körber ist ausgewiesener Lungenkrebsspezialist<br />

mit Erfahrungen <strong>in</strong> der <strong>in</strong>terventionellen<br />

Bronchologie und Lasertherapie. E<strong>in</strong> weiterer<br />

Schwerpunkt s<strong>in</strong>d die obstruktiven Atemwegserkrankungen,<br />

und hier <strong>in</strong>sbesondere die endoskopische<br />

Lungenvolumenreduktion. Diesen<br />

Schwerpunkt hat Körber <strong>in</strong> den letzten zwei<br />

Jahren am Krankenhaus Lenglern aufgebaut.<br />

E<strong>in</strong> großes Ziel von Dr. Körber ist es, se<strong>in</strong>e<br />

Abteilung zusammen mit der Universitätsmediz<strong>in</strong><br />

Gött<strong>in</strong>gen und der Lungenfachkl<strong>in</strong>ik Immenhausen<br />

als „LungenTumorZentrum Universität<br />

Gött<strong>in</strong>gen – Gött<strong>in</strong>gen-Immenhausen-Weende“<br />

zu zertifizieren.<br />

Dr. Wolfgang Körber<br />

len die Lungenfunktion um bis<br />

zu 30 Prozent verbessert werden.<br />

Und wenn diese Therapien<br />

nicht ausreichen?<br />

Bei e<strong>in</strong>em fortgeschrittenen Lungenemphysem<br />

können neben der<br />

medikamentösen Behandlung<br />

außerdem endoskopische Verfahren<br />

zum E<strong>in</strong>satz kommen. Gute<br />

Erfahrungen haben wir bei vielen<br />

Patienten mit e<strong>in</strong>er Lungenvolumenreduktion<br />

durch Lungenventile<br />

gemacht. Hierbei<br />

werden unter Narkose durch e<strong>in</strong>e<br />

Lungenspiegelung sogenannte<br />

Lungenventile <strong>in</strong> die überblähten<br />

Bereiche der Lunge e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Diese Lungenventile verschließen<br />

sich beim E<strong>in</strong>atmen und öffnen<br />

sich beim Ausatmen wieder.<br />

So kann ke<strong>in</strong>e weitere Luft <strong>in</strong> die<br />

überblähten Bereiche e<strong>in</strong>strömen<br />

und die alte Luft kann langsam<br />

entweichen. Die betroffenen Bereiche<br />

werden dadurch <strong>in</strong> ihrem<br />

Volumen reduziert und die gesunden<br />

Lungenteile können besser<br />

arbeiten. Die Patienten können<br />

dann wieder leichter atmen.<br />

Es handelt sich jedoch nicht um<br />

e<strong>in</strong>e Heilung, weil die zerstörten<br />

Lungenteile ja irreversibel funktionsunfähig<br />

bleiben.<br />

Auch e<strong>in</strong> zweites, endoskopisches<br />

Verfahren, die Nit<strong>in</strong>ol-<br />

Coil-Implantation, zielt darauf<br />

ab, die typische Überblähung<br />

der Lunge beim fortgeschrittenen<br />

Lungenemphysem zu<br />

verm<strong>in</strong>dern. Statt Lungenventilen<br />

werden hier sogenannte<br />

Nit<strong>in</strong>olspiralen implantiert,<br />

die das Volumen der betroffenen<br />

Lungenbereiche ebenfalls<br />

reduzieren. Die Überblähung<br />

kann auf diese Weise reduziert<br />

werden und der Patient wieder<br />

leichter ausatmen. Auch dieser<br />

E<strong>in</strong>griff erfolgt m<strong>in</strong>imal<strong>in</strong>vasiv<br />

durch e<strong>in</strong>e Lungenspiegelung,<br />

also ohne die Verwendung e<strong>in</strong>es<br />

Skalpells. Ob e<strong>in</strong>e dieser<br />

beiden Methoden zum E<strong>in</strong>satz<br />

kommt, muss im E<strong>in</strong>zelfall<br />

aufgrund e<strong>in</strong>er genauen Indikation<br />

entschieden werden.<br />

Zentrale Notaufnahme (ZNA): 24 h geöffnet<br />

Innere Mediz<strong>in</strong><br />

<br />

Geriatrie<br />

Unfallchirurgie/Orthopädie<br />

Allgeme<strong>in</strong>-, Viszeral-, Thorax- und M<strong>in</strong>imal<strong>in</strong>vasive Chirurgie<br />

Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie,<br />

Operatives Brustzentrum<br />

Urologie und K<strong>in</strong>derurologie<br />

<br />

Kl<strong>in</strong>ische Radiologie, Anästhesie und Operative Intensivmediz<strong>in</strong><br />

Brustzentrum<br />

Lungenkrebszentrum<br />

Wirbelsäulenzentrum<br />

Inkont<strong>in</strong>enzzentrum

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