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13. Jahrgang • FINALE • www.ingoettingen-magazin.de

in göttingen

DAS MAGAZIN FÜR ALLE IM BESTEN ALTER

LETZTE AUSGABE

Interview zum Finale

FILMSTADT

Zeitzeugenberichte

VISION

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EDITORIAL

Dagmar Pairan

Herausgeberin

Liebe Leserinnen und Leser,

das Schreiben des letzten Editorials und

der Briefe zum Jahresende war für mich

schon immer etwas Besonderes, auch weil

der Blick in dieser Zeit des Jahres nicht

nur nach vorn gerichtet ist. In diesem

Jahr berührt es mich aber besonders, weil

es das letzte Mal ist, dass ich mich dieser

Aufgabe widmen darf, denn dies ist die

letzte Ausgabe des in-göttingen-Magazins.

Leben bedeutet immer Veränderung,

und kein Jahr hat uns dies so deutlich

gezeigt wie die bereits hinter uns

liegende, durch das Virus geprägte Zeit.

Ich bin daher froh, dass uns persönliche

und nicht wirtschaftliche Gründe dazu

bewegen, unsere Verlagstätigkeit mit

dieser Ausgabe zu beenden, und ich

schaue mit großer Dankbarkeit auf dreizehn

interessante Jahre mit vielfältigen

Themen und etlichen Anlässen zurück,

die wir medial begleiten durften.

Zertifiziert nach

DIN EN 12522

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Für unsere redaktionelle Arbeit haben

wir in der Vergangenheit und besonders

nochmal in den letzten Wochen sehr viel

Zuspruch erhalten. Dafür möchte ich

mich auch im Namen meiner Kolleginnen

und Kollegen ganz herzlich bei

allen Leserinnen und Lesern, Kundinnen

und Kunden und Freunden bedanken.

Ihr Interesse an unserer Arbeit und Ihre

Wertschätzung waren uns stets die größte

Motivation! Es sind in den letzten Jahren

viele gute Geschäftsbeziehungen und

sogar Freundschaften entstanden und ich

freue mich schon jetzt, den ein oder anderen

Weggefährten demnächst in einem

anderen Kontext wiederzusehen.

Die Feiertage sind nun greifbar nah und

auch jetzt verändert Corona unseren

Alltag in der Vorweihnachtszeit und

die Planung der Festtage deutlich.

Das Hetzen von einer Weihnachtsfeier

zur nächsten bestimmt in diesem Jahr

tatsächlich einmal nicht unser Leben.

Ihr Umzug in sicheren Händen!

Vielleicht ist das eine gute Gelegenheit,

diese besondere Zeit mal ganz anders

zu erleben; besinnlicher, intimer, nur

mit dem Kern der Familie und einfach

dankbar für alles, was wir haben, und

nicht hadernd über die die Dinge, die

nun anders sind oder uns sehr fehlen.

Obwohl ich schon jetzt weiß, dass mir

in göttingen auch manchmal fehlen

wird, wünsche ich uns allen trotzdem

oder gerade deshalb in diesem Sinne ein

frohes und besinnliches Weihnachtsfest

und einen guten Rutsch in das neue

Jahr und natürlich viel Spaß beim Lesen

unserer finalen Ausgabe.

Auf Wiedersehen und bleiben Sie

gesund.

Ihre Dagmar Pairan

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GESUNDHEIT

LEBEN

30 TYP-2-DIABETES:

DIAGNOSE UND THERAPIE 35

ROBOTER:

VISION FÜR DIE PFLEGE?

WOHNEN

KULTUR

42

SCHLAUER SCHLAFEN:

ZUKUNFTSBETTEN

52 CAVALLUNA:

PFERDEFASZINATION

Fotos:S. 4:UMG, CCO, Kirchner, Cavalluna; S. 5: Kreide, Karsten und Findus Hirt


FINALE AUSGABE

S. 51

EDITORIAL 3

AUF EINE TASSE KAFFEE 6

Dagmar Pairan und Robin Kreide über 13 Jahre in göttingen

AKTUELL 15

Wichtiges aus der Region in Kürze

GESCHENKE 18

Ideen aus der Region

BESTZEIT

16

Generationenmanagement

IMMOBILIEN

26

Gero Frels über den Einfluss der Corona-Pandemie

MEDIZIN 30

Typ-2-Diabetes und aktuelle Hygienekonzepte

LEBEN

30

Pflegeroboter, Zukunftsbetten

KULTUR

45

INHALT

IMPRESSUM

54

DAS COVERFOTO stammt aus

dem Kalender von Karsten und

Findus Hirt. Es entstand am

Göttinger Kiessee. Weitere Informationen

zum Kalender finden Sie

in unserer Geschenkerubrik auf

Seite 19.

S. 24


AUF EINE TASSE KAFFEE MIT: DAGMAR PAIRAN UND ROBIN KREIDE

„Das Interesse war von der

ersten Ausgabe an groß“

13 Jahre lang haben Dagmar Pairan und Robin Kreide das regionale Magazin in göttingen „für alle

im besten Alter“ publiziert. Jetzt liegt ihre letzte Ausgabe vor Ihnen. Nachdem das Redaktionsteam

für die Rubrik „Auf eine Tasse Kaffee“ an dieser Stelle in den letzten Jahren für jede Ausgabe ein

Interview mit Göttinger Persönlichkeiten geführt hat, traf Redakteurin Claudia Klaft für das Finale

(noch vor Inkrafttreten der neuerlichen Kontaktbeschränkungen) die beiden Herausgeber

gemeinsam mit Fotograf Stefan Beuermann auf den Göttinger Schillerwiesen.

Fangen wir mit der wahrscheinlich für

viele interessantesten Frage an. Was

sind die Gründe, weshalb in göttingen

mit dieser Ausgabe zum letzten

Mal erscheint?

Dagmar Pairan (P): in göttingen war

von der ersten Ausgabe an wirtschaftlich

erfolgreich und daran hat die Pandemie

bis heute auch nichts verändert.

Robin und ich haben 13 Jahre super als

Team funktioniert. Gleichzeitig fanden

wir beide aber auch, dass für uns noch

einmal Zeit für Neues sein könnte.

Robin Kreide (K): Hätten wir eine neue,

ähnlich spannende Geschäftsidee wie

unser Magazin gehabt, hätten wir diese

auch gerne wieder gemeinsam umgesetzt.

Es hat sich aber anders ergeben.

Für die nächsten Projekte gehen wir

nun getrennte Wege. Wir bleiben aber

beide in der Region und uns privat

sicher eng verbunden.

Gehen wir nochmal zurück an den

Anfang. Woher kam die Idee, ein

regionales Magazin für „Menschen im

besten Alter“ zu machen?

P: Wir hatten uns die Medienlandschaft

in und um Göttingen angeschaut

und festgestellt, dass es für

diese Zielgruppe kein Stadtmagazin

gab. Dabei hört man doch mit Ende

vierzig noch lange nicht auf, sich für

Ereignisse, Veranstaltungen und Kultur

in der Region, in der man lebt, zu interessieren.

Das war unser Ansatz, und

dann ging von der Idee bis zur ersten

Ausgabe alles ganz schnell.

K: Ziemlich bald gab es auch erste

Nachahmungen unseres Magazins in

6 in


AUF EINE TASSE KAFFEE MIT: DAGMAR PAIRAN UND ROBIN KREIDE

Nun ist Älterwerden häufig mit körperlichen

Einschränkungen verbunden.

Wie geht man damit als Magazin

um?

der Region. Kopiert zu werden, ärgert

einen natürlich auf der einen Seite,

andererseits ehrt es einen ja auch ein

bisschen, weil es zeigt, dass man mit

seinem Konzept offensichtlich richtig

liegt.

„Das Bild vom Älterwerden,

das Menschen damals noch

im Kopf hatten, war doch

ein sehr überholtes.“

Neue Altersbilder sind heute Teil des

Mainstreams. Wie war das damals?

P: Da war das noch anders. Als wir

damals sagten, dass wir ein Magazin

für Menschen im besten Alter machen,

dachten viele, wir machen ein Magazin

für Seniorinnen und Senioren, die den

ganzen Tag im Sessel sitzen und höchstens

ab und zu mal ihren Enkelkindern

über den Kopf streicheln.

Diese Sichtweise gehört wohl wirklich

zum ‚alten Eisen‘.

K: Ja, genau, obwohl liebevolle Großeltern

natürlich etwas Wunderbares

sind! Ich will damit aber sagen: Das

Bild vom Älterwerden, das Menschen

damals noch im Kopf hatten, war

doch ein sehr überholtes, das auch

schon damals längst nicht mehr der

Wirklichkeit entsprach. Wir wollten

das Bild zurechtrücken. Zum Glück

hatten wir von Anfang an ein tolles

Team und Anzeigenkunden, die unsere

Sicht auf die Leserinnen und Leser

unseres Magazins hundertprozentig

geteilt haben.

P: Wer sich mit einer Publikation an

Menschen über fünfzig richtet, muss

sich auch mit bestimmten Krankheiten

oder Einschränkungen auseinandersetzen,

die jüngere Leserinnen und

Leser noch nicht betreffen. Und bei

unserer Zielgruppe gibt es noch eine

weitere Besonderheit: Sie hat Eltern,

die nicht selten weit über achtzig sind.

Deswegen ist für sie z. B. das Thema

Pflegebedürftigkeit auch ein wichtiges.

Als ein Magazin mit vielen Ratgeber-

Artikeln haben wir diese Themen ganz

bewusst regelmäßig angesprochen.

Wie schwierig war es, Anzeigenkunden

vom Magazin zu überzeugen?

„Sobald wir überall unsere

Stapel neuer Hefte verteilt

hatten, waren diese innerhalb

weniger Stunden

vergriffen und wir durften

wieder nachlegen.“

P: Bis vor wenigen Jahren haben wir

gemerkt, dass der Blick von Unternehmen

auf unsere Zielgruppe mit gewissen

Unsicherheiten verbunden war. In den

Köpfen herrschte noch die Idee vor,

dass man sich mit seinem Produkt oder

seiner Dienstleistung in erster Linie an

eine junge Zielgruppe richten muss. Das

war ja in den Jahrzehnten davor vermutlich

auch richtig. Jung konnte viel

eher noch mit kaufkräftig gleichgesetzt

werden. Das stimmt aber schon lange

nicht mehr. Es ist die Generation über

fünfzig, die heute äußerst konsumfreudig

ist, und die jedes Unternehmen als

Kunden eigentlich auf Händen tragen

muss. Diese Erkenntnis setzt sich auch

zunehmend durch, wie ich finde.

Was hat die Zielgruppe zum Magazin

gesagt?

P: Das Interesse war von der ersten Ausgabe

an groß. Durch unsere Kooperation

mit dem ASC, dem größten Sportverein

in der Region, hatten wir das

Glück, von Anfang an viele Leserinnen

und Leser unserer Zielgruppe direkt zu

erreichen. Wir haben die Resonanz auch

an der Zahl von Einsendungen zu unseren

Rätseln und Verlosungen gesehen

und es an den Auslageorten bemerkt.

Wir waren ja allein im Innenstadtgebiet

an rund 350 Stellen vertreten. Und

sobald wir überall unsere Stapel neuer

Hefte verteilt hatten, waren diese innerhalb

weniger Stunden vergriffen und

wir durften wieder nachlegen. So war

das bei jeder Ausgabe und wir haben

uns immer darüber gefreut. Deshalb an

dieser Stelle ein großer Dank an unsere

vielen langjährigen treuen Leserinnen

und Leser und unser fleißiges Verteilerteam.

Auffällig ist, dass im Titel des Magazins

die Zielgruppe gar nicht auftaucht.

K: Das stimmt, aber in der Unterzeile geben

wir ja dann doch einen Hinweis. Darin

bezeichnen wir uns als „das Magazin

für alle im besten Alter“. Dieser wichtige

Claim, der übrigens im Moment gerade

sogar von einem unserer Wettbewerber

kopiert wird, sollte nicht nur schön klingen,

er soll auch bedeuten: Man ist so alt,

wie man sich fühlt. Erfreulicherweise hat

sich unsere durchschnittliche Lebenszeit

in den letzten Jahrzehnten ständig

verlängert, so dass wir im Rentenalter

zumeist noch eine lange, sehr aktive Phase

vor uns haben. Um diesem Umstand

und allen Möglichkeiten, die er mit sich

bringt, weiteren Raum zu geben, haben

wir ja vor ein paar Jahren unseren Blog

goettingenlebtlaenger.de initiiert. Hier

haben wir uns mit der älter werdenden

Gesellschaft und mit den daraus resultierenden

Chancen und Möglichkeiten für

Göttingen und die Region auseinandergesetzt.

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7


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AUF EINE TASSE KAFFEE MIT: DAGMAR PAIRAN UND ROBIN KREIDE

programmatischen Titel „Alternativen

leben“ erschien. Dagmar und ich

haben allerdings bald gemerkt, dass

außer der Redaktion und uns beiden

kaum jemand sonst das Wortspiel im

Titel verstand. Irgendwann musste

also ein neuer her, nämlich „in

göttingen“. Uns gefiel daran das klare

Bekenntnis zur Region.

Welcher Artikel ist auch nach über 50

Ausgaben besonders eindrücklich?

K: Bei unserem Artikel über die ersten

Online-Dating-Portale haben wir in

der Ausgabe davor Leserinnen und Leser

aufgerufen, sich bei der Redaktion

zu melden, wenn sie über ihre Erfahrungen

berichten wollten. Zuallererst

waren wir überrascht von der großen

Resonanz. Vor allem aber sind mir die

lebendigen Interviews in Erinnerung

geblieben. Uns saßen lauter unübersehbar

glückliche Paare gegenüber.

Alle hatten mithilfe der Technik

ihr oft jahrelanges Problem gelöst,

nämlich, dass es ohne Online-Dating-

Portale ab einem gewissen Alter sehr

schwierig ist, jemanden kennenzulernen,

mit dem man sein weiteres Leben

verbringen möchte. Viele von ihnen

haben uns erzählt, dass sie, bevor sie

ihre neue Partnerin oder ihren neuen

Partner kennengelernt hatten, große

Angst davor hatten, alleine alt werden

zu müssen.

P: Für mich war schön, zu erleben,

wie unser Magazin, das an meinem

Esstisch gegründet wurde, immer

weiter wuchs und in Göttingen und

der Region zunehmend bekannter

wurde.

Lief auch mal was schief?

P: Ja, und zwar gleich bei der Premiere.

Da hatten wir in der ganzen

Aufregung vor Drucklegung der

ersten Ausgabe eine Seite zweimal

ins Heft eingebaut. Aber aus Fehlern

lernt man ja bekanntlich. Wahrscheinlich

haben wir auch deshalb in

den folgenden Jahren keine größeren

drucktechnischen Fehler mehr erlebt.

K: Erwähnen muss man an dieser

Stelle, dass unser Magazin in den

ersten drei Jahren mit dem ziemlich

P: Aber auch der neue Titel bescherte

uns am Anfang die ein oder andere

Überraschung. Wenn ich mich am

Telefon mit „ich bin vom Magazin in

göttingen“ vorstellte, kam häufig zu

Recht die Rückfrage: „Von welchem

denn?“ Mit unserer zunehmenden

Bekanntheit wurden diese Rückfragen

aber seltener.

Die Printmedienbranche hat sich in

den letzten Jahren ungeheuer stark

gewandelt. Inwieweit hat sich das

bei in göttingen bemerkbar gemacht?

P: Uns als regionales Stadtmagazin hat

der Wandel bei Weitem nicht so stark

betroffen wie überregionale Magazine

oder regionale Tageszeitungen. Die

Anzeigenumsätze konnten wir über die

Jahre konstant halten beziehungsweise

auch moderat steigern.

War der Wechsel hin zum reinen Onlinemedium

je eine Option?

K: Darüber haben wir immer wieder

nachgedacht, auch, weil ich selbst ein

großer Fan von digitalen Medien bin.

Wir haben es immer mal wieder durchkalkuliert,

aber gesehen, dass sich das

aufgrund zu geringer Anzeigenerlöse

nicht rechnet.

P: Genau das erleben ja deutschlandweit

erscheinende Magazin-Titel. Werbung

findet im Moment mehr in einer

Suchmaschine wie Google als auf den

Websites von Stern oder Brigitte statt.

Und auch im regionalen Kontext lassen

sich online keine relevanten Einnahmen

über Werbung erzielen.

Wie geht es dem Lokaljournalismus

im Jahr 2020?

K: Die Entwicklung bei den lokalen

Tageszeitungen macht mir große Sorgen.

Hier funktioniert ein Geschäftsmodell,

das es über mehr als hundert

Jahre gegeben hat, nicht mehr, weil

Anzeigenerlöse und Auflagenzahlen seit

Jahren massiv einbrechen. Die dadurch

notwendigen, enormen Einsparungen

im redaktionellen Bereich haben dazu

geführt, dass es qualitätsvollen Lokaljournalismus

heute nicht mehr gibt.

Wenn ich als Tageszeitung aber Missstände

aufdecken will, muss ich Geld

für fundierte Recherchen bereitstellen.

„Die wichtige Kontrollfunktion

lokaler Tageszeitungen

gegenüber Politik und

Wirtschaft ist verlorengegangenen.“

Es ist ein großes gesellschaftliches Problem,

dass die wichtige Kontrollfunktion

lokaler Tageszeitungen gegenüber

Politik und Wirtschaft verlorengegangenen

ist.

Dagmar Pairan und Robin Kreide, was

wäre zum Schluss zu sagen?

K: Wir möchten an dieser Stelle all

unseren langjährigen freien Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern, Ideengebern

und Weggefährten danken.

Ohne euch hätte uns das Magazinmachen

in all den Jahren nicht so viel

Spaß gemacht.

P: Unseren Anzeigenkunden wünschen

wir angesichts von Corona zu allererst,

dass sie in der Lage sind, die Folgen

wirtschaftlich zu verkraften. Wir sind

uns bewusst, dass einige von Ihnen zu

Branchen gehören, die die Pandemie

leider besonders hart trifft.

in

9


Liebe Dagmar, lieber Robin,

ich erinnere mich noch sehr gut,

als wir im Sommer 2006 unsere kreativen

Köpfe zusammensteckten (da war

noch kein Corona). Wir diskutierten,

philosophierten, mutmaßten über Inhalte

und Erfolgschancen eines möglichen

Magazins in Göttingen für Menschen

im besten Alter. Einig waren

wir uns, dass Menschen heute anders,

fitter älter – oder sagen wir reifer;-)

– werden. Und dass diese Zielgruppe

aufgrund des demografischen Wandels

stetig wächst. Sie sind gesünder,

aktiver, anspruchsvoller an ihr Freizeitund

Genussverhalten, sie sind vielfältig

interessiert und glücklicherweise viele

gut situiert. Diese Menschen wollen

guten Service und hilfreiche Lösungen

für Alltag und Freizeit, Gesundheit

und, ja, auch Krankheit. Ihr habt ein

wunderbares Maß gefunden, genau

diesen schmalen Grat inhaltlich zu

bespielen. Eure Recherchen waren fundiert,

der redaktionelle Anspruch an

die Beiträge stets hoch – im journalistischen

Sinne ebenso wie in der Sicht

auf die Menschen, die Ihr porträtiert

habt. Nicht selten gelang es Euch, die

Geschichten hinter den Geschichten

zu erzählen, die, die man so noch gar

nicht kannte. Göttingen verliert mit

in göttingen ein Magazin, das mit

seinen Themen auch Brücken schlagen

konnte zwischen Jung und Alt. Ich

habe Euch gern gelesen und werde

Euch vermissen. Und ich bin mir recht

sicher, ich bin damit nicht allein! Ich

bedanke mich herzlich aus meiner

beruflichen Rolle als Pressesprecherin

der Stadtwerke Göttingen für die gute

Zusammenarbeit bei der Entstehung

vieler interessanter Storys, die wir mit

Euch machen konnten. Mögen ebenso

spannende und erfolgreiche neue Aufgaben

auf Euch warten!

Eure Claudia Weitemeyer

Foto:Miriam Merkel

Leitung Unternehmenskommunikation

und Medien Stadtwerke Göttingen AG

Liebe Frau Pairan,

lieber Herr Kreide,

in göttingen – seit 2007 bedeutet das

auch Berichterstattung rund um die

Internationalen Händel-Festspiele

Göttingen. Seit meinem Amtsantritt

2011 habe ich erlebt, wie es Dagmar

Pairan und Robin Kreide immer

wieder gelungen ist, das Programm

der Festspiele stets nochmal von einer

anderen Seite beleuchtet zu haben als

unsere anderen Medienpartner. Und

so spiegeln die Ausgaben bis zum Jahr

2020 die unterschiedlichsten Facetten

der Festspielgeschichte wider.

Dazu gehörte ein außergewöhnliches

Interview in der Orient Lounge eines

Hotels zum Thema „Händel & der

Orient“ im Jahr 2013. Eine charmante

denglische Plauderei mit dem Regisseur

Laurence Dale bei „Agrippina“

2015 in der Sitzecke des Deutschen

Theaters und viele weitere lebendige

und tiefschürfende Interviews mit unserem

Künstlerischen Leiter Laurence

Cummings und zahlreichen Künstlerinnen

und Künstler der Festspiele.

Zudem: ein Blick in die Region im

Welfenschloss Hann. Münden, Gedanken

zum demografischen Wandel,

Berichterstattungen zu Programmvorstellungen,

Triumphen (Helpman

Awards!), kritische Stimmen, Informationen

zu Vertragsverlängerungen,

Pressekonferenzen und und und. Die

zahlreichen gut recherchierten und

redigierten Texte sind ein Spiegelbild

der wesentlichen Ereignisse des

Festivals. Im Mittelpunkt des Magazins

steht aber natürlich das gesamte Leben

der Stadt. Und so stehen die Händel-

Geschichten in einem Kontext aus

Handel, Wirtschaft, Sport, manchmal

gewürzt mit einer dezenten Prise Boulevard,

und stets am Puls politischer

Diskurse wie z. B. dem Ringen um die

Stadthallensanierung. in göttingen gibt

ein gutes Bild davon, was die Stadt und

ihre Menschen bewegt – stets bestens

informiert, interessiert, unaufdringlich,

mit leichter Hand geschrieben. Dass

nun ausgerechnet im Jahr des 100-

jährigen Bestehens der Internationalen

Händel-Festspiele die Geschichte von

in göttingen mit einem Festival zu Ende

geht, das coronabedingt gar nicht stattgefunden

hat, ist natürlich bitter.

Umso herzlicher wünsche ich Dagmar

Pairan und Robin Kreide für ihre

neuen Projekte und Vorhaben alles

erdenklich Gute und viel Erfolg!

Ihr Tobias Wolff

Foto:IHG

Geschäftsführender Intendant der

Int. Händel-Festspiele Göttingen

10 in


Liebe Dagmar, lieber Robin,

Liebe Dagmar, lieber Robin,

schade, dass in göttingen uns alle nicht

mehr begleiten wird. Ein Magazin mit

Herz und Verstand für Menschen im

besten Alter verabschiedet sich von uns!

in göttingen wurde geschrieben, um

gelesen zu werden, kein Magazin zum

Durchblättern oder für die Auslage.

Ich habe die Kooperation mit Euch,

liebe Dagmar und lieber Robin, immer

genossen. Unsere Gespräche waren

geprägt von Ehrlichkeit und Humor und

orientierten sich an der Sache. Ihr habt

Themen aufgenommen und beschrieben,

die den Menschen wichtig waren und

ihnen eine Orientierung geben konnten.

Gerade in unserer jetzt so unwirklichen

Zeit ist es Eure menschliche Art zu

schreiben, die den Menschen Halt geben

konnte. Es wird etwas fehlen.

Der ASC hat diese Kooperation gelebt

und Euch vom ersten Tag an begleitet.

Unsere Mitglieder wurden durch

unseren regelmäßigen Einleger gut

informiert und viele neue Mitglieder

fanden über die Veröffentlichung in in

göttingen den Weg zu uns. Wir haben

beide von dieser Strategie profitiert,

denn die Breite der Leserschaft war

durch unsere Mitglieder im „besten

Alter“ immer gewährt. So ist es für uns

ein echter Verlust, wenn in göttingen

nicht mehr da ist – für mich, den ASC

und die Menschen in Göttingen.

Liebe Dagmar, lieber Robin, Ihr habt

beide einen guten Grund, neue Wege

zu gehen. Dafür wünsche ich Euch viel

Erfolg und in der Zukunft viele schöne

Momente in einem neuen Arbeits- und

Lebensumfeld. Wir bleiben hoffentlich

in positiver freundschaftlicher Verbindung,

vielleicht wieder mit gemeinsamen

Projekten in und für den Sport.

Herzliche Grüße, frohe Weihnachten

und ein erlebnisreiches neues Jahr

„in Göttingen“!

Euer Jörg Schnitzerling

Vorstandsvorsitzender des

ASC Göttingen von 1846 e. V.

das Leben besteht aus Zufällen und bei

Dagmar Pairan und Robin Kreide hieß

dieser Zufall „Geburtsvorbereitungskurs“.

Fragt man Dagmar danach, wird

sie immer wieder antworten: „Das Einzige

was mir dieser Kurs gebracht hat,

war die Freundschaft zu Robin!“ So

zufällig wie sich dieses ungleiche Paar

gefunden hat, sie, die Hotelkauffrau

mit Schwerpunkt Marketing und Vertrieb

und Frau der klaren Ansagen, und

er, der Werbetexter und musikalische

Leiter bei Produktionen des Jungen

Theaters und eher ein Mann der leisen

Töne, so absichtlich entstand einige

Zeit später die berufliche Partnerschaft.

Und nachdem man sich schon gemeinsam

durch besagten Kurs gehechelt

hatte, entschied man sich 2006 für ein

gemeinsames „Baby“. Dieses bekam

den Namen

in göttingen, war ein Stadtmagazin für

„alle im besten Alter“ und erschien

erstmals im März 2007 und von da

ab regelmäßig alle drei Monate, also

Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter.

Natürlich gab es anfangs ein paar kleine

Kinderkrankheiten, aber dank eines

tollen Teams von Redakteurinnen und

Redakteuren, Grafikern und Fotografen

konnten die fix geheilt werden,

und so wurde das Magazin sehr schnell

zu einem glanzvollen Erwachsenen.

War dieses Magazin doch eigentlich

eher für die Leserinnen und Leser 50+

gedacht, fand es auch immer mehr

jüngere Liebhaber, denn der Inhalt

überzeugte mit Klasse in breiter Masse.

Von Aktuellem, Sport, Medizin, Bauen

& Wohnen über Leben, Kultur, Veranstaltungskalender

und vielem mehr

war in dem Magazin zu lesen, von dem

jedes Mal 10.000 Exemplare gedruckt

und in der Region verteilt wurden.

Heute nun halten Sie, liebe Leserinnen

und Leser, das letzte Exemplar in Händen,

denn der Zufall hat es gewollt,

dass sich den Herausgebern Dagmar

Pairan und Robin Kreide nach 13 Jahren

noch einmal neue berufliche Türen

geöffnet haben und damit schließt sich

die Tür von in göttingen.

Ich bin mir sicher, auch Sie werden,

genauso wie ich, in göttingen vermissen,

das für mich immer zu Göttingen

gehört hat. Was aber bleibt, ist die

Erinnerung an 51 schöne Ausgaben,

die uns allen immer viel Freude und

Informationen gebracht haben.

Bleibt uns nur, Danke zu sagen,

Dagmar und Robin alles Gute zu

wünschen, und wenn der Zufall es will,

wird man sich ab und zu bestimmt mal

wieder über den Weg laufen!

Eure Martina Frigge-Filbir

Foto:Privat Foto:ASC

in

11


Liebe Dagmar, lieber Robin,

wenn sich alles gleicht ... Dann ist

es schön, wenn einer einen kleinen

Unterschied macht. Dagmar Pairan und

Robin Kreide haben in göttingen kreiert

und immer wieder neu erfunden. Ich

durfte die beiden in meiner Zeit als

Direktor des Göttinger GDA Wohnstifts

kennenlernen. Sie waren einfach

da, immer wenn es darum ging, neue

Ideen in die Welt zu setzen. „Unser Ziel

ist es, den Menschen in der zweiten

Lebenshälfte Anregungen zu geben, ihre

neue Zeitfreiheit zu genießen und zu

nutzen“, schrieb Dagmar Pairan in der

Startausgabe. Verfolgt haben sie dieses

Ziel, mit ihrer Nähe zu Seniorinnen

und Senioren, dem Wissen um die

Besonderheiten der Stadt und vor allem

ihrer Netzwerkarbeit.

Da war das Göttinger Projekt „Alter

neu denken“, in dem es vor allem

darum ging, Ältere, ihre Anliegen und

ihre Schaffenskraft stärker in die Mitte

der Gesellschaft zu rücken. in göttingen

hat danach gefragt: „Wer in der Stadt

kann etwas für und mit Seniorinnen

und Senioren anbieten, und wie kann

man darüber nachdenken, es besser zu

machen?“ Das Magazin war ein Abbild

vieler Göttinger Unternehmen, Initiativen

und Veranstalter, die mehr und

mehr dazu bereit waren, sich über das

Leben der Seniorinnen und Senioren

in Göttingen Gedanken zu machen.

Kommunikation war das Stichwort,

informieren, zusammenführen, konkretisieren,

verbinden. Man stelle sich vor,

dass die beiden Herausgeber mit ihren

Ressourcen diese Arbeit hauptsächlich

im Alleingang gestaltet haben. Da muss

schon vieles passen, um so etwas in

Foto:Miriam Merkel

dieser Qualität hinzubekommen.

Ein weiteres Projekt, an dem ich mit

dem Team von in göttingen intensiv

gearbeitet habe, beschäftigte sich mit

dem demografischen Wandel. Wir Menschen

werden nicht nur älter, sondern

wir haben auch nach Eintritt in den

Ruhestand deutlich mehr Schaffenskraft.

Daraus wurde der Slogan „Göttingen

lebt länger!“ Wie will eine Stadt

mit diesen Menschen umgehen, welche

Signale will sie ihnen geben, wozu sie

ihre Leistungskraft einsetzen können

‒ ein Mehr an individueller Freizeitgestaltung

oder auch soziales Engagement

in den Stadtteilen? Dagmar Pairan und

Robin Kreide hatten die Idee, zu dieser

Frage einen Blog einzurichten, Göttinger

kreuz und quer danach zu fragen:

„Wie wollt ihr euer Leben nach Eintritt

in den Ruhestand gestalten, und wie soll

Göttingen damit umgehen?“

Es sind bis heute viele spannende Beiträge

im Blog zu lesen. Dabei geht es nicht

nur um die inhaltlichen Antworten,

sondern vor allem darum, dass sich

möglichst viele Göttinger Bürgerinnen

und Bürger mit der „Leben-nach-dem-

Ruhestands-Frage“ auseinandersetzen.

Nur so kann eine Diskussion daraus

werden, welche die Stadt wirklich

beschäftigt.

in göttingen war also auch deutlich

darauf fokussiert, den Zeitgeist zum

Thema „Lebensgestaltung im Alter“ zu

erforschen.

Visionär wurde es gar mit einem

Thema, das sozusagen eine Auskoppelung

aus der Blog-Diskussion

darstellte: die Digitalisierung in der

Quartiersarbeit oder grob gesagt, wie

man Versorgungsbedarfe von älteren

Bewohnerinnen und Bewohnern im

Quartier transparent machen und mit

Leistungsanbietern aus der Nachbarschaft

in Verbindung bringen kann.

Frei nach dem Motto „welcher Senior

weiß schon, ob in seiner Nachbarschaft

jemand wohnt, der für ihn einkaufen

gehen könnte?“. Das digital gesteuerte

Seniorenwohnen war hier das Ziel.

in göttingen war ein Partner, der neues

Denken stets forciert hat, um den oft

langen Weg hin zu neuen Zukunftsmodellen

zu unterstützen. Wie oft haben

wir gemeinsam am Tisch gesessen und

uns gefragt, welcher Schritt der nächste

sein könnte, um für die Göttingerinnen

und Göttinger im Alter mehr

Lebensqualität zu bewirken.

Wenn ich Rückschau halte, habe ich das

gute Gefühl, dass vieles von dem, was

Dagmar Pairan und Robin Kreide auf

den Weg gebracht haben, sich manifestiert

hat. Hier wird kein Magazin für

„alle im besten Alter“ endgültig zugeklappt,

sondern hier hat Göttingen einen

deutlichen Mehrwert erfahren, der in

vielfältiger Weise bleiben wird.

Ich sage Danke für eine Zeit, in der ich

nicht nur zwei Fachleuten, sondern auch

zwei Menschen begegnet bin, die einen

kleinen Unterschied gemacht haben.

Euer Klaus Brandl

12 in


Wir sagen Danke

Stefan Beuermann, Dagmar Bibelhausen-Rorig, Klaus Brandl, Till Duchatsch, Saskia Erdogan, Sascha Franz,

Martina Frigge-Filbir, Daniel Gerlach, Markus Hartwig, Claudia Klaft, Christian Malsch, Mario Mehnert,

Christine Merkler, Regina Meyer, Christoph Mischke, Silke Pohl, Ute Rasenberger-Curdt, David Rhode,

Oskar Sauter, Elisabeth Siebert, Christian Steinmetz, Jule Schuster und Claudia Weitemeyer und allen,

die uns unterstützt haben.

Ein großer Dank gilt auch unseren Famlien für ihr Verständnis für viele redaktionelle Einsätze

am Abend und an den Wochenenden und die ein oder andere Nachtschicht.


Team verstärkt

v.l.n.r: Christian Horst, Birgit Henneking, Rüdiger Schiffling, Stefanie Rippien, Heiko Weiß

Seit 2007 hat sich das Team Postbank Immobilien in Göttingen mit

viel Engagement am Markt etabliert. Seit 14 Jahren leitet Rüdiger

Schiffling dieses Segment im Konzern für den Bereich Südniedersachsen,

den Harz und seit 2018 auch das thüringische Eichsfeld.

ln das Jahr 2021 startet er mit einem weiteren Makler und einer

professionellen Büromanagerin. Christian Horst verstärkt das

Maklerteam, Birgit Henneking übernimmt das Back-Office.

Damit ist das Fünfer-Team mit Stefanie Rippien und Heiko Weiß

optimal in der Region aufgestellt und schwerpunktmäßig im Umkreis

von 50 km um das Oberzentrum Göttingen unterwegs.

Die Qualität und Kompetenz des Teams wird durch die hervorragenden

Bewertungen bei „makler-empfehlung.de“ sowie durch die

bereits vierfache Auszeichnung der Zeitschrift „Bellevue“ mit dem

Prädikat „Best Property Agent“ dokumentiert, nicht zuletzt auch

durch den bereits heute erbrachten Nachweis der vorgeschriebenen

Fortbildungsmaßnahmen nach MaBV.

Das verstärkte Postbank Immobilien Team Göttingen geht mit Freude

und Motivation in ein ereignisreiches Jahr 2021 und freut sich auf

viele neue Projekte und lmmobilienvermittlungen.

Postbank Immobilien GmbH

Rüdiger Schiffling, Birkenweg 3, 37124 Rosdorf

Telefon: 05 51 / 63 45 34 33, Mobil: 01 72 / 5 61 21 08

ruediger.schiffling@postbank.de

https://immobilien.postbank.de/goettingen


Text: Ulrich Drees (Charakter), Susanne Et-Taib (H+H e. V.),

Robin Kreide (Magazin in göttingen); Fotos:Lauritz Kawe

FINANZEN UND RECHT

Straßenausbaubeiträge werden abgeschafft

Die Demonstrationen und Plakataktionen haben sich gelohnt: Die Straßenausbaubeiträge

sollen auch in Göttingen abgeschafft werden.

Nachdem in den letzten Jahren bereits

viele Bundesländer sowie niedersächsische

Städte und Gemeinden ihre

Straßenausbaubeiträge abgeschafft haben,

steht dies nun auch in Göttingen

bevor. Ein entsprechender Beschluss

wird für die letzte Sitzung des Stadtrates

am 18. Dezember 2020 erwartet.

Als Straßenausbaubeiträge werden

jene Kosten bezeichnet,

die bei der Sanierung von

Straßen und Gehwegen

entstehen und teilweise auf

die Eigentümer der daran

angrenzenden Grundstücke

umgelegt werden.Auch in

Göttingen wurde dieses

von den betroffenen Eigentümern

als ungerecht

und unsozial empfunden.

Ungerecht, da nicht nur

sie selbst die angrenzende

Straße nutzen, sondern auch

etwaige Mieter der Immobilie,

Berufspendler und

die für die Straßendecken besonders

schädlichen LKW sowie der öffentliche

Nahverkehr. Zudem waren die

Beträge unkalkulierbar hoch. Häufig

lagen sie zwischen vier- und sechsstelligen

Euro-Beträgen – und diese

waren insbesondere für Eigenheimbesitzer,

die ihr gesamtes Vermögen in

der betroffenen Immobilie angelegt

hatten, oft existenzbedrohend.

Zu verdanken ist die nun bevorstehende

Abschaffung in erheblichem

Maße dem H + G Göttingen e.V., der

Vereinigung der Göttinger Haus- und

Grundstückseigentümer. „Wir haben

jahrelang dafür gekämpft und freuen

uns, dass sich die Politik jetzt den von

uns und den betroffenen Anliegern

vorgebrachten Argumenten für eine

ersatzlose Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung

anschließen

konnte“, sagt Susanne Et-Taib, die

Pressesprecherin des Vereins.

Um dieses Zeil zu erreichen, reichten

die Aktivitäten von H + G Göttingen

e.V. von Sacheingaben und -vorträgen

in den Fachausschüssen des Stadtrates

über offene Briefe an Oberbürgermeister

und Ratsmitglieder bis zu

in göttingen AKTUELL

öffentlichen Vortragsveranstaltungen.

Zahlreiche Mitglieder organisierten

sich in ihren Straßen als Interessengemeinschaften,

es gab außerdem

Plakataktionen und Demonstrationen,

und der Vorsitzende des Vereins, Dr.

Dieter Hildebrandt, konnte dem Rat

über 1.000 Unterschriften von betroffenen

Anliegerinnen und Anliegern

übergeben.

Auf den jährlich vom Verein organisierten

sogenannten parlamentarischen

Abenden, bei dem sich Lokalpolitik

und Verein regelmäßig austauschen,

wurde immer wieder die Abschaffung

gefordert. Obwohl dies über Jahre

kein Gehör fand, blieb der Verein im

konstruktiven Dialog mit Stadtratsmitgliedern

und Verwaltung.

Um die in Zukunft entfallenden

Einnahmen aus den Beiträgen der

Immobilieneigentümerinnen und

Immobilieneigentümer zu kompensieren,

soll ein Teil der Straßenausbaubeiträge

zukünftig durch Erhöhung der

Grundsteuer B um 10 Prozentpunkte

gegenfinanziert werden. Dies lehnt der

H+G Göttingen e.V. ab: „Die Grundsteuer

wurde in Göttingen im Rahmen

des städtischen Haushaltssicherungskonzepts

bereits zweimal

um je 30 Punkte erhöht“,

erläutert Dr. Dieter Hildebrandt.

„Die Stadt hat

zugesagt, dass die zweite Erhöhung

ab dem Jahr 2016

zurückgenommen wird.

Das ist bislang ausgeblieben.

Bis heute wurden von

Mietern und Vermietern

daher aus unserer Sicht

jährlich 1,35 Mio. Euro

Grundsteuer zusätzlich gezahlt.

Hiermit konnten die

durchschnittlichen jährlichen

Straßenausbaubeiträge

von 700.000 Euro problemlos bezahlt

werden. Die restlichen 650.000,00

Euro sind dem allgemeinen Stadthaushalt

zugeflossen.“ Der Verein fordert

deshalb, die entstandenen Sondereinnahmen

in den nächsten zehn Jahren

für die Sanierung der Straßen zu

verwenden und deshalb eine weitere

Erhöhung der Grundsteuer zu unterlassen.

in

15


AOK-Programme:

Digitale Angebote für die Gesundheit

AOK-Programme:

Digitale Angebote für die Gesundheit

Digitale Gesundheitsangebote sind jederzeit

und überall verfügbar. Während der Kontaktbeschränkungen

in der Corona-Krise sind deshalb

viele Beschäftigte auf den Geschmack gekommen

Digitale und nutzen Gesundheitsangebote regelmäßig Online-Kurse. sind Auch

die jederzeit AOK unterstützt und überall Arbeitgeber verfügbar. und Beschäftigte

Corona-Krise mit vielseitigen sind Online-Programmen.

deshalb viele Beschäf-

Während

der Kontaktbeschränkungen in der

tigte auf den Geschmack gekommen

Vielseitig und nutzen und regelmäßig nützlich Online-Kurse.

Auch die AOK unterstützt Arbeitgeber

Gesünder und Beschäftigte leben und arbeiten, mit vielseitigen mit Stress und Online- Krisensituationen

Programmen. besser umgehen – mit kleinen

Schritten lassen sich oft große Veränderungen

Vielseitig und nützlich

erreichen. Gesünder Wie leben eine und Forsa-Umfrage arbeiten, mit im Auftrag Stress

der und AOK Krisensituationen unter mehr als besser 1.000 Arbeitnehmer

umgehen

– mit kleinen Schritten lassen sich oft

zeigt, große hat Veränderungen die Pandemie ein Umdenken erreichen. in Wie lebensstilistischen

eine Forsa-Umfrage Fragen ausgelöst: im Auftrag 35 Prozent der der AOK Arbeitnehmer

unter mehr möchten als 1.000 nun Arbeitnehmer

Sport und Bewegung

zeigt, hat die Pandemie ein Umdenken

intensiver lebensstilistischen in den Alltag Fragen einbauen, ausgelöst: jeder Vierte

(27 35 Prozent) will der sich Arbeitnehmer gesünder und möchten bewusster

nun Sport und Bewegung intensiver

ernähren. Aber nicht nur bei den Arbeitnehmern

in den Alltag einbauen, jeder Vierte (27

sorgt Prozent) die Pandemie will sich für gesünder einen Einstellungswechseter

bei ernähren. Gesundheitsfragen. Aber nicht Eine nur bei bundesweite den

und bewuss-

Arbeitnehmern sorgt die Pandemie für

Erhebung des Instituts „Produkt + Markt“ unter

einen Einstellungswechsel bei Gesundheitsfragen.

mittelständischen Eine bundesweite Betrieben im Auftrag Erhebung der

500

AOK des zeigt: Instituts auch „Produkt bei über der + Markt“ Hälfte der unter Unternehmen

der AOK (54 zeigt: Prozent) Auch ist die bei Gesundheit über der Hälfte der Be-

500

mittelständischen Betrieben im Auftrag

schäftigten der Unternehmen stärker in den (54 Fokus Prozent) gerückt. ist Und die fast

Gesundheit der Beschäftigten stärker

in den Fokus gerückt. Und fast jedes

dritte Unternehmen (31 Prozent) will

der Betrieblichen Gesundheitsförderung

zukünftig einen höheren Stellenwert

einräumen.

jedes dritte Unternehmen (31 Prozent) will der

Betrieblichen Gesundheitsförderung zukünftig

einen höheren Stellenwert einräumen.

Digitale Angebote wie Online-Trainings und

Online-Coachings Digitale Angebote bieten wie dabei Online-Trainings

eine gute Möglichkeit,

und Online-Coachings weil sie sofort zur bieten Verfügung dabei stehen eine

gute Möglichkeit, weil sie sofort zur

und Verfügung unkompliziert stehen genutzt und werden unkompliziert können. Wie

Arbeitgeber, genutzt werden Führungskräfte können. und Wie Beschäftigte Arbeitgeber,

Führungskräfte in Krisenzeiten wie und der Beschäftigte

Corona-Krise da-

gerade

gerade in Krisenzeiten wie der Coronavon

Krise profitieren davon profitieren können, zeigen können, die vielseitigen zeigen

Angebote die vielseitigen der AOK. Angebote der AOK.

AOK im Ohr – der Arbeitgeberpodcast

Die AOK unterstützt und

AOK im Ohr – der Arbeitgeberpodcast

Beschäftigte mit vielfältigen Online-

Die Programmen. AOK unterstützt Welche Arbeitgeber das sind, und Beschäftigte

Werner mit vielfältigen Winter Online-Programmen. vom AOK-Bundesver-

Welche

verrät

band im Podcast.

das sind, verrät Werner Winter vom AOK-Bundesverband

im Podcast.

Weitere Weitere Infos: Infos: www.aok.de/fk/niedersachsen/

www.aok.de/

betriebliche-gesundheit

fk/niedersachsen/

betriebliche-gesundheit

Kontakt:

joerg.wehmeyer@nds.aok.de

Gesundheit in besten Händen

Auch Zurücklehnen

ist Vorbeugen

Unsere Gesundheit Fachberater in im besten Außendienst Händenkümmern sich persönlich

um die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter: mit zahlreichen

Präventionsangeboten, zum Beispiel zur Rückenstärkung

oder

Auch

zur gesunden

Zurücklehnen

Ernährung.

Wir ist tun alles Vorbeugen

für Ihr gesundes Unternehmen.

Sprechen Sie mit uns.

Unsere Fachberater im Außendienst kümmern sich persönlich

im um AOK-Servicezentrum die Gesundheit Ihrer und Mitarbeiter: auf aok.de/fk mit zahlreichen

Infos

AOK Präventionsangeboten, – Die Gesundheitskasse zum Beispiel zur Rückenstärkung

oder zur gesunden Ernährung.

Wir tun alles für Ihr gesundes Unternehmen.

Sprechen Sie mit uns.

Infos im AOK-Servicezentrum und auf aok.de/fk

AOK – Die Gesundheitskasse

Weitere Infos: www.aok.de/fk/niedersachsen/

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Kontakt: joerg.wehmeyer@nds.aok.de

aok.de/fk

aok.de/fk

Wohlfühlen in der

Mühle

© basta.de 11/2015

Wir laden Sie herzlich in die Walkemühle ein. Genießen Sie in

entspannter Atmosphäre eine Auswahl unseres vielfältigen

Angebots und lassen sich von unserem Team verwöhnen.

Unser genaues Angebot finden Sie im Internet unter

www.walkemuehle-goettingen.de

Brauweg 81, 37073 Göttingen

Tel.: 0551/50088171

www.walkemuehle-goettingen.de

Öffnungszeiten:

Mo., Mi. & Fr.: 7 – 21 Uhr,

Di. & Do.: 8 – 20 Uhr

Sa. & So.: 11 – 18 Uhr

und nach Vereinbarung


Fotos:Kreide

REGIONALE WIRTSCHAFT

Generationswechsel bei Umzugsfirma Haberland

Wechsel und Kontinuität: Mit dem neuen Jahr übergibt Andreas Bubner sein Unternehmen

an Romina Weis. Bis 2022 werden es beide noch gemeinsam führen.

Firmengelände mit Büro

Fast fünfzig Jahre gibt es die Göttinger

Möbelspedition Haberland. Mit Beginn

des neuen Jahres übergibt Andreas

Bubner, der sie rund dreißig Jahre lang

zunächst als Geschäftsführer und dann

als Inhaber geleitet hat, an Romina Weis.

„Ich habe lange nach einer Nachfolgerin

oder einem Nachfolger gesucht“, sagt

Bubner, dem eine frühzeitige Planung

der Unternehmensübergabe wichtig war.

„Ich hatte zahlreiche Gespräche mit Interessenten

aus unserer Branche, aber auch

aus anderen Branchen. Bei Frau Weis

hat es schließlich gepasst. Unsere Vision

von der Führung des Unternehmens

sind sehr ähnlich. Und auch die Chemie

zwischen uns stimmte von Anfang an.“

„Eine der größten Möbelspeditionen

der Region zu übernehmen, reizte

mich, da die Branche absolut zukunftsrelevant

ist, weil der Mensch hier weiterhin

im Mittelpunkt des Geschehens

stehen wird und weil sie noch einige

Blick ins moderne Containerlager

in göttingen AKTUELL

Optimierungs- und Digitalisierungsmöglichkeiten

bereithält, bei denen ich

in ihrer Entstehung und Realisierung

aktiv mitwirken kann“, sagt Weis. Dass

es im oft hektischen und körperlich

anstrengenden Umzugsalltag innerhalb

des Teams auch mal etwas rauer bei

der Kommunikation zugehen kann,

ist für die 26-Jährige kein Problem.

„Letztlich ziehen alle an einem Strang.

Hier arbeiten engagierte Menschen

zusammen, für die am Ende das beste

Ergebnis für die Kundinnen und Kunden

zählt.“

Eine Herausforderung für die Möbelspeditionsbranche

ist die Gewinnung

von Nachwuchs. Hier will sich Weis in

den nächsten Jahren stark engagieren.

Der Ausbildungsberuf „Fachkraft für

Möbel-, Küchen- und Umzugsservice“

sei sehr vielseitig, aber noch viel zu

wenig bekannt. „Wer handwerklich

geschickt ist, Abwechslung und Teamarbeit

mag, ist hier genau richtig“, sind

sich Weis und Bubner einig.

Zwei Jahre lang wollen beide das Unternehmen

noch gemeinsam führen, um den

Übergang für Kunden und Mitarbeiter so

reibungslos wie möglich zu gestalten. Weis

bringt dabei den Blick von außen und die

Ideen ihrer Generation ein. Gleichzeitig

übernimmt sie ein gut aufgestelltes Unternehmen:

„Ich starte hier mit einer starken

Mannschaft und freue mich darauf, die

Firma in die Zukunft zu führen.“

16 ständig geschulte Mitarbeiter bilden

bei Haberland ein eingespieltes Team.

Allein drei Tischler sind speziell für den

Ab- und Aufbau von Möbeln besonders

geschult. Das zahlt sich insbesondere

dann aus, wenn Küchen im Rahmen des

Umzugs umgebaut oder neu installiert

werden müssen. Ein Auszubildender und

drei Disponentinnen und Disponenten

gehören ebenfalls zum Unternehmen.

Drei moderne LKW und drei Klein-

LKW sind im Einsatz. Mit eigenen Außenaufzügen

kann Mobiliar sicher bis in

die sechste Etage transportiert werden.

Damit lassen sich auch Gewerbe- und

Objektumzüge gut realisieren.

Ein echtes Alleinstellungsmerkmal der

Möbelspedition in der Region sind ihre

Lagermöglichkeiten, die nicht nur von

Umzugskunden gerne genutzt werden.

In zwei über acht Meter hohen Hallen

sind jeweils drei Containerreihen

übereinandergestapelt. Die 33 Kubikmeter

fassenden Container, die auch in

kleinere Einheiten abgetrennt werden

können, sind belüftet, klimatisiert und

verschlossen. Die Mieter erhalten einen

Schlüssel, mit dem sie während der

Bürozeiten der Möbelspedition Zugang

zu den eingelagerten Gegenständen

haben. Jeder Lagerbereich verfügt über

eine eigene Tür und ist somit nur für

die Mieter zugänglich. Erb- und Erinnerungsstücke

oder alte Akten, die zu

Hause keinen Platz finden, lagern hier

bereits ab 30 Euro pro Monat sicher

und günstig. Die Lagerhalle erlaubt es,

mit dem eigenen Auto zum Ent- und

Beladen bis vor den jeweiligen Container

zu fahren. Wer die eingelagerten

Sachen nicht selbst transportieren

möchte, kann hierfür selbstverständlich

ebenfalls den Service der Möbelspedition

nutzen. (rok)

in

17


GESCHENKE IN LETZTER MINUTE

GESCHENKE IN LETZTER MINUTE

HANDVERLESEN

Die Redaktion von in göttingen hat für

noch Unentschlossene auch in diesem Jahr wieder

inspirierende Geschenkideen zusammengestellt.

Alle sind in der Region erhältlich.

Italienisch farbenfroh

Auch in seiner neuesten Kollektion geht Bassetti wieder gekonnt

mit Farben und Formen um und nutzt sie für seine ganz

eigene Handschrift – eben Design made in Italy! Die farbenfrohen

Plaids sind wahre Allrounder: egal ob auf dem Sofa oder

der Sonnenliege. Ein Bassetti-Plaid ist immer ein außergewöhnlich

schöner Farbtupfer. Und ein tolles Geschenk.

> Erhältlich in Göttingen bei Betten Heller

Seelenwärmer

Mit einem einfachen Teelicht bestückt, sorgen die kleinen

Lichthäuser von Räder für eine wohlige Atmosphäre – vor

allem in der Jahreszeit mit wenig Tageslicht. Aus unglasiertem

Porzellan in Handarbeit gefertigt, sind sie aber auch

ohne Kerze ein hübsches Dekoelement. Alle Lichthäuser

haben von Hand ausgeschnittene, kleine Türen und Fenster,

durch die der Kerzenschein fällt.

> Erhältlich bei Wiederholdt in Göttingen

Fotos:Räder

Foto:Bassetti

Handwerkstradition

Foto:BG Göttingen

BG unterstützen

Mit sogenannten Geistertickets können BG-Fans ihr Team unterstützen

und sich während der zuschauerfreien Zeit darauf freuen,

bald wieder live in der Halle dabei zu sein.

> Informationen unter www.bggoettingen.de

Foto:Wendt & Kühn

Die einzigartigen handgefertigten

Engelsfiguren der Manufaktur

Wendt & Kühn aus Grünhainichen stehen

für eine faszinierende Geschichte,

die 1915 begann. Damals gründeten

die beiden Absolventinnen der Königlich-Sächsischen

Kunstgewerbeschule,

Grete Wendt und Margarete Kühn, ein

Unternehmen, das bis heute weltbekannt

und noch immer im Erzgebirge zu

Hause ist.

> Erhältlich bei Wiederholdt

in Göttingen

18 in


Foto:GoeSF

Neues aus der Wellnessoase

Der Innenkörper der Sauna-Landschaft im Göttinger Badeparadies

Eiswiese hat in den letzten Monaten ein neues Gesicht

bekommen. Es war der größte Umbau seit der Einweihung vor 21

Jahren. Fertig ist die neue Wellnessoase längst. Wegen Corona

durfte sie aber noch nicht ihre Pforten öffnen. Gutscheine zum

Verschenken sind aber bereits jetzt online erhältlich.

> www.badeparadies.de

Erleuchtet

Bekannte Orte Göttingens

erstrahlen in diesem Wandkalender

in ganz neuem Licht. Vor

der Kulisse der Stadt schufen

Karsten Knigge (54) und Sohn

Findus Hirt (14) Lichtskulpturen

und Lichtmalereien. Ihre

Lightpaintings entstanden

zumeist in den Wochen des

Corona-Lockdowns im Frühjahr. Die Fotokünstler

hatten zu dieser Zeit ideale Bedingungen für ihre Arbeit:

Die Stadt war menschenleer, die Fotoaufnahmen, die oft

minutenlange Belichtungszeiten erfordern, wurden nicht

durch Passanten oder vorbeifahrende Fahrzeuge gestört.

Der Kalender im A3-Format ist zum Preis von 19,50 € im

Göttinger Buchhandel oder auf www.lightpainting-goe.de

erhältlich. 50 Prozent ihrer Gewinne spenden Vater und

Sohn an eine Aktion des KUNST e.V., die soloselbstständige

Kulturschaffende in der Coronakrise unterstützt.

Foto:Profuomo

... einer

passt!

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PRINZENSTRASSE 14 37073 GÖTTINGEN

TELEFON: 0551 / 384811-40

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WIR TANZEN WEITER

immer & überall

Alle aktuellen Infos zum

Unterricht unter ts-krebs.de

Leibnizstraße 1a | 37083 Göttingen | 9 05 51/7 46 14 | www.ts-krebs.de


GESCHENKE IN LETZTER MINUTE

Tanzerlebnis schenken

Tanzen, das ist pure Lust an Bewegung und ein Gruppenerlebnis.

Standardtänze, Salsakurse, Gruppentanzkurse, Einzelunterricht

für Paare − Tanzen in den Göttinger Tanzschulen ist

vielfältig, ob allein oder mit der Partnerin oder dem Partner.

Und das Beste: Das Vergnügen, sich zu Musik zu bewegen, ist

überdies enorm gesund. Nach Corona wird auch dieses einzigartige

Gemeinschaftserlebnis zurückkehren.

> Weitere Informationen zu Gutscheinen bei Tanzschule

Krebs unter www.ts-krebs.de und Tanzschule Rynkar unter

www.ts-rynkar.de

Foto:CCO

Geschenke im Korb

Fotos:Lotta Karotta

Die Präsentkörbe vom Bio-Lieferservice Lotta Karotta

in Rittmarshausen gibt es fertig zusammengestellt in

vielen köstlichen Varianten und Größen. Alle Artikel

sind 100 Prozent bio. Eine große Freude kann man

Fans guter Lebensmittel natürlich auch mit einem

Gutschein für die Ökokiste von Lotta Karotta machen,

die dann ins Haus geliefert wird: Ob frisches Obst und

Gemüse für die Familie, fürs studentische Kochen oder

für die gesunde Büropause enthalten sein soll, kann

man auswählen. Außerdem liefert Lotta Karotta Weine,

Käse-Spezialitäten und Naturkosmetik.

> Erhältlich bei lotta-karotta.de

Für Schreibende

Fotos:Leuchtturm1917

Edle Notizbücher begleiten die Beschenkten

oft lange. Dank der optimistischen Farben der

Edition „Rising Colours“ von Leuchttum1917

sorgen sie zudem jedes Mal beim Öffnen für

Freude im Alltag. Dank eines Clips, der direkt

vor Ort bei Wiederholdt in wenigen Minuten

graviert wird, können die Bücher zudem

personalisiert werden.

> Erhältlich bei Wiederholdt in Göttingen


Regionale Spannung

Tanzkurs für Menschen

mit Parkinson

Theater schenken

Im zweiten Krimi von Y. S.

Paare erschüttert eine Mordserie

Südniedersachsen. Bald wird

klar: Die Getöteten sind allesamt

verurteilte Verbrecher, die ihre

Strafe bereits abgesessen haben.

Doch es scheint jemanden

zu geben, dem die verbüßten

Strafen nicht hoch genug sind.

Andreas Behrends, Richter

am Landgericht Göttingen,

erkennt, dass er es gewesen

ist, der die Urteile gegen die nun

Ermordeten gesprochen hat ...

> Y. S. Paare, Das zweite Urteil,

Grimpe Verlag 2020, 274 S.,

12,95 EUR

Ein Geschenkabo vom Deutschen Theater Göttingen ist das ideale

Geschenk zur Weihnachtszeit – und auch in diesem Jahr erhältlich.

Die Beschenkten freuen sich über drei Besuche für Aufführungen

im DT–1 und DT–2. Stücke und Termine können frei gewählt

werden. Das Geschenkabo gibt es zum Preis von 55,00 Euro. In

diesem Jahr behält das Geschenkabo seine Gültigkeit aufgrund der

besonderen Umstände bis zum Ende der laufenden Spielzeit im

Juli 2021.

> Informationen unter www.dt-goettingen.de

Welttanzprogramm • Medaillen-Club • Kids Dance

Tanzschule

Rynkar

Iwona & Artur Rynkar

Bachstraße 2

37081 Göttingen

Tel. 05 51 / 98 99 222

info@ts-rynkar.de

www.ts-rynkar.de

Wohnliche, rückengesunde

Arbeitsplätze für Ihr Homeoffice.

Foto:Michaela Hundertmark, Michael Mehle

Bitte vereinbaren Sie einen Beratungstermin.


Schenken

und Schauen –

Das Geschenkabo…

… das ideale Geschenk

zu Weihnachten und

allen anderen festlichen

Anlässen: Sie schenken

drei Besuche für

Aufführungen im DT–1

und DT–2. Stücke

und Termine können

frei gewählt werden.

Das Geschenkabo

gibt es zum Preis

von 55,00 Euro.

KENNENLERNANGEBOT

ERSTE ANWENDUNG

für 25 € statt 39 €

Für Buchungen und alle weiteren

Informationen wenden Sie sich

bitte an die Theaterkasse:

0551.49 69-300

theaterkasse@dt-goettingen.de

www.dt-goettingen.de

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Tel.: 0551 50830582 · info@coolarium.de

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Oder ganz bequem

in unserem Shop unter

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Geschenke!

Ob SparCard, Wertgutschein

oder Eintrittskarte mit passendem

Weihnachtsgruß. Ob Bademantel,

Badetuch oder Sternzeichen-Handtuch.

Verschenken Sie Freude zu

Weihnachten – bei uns finden Sie ganz

bequem für jeden das Richtige.

Wir wünschen Ihnen frohe Festtage!

Mi 14.04.2021 17.00 Uhr

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Tel.: 50 70 90, info@goesf.de

Öffnungszeiten:

Mo. – Fr.: 10 – 22.30 Uhr

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Bewegend. Erholsam. Erfrischend.

Bewegend. Erholsam. Erfrischend.

Göttinger Sport und Freizeit GmbH & Co. KG


GESCHENKE IN LETZTER MINUTE

Rückengesundheit schenken

Mit der Corona-Pandemie ist die Zahl derjenigen, die von

zu Hause aus arbeiten, sprunghaft angestiegen. Doch nicht

jeder, der seit dem Frühjahr im Homeoffice arbeitet, hat auch

den entsprechenden rückengesunden Arbeitsplatz in den

eigenen vier Wänden. Das Göttinger Studio Neues Sitzen

bietet individuelle ergonomische Arbeitsplatzlösungen mit

ausgesuchten Produkten zum Arbeiten im Sitzen und Stehen

und damit viele Geschenkideen.

> Studio Neues Sitzen

Tilman Shastri Raumvision GmbH

Tel. 0551.70 43 33

www.studio-neues-sitzen.de

Kälte fürs Wohlbefinden

Das Göttinger Coolarium beitet die vielfältigen Wirkungen einer Kältesauna.

Sogenannte Kryo-Anwendungen können auch dabei helfen,

Stress vorzubeugen oder ihn abzubauen. Mit geringem Zeitaufwand

lässt sich hier etwas Gutes für das seelische Gleichgewicht tun.

> Mehr Informationen:

Coolarium Göttingen | Tel. 0551 0830582 | www.coolarium.de

Foto:Coolarium

Fotos:Varier, Aeris, HAG, Ongo

Göttinger Sieben

ermitteln wieder

Die neue Folge der beliebten Göttinger Kinderkrimi-Hörspielserie ist da.

Längere Zeit mussten die G7-Fans auf ein neues Abenteuer warten.

Doch nun ist es so weit: Kröte & Co. gehen erneut auf Verbrecherjagd.

Besonderheit ist die Besetzung der Hauptrollen mit jugendlichen Sprecherinnen

und Sprechern aus der Region. In der aktuellen Folge „Das

Zelt im Moor“ ermittelt der Detektivklub erstmals außerhalb seiner Heimatstadt.

Während einer Klassenfahrt gilt es, einen Bankraub in Bad

Bevensen aufzuklären. Das verspricht ein spannendes Hörvergnügen!

> Erhältlich bei der Göttinger Tourist-Information, Markt 8

Foto:Kaweco Sport

Im Sandstein-Land

Die Nutzung von Sandstein hat im Weserbergland eine

jahrhundertelange Tradition. In Birgit Czyppulls Buch zur

Gewinnung, Verarbeitung und Verwendung des Rohstoffes

finden sich auch grundlegende Informationen zur Geschichte

der Region. Verbunden mit markanten Schwarz-

Weiß-Fotos, ist es ein sehr lesenswertes, individuelles

Porträt der Gegend um Weser, Solling und Vogler.

> Birgit Czyppull: „Über Land und Stein“,

Verlag Jörg Mitzkat, 2020, 80 S., 22 EUR


Weitergeben an die nächste Generation

Die in diesem Jahr eröffnete BestZeit-Filiale der Sparkasse Göttingen ist mit ihrem Angebot exakt auf Menschen

über fünfzig zugeschnitten und unterstützt diese auch beim Thema Generationenmanagement. Was

sich hinter dem Begriff verbirgt, weshalb Generationenmanagement wichtig ist und welche Unterstützung

Kundinnen und Kunden der Sparkasse Göttingen erwarten können, erläutern die BestZeit-Berater

Rainer Knauff, Tina Köhler und Tatjana Wieland im Gespräch

Das Konzept der BestZeit-Filiale

wurde in enger Abstimmung mit der

Zielgruppe im Rahmen von Workshops

entwickelt. Ein Ergebnis der

Workshops war, dass für Menschen

ab fünfzig das Thema Sicherheit

eine wichtige Rolle spielt. Was ist

damit gemeint?

Rainer Knauff (R.K.): Jeder Mensch

wünscht sich für sein Leben eine gewisse

Planbarkeit. Und unsere Kundinnen

und Kunden nehmen ab einem

gewissen Alter sehr genau wahr,

dass die Zukunft eben nicht immer

planbar ist. Deshalb möchten sie die

Sicherheit haben, dass alles, was es

mit Blick auf die kommenden Jahre

zu regeln gibt, auch geregelt ist.

Tina Köhler (T.K.): Vielen Menschen

ist es sehr wichtig, selbstbestimmt zu

bleiben, auch dann, wenn eine Willensäußerung

aus gesundheitlichen

Gründen nicht mehr möglich ist. Sie

wollen sichergehen, dass eine vertrauensvolle,

ihnen bekannte Person

die Dinge für sie regelt, wenn sie es

selbst nicht mehr können.

Tatjana Wieland (T.W.): Es geht den

Menschen darum, möglichst gut

vorzusorgen. Hierzu wollen wir eine

Beratung bieten, die alle Aspekte

und Wünsche unserer Kunden berücksichtigt.

Was verbirgt sich hinter dem Begriff

Generationenmanagement?

R.K.: Wir haben diesem Thema in

der BestZeit extra eines unserer Themenhäuser

gewidmet. Hier können

wir mit unseren Kundinnen und Kunden

alle Aspekte anschaulich besprechen.

Es geht beim Generationenmanagement

zum einen um die Frage,

wie ich mein Vermögen am besten

an die nächste Generation weitergebe.

Zum anderen geht es darum,

Vorsorge für den Fall eines Unfalls

oder schwerer Krankheit zu treffen,

um möglichst handlungsfähig und

selbstbestimmt zu bleiben. Dies gelingt

mit einer Vorsorgevollmacht.

Mit ihr kann ich eine (oder mehrere)

mir nahestehende und vertrauenswürdige

Person(en) benennen, die

in meinem Sinne handelt. Zu unserer

Beratung gehört natürlich auch

die Beantwortung der Frage, wie ich

diese Vorsorgevollmacht in einen

rechtssicheren Rahmen bringe.

T.W.: In diesem Zusammenhang

empfehlen wir übrigens dringend,

zusätzlich bei der Sparkasse eine

gesonderte Vorsorgevollmacht zu

erteilen. Diese macht den alltäglichen

Umgang des Bevollmächtigten

mit der Sparkasse Göttingen deutlich

einfacher, weil so zum Beispiel

auch eine Freischaltung für das Onlinebanking

für den Bevollmächtigten

erfolgen kann. Das ist mit einer

notariellen Vorsorgevollmacht nicht

möglich.

T.K.: Ein weiterer wichtiger Baustein

der Vorsorge ist die Patientenverfügung.

Mit ihr bestimme ich

wesentliche Fragen zu meinen medizinischen

Behandlungswünschen

im Voraus, so dass ich auch in dieser

Situation selbstbestimmt bleibe

und nicht andere über mich bestimmen.

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht

sind zusammen die

wichtigsten Eckpfeiler einer guten

Vorsorge.

Warum sollte ich mich frühzeitig mit

diesen Themen auseinandersetzen?

R.K.: Wir haben diesem Thema in

der BestZeit extra eines unserer Themenhäuser

gewidmet. Hier können

wir mit unseren Kundinnen und Kunden

alle Aspekte anschaulich besprechen.

Es geht beim Generationenmanagement

zum einen um die Frage,

wie ich mein Vermögen am besten

an die nächste Generation weitergebe.

Zum anderen geht es darum, Vorsorge

für den Fall eines Unfalls oder

einer schweren Krankheit zu treffen,

um möglichst handlungsfähig und

selbstbestimmt zu bleiben. Dies gelingt

mit einer Vorsorgevollmacht.

Mit ihr kann ich eine (oder mehrere)

mir nahestehende und vertrauenswürdige

Person(en) benennen, die

in meinem Sinne handelt. Zu unserer

Beratung gehört natürlich auch

die Beantwortung der Frage, wie ich

diese Vorsorgevollmacht in einen

rechtssicheren Rahmen bringe.

T.W.: In diesem Zusammenhang empfehlen

wir übrigens dringend, zusätzlich

bei der Sparkasse eine gesonderte

Vorsorgevollmacht zu erteilen. Diese

macht den alltäglichen Umgang des

Bevollmächtigten mit der Sparkasse

Göttingen deutlich einfacher, weil so

zum Beispiel auch eine Freischaltung

für das Onlinebanking für den Bevollmächtigten

erfolgen kann. Das ist mit

einer notariellen Vorsorgevollmacht

nicht möglich.

T.K.: Ein weiterer wichtiger Baustein

der Vorsorge ist die Patientenverfügung.

Mit ihr bestimme ich wesentliche

Fragen zu meinen medizinischen

Behandlungswünschen im Voraus, so

24 in


- ADVERTORIAL -

Fotos:Sparkasse Göttingen

Drei Themenhäuser widmen sich in der BestZeit-Filiale in der Göttinger Innenstadt den Bereichen Wohnen, Innovation und Generationenmanagement

(Foto rechts). In der Filiale sind das „Alles-geregelt-Buch“, der „Alles-Griffbereit-Ordner“ und eine „Notfalldose“

erhältlich (mittleres Foto). Die Filiale befindet sich in der Pauliner Straße 10.

dass ich auch in dieser Situation

selbstbestimmt bleibe

und nicht andere über mich

bestimmen. Patientenverfügung

und Vorsorgevollmacht

sind zusammen die

wichtigsten Eckpfeiler einer

guten Vorsorge.

Was sollte man beim Thema

Vermögensübergang

beachten?

R.K.: Streit unter den Nachkommen,

eine hohe Erbschaftssteuer

oder eine Zersplitterung

des Vermögens

– all das lässt sich durch

eine frühzeitige Nachlassplanung

verhindern. Das bekannteste

Instrument zur Vermögensübertragung

ist das Testament. Daneben stehen

aber noch weitere Mittel zur Verfügung.

Deshalb haben wir ein Team

von Generationenberatern, welche

wir situationsbezogen bei Beratungen

mit einbinden können.

Das BestZeit-Beratungsteam (v.l.n.r.): Tina Köhler, Rainer

Knauff und Tatjana Wieland.

Was ist mit Immobilien?

T.W.: Gerade bei vorhandenem Immobilienvermögen

ist professionelle

Beratung wichtig. Es gibt unterschiedliche

Möglichkeiten, das

Immobilienvermögen zu sichern

und gut geplant in die Hände der

nächsten Generation zu übergeben.

T.K.: Mit unseren Immobilienmaklern

bieten wir

unseren Kundinnen und

Kunden weitere Spezialisten,

die mit ihrer Erfahrung

rund um das Thema Immobilien

kompetent und bedarfsgerecht

zur Verfügung

stehen.

Was passiert, wenn beim

Thema Generationenmanagement

zusätzliche

rechtliche oder steuerliche

Beratung erforderlich

wird?

T.W.: Wie bereits angesprochen

haben wir in der Sparkasse

Göttingen ein Team von erfahrenen

Generationenberatern, die

wir im Bedarfsfall bei Beratungen

hinzuziehen können. Wir arbeiten

aber auch eng mit dem jeweiligen

Rechtsanwalt oder dem Steuerberater

unserer Kundinnen und Kunden

zusammen.

T.K.: Der Vermögensübergang auf

die nächste Generation sollte aus

verschiedensten Blickwinkeln betrachtet

werden. Und genau da stehen

wir unseren Kundinnen und Kunden

als Bestzeit-Filiale mit unserer Beratung

zur Seite. Wir erstellen eine

individuelle Lösung, die genau zur

persönlichen und finanziellen Situation

sowie zu den individuellen

Wünschen passt. Das betrifft nicht

nur Menschen mit großem Vermögen,

sondern ist für fast alle Kunden

wichtig.

R.K.: Dabei gilt es, unsere Kunden

individuell zu beraten und gemeinsam

zu erkennen, welche Lösungen

genau zu ihren Wünschen

und Lebensplänen passen. Es kann

durchaus sinnvoll sein, Immobilien

bereits frühzeitig auf spätere

Erben zu übertragen. Es kann aber

auch sein, dass die Immobile der

wesentliche Baustein der finanziellen

Absicherung für den hinterbliebenen

Ehepartner sein soll. All

das klären wir in einem persönlichen

Gespräch.

R.K.: In unserer BestZeit-Filiale

können wir in angenehmer Atmosphäre

alle für unsere Kunden wichtigen

Themen in Ruhe besprechen

und gemeinsam Lösungen erarbeiten.

Wenn Fachleute gebraucht werden,

greifen wir auf unser Netzwerk

zurück und finden so immer die beste

Lösung gemeinsam. Ein Besuch

bei uns lohnt sich immer. Unsere

bisherigen Kundinnen und Kunden

waren allesamt begeistert von unserem

umfassenden Beratungsangebot.

Darauf sind wir sehr stolz!

in

25


FINANZEN [ IMMOBILIEN ]

Fotos:CCO, EF

„Wir müssen die Zahlen abwarten“

Gero Frels ist Sachverständiger für die Markt- und Beleihungswertermittlung von Wohn- und Gewerbeimmobilien.

Robin Kreide sprach mit ihm darüber, wie sich die Corona-Pandemie auf seine

Branche auswirkt und welche Folgen sie für den regionalen Immobilienmarkt haben könnte.

Herr Frels, was hat sich an Ihrer

Tätigkeit als Sachverständiger in den

letzten Monaten verändert?

Viele meiner Gutachten stehen im Zusammenhang

mit steuerlichen Fragen,

Erb- und Schenkungsangelegenheiten

oder werden von Betreuungsgerichten

in Auftrag gegeben. Deren Anzahl blieb

kosntant. Bei anderen Aufträgen gab es

einen gewissen Rückgang mit Beginn

der ersten Coronawelle. Mein Geschäft

hat sich aber recht schnell wieder

normalisiert. Es kommt seit März

allerdings öfter als sonst vor, dass ich

einen Schlüssel in die Hand bekomme

und mir die Immobilie, für die ich ein

Gutachten erstellen soll, anschaue, ohne

dass die Eigentümer mit vor Ort sind.

Wir durchleben im Moment die

schwerste wirtschaftliche Krise der

Nachkriegszeit. Wie wird sie sich auf

den Wert von Immobilien auswirken?

Auf diese Frage kann ich nicht als

Gutachter antworten, weil mir hierzu

noch verwertbare Zahlen fehlen. Für

meine Wertgutachten sind ja die real

erzielten Verkaufspreise wichtig, und

diese müssen immer erst über einen

längeren Zeitraum von sogenannten

Gutachterausschüssen erfasst werden,

um aussagekräftig zu sein. Wenn ich

mir aber regionale Immobilienangebote

im Internet anschaue, so sehe

ich bei den Preisen der angebotenen

Wohnimmobilien im Moment keine

Veränderung zum letzten Jahr. Sie

sind eher weiter im Steigen begriffen.

Allerdings sagt ein Angebotspreis im

Internet natürlich nichts darüber aus,

zu welchem Preis die Immobilie am

Ende verkauft wird.

Ich bin mir sicher, dass einige Käufer

aufgrund der wirtschaftlichen Ungewissheit

durch Corona vorsichtiger

geworden sind. Allerdings hatten wir

vor Corona ja ein derart starkes Überangebot

an Kaufinteressenten, dass

für Verkäufer die Veränderung wahrscheinlich

kaum spürbar ist: Wenn Sie

vor Corona 20 ernsthafte Interessenten

für ihr Haus in guter Lage hatten, und

es jetzt nur noch 15 sind, werden Sie

diesen Unterschied kaum wahrnehmen.

In den letzten Jahren gab es bei

Wohnimmobilien enorme Preissteigerungen.

Wie stellt sich diese Entwicklung

für Sie als Gutachter dar?

In Göttingen und vergleichbaren Regionen

erleben meine Branchenkollegen

und ich seit Längerem, dass die nach

gutachterlichen Standards ermittelten

sogenannten Verkehrswerte oft sehr

deutlich unter dem Preis liegen, den die

Verkäufer für die Immobilie am Markt

ansetzen. Dies bestätigt, was wir ja alle

spüren: Immobilien sind im Moment

sehr teuer.

Was bedeutet das für mich als Käufer

beziehungsweise Verkäufer?

Auf Verkäuferseite führt dies dazu,

dass manche Immobilien, die sich

nicht in der allerbesten Lage befinden,

zunächst zu einem Preis angeboten

werden, für den sich kein Käufer

26 in


findet. Dann muss ich als Verkäufer

feststellen, dass eben

doch nicht für jede Immobilie

jeder Preis gezahlt wird, und

ihn reduzieren. Als Kaufinteressent

wiederum sollte ich

mich angesichts des aktuellen

Preisniveaus immer wieder

Gero Frels

fragen, ob sich die Investition

in meine Wunschimmobilie aufgrund des Preises wirtschaftlich

betrachtet noch rechnet.

Welchen Einfluss wird Corona Ihrer Einschätzung nach auf

den Wert von Gewerbeimmobilien haben?

Auch hier müssen wir zunächst die Zahlen der Gutachterausschüsse

abwarten. Was aber feststeht, ist, dass neben

dem negativen Einfluss von Corona auf die Wirtschaft

auch die zunehmende Digitalisierung Auswirkungen auf

den Gewerbeimmobilienmarkt haben wird. Hinzu kommt,

dass Corona die Digitalisierung weiter beschleunigt, weil

die Zahl derjenigen, die im Homeoffice arbeiten, in Branchen,

wo dies möglich ist, enorm zugenommen hat.

Der Versicherungskonzern Allianz rechnet damit, dass von

seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch nach Ende

der Pandemie rund vierzig Prozent weniger Bürofläche

benötigt werden. Halten Sie diese Zahl für realistisch?

Meiner Einschätzung nach wird der Trend zu mehr Homeoffice

anhalten, aber irgendwann wird eine Grenze erreicht

sein. Denn nicht jede und jeder, bei der oder dem dies möglich

wäre, möchte die überwiegende Zeit im Homeoffice arbeiten.

Das ist aus meiner Sicht eine Typfrage. Aber es wird sich viel

verändern, und deshalb wird es sicher an einigen Standorten

ein Überangebot an Büroflächen geben.

Ein weiterer Faktor, der sich möglicherweise auf den Markt für

Gewerbeimmobilien auswirkt, könnte eine hohe Zahl pandemiebedingter

Insolvenzen sein. Im Moment haben wir ja eine

Sonderregelung: Wenn sich eine Firma in den Monaten der

Pandemie überschulden musste, muss sie nicht wie normalerweise

sonst sofort Insolvenz beantragen beziehungsweise anmelden.

Die Regelung gilt vorerst weiter bis Ende des Jahres.

Erst wenn die Regelung endet, werden wir sehen, wie stark die

Krise auf unterschiedliche Sektoren der Wirtschaft gewirkt hat.

Wie sieht Ihre Prognose für innerstädtische Gewerbeflächen

aus?

Der stationäre Einzelhandel war bereits in den letzten Jahren

bedroht, weil der Onlinehandel nicht erst seit Corona eine

immer stärker werdende Konkurrenz darstellt. Gleichzeitig

sind die Mieten bis Anfang des Jahres nicht gesunken. In den

Toplagen der Innenstädte wurde an den Meistbietenden vermietet

und das waren in der Regel die großen Einzelhandels-

Ketten. Wenn diese Ketten jetzt Teile ihrer Filialen aufgeben,

müssen Vermieter möglicherweise zum ersten Mal seit Jahren

ihre Mieten reduzieren, um selbst in guten Lagen Folgemieter

zu finden.

Bild: fotoworx

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Foto:Mehle - Hundertmark - Fotografie

Universitätsstadt mit Geschichte:

Gesa Baum-Beyer kennt die Eigenheiten

des Göttinger Immobilienmarktes.

Die besondere Immobilienmaklerin

Seit Gründung ihrer Göttinger Immobilien-Agentur vor 16 Jahren betreut

Gesa Baum-Beyer ihre Kundinnen und Kunden mit einem ganzheitlichen Konzept.

„In Göttingen gibt es Immobilienmakler

… und es

gibt Baum Beyer Immobilien.“

Dieser Leitsatz begleitet

Gesa Baum-Beyer

seit vielen Jahren. Und

sie hat ihn nicht ohne

Grund gewählt: Seit 2004

verbindet die Immobilienmaklerin

fachliche

Kompetenz mit Herz und

Einfühlungsvermögen.

„Fürsorge, Vertrauen, Humor,

Verlässlichkeit und

Gesa Baum-Beyer

Verschwiegenheit bedeuten mir mehr als ein zügiger Hausverkaufserfolg

um jeden Preis oder eine schnelle Vermietung

an irgendjemanden“, betont die Maklerin. Und wenn

sie von ihrem 100-Prozent-wohlfühl-Service spricht, dann

soll auch dies nicht als inhaltslose Worthülse verstanden

werden. „Bei einer Immobilienberatung und -vermittlung

geht es meist um individuelle und oft sehr persönliche Problemlösungen“,

betont Gesa Baum-Beyer. Hinzu kommt,

dass es in Göttingen aktuell zu wenig Wohnraum gibt:

„Nicht zuletzt deshalb finde ich es wichtig, für meine Kundinnen

und Kunden einfach da zu sein. Aus diesem Grund

bin ich auch nahezu rund um die Uhr erreichbar.“

Foto:Privat

Der Göttinger Immobilienmarkt

In einer Zeit, in der Angebot und Nachfrage auf dem Immobilienmarkt

einer Stadt weit auseinanderklaffen und die

Preise seit Jahren steigen, ist es für die Kundinnen und Kunden

von Gesa Baum-Beyer umso wichtiger, dass die Maklerin

ein Gefühl für die Stadt hat und weiß, wie attraktiv welche

Lage für Käufer, Verkäufer, Mieter oder Vermieter ist.

Gesa Baum-Beyer ist in Göttingen geboren, aufgewachsen

und mit ihrer Immobilien-Agentur ganz am Puls der Universitätsstadt.

Mit individueller Professionalität, Herz und

Sachverstand verschafft sie Studierenden ihre erste kleine

Wohnung, der Familie mit Kindern ihr gemütliches Haus

mit Garten oder auch Singles und Paaren ihren adäquaten

Wohnsitz, sowohl zum Erwerb wie zur Miete.

Hilfe beim Verkleinern

In letzter Zeit immer häufiger bekommt sie Anfragen von

Menschen, die sich mit Blick auf das Alter rechtzeitig räumlich

verkleinern wollen. „Oft ist absehbar, dass das eigene

Haus in ein paar Jahren zu groß sein wird. Außerdem sind

gerade viele der typischen Göttinger Reihenhäuser nicht

barrierefrei“, erläutert Gesa Baum-Beyer. Auch hier unterstützt

die Maklerin die Suche nach einer alternativen Wohnung,

die entweder im selben Stadtteil liegt oder zumindest

über eine gute Busanbindung verfügt.

Netzwerk

Über Jahre hat sich die Maklerin ein Netzwerk aufgebaut

aus qualifizierten Fachfirmen, die beim Umbau oder Neubau

zuverlässig tätig werden können, und Architektinnen

und Architekten, die fundiert beraten und planen. Sie selbst

ist außerdem DEKRA-zertifizierte Sachverständige für Immobilienbewertung

D1.

Bewährt hat sich auch das Angebot von Gesa Baum-Beyer

für Menschen, die von weiter weg nach Göttingen ziehen.

Sie kennt Notariate und die richtigen Ansprechpartnerinnen

und Ansprechpartner bei Banken und Behörden. Auch

für Familien ist ihre Unterstützung im Rahmen eines Umzugs

oft wichtig: Als Mutter von vier Kindern hat sie beste

Kenntnisse in Sachen Kindergärten, Schulen, medizinische

Angebote, Freizeitangebote und was ansonsten nötig ist,

damit es Kindern, aber auch den Eltern gut geht.

Baum Beyer Immobilien

Konrad-Adenauer-Str. 21 | 37075 Göttingen

Tel. 0551/205 25 75 | www.baum-beyer.de


GESUNDHEIT [ DIABETES ]

Foto:UMG

Prof. Dr. Dirk Raddatz

Was tun bei Typ-2-Diabetes?

Prof. Dr. Dirk Raddatz ist Bereichsleiter für Endokrinologie an der Universitätsmedizin

Göttingen (UMG). Robin Kreide sprach mit ihm über Diagnose und Behandlung von

Diabetes, neue Therapieansätze und das Angebot der UMG-Diabetesambulanz.

Herr Professor Raddatz, weltweit

nimmt die Zahl der Menschen, die an

Typ-2-Diabetes erkranken, seit Jahren

deutlich zu. Was sind die Gründe?

Ein wichtiger Faktor ist der Lebensstil

in den Industrieländern: Das Überangebot

an kohlehydrat- und fettreicher Ernährung

und zunehmender Bewegungsmangel

führen zu einer wachsenden

Zahl an übergewichtigen Menschen.

Die Zunahme von Fettgewebe im Körper

erhöht bei entsprechender erblicher

Veranlagung das Risiko erheblich, an

Typ-2-Diabetes zu erkranken.

Früher war Typ-2-Diabetes in erster Linie

eine Erkrankung älterer Menschen.

Mittlerweile kommen die Risikofaktoren

für die Erkrankung wie das starke Übergewicht

und der Bewegungsmangel oft

schon im jüngeren Alter vor. Deshalb erkranken

zunehmend junge Erwachsene

und Kinder an Typ-2-Diabetes.

Woran bemerke ich eine beginnende

Diabetes-Erkrankung?

Eine der Herausforderungen beim Typ-

2-Diabetes besteht darin, dass Sie am

Beginn der Erkrankung, also dann,

wenn Sie am erfolgreichsten gegensteuern

könnten, leider keinerlei Symptome

bemerken. Einen aufgrund des Diabetes

leicht erhöhten Blutzuckerwert spüren

Sie nicht. Bemerkbare Symptome entwickeln

sich oft erst später, wenn es bereits

zu Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt,

Schlaganfall, Nieren-, Augen- oder Nervenschäden

gekommen ist. Symptome,

die für den Typ-1-Diabetes typisch sind,

wie zum Beispiel Müdigkeit, eine erhöhte

Infektanfälligkeit, trockene Haut,

Juckreiz oder vermehrter Durst treten

beim Typ-2-Diabetes eher selten auf.

Regelmäßigen Check-ups bei Ihrem

Hausarzt mit Kontrolle der Blutzuckerwerte

können helfen, dass der Diabetes

früh entdeckt wird.

Wie sehen die nächsten Schritte aus,

wenn das Anfangsstadium eines Diabetes

festgestellt wird?

Die Behandlung des Typ-2-Diabetes folgt

einem Stufenschema. Jede Stufe wird

für drei bis sechs Monate angewendet.

Wenn sich in dieser Zeit keine Verbesserung

einstellt, wird auf die nächste Stufe

gewechselt. Zunächst sollte man versuchen,

sein Körpergewicht zu reduzieren,

indem man die Kalorienaufnahme reduziert.

Bereits eine Gewichtsabnahme um

rund zehn Prozent des Ausgangsgewichts

kombiniert mit mehr Bewegung kann zu

einer Verbesserung der Blutzuckerwerte

führen. Zudem sollten Patientinnen und

Patienten an einer Diabetes-Schulung

teilnehmen.

Was bedeutet „mehr Bewegung“?

Mehr Bewegung heißt, regelmäßig spazieren

zu gehen oder öfter die Treppe

statt den Aufzug nehmen. Noch besser

ist es, wenn die Betroffenen auch mehr

Sport treiben, nach Möglichkeit 30 Minuten

an 5 Tagen der Woche. Bevor sie

dies tun, sollten sie sich aber unbedingt

ärztlich untersuchen lassen: Das Trainingsprogramm

muss an den allgemeinen

Gesundheitszustand angepasst sein.

Weshalb ist eine Diabetes-Schulung

wichtig?

Viele Patientinnen und Patienten verstehen

erst durch die Schulung, welche

weitreichenden gesundheitlichen Folgen

ein unzureichend behandelter Diabetes

haben kann. Ein weiterer Teil der Schulung

betrifft die Ernährungsumstellung.

Wer sich vor der Erkrankung noch nie

mit dem Thema Ernährung beschäftigt

hat, lernt hier die nötigen Grundlagen.

Außerdem wird erläutert, wie eine dem

Diabetes angemessene Ernährung aussieht:

Welche Lebensmittel sollten gemieden

werden, welche sind unproble-

30 in


GESUNDHEIT [ DIABETES ]

matisch, welche können den Verlauf der

Erkrankung positiv beeinflussen?

Was passiert, wenn sich die Blutzuckerwerte

durch eine Lebensstiländerung

und Ernährungsumstellung nicht

senken lassen?

Dann kommen als nächste Stufe der Behandlung

zusätzlich antidiabetische Medikamente

in Form von Tabletten oder

neuen injizierbare Wirkstoffen zum Einsatz.

Wenn auch dies nicht ausreicht, wird

das Spritzen von Insulin notwendig.

Was bietet die UMG-Diabetesambulanz?

In weiten Teilen ist unser Angebot mit

dem einer diabetologischen Fachpraxis

vergleichbar: Neben der Diagnostik und

der medikamentösen Therapie bieten

wir Diabetes-Schulungen an. Darüber

hinaus behandeln wir seltene Diabetesformen

und weisen Patientinnen und

Patientinnen in die Benutzung technisch

anspruchsvoller Diabetestherapie-Technik

wie Insulinpumpen oder Geräte

zur kontinuierlichen, automatischen

Überwachung der Blutzuckerwerte ein.

Durch unsere enge Verzahnung mit dem

Pankreaszentrum der UMG können

wir etwa bei Erkrankungen der Bauspeicheldrüse,

die ja das körpereigene

Insulin produziert, eine interdisziplinäre

Behandlung bieten. Auch bei extremem

Übergewicht können wir durch unsere

Zusammenarbeit mit der chirurgischen

Klinik in der UMG-Adipositas-Ambulanz

eine interdisziplinäre Betreuung

anbieten, wenn etwa eine Magenverkleinerung

oder ein Magenbypass notwendig

wird. Diese operativen Verfahren zur

Gewichtreduktion führen im Übrigen in

den überwiegenden Fällen zu einem Verschwinden,

immer jedoch zu einer Verbesserung

des Typ-2-Diabetes.

Gibt es aktuelle Entwicklungen bei der

Diabetes-Therapie, die aus Ihrer Sicht

besonders beachtenswert sind?

Bei der medikamentösen Behandlung

zeichnet sich ab, dass neue Wirkstoffe

mit weniger Nebenwirkungen als klassische

Antidiabetika auskommen und außerdem

ein weiteres Voranschreiten der

Erkrankung noch besser verhindern. Die

Forschung ist hier hochaktiv, sodass in

den nächsten Jahren mit weiteren Innovationen

gerechnet werden kann.

Aus meiner Sicht ebenfalls beachtenswert

sind die Therapieerfolge verschiedener

neuartiger endoskopischer Eingriffe

im Bereich des Magen-Darm-Traktes.

Diese werden wir in Zukunft sicher verstärkt

zur Diabetes-Therapie nutzen.

Diesen Therapien liegt die Erkenntnis

zugrunde, dass unser Verdauungstrakt

und der Insulinhaushalt des Körpers eng

miteinander verzahnt sind. Dass es diesen

Zusammenhang gibt, zeigt sich etwa

daran, dass es bei stark übergewichtigen

Diabetes-Patienten, bei denen chirurgisch

eine Magenverkleinerung vorgenommen

wird, bereits unmittelbar nach dem Eingriff

in der Regel zu einer Verbesserung

der Blutzuckerwerte kommt. Die Verbesserung

tritt also zu einem Zeitpunkt

ein, an dem noch keine Gewichtsabnahme

erfolgt ist. Ich hoffe, dass wir in den

nächsten Jahren diese Zusammenhänge

immer besser verstehen und daraus dann

weitere entsprechende Therapieansätze

entwickeln können.

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Der Stromverbrauch wurde auf der Grundlage der VO 692/2008/EG ermittelt. Der Stromverbrauch ist abhängig

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GESUNDHEIT [ MEDIZIN ]

Foto:EKGW

Patienten sind im EKW sicher

Trotz oder gerade wegen Corona können sich Patientinnen und Patienten im Weender

Krankenhaus sehr sicher fühlen. Dazu trägt ein umfangreiches Hygiene-Konzept bei.

Das Evangelische Krankenhaus Göttingen-Weende

hat schon zu Beginn der

Krise ein umfassendes Hygiene-Konzept

etabliert. Dazu zählt neben den

üblichen Hygiene-Standards auch eine

neue Zutritts-Regelung. Patienten können

sich also auch in Corona-Zeiten im

Evangelischen Krankenhaus Göttingen-

Weende (EKW) sehr sicher fühlen. Alleine

bis Ende Oktober wurden bereits

rund 20.000 Corona-Tests im EKW

durchgeführt, 15.000 davon bei Patienten

und 5.000 bei den Beschäftigten.

„Die Corona-Pandemie macht diese

Regeln nötig, um Patienten, Personal

und Besucher zu schützen“, sagt

Krankenhaushygieniker Dr. Volker

Meier. „Dazu wurden die Eingänge

für Personal und Patienten getrennt,

bei der Aufnahme erfolgt eine Risikoeinschätzung

für jeden Patienten und

Besucher. Es wird Fieber gemessen,

Mitarbeiter fragen nach Erkältungserscheinungen

sowie nach möglichen

Corona-Kontakten. Bezüglich der

Besucher-Regelung stimmt sich das

EKW mit den Krankenhäusern der

Region ab, um gemäß der aktuellen

Infektionslage nur risikofreie Besuche

zu ermöglichen.“

Alle Patienten, die stationär aufgenommenen

werden, sei es als Notfall über

die Zentrale Notaufnahme oder zu einer

geplanten Operation, werden auf Corona

getestet. Fällt der Test positiv aus, wird der

Patient in einen Isolierbereich gebracht,

so dass ein Kontakt zu anderen Patienten

ausgeschlossen ist. Das Ergebnis des

Corona-Schnelltests in der Notaufnahme

liegt nach nur einer Stunde vor.

„Bei der Bewältigung der Herausforderungen,

vor die uns die Corona-Pandemie

stellt, helfen die kurzen Entscheidungswege

unseres Krankenhauses“,

sagt auch Prof. Dr. Michael Karaus, Medizinischer

Geschäftsführer des EKW.

„Wir profitieren von baulichen Veränderungen,

die bereits 2014 umgesetzt

wurden. Die Zentrale Notaufnahme

(ZNA) erhielt damals ein Rolltor sowie

ein eigenes Schleusenzimmer, so dass

Corona-Patienten heute sofort isoliert

werden können.“

Krankenhaus-Hygieniker Dr. Meier freut

sich, dass es bislang keine Übertragung

von Corona im Weender Krankenhaus

gegeben hat. „Der hohe Sicherheitsstandard

für unsere Patienten, Mitarbeiter

und Besucher ist zurückzuführen auf die

differenzierte Test-Strategie, die hohe

Disziplin unserer Beschäftigten und

den kontrollierten Zugang zum Krankenhaus“,

sagt Meier. Hinzu kommen

umfangreiche Mitarbeiter-Schulungen

und keine unnötige Isolation von Corona-negativen

Patienten.

Das Evangelische Krankenhaus ist seit

Beginn der Krise in ständigem Austausch

mit der Stadt Göttingen, dem Gesundheitsamt

und der Universitätsmedizin

sowie anderen Kliniken der Region.

Der krankenhausinterne Krisenstab tagt

seit März regelmäßig, anfangs auch an

den Wochenenden.

Besonders stolz ist man im Weender

Krankenhaus auf das eigens entwickelte

Konzept zur Risiko-Einordnung von

Notfall-Patienten, das demnächst in einer

Fachzeitschrift publiziert wird und

überregional Anerkennung findet. (til)

Weitere Informationen:

Ev. Krankenhaus Göttingen-Weende

An der Lutter 24

37075 Göttingen

Tel. 0551 5034-0

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33


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Blackbit


LEBEN [ PFLEGE ]

Foto:Julia Garan/iStock

Pflegeroboter

Noch sind sie selten im Einsatz und doch immer wieder im Gespräch. Dabei herrscht oft

Ungewissheit darüber, welche Pflegeroboter es gibt, was sie leisten können und wofür

sie überhaupt nützlich sind. Wir stellen sie Ihnen vor.

TEXT: CLAUDIA KLAFT

Schon die beiden Wortteile klingen widersprüchlich!

Pflege assoziieren wir

mit Nähe und Zuwendung, Roboter

dagegen mit programmierten, ungelenken

Maschinen. Das will irgendwie

nicht passen. Gefälliger wirkt dagegen

die Beschreibung: Digitalisierung der

Pflegebranche. So klingt es vertrauter,

schließlich rüsten viele andere Branchen

längst digital auf. Da liegt die Zukunft.

Selbst in Haushalten und Firmen

sind Roboter mittlerweile unterwegs,

reinigen, transportieren, machen Botengänge

und unterhalten. Was können sie

in der Pflege leisten?

Spielerei oder

nützliche

Bereicherung?

Spielgefährten

Die so genannten „social robots“ reagieren

auf Licht, Berührung, Sprache

und Stimmlage. Ein solcher ist der

1,20 Meter große Pepper mit humanoiden,

also menschlichen Zügen, der

bereits vor einigen Jahren gemeinsam

vom Unternehmen Aldebaran Robotics

und dem Telekommunikationskonzern

Softbank als „Roboter mit Persönlichkeit

und eigenem Willen“ entwickelt

wurde. Während er Fragen beantwortet

und Small-Talk betreibt, analysiert er

Gestik, Mimik und Stimme, deutet die

Gefühlslage und geht entsprechend auf

sein Gegenüber ein. Von schlagfertig bis

traurig kann auch Pepper selbst emotional

anmutend reagieren, sprachlich und

visuell mit seinen großen Augen.

Eigens für die Seniorenbetreuung haben

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

der Universität Siegen und

der Fachhochschule Kiel Peppers sozial-interaktive

Eigenschaften weiter

verfeinert. Ihre Version von Pepper, die

sie Robbie getauft haben, dient als Ani-

in

35


LEBEN [ PFLEGE ]

Foto:GDA

Sascha Franz

mateur, Quizmaster, Gymnastik-Coach,

Pantomime, Musiker und Tänzer. Dafür

bietet er auf seinem Touch-Display die

Wahl zwischen Musik & Tanz, Spaßigem

und Spiel.

Palro hat ähnliche Entertainer-Qualitäten

wie Robbie, ist jedoch mit 40 Zentimetern

wesentlich kleiner. Erschaffen wurde

er von Fuji Soft als ein „Partner“, mit

dem man Rätsel-Raten kann, der Musik

vorspielt, dabei rhythmisch klatscht,

tanzt und per Sprache zum Mitmachen

animiert. Pepper, Robbie und Palro lockern

die Stimmung auf und sorgen für

Bewegung von Geist und Körper.

Im GDA Göttingen setzt man auch im

Jahr 2020 lieber auf Bewegung, die mit

persönlicher, also menschlicher Begegnung

verbunden ist: Körperlich bringt

das große, im Moment durch Corona

allerdings eingeschränkte Aktivitätsangebot

Bewohnerinnen und Bewohner in

Schwung und geistig tun das die vielen

Konzerte, Lesungen und sonstigen Bühnenveranstaltungen.

„Wir legen bei uns

sehr viel Wert auf echten, also menschlichen

Kunst- und Kulturgenuss“, betont

Sascha Franz, der stellvertretende

Direktor des GDA. Schließlich schaffe

Foto:CCO

Fährt mit großem Display und Kulleraugen

durch die Welt: der Social Robot Pepper.

nur dieses persönliche Erlebnis eine

Verbindung, die direkt in die Herzen des

Publikums führt.

„Auch bei uns steht der persönliche

Kontakt immer an erster Stelle“, erläutert

Arndt von Pape, der Geschäftsführer

der StayHome GmbH aus Hardegsen.

Mit seinem Unternehmen vermittelt

er ausländische Betreuungskräfte an

Pflegebedürftige, die bei den Pflegebedürftigen

zu Hause wohnen. Daneben

baut er zwischen Hardegsen und Nörten-Hardenberg

das Pflege- und Versorgungszentrum

Rittergut Hevensen

auf. „Hier wollen wir ein umfassendes

Angebot aus ambulantem Pflegedienst,

Tagespflege und Betreutem Wohnen

anbieten.“ Auch wenn insbesondere in

ländlichen Regionen aufgrund langer

Anfahrtswege gerade ambulante Pflege

oft eine Herausforderung sei, kann

sich von Pape nicht vorstellen, dass der

Besuch von Pflegekräften eines Tages

durch Roboter ersetzt wird.

Sind „social robots“ also eher ein nettes

Spielzeug? Ein reiner Zeitvertreib? Einerseits

ja, andererseits können sie aber

auch Situationen im Pflege-Alltag auffangen,

in denen eine persönliche Zuwendung

nicht immer möglich ist. So

können sie freundlich daran erinnern,

genug zu trinken oder Medikamente

einzunehmen.

Digitale Kuscheltiere

Ein echter therapeutischer Nutzen wird

der lebendig wirkenden, kuscheligen

Robbe Paro vom japanischen National

Institute of Advanced Industrial

Science and Technology nachgesagt.

Auch sie reagiert auf ihre Umgebung,

auf Berührung und Ansprache, bewegt

ihren Schwanz, kullert mit den Augen.

Aber der Kuscheltier-Effekt macht

den Unterschied: Paro zu streicheln

und eine freudige Reaktion darauf zu

bekommen, wirkt ähnlich beruhigend

wie eine Therapie mit echten Tieren.

Bereits in der Betreuung eingesetzt, hat

sich gezeigt, dass besonders ängstliche,

depressive und auch Menschen mit

Demenz darüber wieder einen Zugang

zum persönlichen Gespräch finden. Sie

werden aufmerksamer, wacher. In bestimmten

Fällen können sogar einzelne

planen

Die Musik, die Predigt, die Art

der Bestattung ... Wir helfen

Ihnen dabei, Wünsche eines

Verstorbenen zu erfüllen.

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Foto:Stay Home

Arndt von Pape

Medikamente reduziert

werden.

Sie fragen vielleicht:

Wozu ein digitales Kuscheltier?

Es vermittelt

durch seine Reaktion ein

positives Gefühl beim

Streicheln oder wenn

man ihm Geheimnisse

verrät: wer oder was

einen ärgert und worauf

man sich freut.

Höfliche Helfer

Die sogenannten Serviceroboter

wiederum sind die „freundlichen Butler“ unter den

digitalen Helfern. So wie der Care-O-Bot, der dem Fraunhofer

Institut für Produktionstechnik und Automatisierung entstammt.

Er ist 1,58 Meter groß und verfügt über zwei gelenkige,

ausfahrbare Teleskoparme mit Greifhänden. Etwas vom

Boden aufzuheben, aus dem Schrank zu holen oder Wasser

aus dem Spender zu zapfen ist für ihn kein Problem. Der Helfer

strahlt mit digitalen Augen, findet sich autonom in seiner

Umgebung zurecht und macht sich als Servicekraft, Servierwagen

und Informationsmedium nützlich. Braucht man ihn

nicht, zieht er sich an den ihm zugewiesenen Ruheplatz zurück.

„Serviceroboter könnten für das GDA in Zukunft durchaus

eine Überlegung wert sein“, sagt Sascha Franz. „Denn für

Menschen mit eingeschränkter Mobilität haben Roboter wie

der Care-O-Bot den Vorteil, dass sie für einen Dinge von A

nach B bringen, ohne dass man auf eine Pflegekraft angewiesen

ist.“

Kraftpakete

Um gleich die Menschen selbst von A nach B nach zu bringen,

beziehungsweise sie aus dem Bett zu hieven, dafür sind

Lastenroboter konzipiert. Elevon vom Fraunhofer Institut für

Produktionstechnik und Automatisierung gehört dazu. Oder

auch Robear von der japanischen Firma Riken, dessen Äußeres

bewusst an einen großen Bären mit starken Armen erinnert.

Spezielle Lifter zum Heben der Bewohnerinnen und Bewohner

sind bereits heute im Seniorenzentrum Göttingen im

Einsatz. „Solche technischen Hilfsmittel, die allerdings immer

von Menschen bedient werden, wie auch unsere Reinigungsmaschinen,

sind bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten

eine gute und sinnvolle Unterstützung und Entlastung“,

findet Geschäftsführer Kai Osterhorn. Die menschliche Zuwendung

bleibe aber das Wichtigste in der Einrichtung, die

neben Dauer- und Kurzzeit- auch Tagespflege bietet. Und da

seien Roboter nur bedingt hilfreich, „schließlich beruht die

Beziehungsgestaltung auf menschlicher Interaktion und Vertrauen.“

Transporteure

Was körperlich schwerfällt, bewältigt auch der Transportroboter

Casero von der Ludwigsburger MLR System GmbH.

Ohne Wesenszüge aber voller Kraft transportiert er autonom

schwere Lasten wie Wäschesäcke. SeRoDi ist eine Wei-

Blackbit & Mirko Plha

So 20.12.20

vs. Hamburg Towers | 15:00 Uhr | Arena

Mi 23.12.20

vs. EWE Baskets Oldenburg | 19:00 Uhr | Arena

Es kann zu kurzfristigen Terminänderungen kommen.

Infos zu den Heimspielen auf www.bggoettingen.de


Interessenverband der Rentner, Behinderten, Sozialversicherten

Interessenvertretung der Sozialversicherten, behinderten Menschen, Rentner

Rat Hilfe Rechtsschutz

für Mitglieder in allen sozialrechtlichen Angelegenheiten

Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen e.V. • Rechtsschutzabteilung Göttingen

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LEBEN [ PFLEGE ]

Foto:Seniorenzentrum Göttingen

Kai Osterhorn

terentwicklung für die Senioren- und

Pflegebetreuung. Der intelligente Pflegewagen

reicht automatisch Utensilien

an, dokumentiert den Verbrauch von

Pflegematerial und hilft so bei der

Logistik.

Na also, werden Sie sagen, das entlastet!

Genau. Für nichts anderes sind all

diese technischen Wesen gedacht. Für

Routinearbeiten, für körperlich tatkräftige

Unterstützung, für Zwischendurch-

Pausen. Pflegeroboter sind weder ernstzunehmende

Gesprächspartner noch

ersetzen sie menschliche Zuwendung

und Berührung. Aber sie sind eine Stellschraube,

um den Arbeitsalltag der Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen

zu erleichtern.

Aber wie verhält es sich, wenn Menschen

zu Hause gepflegt werden? Will

man in seiner vertrauten Umgebung

einen Roboter haben? Dorota Dembolecka-Szczepanska,

die mit ihrer

Göttinger Agentur Hera24 polnische

Betreuungskräfte an Pflegebedürftige

vermittelt, sieht das skeptisch.

„Die Frage, ob Roboter für die Pflege

eingesetzt werden sollten, lenkt aus

meiner Sicht vom eigentlichen Problem

ab. Im Moment – und wenn wir

nicht gegensteuern auch in Zukunft

– haben wir in der Pflege ja in erster

Linie ein Problem bei der Finanzierung.

Die staatliche Pflegeversicherung

übernimmt zur Zeit einen für viele

Pflegebedürftige viel zu geringen Teil

der Kosten.“

Die von Hera 24 vermittelten Betreuungskräfte

wohnen bei den Betreuten

selbst und können deshalb 24 Stunden

vor Ort sein. Sie sind bei polnischen

Partnerunternehmen sozialversicherungspflichtig

angestellt, sorgen mit

ihrer Tätigkeit in Deutschland deshalb

für ihre Rente vor und sind krankenversichert.

Die Kosten für diese Art der häuslichen

Pflege liegen bei unterschiedlichen

Vermittlungsagenturen eng beieinander.

Der deutsche Mindestlohn sorgt

für gleiche Voraussetzungen bei allen

Anbietern. Allerdings sind auch zahlreiche

unseriöse Vermittler einfach im

Internet zu finden. Diese versprechen

die gleiche Leistung wie seriöse Anbieter

zu einem Bruchteil des Preises. Dies

ist jedoch nur möglich, weil die Betreuungskräfte

hier entweder schwarz oder

zu illegalen Dumpinglöhnen arbeiten.

„Ich würde mir wünschen, dass seitens

der Zollbehörden noch viel stärker gegen

diese Anbieter vorgegangen wird“,

sagt Dorota Dembolecka-Szczepanska,

die das Phänomen seit Jahren beobachtet.

Für sie ist auch klar, dass die

Unterfinanzierung der Pflegeversicherung

und illegale Pflegeangebote unmittelbar

miteinander zusammenhängen:

„Viele Interessenten sagen mir im

Gespräch offen, dass sie unsere Preise

mit den Preisen der illegalen Angebote

verglichen haben und zu dem Schluss

gekommen sind, dass sie sich ein legales

Angebot leider einfach nicht leisten

können.“

Die Kosten für die Pflege in Zukunft

durch den Einsatz von Robotern zu

senken, ist für Dorota Dembolecka-

Szczepanska jedoch der falsche Weg.

„Wer pflegebedürftig ist oder am Ende

des Lebens angekommen ist, für den

trägt die persönliche Beziehung zu den

Pflegenden enorm zum Wohlbefinden

bei. Pflege lässt sich nicht auf das rein

Technische reduzieren. Es ist ebenso

wichtig, ein liebes Wort zu hören oder

tröstlich die Hand aufgelegt zu bekommen.

Dies wird ein Roboter niemals

leisten können.“

Stellen wir uns den Fakten: Es gibt

nicht ausreichend Personal im Pflegebereich.

Immer mehr Alte müssen von

immer weniger Jungen gepflegt werden,

die Personaldecke wird damit in

Zukunft noch dünner. Schon jetzt kehren

aus Überlastung erschreckend viele

Pflegekräfte ihrem Job den Rücken zu

oder sind überdurchschnittlich lange

krank. Dies wiederum lässt den dringend

benötigten Nachwuchs zögern.

Foto:Privat

Dorota Dembolecka-Szczepanska

Lösungen müssen her. Eventuell

auch mit Hilfe von Pflegerobotern?

Noch gibt es Hemmschwellen: Der

Preis – die Investitionen gehen in die

Tausende; die Zulassung als medizinisches

Hilfsmittel – es fehlt der wissenschaftliche

Nachweis für positive

Wirksamkeit.

Außerdem ist da das Problem des Datenschutzes.

Dieses allerdings dürfte

sich spätestens erledigt haben, wenn

die nächsten Generationen ins Pflegeheim

ziehen. Denn diese Nachrücker

wollen gewiss nicht auf digitale

Annehmlichkeiten verzichten: Sie

finden es lustig, wie Saugroboter

fleißig durch die Wohnung surren,

programmieren mit dem Smartphone

ihr Smarthome, kommunizieren

selbstverständlich mit Sprachassistenten,

nutzen Apps zum Musikhören,

für Podcasts und Streamingdienste,

vertreiben sich die Zeit mit Online-

Computerspielen und Youtube-Yoga,

halten Bordcomputer im Auto für unverzichtbar.

Der Schutz persönlicher

Daten spielt bei ihnen eine eher untergeordnete

Rolle.

Schauen wir also in die Zukunft und

überlegen: Welche digitalen Möglichkeiten

machen in der Pflege Sinn

– und Spaß? Was müsste ein Roboter

können? Lassen wir unserer Fantasie

doch einfach freien Lauf, kommen

ins Gespräch mit Betroffenen, Forscherinnen

und Forschern und inspirieren

uns gegenseitig. Mischen Sie

sich ein!

Ja, Pflegeroboter sind eine Entlastung.

Und eine Chance, um Zeit für

echte Nähe zu gewinnen, die im Alter

so wertvoll ist.

in

39


Mehr als ein Krankenhaus.

Unser Auftrag: Spitzenmedizin für Morgen.

Unser Weg: Forschen. Heilen. Lehren.

Unser Ziel: Ihre Gesundheit.

Dafür sind wir da.

Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität, Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen, Telefon 0551 / 39-0, www.universitaetsmedizin-goettingen.de


LEBEN [ PFLEGE- UND VERSORGUNGSZENTRUM RITTERGUT HEVENSEN ]

- ADVERTORIAL -

Foto:Lucky Bussines – stock.adobe.com

Bis Ende 2021 sollen auf dem Rittergut Hevensen ein Tagespflegeangebot und 12 Wohnungen für Betreutes Wohnen enstehen.

Rittergut Hevensen bietet

Pflege und Betreutes Wohnen

Der ambulante Pflegedienst „Gut Hevensen“

unterstützt Pflegebedürftige und ihre

Angehörigen rund um Göttingen und im

gesamten Landkreis Northeim.

Im idyllischen Hevensen zwischen Hardegsen

und Nörten-Hardenberg entsteht

ein Pflege- und Versorgungszentrum mit

umfassendem Angebot. Geschäftsführer

Arndt von Pape hatte bereits 2017

die Firma Stay-

Home GmbH

gegründet, die

Betreuungskräfte

an Pflegebedürftige

vermittelt.

Das Besondere:

Die Pflegekräfte

wohnen bei den

Arndt von Pape

Betreuten selbst

und können

deshalb 24 Stunden vor Ort sein. „Die

Nachfrage nach diesem Angebot war von

Anfang an enorm“, erläutert von Pape,

„gleichzeitig wurde uns schnell klar, wie

notwendig ein vollumfassendes Angebot

im Bereich der Pflege ist. Neben dem

Fotos:Pflege- und Versorgungszentrum Rittergut Hevensen

Modell von StayHome wollen wir weitere

Pflege-Bausteine aus einer Hand anbieten,

damit für jeden das Richtige dabei ist

und dadurch die Lebensqualität unserer

Kundinnen und Kunden und ihrer Angehörigen

erhalten oder sogar verbessert

werden kann.“

Der ambulante Pflegedienst „Gut Hevensen“,

den Arndt von Pape gemeinsam mit

Erika Dohmen im Sommer dieses Jahres

eröffnete, war ein weiterer Meilenstein auf

dem Weg zum Pflege- und Versorgungszentrum

Rittergut Hevensen.

Der ambulante Pflegedienst „Gut Hevensen“

unterstützt Pflegebedürftige und ihre

Angehörigen rund um Göttingen und im

gesamten Landkreis Northeim bei der

Pflege zu Hause. Er bietet individuelle

Grund- und Behandlungspflege, häusliche

Betreuung oder hauswirtschaftliche

Unterstützung.

Als weiterer Schritt hin zum umfassenden

Pflege- und Versorgungskonzept sollen

AMBULANTER PFLEGEDIENST

Pflege- und Versorgungszentrum

Rittergut Hevensen GmbH

Brinkfeldstraße 2a | 37181 Hardegsen

www.pflege-guthevensen.de

Tel. 05503 915986-0

BETREUUNG ZU HAUSE („24h“)

StayHome GmbH

Brinkfeldstraße 6 | 37181 Hardegsen

www.stayhome-pflege.de

Tel. 05503 915986-0

Im Pflege- und Versorgungszentrum

Rittergut Hevensen soll bis Ende des

Jahres 2021 auch ein Tagespflegeangebot

entstehen.

bis Ende 2021 auf dem Rittergut Hevensen

auch ein Tagespflegeangebot und

eine Anlage für Betreutes Wohnen mit 12

Wohneinheiten entstehen.

Der Anlage für das Betreute Wohnen

stehen insgesamt ca. 600 qm Fläche zur

Verfügung, sie umfasst neben 12 barrierefreien

Wohnungen und einem Gesellschaftsraum

eine Bibliothek, einen Wäscheraum

sowie ein Servicebüro. Weitere

Services werden ein Hausmeisterdienst,

ein Haushaltsservice und ein Fahrdienst

für gelegentliche Ausflüge nach Hardegsen,

Nörten-Hardenberg oder Göttingen

sein. Die Anwesenheit einer Hausdame

mit regelmäßigen Sprechzeiten ist darüber

hinaus ebenfalls gewährleistet. Zum

Betreuten Wohnen und der Tagespflege

gehören außerdem ein Garten mit einer

Größe von rund 400 Quadratmetern.

Dazu kommt ein „Sinneswald“ mit einer

Fläche von ca. 4 Hektar.

Foto:mattalberts – istockphoto.com

in

41


LEBEN [ MULTIFUNKTIONS-BETTEN ]

Fotos:Kirchner

Das Design kommt bei aktuellen Betten mit verstellbarer Liegehöhe nicht zu kurz. Auch eine Boxspring-Optik ist möglich.

Betten mit Zukunft

TEXT: ROBIN KREIDE

Wer möchte nicht bis ins hohe Alter sein

Leben unabhängig und selbstbestimmt

gestalten? Ein wichtiger Helfer hierbei

ist ein Bett mit besonderen Funktionen.

Susanne Heller, die Inhaberin des

Göttinger Bettenfachgeschäfts Betten

Heller, spricht daher auch von „Zukunfstbetten“

und betont: „Die Zeiten,

in denen derartige Betten mehr funktional

als schön waren, sind vorbei. Modernen

Multifunktions-Betten sieht man

gar nicht an, was sie alles können. Ganz

gleich, ob Höhenverstellung durch ein

Liftsystem, eine verstellbare Liegefläche

oder eine optimierte Einstiegshöhe

– das zeitgemäße Design macht ein Zukunftsbett

heute zum Designbett.“

Die Anforderungen an ein Bett verändern

sich im Laufe des Lebens. Im Alter

bereitet das Aufstehen oft Schwierigkeiten,

da die Kraft in den Beinen

nachlässt, Knie und Rücken schmerzen

oder niedriger Blutdruck am Morgen zu

Schwindel führt. Auch das Beziehen des

42 in

Bettes fällt schwerer und mit den Jahren

steigt die Wahrscheinlichkeit, unvorhergesehen

auf Hilfe angewiesen zu sein

– und sei es auch nur vorübergehend.

Im Idealfall sollte ein Zukunftsbett mindestens

eine, oder noch besser, alle drei

der folgenden Eigenschaften haben:

1. Optimierte Einstiegshöhe

Das Ein- und Aussteigen aus einem

Bett, das höher als normale Betten ist,

ist sicherer und bereitet weniger Mühe

und Schmerzen.

2. Verstellbare Liegefläche

Für Menschen mit niedrigem Blutdruck

oder Schwindel am Morgen

wird das Aufstehen leichter, wenn sie

ein motorisch verstellbarer Lattenrost

zunächst zur Stabilisierung des Kreislaufs

in die Sitzposition fährt. Auch

für Jüngere macht ein Motorrahmen

ein Bett sehr komfortabel, weil es seine

Benutzerin oder seinen Benutzer

per Knopfdruck in unterschiedliche

Sitz- und Liegepositionen fährt. Ganz

gleich, ob man im Bett lesen, fernsehen,

frühstücken oder einfach nach

einem anstrengenden Tag Rücken und

Beine entlasten möchte.

3. Verstellbare Liegehöhe

Ein integriertes Liftsystem hebt die Liegefläche

des Bettes stufenlos in unterschiedliche

Höhen, damit man in der

individuellen Wunschhöhe ein- und

aussteigen kann, von Betreuenden im

Fall der Fälle optimal versorgt werden

kann und das Beziehen des Bettes, aber

auch das Zusammenlegen von Wäsche

oder das Packen von Reisegepäck leichter

von der Hand gehen. Bei einigen

Bettrahmen ist auch eine Nachrüstung

mit einem Liftsystem möglich.

Neben besonderen Funktionen für Betten

gibt es seit kurzer Zeit eine Innovation

im Bereich Matratze und Unterfederung.

Der Bremervörder Hersteller


LEBEN [ MULTIFUNKTIONS-BETTEN ]

Ob Einzel- oder Doppelbett: Zukunftsbetten fügen sich nahtlos in aktuelles Innenraumdesign ein.

Thomas, der bereits für seine besonders

rückengesunden Lattoflex-Bettsysteme

bekannt ist, hat jetzt ein Bettsystem entwickelt,

das durch eine besondere Unterfederung

und eine spezielle Matratze

für sogenannte neurologische Mikro-

Stimulation sorgt. Die Idee dahinter:

Auch im Schlaf fungiert unser Gehirn

als Kontrollorgan und Schaltzentrale

für Sinneseindrücke und Bewegungen

und konstruiert aus diesen für sich ein

dreidimensionales Bild unseres Körpers.

Herrscht für ein Körperteil durch

längeres Liegen in einer festen Position

„Funkstille“, verlernt das Gehirn die

Kommunikation mit ihm und kann die

Bewegungen mit der Zeit nicht mehr

richtig steuern.

Die Mikro-Stimulations-Impulse des

neu entwickelten Bettsystems fördern

das Körperbewusstsein, verhindern

solche Kommunikationsstörungen

und verbessern gleichzeitig den

Schlaf. Bei Bettsystemen, die in der

professionellen Pflege seit einiger

Zeit eingesetzt werden, erzielt Mikro-

Stimulation oft verblüffende Erfolge,

sogar bei Krankheitsbildern wie Demenz,

Parkinson, Osteoporose oder

Rheuma.

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Fotos:Museum Friedland/Stephan Beuermann

In der frühen Phase des Grenzdurchgangslagers dienten Nissenhütten wie diese als schnell montierbare Unterkunft.

„Friedland war ein Anfang“

Seit seiner Öffnung sind mehr als vier Millionen Menschen über das Grenzdurchgangslager

Friedland nach Deutschland gekommen. Das Museum Friedland erzählt

multimedial die Migrationsgeschichte(n) dieses einzigartigen Ortes.

Das Museum Friedland ist im denkmalgeschützten

Bahnhof von Friedland

untergebracht.

Da war doch was …? Wer sich in der

Familie oder im Freundeskreis umhört,

findet immer wieder Menschen, die

einen Bezug zum Lager Friedland haben.

Für viele dieser Menschen ist der

Name Friedland sinnbildlich geworden.

Für andere verbindet sich damit Enttäuschung.

In seiner Dauerausstellung

„Fluchtpunkt Friedland“ präsentiert

das Museum Friedland die Geschichte

des Grenzdurchgangslagers von 1945

bis in die Gegenwart aus verschiedenen

Blickwinkeln. Es zeichnet Lebenswege

von Ankommenden aus vielen Teilen

der Welt nach. Multimediale Präsentationen,

bewegende Geschichten und

über 400 Exponate zeigen den Besucherinnen

und Besuchern, wie sich Arbeit

MUSEUM FRIEDLAND

Bahnhofstraße 2, 37133 Friedland

Öffnungszeiten: Mi-So 10-18 Uhr

Preise: 5 € / 3 € (ermäßigt), Kinder &

Jugendliche bis 18 Jahre frei

Tel.: 05504-8056-200

besuch@museum-friedland.de

www.museum-friedland.de

Virtueller Rundgang:

museum-friedland.de/Rundgang

Moderne Medieninstallationen unterstützen

das Vermittlungsangebot des

Museums.

und Bedeutung des Lagers im Lauf der

Zeit gewandelt haben. Sie verfolgen die

Wege der Menschen, die seit mehr als

sieben Jahrzehnten hier ankommen.

Die Besucherinnen und Besucher erleben

die Dynamik von Migration ebenso

wie die Versuche, sie zu steuern und zu

kontrollieren. Und sie werden ermuntert,

Fragen zu stellen: Was bringt Menschen

dazu, ihre Heimat zu verlassen?

Wie kommen sie nach Deutschland?

Wie werden sie aufgenommen?

Das Museum Friedland nimmt die vielschichtigen

Prozesse von Abschied, Ankunft

und Neubeginn in den Blick. Es

regt zum Nachdenken über die zentralen

gesellschaftspolitischen Fragen von Migrationspolitik,

gesellschaftlicher Teilhabe,

Grenzen, Identitäten und Zugehörigkeiten,

Kriegsfolgen, Menschenrechten

und Asyl an. Bereits 2017 erhielt

das Museum durch das niedersächsische

Kultusministerium seine Anerkennung

als „Außerschulischer Lernstandort“.

Friedland liegt in perfekter Ausflugsnähe,

nur acht Minuten mit der cantus-Bahn

von Göttingen entfernt. Das denkmalgeschützte

Bahnhofgebäude von Friedland

bildet ein atmosphärisches Umfeld

für das erst 2016 neu eröffnete Museum.

Mehrsprachige Audioguides laden Interessierte

dazu ein, ganz individuell in das

Thema einzutauchen. Wer das persönliche

Gespräch vorzieht, kann an Wochenenden

und Feiertagen an einer der

öffentlichen Führungen (Beginn jeweils

11 Uhr und 15 Uhr) teilnehmen.

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M A L E R F A C H B E T R I E B

Tel.: 055/ 5 04 92-0

Levinstraße 2 · 37079 Göttingen · Fax: 055 / 50492-50 · · www.


ADVERTORIAL [ KULTUR ]

Fotos:Stefan Sobotta

Eine Filmprojektion auf das 3D-Landschaftsmodell präsentiert die über 3000-jährige Kulturgeschichte.

Neues Infozentrum im Südharz

Den Reichtum des UNESCO-Welterbes

im Harz entdecken

Das Welterbe-Infozentrum in Walkenried bietet einen Überblick über die Welterbestätte

„Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft“. Es ist der

ideale Startpunkt für eine Tour zu den Welterbe-Orten im Harz.

Das Welterbe-Infozentrum befindet sich im

Herrenhaus der ehemaligen Klosterdomäne

Walkenried.

Das neue Infozentrum zur Welterbestätte

„Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von

Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft“

bietet im Herrenhaus der ehemaligen Klosterdomäne

Walkenried einen Überblick

über das UNESCO-Welterbe im Harz. Auf

rund 180 Quadratmetern Ausstellungsfläche

vermittelt es den außergewöhnlichen

universellen Wert der über 200 Quadratkilometer

großen Welterbestätte und dessen

3.000-jährige Kulturgeschichte. Auch wird

die Bedeutung von UNESCO-Welterbestätten

für die gesamte Weltgemeinschaft

dargestellt.

Das Welterbe-Infozentrum bietet auch

eine Standortübersicht über seine über-

Welterbe-Infozentrum Walkenried

Steinweg 4, 37445 Walkenried

www.welterbeimharz.de

Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags

und feiertags von 10 – 17 Uhr

Führungen und Infos: Tel. 05525.9599064

(Besucherservice ZisterzienserMuseum)

info@kloster-walkenried.de

Gut zu wissen: Das Welterbe-Infozentrum

ist kostenfrei und barrierefrei zugängig.

Am Medienterminal lässt sich die

individuelle „Roadmap“ zusammenstellen.

und untertägigen Zeugnisse. Diese Vielfalt

und das Zusammenspiel von Natur, Kultur

und Technik bündelt eine 7-minütige

Filmprojektion auf ein 3D-Landschaftsmodell.

Neben diesem Highlight im Walkenrieder

Welterbe-Infozentrum laden

beeindruckende großformatige Bilder,

Hörstationen und interaktive digitale Anwendungen

dazu ein, den Reichtum des

Welterbes kennenzulernen.

Das Infozentrum bildet den idealen Auftakt

für eine Tour zu den Originalschauplätzen

im Welterbe und bietet zahlreiche

Informationen zu touristischen Angeboten

und aktuellen Veranstaltungen. Näher beleuchtet

werden Welterbe-Orte in direkter

Nähe: Dies sind etwa das dem Infozentrum

unmittelbar gegenüber liegende ZisterzienserMuseum

Kloster Walkenried, die

Grube Samson in Sankt Andreasberg oder

der Oderteich der Oberharzer Wasserwirtschaft

mitten im Nationalpark Harz. Eine

individuelle Reiseroute durch das Welterbe

kann an einem Medienterminal selbst

zusammengestellt und digital auf dem

Smartphone oder ausgedruckt mitgenommen

werden.

Mit den Standorten Goslar und Clausthal-

Zellerfeld werden noch zwei weitere Welterbe-Infozentren

in 2021 beziehungsweise

2022 eröffnen.

in

47


- ADVERTORIAL -

„In Krisenzeiten zu Deiner eigenen Stärke finden“

gelingt im Studio Shiva Yoga

„Ich genieße die sanſte körerliche Stärkung in

einer inspirierenden Gemeinschaſt“, „Ich finde

hier zu Entspannung und Gelassenheit nach

einem stessigen Tag“ und „Ich erlebe mich in

einer neuen Ganzheit“ – das sind die am häufigsten

genannten Grnde, die die Besucher

des im Herzen von Norheim gelegenen Stdios

Shiva Yoga von Niklas Weinhold dazu bewegen,

ausgerechnet hierher zu kommen.

Wenn auch Du in dieser unrhigen Zeit zu

mehr innerer Stärke finden möchtest, solltest

Du unbeding Niklas Weinholds Einladung

folgen. Denn bei einem Besuch im Shiva Yoga

bietet Niklas jedem Interessieren mit viel Begeisterng

und auf seine ganz besondere Weise

die Möglichkeit, Körer, Geist und Seele in Einklang

zu bringen. Er kombinier dabei modere

und klassische Yogastile mit Klang und Stille.

Gesundheit auf körerlicher Ebene zu finden,

mit Entspannung und Gelassenheit zur Ruhe

KURSE

Hatha Yoga

Bei diesem klassischen

Yoga-Stil geht es darm,

Körer und Geist in Einklang

zu bringen. Es gibt

Anspannungs- sowie Entspannungsphasen,

dazu

kommen Atemübungen zur

Abrndung der Kursstnden.

Yin Yoga

Bei diesem passiven Yogastil

werden die einzelnen Stellungen

wesentlich länger

gehalten, meist zwischen 3

und 5 Minuten. Deshalb findet

ein Großteil des Yin Yoga

im Liegen sta, Körer und

Geist kommen zur Ruhe

und regenerieren. Durch

das längere Halten wird

besonders auf Faszien und

Bindegewebe eingewirkt.

kommen, oder eben auch heiler zu werden,

darm geht es im Shiva Yoga. „Wer zu uns

kommt, soll sich zu jeder Zeit angenommen

fhlen“, betont Niklas. „Forgeschriene sind

dabei ebenso wie Anfängerinnen und Anfänger

gere willkommen. Ob goß oder klein,

Mann oder Frau, Jung oder Alt.“ Hier findet

Motherdrm-Sitzungen

Ruhe und den eigenen Takt

bei Trommelklängen wiederfinden.

Energieausgleich

und das Lösen von psychischen

und körerlichen

Blockaden durch Tiefenentspannung.

Meditation

Meditation ist fr alle geeignet.

Ihre positiven Wirkungen

sind unter anderem ein

Gefhl inneren Friedens,

ein allgemeines Wohlempfinden,

die Verbesserng

der Schlafqualität, die Stärkung

der kogitiven Fähigkeiten

und die Verbesserng

von Durchblutng

und Immunaktivität.

Yoga ganz einfach

fr Dich

sta.

Du möchtest die

eigenen Grenzen

auf sanſte Ar

erfahren und

vielleicht auch

ereiter? All

das geschieht

hier fast täglich Arbeit mit der Motherdrm

bei einem jederzeit

respektollen Umgang mit dem eigenen

Körer.

Der 30-jährige Niklas kam durch seinen Vater

zum Yoga, als ihn als langährigen Ausdauerläufer

erste Kniebeschwerden plagen. Bereits

mit den ersten Übungen gingen die Kniebeschwerden

zurck. Auch mental fand er im

Yoga bald mehr als einen Ersatz zum Laufen.

Niklas nutzte seine Erfahrngen als Chance,

in seinem Leben etas Neues beginnen zu

lassen. Nach intensiver Yoga-Praxis folge die

Yogalehrer-Ausbildung, begleitet von Trommel-Workshops.

Mit der Grndung von Shiva

Yoga Norheim setzte er dann konsequent

seinen Traum um, einen Raum zu bieten, in

dem Menschen zu ihrer Essenz zurckfinden

können, die sonst vom hektischen Alltag viel

zu oſt überdeckt wird.

Probiere es einfach bei einer unverbindlichen

Schnupperstnde aus und finde auch Du hier

mit Yoga zu neuen Möglichkeiten.

Shiva Yoga Northeim | Niklas Weinhold

Yoga, Mediation & Körperklang

Tel. 0170 48 49 604

www.shiva-yoga-northeim.de

E-Mail: Shivayoga.northeim@gmail.com

48 in


KULTUR [ FILMSTADT GÖTTINGEN ]

Fotos:Götnger Filmbüro, Alexander Siebrecht, Sven Schreivogel (3)

Zeugen der Filmstadt

Der Göttinger Regisseur Sven Schreivogel beschäftigt sich seit seiner Schulzeit mit regionaler Filmgeschichte.

Mit der Initiative „Drehort Göttingen“ will er Fernsehproduktionen in die Region holen. In den letzten

Jahren hat er zahlreiche Interviews mit Zeitzeugen aufgeschrieben. Hier sind drei von ihnen.

Sven Schreivogel

Gründer des Göttinger Filmbüros

Herting Treusch-von Buttlar

Herting Treusch-von Buttlar ist Vorsitzender

des Göttinger Verschönerungsvereins.

In den 1950er-Jahren wohnte die Familie

in der Weender Landstraße. In jener Zeit

war Göttingen Filmstadt, und er kam als

Kind und Jugendlicher mit diesem Medium

in Berührung. Beispielsweise erinnert

er sich, dass ums Jahr 1950 herum vor dem

Bartholomäusfriedhof gegenüber seines

Elternhauses eine Szene mit einer Kutsche

im Regen gedreht wurde. Fürs kühle Nass

sorgte die Göttinger Berufsfeuerwehr.

Der Titel des Films ist ihm nicht bekannt.

Umso mehr sind ihm die Dreharbeiten zu

„Natürlich die Autofahrer“ am Weender

Tor im Gedächtnis geblieben, da sein jüngerer

Bruder Arnold (geb. 1951) in der

Kultkomödie als Kinderkomparse an der

Kreuzung zu sehen ist. Bei dem Kriminalfilm

„Banditen der Autobahn“ (1955)

kam ein LKW der Spedition August Bartscher

zum Einsatz. Darin versteckten die

Gangster einen Rennwagen, mit dem sie

ihre Verbrechen verübten. Außerdem berichtet

Treusch-von Buttlar, dass die Ausstatter

des Filmateliers im Jahr 1960 die

Haustür des Nachbarhauses Nr. 14 ausgeliehen

hatten. Diese war im gotischen

Stil gehalten und besaß eiserne Beschläge

und Türgriffe. Auch das Messinggeschirr

seiner Eltern, das sich noch heute in seinem

Besitz befindet, sei mehrmals zur

Ausstattung von Filmproduktionen verwendet

worden. Ein einziges Mal sei er

mit dem Fahrrad zum Filmatelier gefahren,

dessen Außengelände von einem hohen

Zaun umgeben war. Eine Panzerattrappe

aus Frank Wisbars „Hunde, wollt

Ihr ewig leben?“ konnte er erkennen und

beobachtete die Eltern der Schauspielerin

Christine Kaufmann, die dort Bilder

machten.

in

49


KULTUR [ FILMSTADT GÖTTINGEN ]

Eva Bunnemann

Eva Bunnemann betreibt ein eigenes

Reisebüro in Uslar. Die ersten Jahre ihrer

Kindheit verbrachte sie in der ehemaligen

Lüttich-Kaserne, die nach dem

Zweiten Weltkrieg als Wohnraum zivil

genutzt wurde. Später zog hier die Gothaer

Versicherung ein.

Erst als sie erwachsen war, erzählten ihre

Eltern von Dreharbeiten zur Hans-Albers-Komödie

„Der tolle Bomberg“, für

die das Kasernengelände im Sommer

1957 als Kulisse gedient hatte. Bei den

Aufnahmen war Eva Bunnemann ein

Baby, daher hat sie nur wenige Erinnerungen

aus ihrer Kindheit an die glänzenden

Zeiten der Filmstadt Göttingen.

Alle Anekdoten über das Miterleben dieser

Ära haben ihre Eltern in mündlicher

Form an sie weitergeben. In dem Haus,

das ihre Eltern damals bewohnten, hatte

Filmstar Hans Albers seine Garderobe;

auch ein Requisitenlager war dort eingerichtet.

Ihre Mutter Irene beschrieb

Albers als „zugänglich“ und ohne jegliche

Arroganz. Mit den Kindern aus der

Nachbarschaft ließ er sich fotografieren.

Inzwischen befinden sich die Bilder im

Archiv des Städtischen Museums.

Die Dreharbeiten zum „Tollen Bomberg“

seien für ihren Vater Ernst-August

eine „Initialzündung“ gewesen,

berichtet Eva Bunnemann. Bei einem

halben Dutzend Filmproduktionen war

er als Komparse mit dabei. Dafür erhielt

er eine Tagesgage von 50,- DM. Eva

Bunnemann ist sich sicher, dass ihr Vater

als Edelkomparse Karriere gemacht

hätte, wenn der Göttinger Atelierbetrieb

nicht eingestellt worden wäre. Die

Komparsen-Abteilung des Filmateliers

hatte ihn sogar aufgefordert, einen Telefonanschluss

zu beantragen. Eigentlich

war Ernst-August Bunnemann Profi-

Musiker; er spielte Geige, Trompete

und Waldhorn. Geboren 1921 in Hannover,

kam er nach Ende des Zweiten

Weltkriegs nach Göttingen. Er sei eine

„künstlerische Natur“ gewesen, sagt Eva

Bunnemann über ihren Vater.

In der Erhardtschen Kultkomödie „Natürlich

die Autofahrer“ (1959) ist er als

Mitglied der Polizeikapelle zu sehen. Ein

Foto, das allen Komparsen als Erinnerung

geschenkt wurde, zeigt ihn in der

hinteren Reihe als Zweiten von links.

Heinz Erhardt und Ruth Stephan, ebenfalls

auf dem Foto abgebildet, beschrieb

er als „sehr nett“. Auch Eva Bunnemanns

ältere Schwester hatte als Komparsin

in einer Erhardt-Komödie mitgewirkt

(„Der letzte Fußgänger“, 1960).

Außerdem war ihr Vater Ernst-August

am Theaterleben interessiert. Einige Jahre

hatte er in der Gastronomie gearbeitet

und bekannte Schauspieler wie Walter

Giller und Günther Ungeheuer persönlich

kennengelernt. Eines seiner Steckenpferde

war das Sammeln von Filmzeitschriften,

Illustrierten und Magazinen.

In einer Ausgabe der „Film-Revue“ aus

dem Jahr 1956 ist er in einem Bericht

über die Produktion „Ohne dich wird es

Nacht“ als Krankenpfleger neben Schauspieler

René Deltgen abgebildet. Das

Drama über Suchterkrankung inszenierte

Regisseur Curd Jürgens, der allerdings

von Ernst-August Bunnemann als „arrogant“

empfunden wurde.

Martin Schünemann

Martin Schünemann studierte von

1960 bis 1963 an der Pädagogischen

Hochschule Göttingen. Damals war

er auch Mitglied der Akademischen

Orchestervereinigung; dort spielte er

Oboe. Während einer Probe im Jahr

1961 kam ein leger gekleideter Herr

zur Tür herein. Er suchte Musiker

für eine Filmproduktion mit dem Titel

„Kalamitäten“. Herr Schünemann

erhielt eine Einladung ins Deutsche

Theater, wo an einem Sonntagvormittag

im DT-Keller eine Musikaufnahme

stattfinden sollte. Der Raum war mit

stoffbezogenen Stellwänden, Notenpulten

und Mikrophonen ausgestattet.

Nachdem Noten verteilt worden

waren, sollten sich die Musiker warmspielen.

Dann erfolgte die Aufnahme

mit einem Tonbandgerät. Dies musste

mehrmals wiederholt werden, bis

alles fehlerfrei aufgenommen war. Es

handelte sich um ein Musikstück mit

leichtem Charakter, erwies sich aber

als umso schwerer zu spielen. Einige

Zeit später gab es einen zweiten Termin

im Filmatelier Göttingen. In einer

der Hallen hatten die Bühnenbauer

eine Bar-Dekoration („Der Kuhstall“)

mit einer Bühne sowie Melkeimern als

Lampen über den Tischen hergerichtet.

In den Drehpausen wurden die Musiker

mit Getränken an der Bar versorgt.

Gedreht wurde eine Szene, in der eine

Sängerin zum Playback singend gefilmt

wurde; vom Tonband kam das Musikstück,

das Herr Schünemann und seine

Mitmusiker zuvor im Theater eingespielt

hatten. Das Ganze wiederholte sich so

lange, bis sich Regisseur Alwin Woesthoff

zufrieden zeigte. In einer Pause gab

der Requisiteur des Films dem jungen

Musiker eine Zigarette. Zwar war Herr

Schünemann eigentlich Nichtraucher,

nutzte aber diese Gelegenheit. Plötzlich

ging es weiter, und er musste zurück auf

seinen Platz. Dadurch spielte er sein

Instrument doppelt so schnell, was auch

im Film zu sehen ist. Regisseur Woesthoff

hatte für seine Komödie skurrile

Leute als Komparsen ins Atelier geholt,

beispielsweise eine kleine Frau, die eine

dicke Zigarre rauchte, erinnert sich der

Zeitzeuge. Eine interne Vorführung des

Films erfolgte nur wenige Monate nach

Beendigung der Dreharbeiten im Göttinger

Sterntheater.

Weitere Informationen: www.filmstadt-goettingen.de

50 in


KULTUR [ HÄNDEL-SKULTUR ]

Händel-Skulptur gestiftet

Foto:Robin Kreide

Frank-Helge Steuer bei der Enthüllung seiner Skulptur, die am frühen Abend stattfand.

Wenn es in diesem Jahr auch keine

Internationalen Händel-Festspiele in

Göttingen gab, so kam Händel dennoch

nach Göttingen. Die Stadtwerke Göttingen

stifteten der Göttinger Händel-Gesellschaft

anlässlich des hundertjährigen

Jubiläums der Festspiele eine Skulptur des

Komponisten. Gefertigt wurde der aus

zwei Stahlplatten bestehende Scherenschnitt

von Bildhauer Frank-Helge Steuer.

Er schmückt seit Oktober den Göttinger

Wall gegenüber dem Deutschen Theater

Göttingen.

Um die Skulptur aufzustellen zu können,

übereignete die Stadt der Göttinger

Händel-Gesellschaft einen Quadratmeter

Fläche. Die mannshohe, rostrote Skulptur

steht etwas erhöht, damit sie besser vor

Schmutz geschützt ist. Steuer hat in den

vergangenen 20 Jahren zahlreiche Stahlskulpturen

für den öffentlichen Raum

geschaffen. (rok)

Nähe, die

Vertrauen

Wir sind an drei Standorten in

Ihrer Region Göttingen für Sie da.

Standort Weende

An der Lutter 24

37075 Göttingen

Standort

Neu-Mariahilf

Waldweg 9

37073 Göttingen

Standort Lenglern

Pappelweg 5

37120 Bovenden

Tel. 0551 50340 | kontakt@ekweende.de

www.ekweende.de

Weende

Neu-Mariahilf

Lenglern

Evangelisches Krankenhaus

Göttingen-Weende


KULTUR [ CAVALLUNA ]

Fotos:Cavalluna

Cavalluna

Mit dem Programm „Legende der Wüste“ kommt die Show am 23. und 25.04.2021 nach Göttingen.

Europas beliebteste Pferdeshow kehrt

zurück nach Südniedersachsen. Das

neue Programm „Legende der Wüste“

kombiniert wieder höchste Reitkunst

mit bester Unterhaltung und knüpft

somit nahtlos an die Erfolge der

vorangegangenen Shows an, die seit

2003 mehr als 8 Millionen Besucher

in ganz Europa in Staunen versetzten.

Schon jetzt dürfen sich Groß und

Klein auf eine unvergessliche Reise

durch orientalische Welten freuen.

Kreativdirektor Klaus Hillebrecht,

bereits seit „Gefährten des Lichts“

und „Welt der Fantasie“ fester Bestandteil

des CAVALLUNA-Teams,

begeistert erneut durch wundervolle

Schaubilder, eine grandiose Inszenierung

und einen unverwechselbaren

Soundtrack. Auf unnachahmliche

Weise gelingt es dem Emmy-nominierten

Komponisten, die Show in

immer neuen Dimensionen erstrahlen

zu lassen. Untermalt werden die

traumhaften Szenen von atemberaubenden

Darbietungen, in denen

Mensch und Tier in völliger Harmonie

zusammenarbeiten und so die

Geschichte zum Leben erwecken. Die

60 Tiere, ihre Reiter und ein internationales

Tanz-Ensemble garantieren

ein unvergessliches Show-Erlebnis:

Dabei dürfen die waghalsigen

Trickreiter der Hasta Luego Academy

ebenso wenig fehlen wie die Equipen

der klassischen Dressur um Luis Valença

und Filipe Fernandes, die Esel

von Comedy-Talent Laurent Jahan

oder der Freiheitskünstler Bartolo

Messina, der diesmal auch seine ganz

kleinen Showstars mit dabei hat.

Die bekannte Pferdetrainerin Kenzie

Dysli, die bei „Welt der Fantasie“

noch als Horse Consultant tätig war,

tauscht nun den Backstagebereich

gegen die Reitbahn und wird das

Publikum gemeinsam mit ihren Pferden

als Hauptdarstellerin der Show

begeistern.

„Legende der Wüste“ erzählt die

Geschichte von Prinzessin Samira,

die zur Königin gekrönt werden

soll. Die Zeremonie wird jedoch von

ihrem bösen Cousin Abdul vereitelt

– ein spektakuläres Abenteuer um

den Kampf zwischen Gut und Böse

beginnt! Begleitet von einem wilden

Pferd, muss die Prinzessin das

Geheimnis um die sagenumwobenen

Amazonen der Elemente lüften

und lernen, wie sie sich mithilfe der

Kraft der Natur den Machenschaften

ihres Cousins entgegenstellen kann.

Denn nicht nur ihr Volk, sondern

ihr gesamtes Reich ist in größter

Gefahr! (til)

Informationen und Tickets:

www.cavalluna.com

52 in


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für nur 30 Euro!

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0551 / 38 42 13 10


KULTUR [ FEUERWERK DER TURNKUNST ]

Feuerwerk kommt im April

Fotos:FDT

Aufgrund der Corona-Maßnahmen

sind Großveranstaltungen, bei denen

die Kontaktverfolgung und die Hygieneregeln

nicht einzuhalten sind,

bis mindestens zum Jahresende 2020

untersagt. Tausende Menschen in einer

Halle, dicht an dicht: Die Verantwortlichen

des „Feuerwerk der Turnkunst“

haben das berücksichtigt und deshalb

die HARD BEAT Tournee 2021 ins

Frühjahr verschoben. Am 14. und 15.

April 2021 soll sie jetzt nach Göttingen

kommen.

Alle Künstlerinnen und Künstler

werden wie angekündigt dabei sein

und freuen sich bereits sehr auf ihren

Auftritt. (til)

Tickets und Infos:

Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit

für die neuen Termine. Alle Informationen

zur genauen Abwicklung und den neuen

Tourneedaten gibt es auf:

www.feuerwerkderturnkunst.de

Impressum

in göttingen

www.ingoettingen-magazin.de

info@ingoettingen-magazin.de

Herausgeber:

Dagmar Pairan

Robin Kreide (v.i.S.d.P.)

Verlag:

PAIRAN + KREIDE GbR medien für menschen

Dagmar Pairan und Robin Kreide

Droste-Hülshoff-Eck 19, 37085 Göttingen

Tel. 0551.7 70 32 80

Redaktion:

Robin Kreide (Chefredaktion)

Tel. 05508.98 91 23

redaktion@ingoettingen-magazin.de

Satz:

Robin Kreide

Konzeption & Layout:

GEDRUCKT

IN DER REGION

Fotos Editorial / Cover:

Miriam Merkel / Karsten und Findus Hirt,

Stephan Beuermann, Julia Garan/iStock,

Filmbüro Göttingen

Anzeigenvertrieb:

PAIRAN + KREIDE medien für menschen

Dagmar Pairan Tel. 0551.7703280

info@ingoettingen-magazin.de

Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe:

Claudia Klaft, Robin Kreide (rok),

Timo Lerch (til), Sven Schreivogel

Druckauflage:

10.000 Exemplare pro Ausgabe

in göttingen erscheint viermal im Jahr

Zielgruppengerechte Verteilung:

In der Region durch GWS, Göttinger

Lesezirkel und den ASC, außerdem direkte

Zustellung per Post an über 1.400

Leserinnen und Leser

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