Computergrafik: Typografie und Layout - ETH Zürich
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Satzarten ( )<br />
Flattersatz<br />
Werksatz: Alle in Buchform<br />
erscheinenden Drucksachen<br />
Blocksatz<br />
Spaltensatz<br />
Akzidenzsatz: Gelegenheitsdrucksachen<br />
wie Briefbogen,<br />
Rechnung, Visitenkarte, usw.<br />
Mittelachsensatz<br />
Tabellensatz: Satz mit<br />
Linien, Text <strong>und</strong> Ziffern<br />
Institut für Kartografie – «Geometrie <strong>und</strong> <strong>Computergrafik</strong>» SS 2007<br />
Teil 2: <strong>Typografie</strong> <strong>und</strong> <strong>Layout</strong> (Stefan Räber)<br />
Blocksatz wirkt neutral <strong>und</strong> ruhig; die Zeilenlänge sollte aber mindestens<br />
8 Wörter pro Zeile haben, um die Variationsbreite der Wortzwischenräume<br />
erträglich zu halten. Die ideale Zeilenlänge beträgt 60 bis 80 Zeichen. Es sollten<br />
nie weniger als 40 Zeichen (inkl. Leerzeichen) pro Zeile verwendet werden. Im<br />
Webdesign ist Blocksatz ungebräuchlich.<br />
Linksbündiger Flattersatz ist von gleich guter Lesbarkeit wie Blocksatz, wirkt<br />
oft moderner <strong>und</strong> hilft ausserdem, unnötige Trennungen zu vermeiden. Allerdings<br />
ergibt ein automatisch generierter Flattersatz (Rauhsatz) ohne Verwendung eines<br />
Ästhetikprogramms oder Nachbearbeitung von Hand einen unbefriedigenden<br />
Zeilenfall.<br />
Auf Mittelachse zentrierte grössere Textmengen sind schwer lesbar, da die<br />
Blickbewegungen zum nächsten Zeilenanfang ständig variieren. Das Gleiche gilt<br />
für rechtsbündigen Flattersatz.<br />
Spaltensatz: Spalten sollten durch einen deutlichen Zwischenraum voneinander<br />
getrennt sein, der mindestens so gross wie der Schriftkegel ist. Bei geringerem<br />
Zwischenraum ist eine Trennlinie zu verwenden.<br />
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