Computergrafik: Typografie und Layout - ETH Zürich
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Fotosetzmaschine<br />
„Lumitype“<br />
Fotosatz<br />
Institut für Kartografie – «Geometrie <strong>und</strong> <strong>Computergrafik</strong>» SS 2007<br />
Teil 2: <strong>Typografie</strong> <strong>und</strong> <strong>Layout</strong> (Stefan Räber)<br />
Unter Fotosatz wird die fotografische Übertragung (Belichtung) von<br />
Schriftzeichen auf lichtempfindliches Material verstanden. Man benötigt dazu<br />
eine Lichtquelle, eine negative Darstellung aller Schriftzeichen <strong>und</strong> Fotomaterial<br />
(Film oder Papier). Der Belichtungsvorgang erzeugt ein latentes, das heisst<br />
unsichtbares, seitenverkehrtes Bild. Um dieses Bild sichtbar <strong>und</strong> haltbar zu<br />
machen, muss es entwickelt, anschliessend fixiert <strong>und</strong> gewässert werden.<br />
Die Lasertechnologie hat in den letzten Jahren zu einer grossen Umwälzung im<br />
Satzwesen geführt: Einfache Laserdrucker mit für viele Zwecke ausreichenden<br />
Auflösungen (typischerweise 600 dpi) sind relativ kostengünstig erhältlich <strong>und</strong><br />
versetzen daher auch kleine Betriebe oder sogar Privatpersonen in die Lage, vom<br />
Schreibtisch aus zu publizieren. Bekannt geworden ist diese Entwicklung unter<br />
dem englischen Begriff Desktop-Publishing (DTP).<br />
Ein grosser Vorteil des DTP ist, dass ein- oder mehrfarbige Texte <strong>und</strong> Bilder<br />
gemeinsam in einem Datenbestand verarbeitet werden. Dabei können die<br />
Ergebnisse sofort auf dem Bildschirm überprüft werden, der Schrift <strong>und</strong><br />
Gestaltungselemente so wiedergibt, wie sie nach dem Druck auch tatsächlich<br />
aussehen (WYSIWYG-Prinzip: What you see is what you get). Mit Hilfe eines<br />
Laserbelichters können die Druckvorlagen anschliessend auf Film oder<br />
neuerdings direkt auf die Druckplatte (Computer to Plate) belichtet werden.<br />
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