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vfdb-Richtlinie 10/05

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messen. Diese Methode ist derzeit für viele Feuerwehren die einzige Möglichkeit, um<br />

überhaupt Aussagen über mögliche Gefahren zu machen. Für den Zeitraum der<br />

aufgedruckten Haltbarkeit ist das Messsystem kalibriert.<br />

Ein automatisiertes chemisches Messsystem mit optoelektronischer Auswertung<br />

beruht auf ähnlicher Grundlage wie die Prüfröhrchen-Nachweistechnik. Aufgrund<br />

eines konzentrations- und zeitabhängigen Nachweisprinzips (Probenahmevolumen<br />

abhängig von der Schadstoffkonzentration), lassen sich Schwankungen der<br />

Konzentration berücksichtigen. Die Messwerte werden digital angezeigt und im Gerät<br />

gespeichert.<br />

3.2.2 Explosionsgrenzen-Warngeräte<br />

Zur stoffunspezifischen Messung explosionsfähiger Gas/Dampf-Luftgemische,<br />

werden Explosionsgrenzen-Warngeräte angewendet, die aufgrund verschiedener<br />

Sensortechniken und Kalibrierungen unterschiedliche Empfindlichkeiten besitzen. Für<br />

das zur Zeit (Stand 2003) am häufigsten eingesetzte Sensorprinzip eines<br />

katalytischen Wärmetönungssensors zur UEG-Messung ist ein<br />

Mindestsauerstoffgehalt notwendig. Daher empfiehlt sich zur Sicherstellung einer<br />

solchen Ex-Messung die Kombination mit einem Sauerstoff-Sensor in einem Ex/O 2 -<br />

Messgerät. Die Geräte bedürfen der regelmäßigen Wartung und Pflege. Bei Geräten<br />

mit einem katalytischen Ex-Sensor können eventuell Sensorgifte zu Fehlmessungen<br />

führen. Dieser Sensor sollte deshalb regelmäßig mit Prüfgas überprüft werden.<br />

3.2.3 Elektro-chemische Messgeräte<br />

Kontinuierlich direktanzeigende Nachweisgeräte mit elektrochemischen Sensoren<br />

bedürfen der regelmäßigen Wartung und Pflege (Kalibrierung). Bestimmte<br />

luftgetragene Gefahrstoffe (z. B. Ammoniak, Chlor, Kohlenstoffdioxid) lassen sich<br />

auch mit Kombinationsgeräten messen, die mit mehreren stoffspezifischen Sensoren<br />

bestückt sind. Eine Identifizierung unbekannter Gefahrstoffe ist nicht möglich.<br />

3.2.4 Photoionisationsdetektoren<br />

Photoionisationsdetektoren (PID) sind kontinuierlich direktanzeigende Geräte zum<br />

Spüren und Messen von Gefahrstoffen. Sie erlauben eine sofortige Tendenzaussage<br />

über die Höhe der Konzentration luftgetragener Schadstoffe, vorausgesetzt, dass<br />

sich der Stoff aufgrund des angewendeten Nachweisprinzips überhaupt nachweisen<br />

lässt. Bei der Freisetzung von bekannten Einzelstoffen ist mit einem zusätzlich<br />

benötigten Umrechnungsfaktor (Responsefaktor) die Ermittlung der Größenordnung<br />

der Konzentration möglich. Bei Freisetzung eines Stoffgemisches wird stets das<br />

Summensignal angezeigt. Die Geräte müssen regelmäßig kalibriert werden.<br />

<strong>vfdb</strong> <strong>10</strong>/<strong>05</strong>-Teil1 Stand 03/2004 -ENTWURF - Seite 16

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