20.03.2014 Aufrufe

vfdb-Richtlinie 10/05

vfdb-Richtlinie 10/05

vfdb-Richtlinie 10/05

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Es wird empfohlen, alle Geräte, die direkt mit einer Probe in Berührung kommen<br />

können, für die Zeit der Lagerung einzuschweißen. Die gesamte Ausrüstung sollte in<br />

einem geeigneten Behältnis untergebracht sein, das einen sicheren,<br />

kontaminationsfreien Transport ermöglicht.<br />

5.2 Gasförmige Stoffe<br />

Die frühzeitige Probenahme luftgetragener Schadstoffe bekommt insbesondere dann<br />

eine besondere Bedeutung, wenn der vorhandene Ist-Zustand in der Anfangsphase<br />

eines Einsatzes festgehalten werden soll und keine geeigneten, direkt anzeigenden<br />

Nachweisgeräte sofort vorhanden sind. Nach dem späteren Eintreffen geeigneter<br />

Nachweisgeräte ist häufig von dem luftgetragenen Schadstoff keine nachweisbare<br />

Menge mehr in der Umgebungsluft vorhanden, so dass eine Probenahme oder der<br />

Gefahrstoffnachweis keinen Sinn mehr macht.<br />

Zur Probenahme eignen sich zum Beispiel handelsübliche Aktivkohle-, Silicagel- oder<br />

Tenax-Sammelröhrchen, die durch eine Gasspürpumpe mit der Probe wie ein<br />

Prüfröhrchen beladen und in fachlich geeigneten Einrichtungen aufbereitet und<br />

ausgewertet werden können.<br />

5.3 Flüssige Stoffe<br />

Bei Proben, die von flüssigen Stoffen genommen werden, ist bei der Materialauswahl<br />

für die Probenahme zwischen konzentrierten Reinstoffen, Gemischen, Zubereitungen<br />

und wässrigen Lösungen zu unterscheiden.<br />

Für die direkte Probenahme in Reinstoffen, Gemischen oder Zubereitungen wird die<br />

Verwendung von handelsüblichen Einwegspritzen (5 ml) empfohlen.<br />

Für die Entnahme von Gewässerproben wird die Verwendung von Klarglasflaschen<br />

(1 Liter), Weithals mit Schraubverschluss, empfohlen. Bei der Anwendung von<br />

Klarglasflaschen kann das Aussehen der Probe (Farbe, Trübung) besser beurteilt<br />

werden, allerdings muss dann durch eine lichtundurchlässige Verpackung<br />

sichergestellt werden, dass sich die Probe aufgrund des Umgebungslichtes nicht<br />

verändern kann. Hierzu eignen sich handelsübliche Styroporverpackungen, die<br />

gleichzeitig auch einen Transportschutz gewährleisten.<br />

5.4 Feste Stoffe<br />

Es wird davon ausgegangen, dass das Ausbreitungsverhalten von festen Stoffen im<br />

Vergleich zu den gasförmigen und flüssigen Stoffen als unkritisch zu bewerten ist, da<br />

sich feste Stoffe nach dem Niederschlagen zunächst kaum weiter ausbreiten, sofern<br />

nicht zum Beispiel die Gefahr einer Mitführung durch Regen- und Löschwasser<br />

besteht. Das reale Ausbreitungsverhalten der ausgetretenen Feststoffe muss daher<br />

aufgrund der herrschenden Witterungsbedingungen und spezifischen<br />

Stoffeigenschaften von den Fachbehörden bewertet werden. Sachgerechte<br />

<strong>vfdb</strong> <strong>10</strong>/<strong>05</strong>-Teil1 Stand 03/2004 -ENTWURF - Seite 24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!