Liturgischer Kalender - Erzdiözese Salzburg

d) Österreichische Bischofskonferenz vom 1. 7. 1971, wonach
»Verdoppelung von liturgischem Unter- und Obergewand
(Albe und Kasel)« wegfallen und die Stola über dem Messgewand
getragen werden kann.
3.9 Zum Liedplan
»Nichts ist feierlicher und schöner in den heiligen Feiern, als
wenn eine ganze Gemeinde ihren Glauben und ihre Frömmigkeit
singend ausdrückt.« (Instruktion über die Musik in der heiligen
Liturgie 16)
Der musikalischen Gottesdienstgestaltung sollte daher eine besondere
Aufmerksamkeit entgegengebracht werden. Neben
dem gemeinsamen Singen von Liedern möchte auf die Möglichkeit
von Wechselgesängen hingewiesen werden, bei denen
ein/e Vorsänger/in (Kantor/in) oder Schola Texte aus den Psalmen
oder sonstige Texte der Heiligen Schrift singt und die Gemeinde
mit einem Kehrvers eingebunden ist. Die Ausbildung
von Kantorinnen und Kantoren, die eines der ältesten liturgischen
Ämter ausüben, soll daher gefördert werden.
Nähere Angaben beim 1. Adventsonntag!
3.10 Bemerkungen zur Konzelebrationspraxis
Wenn nicht der Nutzen für die Gläubigen etwas anderes erfordert
oder geraten sein lässt, können Priester die Eucharistie in
Konzelebration feiern; den Einzelnen aber bleibt die Freiheit unbenommen,
die Eucharistie einzeln zu feiern, allerdings nicht zu
der Zeit, zu der in derselben Kirche oder Kapelle eine Konzelebration
stattfindet (CIC c. 902).
Das neue Messbuch erleichtert die Konzelebration, weil die dafür
geltenden Bestimmungen sowohl aus der »Allgemeinen Einführung
in das Messbuch« (AEM 153–208) leicht ersichtlich, als
auch in den Begleitrubriken der Hochgebete deutlich angegeben
sind. Diese Bestimmungen mögen daher beachtet werden.
Als Erfahrung der letzten Jahre sei auf Folgendes besonders
hingewiesen:
1. Kleidung. Grundsätzlich trägt jeder Konzelebrant die liturgische
Priestergewandung, einschließlich Kasel. Aus einem triftigen
Grund können Konzelebranten – nicht aber der Hauptzelebrant
– von der Kasel absehen (AEM 161). Man kann in
»Kaselalbe« und Stola konzelebrieren, nicht aber in Rochett
und Stola, noch weniger in Zivilkleidung.
2. Reverenz vor dem Altar. Es wird immer vor dem Altar Reve-
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