Liturgischer Kalender - Erzdiözese Salzburg
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4. für Personen, die kranke oder ältere Menschen pflegen sowie<br />
für deren Angehörige, die zusammen mit ihnen innerhalb einer<br />
Messfeier im Hause des Kranken die Kommunion empfangen<br />
wollen, wenn sie das einstündige Nüchternheitsgebot nur<br />
schwer befolgen können.<br />
Ein Priester, der am selben Tag zweimal oder dreimal die heilige<br />
Eucharistie feiert, darf vor der zweiten oder dritten Zelebration<br />
etwas zu sich nehmen, auch wenn nicht ein Zeitraum von einer<br />
Stunde dazwischen liegt (CIC c. 919 § 2).<br />
3.8 Liturgische Kleidung<br />
Allgemein gilt: Die Bestimmungen über die jeweils zu verwendende<br />
liturgische Kleidung findet man in den liturgischen Büchern<br />
(Messbuch, Stundenbuch, Rituale usw.) bzw. in den einschlägigen<br />
Verordnungen, Richtlinien u. ä. der Bischofskonferenzen<br />
bzw. Ortsordinarien, die in diesen Fragen weitgehende<br />
Vollmachten zur Adaption bzw. genaueren Festlegung der römischen<br />
Grundtexte haben.<br />
Hier sollen lediglich die einzelnen Dokumente aufgezeigt werden:<br />
a) Institutio Generalis zum Missale Romanum, in deutscher Fassung:<br />
Allgemeine Einführung in das römische Messbuch<br />
(AEM 297–310).<br />
b) Deutsche Bischofskonferenz: Richtlinien für Messfeiern kleiner<br />
Gemeinschaften (Gruppenmessen) vom 24. September<br />
1970 (Nachkonziliare Dokumentation 31).<br />
c) Die Österreichische Bischofskonferenz hat ihrerseits am<br />
1. 7. 1971 die oben genannten Richtlinien verabschiedet, die<br />
im Teil II, Art. 2 Bestimmungen über »Raum, Gerät und Kleidung«<br />
enthalten (Sbg. VOBI Nr. 112/71).<br />
Der Absatz bezüglich der Kleidung lautet: »Die liturgische<br />
Kleidung des Priesters hat den Sinn, den Dienst des Priesters,<br />
der Christus inmitten der Gemeinde repräsentiert und<br />
der Feier vorsteht, zu verdeutlichen. Es geht daher auch bei<br />
Messfeiern kleiner Gemeinschaften nicht an, auf eine dem<br />
gottesdienstlichen Geschehen angemessene Kleidung und<br />
auf liturgische Kennzeichen zu verzichten. Wenn die Feier<br />
also in einem gottesdienstlichen Raum stattfindet, sollen<br />
Albe, Stola und Messgewand benutzt werden, sonst in der<br />
Regel wenigstens Albe und Stola. In außergewöhnlichen<br />
Fällen kann die Kennzeichnung des Priesters, wie sie bei der<br />
Spendung anderer Sakramente vorgeschrieben ist, noch als<br />
ausreichend angesehen werden, wobei selbstverständlich<br />
die Stola niemals fehlen darf.«<br />
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