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Liturgischer Kalender - Erzdiözese Salzburg

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An den gebotenen Gedenktagen (G) ist es in der Regel vorgeschrieben,<br />

wenigstens das Tagesgebet des betreffenden Heiligen<br />

zu nehmen; dasselbe wird auch an den nichtgebotenen<br />

Gedenktagen (g) empfohlen. Die Eröffnung der Messe, die mit<br />

dem Tagesgebet schließt, gewinnt so eine einheitliche Gestalt<br />

und wird durch das Heiligengedächtnis geprägt. Gaben- und<br />

Schlussgebet können immer auch vom Wochentag (von einer<br />

beliebigen Sonntagsmesse im Jahreskreis) genommen werden,<br />

ebenso die Lesungen.<br />

An den freien Ferialtagen außerhalb der besonderen Zeiten und<br />

an den nichtgebotenen Gedenktagen (g) kann jeder an diesem<br />

Tag im Martyrologium angeführte Heilige gefeiert werden, wobei<br />

für die Messe dasselbe gilt, was soeben gesagt worden ist<br />

(AEM 316).<br />

3.4 Zur Auswahl der Lesungen<br />

»Im Lektionar für die Wochentage sind für alle Tage des Jahres<br />

eigene Lesungen vorgesehen. Daher sollen diese Lesungen in<br />

der Regel an ihren Tagen genommen werden, wenn nicht ein<br />

Hochfest oder ein Fest auf den Tag fällt.«<br />

Wird diese Bahnlesung durch ein Fest oder eine besondere<br />

Feier unterbrochen, so soll der Priester für die bleibenden Tage<br />

unter Berücksichtigung der sonst ausfallenden Abschnitte entscheiden,<br />

welche Stücke gelesen werden sollen (AEM 319).<br />

Es sollte aber beachtet werden, dass das Prinzip der fortlaufenden<br />

Lesung nur dort seinen Sinn erfüllen kann, wo täglich mit<br />

etwa der gleichen Gruppe die Messe gefeiert wird.<br />

Bei Messfeiern mit besonderen Gruppen kann der Priester jene<br />

Lesungen aus der laufenden Wochenreihe auswählen, die für<br />

die Verkündigung an diese Gruppe am besten geeignet sind.<br />

Diese Regel wird vor allem dort sinnvoll sein, wo bestimmte<br />

Gruppen wöchentlich ihren Gottesdienst haben.<br />

»Ein weiteres Angebot an Schriftlesungen gibt es für jene Messen,<br />

die bei der Spendung von Sakramenten oder Sakramentalien<br />

oder für besondere Anliegen gefeiert werden« (AEM 320).<br />

Doch kann man »in allen Messen bei besonderen Anlässen – sofern<br />

nicht ausdrücklich anders bestimmt – Lesungen und<br />

Zwischengesänge des betreffenden Wochentages verwenden,<br />

wenn sie zur Feier passen« (AEM 328).<br />

Besondere Lesungen sind nicht selten auch für die Feiern von<br />

Heiligen vorgesehen. Handelt es sich dabei um eine »lectio propria«<br />

im strengen Sinn (d. h. um eine Perikope, in der dieser Heilige<br />

ausdrücklich genannt wird, z. B. Bekehrung des Apostels<br />

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