Weihnachtsbrief 2002 - Kirchenchronik

Katholische Pfarrgemeinde St. Meinolfus. Dortmund-Wambel
Sammelaufruf, mal anders!
Ja, wer findet es wohl schön,
mit einer Sammelliste von Haus zu Haus zu gehen?
Für manchen ist' s ne harte Pille,
doch wahrscheinlich ist es Gottes Wille.
Gibt' s auch was Wichtigeres als Geld,
ist' s ein Fiasko, wenn es fehlt-
Hat man keins, wird' s sehr vermisst
selbst vom allerbesten Christ.
Bei uns in Wambel, so hört man sagen
da gibt' s doch wohl nicht solche Plagen.
Doch wer Aug' und Ohren nicht verschließt,
merkt schnell, dass auch bei uns nicht alles rosig ist.
Da wurd' ein Vater arbeitslos,
die Schulden drücken, die Not ist groß.
Nur ein Beispiel ist' s von vielen,
auch Krankheit kann eine Rolle spielen.
Ich glaub, ich muss es nicht erzählen,
was Familien oft kann quälen.
Um helfen zu können in all den Nöten
- ja dafür brauchen wir die Kröten.
Drum ist es wahrhaft hoch zu schätzen,
wenn Helferinnen und Helfer
durch die Gemeinde wetzen,
Und ganz freundlich fragen an ,
ob man wohl etwas geben kann.
Doch auch nicht den Mut verlieren,
wenn man mal an einzelnen Türen
sagt ganz forsch und ungeniert:
"Caritas? Nicht interessiert!
Uns hat noch niemand was geschenkt..."
Man akzeptiert's, man geht und denkt.
Doch es wäre sehr vermessen,
wollte man die andere Seite vergessen.
Viele, viele geben gern,
ganz nach dem Auftrag unseres Herrn.
Qie Not des Bruders auch zu sehen.
nicht achtlos dran vorbei zugehen.
Und sie erfahren oft das Glück,
dass die Freude, die wir schenken,
kehrt ins eigene Herz zurück.
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