Durchblick 9/2003 - Kirchenkreis Altenkirchen
Durchblick 9/2003 - Kirchenkreis Altenkirchen
Durchblick 9/2003 - Kirchenkreis Altenkirchen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Aus dem <strong>Kirchenkreis</strong><br />
Kirchenmusik<br />
zum 90. Geburtstag im Februar ein.<br />
Genau wie die vier Chöre, in denen<br />
sie Mitglied ist, oder die Frauenhilfe<br />
und der Seniorenkreis aus Schöneberg,<br />
die auch künftig nicht auf ihre<br />
Begleitung verzichten mögen. Denn<br />
mit Klavier- oder Orgelbegleitung<br />
wird mancher Gesang und Gruppenstunde<br />
einfach viel schöner.<br />
„Musik hat mich jung gehalten“,<br />
kann die rüstige 90jährige, die noch<br />
immer mit ihrem flotten BMW unterwegs<br />
ist, notenreich unterstreichen.<br />
Mag ihr auch das Leben manchen<br />
Schicksalsschlag verpasst haben, an<br />
ihrer Fröhlichkeit und freundlichen<br />
Art hat sich nichts geändert. Mit<br />
ebenso viel Hingabe wie der Musik<br />
widmet sie sich im Elternhaus ihrer<br />
zwei Jahre älteren Schwester Marga<br />
und pflegt sie liebevoll.<br />
Nur eines hat sie in den über achtzig<br />
Jahren ihrer musikalischen Arbeit<br />
nicht gelernt: „Ich kann nichts auswendig<br />
spielen!“<br />
Doch auch das wird sie künftig nicht<br />
hindern, wenn es gilt. „Ein Gesangbuch<br />
reicht als Notenmaterial völlig<br />
aus, der Tonsatz für alle Finger ist<br />
dann automatisch da...“<br />
Takt-Petersilie<br />
„Kirchenmusik soll bitte immer<br />
dabei sein. Am liebsten ‘spontan’,<br />
bitte immer der ganze Katalog,<br />
aber bitte nur als möglichst unauffällige<br />
Petersilie-Garnitur<br />
obendrauf...“<br />
Kantor Achim Runge, Hamm<br />
Einfach mal trauen:<br />
Chöre freuen sich über Interessierte<br />
Alle, die in unserem <strong>Kirchenkreis</strong> Musik machen, freuen sich immer wieder<br />
über Menschen, die Interesse haben, mitzumachen. Neben denjenigen, die<br />
vielleicht nach Jahren oder gar Jahrzehnten gerne wieder an musikalische<br />
Erfahrungen anknüpfen wollen, sind auch Menschen angesprochen, die<br />
bislang noch keine Chorerfahrungen hatten. Einige Gruppen - so auch in<br />
den Posaunenchören - bieten auch Anfängern eine Grundausbildung an.<br />
Und da gibt es keine Altersbeschränkung - so hat etwa der <strong>Altenkirchen</strong>er<br />
Posaunenchor einen 70jähriger Jungbläser in seinen Reihen...<br />
Also, einfach mal trauen. Entweder Kontakt zu den Chören und<br />
Gruppen aufnehmen, mal in eine Probe reinschnuppern oder sich bei der<br />
Kirchengemeinde über Ansprechpartner informieren.<br />
Wer als versierter Musiker/Sänger Lust hat, bei bestimmten Projekten dabei<br />
zu sein, findet bei seinen heimischen Chören auch die entsprechenden<br />
Hinweise und Ansprechpartner.<br />
„Superpfarrer“ stellte auch die Band<br />
vor<br />
Im Frühjahr wurde Thomas Rössler-Schaake aus Flammersfeld zum<br />
„Superpfarrer“ gekürt. Zwei Konfirmandinnen hatten sich beim<br />
Radiosender RPR1 gemeldet und ihre positiven Erfahrungen mit dem<br />
Gemeindepfarrer niedergeschrieben. Daraufhin wurde Rössler-Schaake<br />
zum „Superpfarrer der Woche“ erklärt, und an einem Sonntagvormittag<br />
gab es über die Radiowellen eine landesweite Vorstellung. Dass dabei auch<br />
die noch ziemlich „frische“ Gemeindeband „crossroad“ die Chance bekam<br />
mal einen größeren Zuhörerkreis mit ihrer Musik zu erfreuen, war klar.<br />
Der Flammersfelder Pfarrer hält nichts von solcher Art der persönlichen<br />
Freunde gehen in den Knast<br />
„Friends“ nennt sich eine sechsköpfige Band aus dem Oberkreis, die ihre Aktivitäten<br />
nicht auf den kirchlichen Raum beschränkt, aber auch dort immer<br />
wieder für besondere Akzente sorgt. Bei Gemeindefesten und Freiluftgottesdiensten<br />
sind die „Freunde“ ebenso zu hören wie bei Friedensaktionen<br />
oder im Einsatz für einen fairen Welthandel. Angelika Striegl (Gesang),<br />
Manfred Keßler (Bass), Gangolf Hof und Karl-Heinz Dorka (Gitarren),<br />
Ingo Giesa (Schlagzeug) und Peter Zöller (Keyboard) stellen das Team,<br />
das sich auch engagiert in die Gefangenenseelsorge einbringt. Seit sieben<br />
Jahren sind die „friends“, gemeinsam mit Gefängnispfarrer Lutz Greger,<br />
in den Justizvollzugsanstalten in Siegen und Attendorn und gestalten hier<br />
Gottesdienste für die Gefangenen mit.<br />
Entstanden ist die Band einst aus einem Musikworkshop der Kirchengemeinde<br />
Betzdorf.<br />
10