Gemeindebrief 3/2007 - Kirchenkreis Leverkusen
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Ein Gespräch – über das Wetter,<br />
den häuslichen Alltag, den Beruf<br />
oder über den Sinn des Lebens,<br />
Lebensziele, über Gott und den<br />
Lauf der Welt, das Ausfüllen eines<br />
unverständlichen oder schwierigen<br />
Vordrucks, das Lesen eines Psalms<br />
oder einer anderen Bibelstelle, das<br />
gemeinsame Singen eines Kirchenliedes,<br />
das gemeinsame Sprechen<br />
des Vaterunsers, das gemeinsame<br />
Gebet – dies alles sind Formen der<br />
Seelsorge, wenn all diese Tätigkeiten<br />
von der Hinwendung zum<br />
nächsten getragne werden und von<br />
Gottes Liebe zeugen.<br />
An einem Beispiel möchte ich eine<br />
weitere Möglichkeit zeigen, wie<br />
Seelsorge geschehen kann. Es war<br />
wohl unter dem Eindruck der Flugzeugattentate<br />
auf das World-Trade-<br />
Center in New York am 11.09.2001,<br />
dass ich vorschlug, unsere Gemeinde<br />
möchte bei derartig einschneidenden<br />
Katastrophen kurzfristig<br />
Gottesdienste anbieten und bedrängten<br />
Gemeindemitgliedern, besonders<br />
Alleinstehenden und Älteren,<br />
die Möglichkeit bieten, sich unter<br />
Gottes Wort zu versammeln. Für<br />
mich war das eine eigene Form der<br />
Seelsorge – ich würde sie die gemeindliche<br />
Seelsorge nennen, die<br />
sich an die Kirchengemeinde wendet.<br />
Mein Vorschlag wurde abgelehnt,<br />
weil in solchen Fällen die<br />
Sachlage meist ungeklärt ist und<br />
wenig auf Gemeindeebene zur Aufklärung<br />
der Tatsachen beigetragen<br />
werden kann. Durch derartige Ereignisse<br />
– ich denke auch an die<br />
Entführung und Ermordung von<br />
Martin Schleyer, den Ausbruch der<br />
Irak-Kriege, die erschreckenden<br />
Anschläge aus rassistischen Gründen<br />
u. a. m. hervorgerufene Ängste<br />
lassen sich auf diese Weise nicht<br />
auflösen. Außerdem sei es organisatorisch<br />
schwer zu erreichen,<br />
kurzfristig die tragenden Persönlichkeiten<br />
für ein solches Vorhaben zu<br />
gewinnen. Ich habe mein Vorhaben<br />
nicht weiter verfolgt. Aber im Sinne<br />
der Seelsorge halte ich ein solches<br />
Projekt nach wie vor für wichtig. Es<br />
braucht ja kein Gottesdienst zu<br />
sein. Eine Gebetsandacht mit<br />
Schriftlesung, Gesang und Gebet –<br />
vielleicht mit Nachgespräch im Anschluss<br />
– könnte schon viel bewirken.<br />
Hinwendung zum Mitmenschen<br />
und Gottes Liebe sollten unsere<br />
Beweggründe sein – alles andere<br />
mag man nachher überlegen.<br />
In anderen Gemeinden war ein solches<br />
Angebot möglich.<br />
„Ist das nun alles?“werden Sie fragen.<br />
Wir haben unsere Erwartungen<br />
an den Gemeindepfarrer zusammengetragen<br />
und die Anforderungen<br />
an das Amt des Pfarrers in<br />
einer kurzen Zusammenfassung zur<br />
Kenntnis genommen. Das ist erst<br />
der Anfang.<br />
2.8 Pfarrer und Pastor<br />
Bevor wir zur Sache kommen, will<br />
ich die Begriffe klären. Beide stammen<br />
aus dem Lateinischen.<br />
„Pfarrer“leitet sich ab von „pater“<br />
Ferienspiele im Herbst<br />
In den Herbstferien wurden bei uns Ferienspiele mit „buntem“ Programm in<br />
Kooperation mit der OGS der Regenbogenschule durchgeführt. Das Angebot<br />
richtete sich an Kinder zwischen 6 und 10 Jahren. 16 Teilnehmer, davon 5 aus<br />
der OGS nahmen daran teil. Ehrenamtliche Unterstützung fand ich bei 5 Konfirmanden,<br />
die tatkräftig mithalfen. Besonders gelungen war die Museumsfahrt<br />
zur alten Dombach, wo die Kinder am Ende der Führung eigenes Papier<br />
schöpfen durften.<br />
Abgerundet wurde die Woche durch eine Abschlussparty mit Tanzspielen und<br />
alkoholfreien Cocktails, die von den Konfis und den Teilnehmern geplant und<br />
durchgeführt wurde.<br />
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