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Das Magazin für<br />

Patienten, Mitarbeiter<br />

und Interessierte<br />

<strong>KKRN</strong> – Das Klinikquartett<br />

15<br />

Ausgabe 1 / 2014<br />

<strong>KKRN</strong><br />

Das Klinikquartett<br />

4<br />

Beeindruckender<br />

Weltrekord<br />

<strong>KKRN</strong>-Team leitete<br />

Ersthelfer in Münster an<br />

Seite 18


<strong>KKRN</strong> – Das Klinikquartett<br />

<strong>KKRN</strong> – Das Klinikquartett<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>KKRN</strong> Katholisches Klinikum<br />

Ruhrgebiet Nord GmbH<br />

Hervester Straße 57<br />

45768 Marl<br />

Geschäftsführung<br />

Norbert Fockenberg<br />

Andreas Hauke<br />

Redaktionsteam<br />

Dorothea Appelhoff 02362 29-50825<br />

Birgit Böhme-Lueg 02362 29-50503<br />

Susanne Ecker 02364 104-20403<br />

Andreas Hauke 02362 29-50402 o. 02364 104-20402<br />

Stefanie Küsters 0209 6191-129<br />

Dr. Mechthild Quernheim<br />

Walburga Schmidt 0209 6191-8152<br />

Ulrike Steffens 02365 911-887345<br />

Dr. Thomas Thies-Wienber 02364 104-0<br />

Nina Urban 02362 29-50504<br />

Dr. Birte Weuster 02364 104-23312<br />

Verantwortlich im Sinne<br />

des Presserechts (ViSdP)<br />

Andreas Hauke<br />

kkrn.redaktionsteam@kkrn.de<br />

www.kkrn.de<br />

Konzeption und Design<br />

abcd‘ sign, Dorsten<br />

www.ab-cdsign.de<br />

Text<br />

Dr. Mechthild Quernheim<br />

www.dr-quernheim.de<br />

Druck<br />

Schützdruck GmbH, Recklinghausen<br />

www.schuetz-druck.de<br />

Gelungener Weltrekord in Münster:<br />

Vor dem Schlossplatz übten rund 12.000 Schülerinnen<br />

und Schüler lebensrettende Maßnahmen.<br />

Mit dabei auch ein Team aus dem <strong>KKRN</strong>-Verbund,<br />

das die jungen Leute anleitete (v. l.):<br />

Prof. Dr. Gertrud Haeseler (Leiterin <strong>KKRN</strong>-Anästhesieinstitut),<br />

Dr. Michael Markant (Oberarzt Kardiologie,<br />

Marien-Hospital), Dirk Schäfers (Oberarzt Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie, Marien-Hospital), Simone<br />

Twardy (Leiterin Intensivstation, Marien-Hospital),<br />

Dr. Ulrich Böck (Oberarzt Kardiologie, Marien-Hospital),<br />

Natalie Prison (Assistenzärztin Anästhesie, St.<br />

Elisabeth-Krankenhaus), Drs. Jiri Habarta (Oberarzt<br />

Anästhesie, St. Elisabeth-Krankenhaus), Miriam Klettke<br />

(Gesundheits- und Krankenschwester, Intensivstation<br />

Marien-Hospital), Andreas Dembek (Oberarzt Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie, Marien-Hospital).<br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

Chefarztwechsel in der Geriatrie<br />

Dr. Anette Borchert löst Dr. Karl Ott ab<br />

Weniger Strahlen<br />

Neue Röntgenanlage in Betrieb<br />

Gynäkologische Onkologie<br />

Schonend operieren mit da Vinci<br />

Herzen gegen Schmerzen<br />

Magdalena Müller näht Kissen<br />

Familiale Pflege<br />

Unterstützung für pflegende Angehörige<br />

Weaning<br />

Wieder selbständig atmen<br />

Geglückter Weltrekord<br />

<strong>KKRN</strong>-Team leitete Ersthelfer an<br />

Für Klein und Groß<br />

Fitnessoase im Gertrudis-Hospital<br />

Erfolgreich rezertifiziert<br />

Lob für die Tumorkonferenz<br />

Abschied und Neubeginn<br />

<strong>KKRN</strong>-Marketing mit neuem Team<br />

Zum Vormerken<br />

Veranstaltungskalender<br />

3<br />

4<br />

9<br />

10<br />

12<br />

13<br />

16<br />

18<br />

20<br />

22<br />

24<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Kontinuität braucht Weiterentwicklung: Unter diese<br />

Überschrift könnten wir die jüngsten Entwicklungen<br />

unseres Klinikverbundes stellen. Denn wir<br />

haben in den vergangenen Monaten viele Dinge<br />

auf den Weg gebracht: Da sind zum einen Investitionen<br />

in innovative Medizintechnik; zum anderen<br />

verbessern aber auch neue medizinische und pflegerische<br />

Angebote die Qualität der Betreuung<br />

von Patienten und ihrer Angehörigen. Und nicht<br />

zuletzt fallen auch wichtige personelle Weichenstellungen<br />

in die zurückliegende Zeit.<br />

Im Gertrudis-Hospital Westerholt haben wir Dr.<br />

Karl Ott verabschiedet und Dr. Anette Borchert als<br />

neue Chefärztin willkommen geheißen. Dr. Karl<br />

Ott sind wir zu großem Dank verpflichtet: Er hat<br />

die Klinik für Geriatrie aufgebaut und ihr über die<br />

Grenzen von Westerholt hinaus zu großer Reputation<br />

verholfen. Seine Nachfolgerin, Dr. Anette<br />

Borchert, schätzen wir seit vielen Jahren. Sie hat<br />

als Leitende Oberärztin mit Dr. Ott vertrauensvoll<br />

zusammengearbeitet und wird Bewährtes fortführen,<br />

aber auch neue Akzente in ihrer Arbeit setzen.<br />

Ein Schlaganfall, ein Sturz oder eine schwere Erkrankung<br />

kann das Leben von jetzt auf gleich auf<br />

den Kopf stellen. Vor allem ältere Menschen sind<br />

nach der Entlassung aus dem Krankenhaus häufig<br />

auf weitere Pflege und Versorgung im häuslichen<br />

Umfeld angewiesen. Viele Angehörige übernehmen<br />

diese Aufgabe gern. Doch sie sind auf die<br />

veränderte Situation meist nicht genügend vorbereitet<br />

und fühlen sich schnell überfordert. Wir<br />

bieten pflegenden Angehörigen an allen unseren<br />

vier Standorten nun eine umfassende Begleitung<br />

an. Kostenlose Informationen, Beratung, Pflegeanleitungen<br />

und Tipps sollen Angehörigen die<br />

nötige Sicherheit geben, um diese große Herausforderung<br />

zu meistern.<br />

Eine neue digitale Röntgenanlage haben wir in<br />

der Urologie im Marien-Hospital in Betrieb genommen.<br />

Mit ihr können wir die Strahlenbelastung<br />

für die Patienten erfreulicherweise um rund<br />

50 Prozent reduzieren. Diese High-Tech-Anlage<br />

ermöglicht die so genannte „gepulste Durchleuchtung“.<br />

Dadurch können die Urologen Organbewegungen<br />

oder einen Behandlungsverlauf kontrollieren.<br />

Die Zahl der Menschen steigt, die<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

auf eine künstliche Beatmung<br />

angewiesen sind. Bei<br />

manchen Patienten ist es<br />

schwierig, sie wieder von<br />

dem Beatmungsgerät zu<br />

entwöhnen. Damit eine<br />

kontrollierte Entwöhnung<br />

von der Maschine auch bei<br />

schwer kranken Menschen gelingt,<br />

gibt es Spezialstationen, so<br />

genannte Weaning-Einheiten. Eine davon<br />

hält das St. Elisabeth-Krankenhaus vor. Weil dort<br />

immer mehr Patienten auch aus den umliegenden<br />

Krankenhäusern der Region behandelt werden,<br />

haben wir die Bettenzahl von fünf auf acht aufgestockt.<br />

Und wir beschäftigen einen eigenen<br />

Atemtherapeuten, der das Behandlungsteam<br />

dabei unterstützt, den schwer kranken Menschen<br />

den „Weg zurück ins Leben“ zu ermöglichen.<br />

Lebensrettung geht uns alle an. Deshalb haben<br />

sich Mediziner und Pflegekräfte unseres Klinikverbundes<br />

sehr gerne an einer besonders spektakulären<br />

Veranstaltung beteiligt: Vor dem Schloss<br />

in Münster leiteten sie gemeinsam mit vielen anderen<br />

Tutoren rund 12.000 Schülerinnen und<br />

Schüler dabei an, wie man bei einem plötzlichen<br />

Herzstillstand mit einer Herzdruckmassage<br />

Leben retten kann. Ganz nebenbei stellte man<br />

mit dieser Aktion auch einen neuen Guinness-<br />

Weltrekord auf.<br />

Auf ein aktuelles Angebot möchten wir Sie in<br />

dieser Ausgabe des Klinikquartetts bereits jetzt<br />

schon aufmerksam machen: Ab dem kommenden<br />

Frühjahr werden die Gynäkologen unseres Klinikverbundes<br />

das innovative da Vinci-System für die<br />

gynäkologische Krebschirurgie nutzen. Das Gerät,<br />

das an unserem Marler Standort steht, erlaubt ein<br />

besonders präzises und schonendes Operieren.<br />

Ich wünsche Ihnen nun im Namen des gesamten<br />

Redaktionsteams eine interessante und informative<br />

Lektüre.<br />

Andreas Hauke<br />

Geschäftsführer der <strong>KKRN</strong> GmbH<br />

3


Gertrudis-Hospital<br />

<strong>KKRN</strong> – Das Klinikquartett<br />

4<br />

Mann der ersten Stunde im<br />

Gertrudis-Hospital verabschiedet<br />

Dr. Karl Ott hat die Leitung der Geriatrie<br />

an Dr. Anette Borchert abgegeben<br />

Sr. Aloisia Höing,<br />

Generaloberin der<br />

„Schwestern der hl.<br />

Maria Magdalena<br />

Postel“, dankte dem<br />

scheidenden Chefarzt<br />

für sein Engagement.<br />

„Das Gertrudis-Hospital ohne Herrn Dr. Ott: Das ist<br />

kaum vorstellbar“, begann Sr. Aloisia Höing, Generaloberin<br />

der „Schwestern der hl. Maria Magdalena<br />

Postel“, ihre Dankesrede. Denn der ehemalige<br />

Chefarzt der Geriatrie und Ärztliche Direktor hat<br />

das Haus geprägt wie kaum ein anderer. „Doch<br />

was heißt das eigentlich, wenn wir davon sprechen,<br />

dass jemand ein Haus entscheidend geprägt hat?“<br />

Diese Frage stellte Krankenhauspfarrer Carlo<br />

Bertrand beim Abschiedsgottesdienst. Und alle<br />

Redner gaben darauf in ihren Dankesreden verschiedene<br />

Antworten.<br />

Am letzten Arbeitstag fuhr Dr. Karl Ott<br />

im „Taxi“ zur Arbeit. Helmpflicht war in<br />

diesem Gefährt allerdings<br />

oberstes Gebot.<br />

Er ist ein Mann der ersten Stunde, sein Name steht für die Geriatrie im Gertrudis-Hospital Westerholt:<br />

Dr. Karl Ott hat diese Abteilung, die im Jahre 1990 ihre Pforten öffnete, von Beginn an als Chefarzt<br />

geleitet, aufgebaut und etabliert. Anfang November 2013 wurde er in einer Feierstunde, an der viele<br />

Gäste teilnahmen, offiziell verabschiedet. Seine Nachfolge trat Dr. Anette Borchert an, die viele Jahre<br />

Leitende Oberärztin der Geriatrie war.<br />

„Sie waren einer der Pioniere der damals noch jungen<br />

Fachrichtung Geriatrie und haben der Abteilung<br />

über die Grenzen des Vests hinaus Anerkennung<br />

verschafft“, würdigte Ludger Dabrock, ehemaliger<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der <strong>KKRN</strong> GmbH, das<br />

Wirken von Ott. „Sie haben mit dazu beigetragen,<br />

dass das Gertrudis-Hospital heute eine solide und<br />

wirtschaftlich arbeitende Säule unseres Klinikverbundes<br />

ist“, hob Andreas Hauke, Geschäftsführer der<br />

<strong>KKRN</strong> GmbH, hervor. „Sie hatten immer ein klares<br />

Ziel vor Augen, das auch die hohe Zufriedenheit der<br />

Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz einschloss“, betonte<br />

Heidrun Lechtenböhmer, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung.<br />

„Sie sind kompetent und menschenfreundlich“,<br />

stellte Karlheinz Forst, erster stellvertretender<br />

Bürgermeister der Stadt Herten, fest.<br />

Was in den Reden mitschwang, war aber noch<br />

mehr als die Würdigung von medizinischer Kompetenz,<br />

menschlicher Integrität und wirtschaftlichem<br />

Weitblick. Dr. Karl Ott hat das Haus noch in<br />

anderer, wesentlicher Hinsicht geprägt: Denn er<br />

hat zur Identität des Gertrudis-Hospitals als einem<br />

christlichen Krankenhaus beigetragen und diese<br />

Identität gelebt. Sr. Aloisia Höing: „Ihnen war es<br />

wichtig, den aufmerksamen Blick für die Bedürfnisse<br />

und Sorgen, für die Freuden und Nöte der Menschen<br />

zu haben. Sie wussten und wissen, dass der Mensch<br />

den Menschen braucht, um mehr und wirklich leben<br />

zu können.“ In diese Richtung zielte auch Carlo<br />

Bertrand in seiner Predigt, in der er das Fundament<br />

des Gertrudis-Hospitals in den Mittelpunkt<br />

stellte: die Seelsorge. Ihren unverzichtbaren<br />

Beitrag zur „Heilwerdung“ des Menschen habe Dr.<br />

Karl Ott immer gesehen. „Moderne medizinische<br />

Geräte und neue Medikamente sind unverzichtbare<br />

Bestandteile einer guten Medizin“, so Bertrand.<br />

„Aber in ein Krankenhaus kommen Menschen, die<br />

auch an ihrer Seele wund sind. Seelsorge sieht den<br />

Menschen in seiner Ganzheit. Ihm gilt unsere ungeteilte<br />

Begleitung und Zuneigung.“ In diesem Sinne,<br />

so könnte man die Predigt des Krankenhauspfarrers<br />

ergänzen, war Dr. Karl Ott nicht nur ein guter<br />

Arzt, sondern auch ein guter Seelsorger.<br />

Respekt und Dankbarkeit für die geleistete Arbeit<br />

kann man auf verschiedene Weise ausdrücken.<br />

Und vielleicht war am Ende der schönste Dank<br />

keiner, der sich in wohlgesetzten Worten ausdrückte.<br />

Denn als die letzte Rede verklungen war,<br />

erhoben sich die zahlreich erschienenen Gäste<br />

spontan von ihren Sitzen, um Dr. Karl Ott mit lange<br />

anhaltenden Standing Ovations zu würdigen. Es<br />

war eine Anerkennung, die berührte und einfach<br />

von Herzen kam.<br />

Großer Bahnhof im Gertrudis-Hospital:<br />

Kaum ein Mitarbeiter ließ es sich nehmen, sich<br />

von Dr. Karl Ott persönlich zu verabschieden.<br />

Eine beindruckende Feier war die Verabschiedung von<br />

Dr. Karl Ott (2.v.r.) und die Einführung von Dr. Anette<br />

Borchert (m.): v. l.: Andreas Hauke, Geschäftsführer der<br />

<strong>KKRN</strong> GmbH, Bernhard Möller, kaufmännischer Betriebsleiter,<br />

Sr. Pia Elisabeth Hellrung, Provinzoberin der<br />

„Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel“, Norbert<br />

Fockenberg, Geschäftsführer der <strong>KKRN</strong> GmbH, Karlheinz<br />

Forst, erster stellvertretender Bürgermeister, Sr. Aloisia<br />

Höing, Generaloberin der „Schwestern der hl. Maria<br />

Magdalena Postel“, Dr. Elisabeth Winkelmann, neue<br />

ärztliche Direktorin im Gertrudis-Hospital.<br />

Dass Dr. Anette Borchert die richtige Nachfolgerin<br />

für die Leitung der Geriatrie ist, unterstrich<br />

Geschäftsführer Andreas Hauke: „Wir<br />

kennen Frau Dr. Borchert schon lange und wissen,<br />

dass sie alle Voraussetzungen mitbringt,<br />

die man für die erfolgreiche Arbeit einer Chefärztin<br />

benötigt: Medizinische Kompetenz,<br />

Teamfähigkeit, Ausstrahlung, Organisationsvermögen<br />

und die Fähigkeit, wirtschaftlich<br />

denken zu können. Wir freuen uns auf die<br />

Zusammenarbeit.“<br />

Bewährtes fortführen, aber auch neue Akzente<br />

setzen: Das versprach die neue Chefärztin<br />

in ihrer Begrüßungsrede. Und berief sich<br />

dabei auf ein Wort des neuen Papstes Franziskus:<br />

„Auch Kontinuität braucht Veränderung.“<br />

Sie freue sich auf die Arbeit und die kommenden<br />

Herausforderungen und machte gleich<br />

deutlich, warum sie ihre berufliche Zukunft<br />

immer im Westerholter Krankenhaus gesehen<br />

habe: „Das Gertrudis-Hospital ist familiär. Und<br />

eine Familie verlässt man nicht.“<br />

➜<br />

5


<strong>KKRN</strong> – Das Klinikquartett<br />

Sie waren ja sozusagen<br />

ein Mann der ersten Stunde,<br />

haben die Geriatrie im<br />

Gertrudis-Hospital<br />

aufgebaut. Vor welchen<br />

1<br />

Herausforderungen<br />

standen Sie anfangs?<br />

Zunächst einmal brauchten wir Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die in der Lage waren, alte und<br />

behinderte Patienten zu betreuen. Bei einigen<br />

Pflegekräften hielt sich die Begeisterung über ihre<br />

neue Aufgabe anfangs durchaus in Grenzen. Es<br />

war damals auch noch schwierig, beispielsweise<br />

Ergotherapeuten zu finden. Und doch ist es uns<br />

in kurzer Zeit gelungen, ein gut qualifiziertes und<br />

sehr motiviertes Team zu bilden.<br />

Für unsere ersten Patienten und ihre Angehörigen<br />

war es zu Beginn ungewöhnlich, dass wir die Patienten<br />

schnell aus den Betten holten und sie<br />

konsequent mobilisierten. Aber genau dies ist das<br />

Ziel der Geriatrie: die Patienten zur Selbständigkeit<br />

zu ermuntern; sie alles das selbst machen zu<br />

lassen, wozu sie in der Lage sind, um eine weitere<br />

Einschränkung der Mobilität und möglichst eine<br />

vorzeitige Altenheimaufnahme zu vermeiden. So<br />

mancher hat das allerdings anfangs missverstanden<br />

und meinte, wir würden notwendige Hilfen<br />

unterlassen. Deshalb haben wir von Anfang an<br />

immer wieder die Aufgabe unserer Abteilung<br />

deutlich gemacht: Sie liegt nicht in erster Linie in<br />

der Heilung der Patienten, wie dies zum Beispiel<br />

nach einer chirurgischen Operation möglich ist,<br />

sondern in einer Besserung des Allgemeinbefindens<br />

und in einer Förderung der Selbständigkeit.<br />

Drei Fragen an Dr. Karl Ott<br />

gen beschränkt bleibt: Die Kooperation zwischen<br />

6 7<br />

nichtgeriatrischen und geriatrischen Abteilungen, Zur Person<br />

weiterversorgenden Ärzten, Pflegediensten, Altenheimen<br />

und Hilfsmittellieferanten wird intensiver.<br />

Wie hat sich die Geriatrie im<br />

Gertrudis-Hospital weiter entwickelt?<br />

Und wohin geht<br />

Ihrer Meinung nach die<br />

Reise in diesem Fachgebiet?<br />

Zu Beginn waren geriatrische Behandlungen noch<br />

wenig standardisiert, mittlerweile finden Behandlungen<br />

nach einem klar festgelegten Plan statt.<br />

Auch die Qualität der Therapie hat sich verbessert.<br />

Uns stehen heute zum Beispiel neue Medikamente<br />

zur Verfügung. Wichtig war für mich immer die<br />

Zusammenarbeit aller Abteilungen in unserem<br />

Haus. Und sie ist im Laufe der Zeit stets besser geworden.<br />

So führen wir heute auch geriatrische Mitbehandlungen<br />

bei Patienten durch, die in anderen<br />

Abteilungen unseres Hauses versorgt werden.<br />

Die Geriatrie hat aber auch von den Krankenhausfusionen<br />

mit dem Marien-Hospital Marl, dem<br />

St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten und dem St.<br />

Sixtus-Hospital Haltern am See profitiert. Unseren<br />

Patienten stehen heute hoch spezialisierte Abteilungen<br />

zur Verfügung, wie etwa die Kardiologie<br />

mit ihren Kathetermessplätzen oder die Nephrologie<br />

mit ihren Dialyseplätzen. Andererseits nutzen<br />

auch Mediziner aus den Partnerkrankenhäusern<br />

unser Know-how, und wir bieten ihren Patienten<br />

eine geriatrische Weiterbehandlung an. Im vergangenen<br />

Jahr haben wir dann das „Zentrum für<br />

Medizin im Alter“ gegründet. Hier behandeln wir<br />

interdisziplinär Patienten, die bereits an körperlichen<br />

und geistigen Funktionseinbußen leiden<br />

oder die aufgrund ihrer Erkrankungen Gefahr<br />

laufen, Einschränkungen zu erleiden. Für diese<br />

Patienten planen wir bereits bei ihrer Aufnahme<br />

die Behandlung komplett durch.<br />

Es besteht für mich kein Zweifel, dass geriatrische<br />

Medizin künftig immer wichtiger wird, denn die<br />

Alterspyramide in unserer Bevölkerung ändert<br />

sich. Es wird deshalb darauf ankommen, älter<br />

werdende Menschen möglichst lange gesund und<br />

leistungsfähig zu halten und den Pflegebedarf<br />

zu mindern. Dies liegt einerseits im Interesse der<br />

Patienten und ihrer Angehörigen, andererseits<br />

profitieren davon auch die Kranken- und Pflegekassen.<br />

Diese Entwicklung wird dazu führen, dass<br />

Altersmedizin nicht nur auf geriatrische Abteilun-<br />

2 3<br />

Werden Sie dem<br />

Gertrudis-Hospital auch<br />

im Ruhestand verbunden<br />

bleiben?<br />

Ja, denn ich bin dankbar für die Zeit, die ich dort<br />

arbeiten durfte, und für alles, was ich gelernt habe.<br />

Ein besonderer Dank geht an die hochmotivierten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie haben mich<br />

während der ganzen Zeit hervorragend unterstützt.<br />

Ohne sie wäre der Ruf der geriatrischen Abteilung<br />

nicht so gut, wie er heute ist. Ich weiß die<br />

Abteilung auch künftig in besten Händen, denn<br />

ich habe eine hochqualifizierte Nachfolgerin. Frau<br />

Dr. Borchert ist eine ausgezeichnete Geriaterin, die<br />

alle Facetten dieses Faches bestens beherrscht.<br />

Sie ist außerdem eine exzellente Organisatorin<br />

und kann unternehmerisch in die Zukunft blicken,<br />

Visionen entwickeln und diese auch umsetzen.<br />

Das hat sie mehrfach unter Beweis gestellt. Sie hat<br />

zum Beispiel unsere Palliativstation eingerichtet,<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult und<br />

in Herten das Palliativnetzwerk gegründet.<br />

Drei Fragen an Dr. Anette Borchert<br />

Wie gehen Sie Ihre neue<br />

Aufgabe an? Wo setzen<br />

Sie Ihre Schwerpunkte?<br />

1<br />

Das<br />

Zunächst einmal: Die Klinik für Geriatrie ist dank<br />

der exzellenten Arbeit von Dr. Ott, von dem ich<br />

fachlich und menschlich viel gelernt habe, bestens<br />

aufgestellt. Deshalb werde ich Bewährtes fortführen,<br />

aber natürlich auch neue Akzente setzen,<br />

um künftigen Herausforderungen rechtzeitig zu<br />

begegnen. Lassen Sie mich einige Beispiele anführen:<br />

Wir behandeln heute immer mehr Menschen,<br />

die an einer dementiellen Erkrankung leiden.<br />

Künftig werden wir unsere Behandlungspläne<br />

noch stärker auf deren Bedürfnisse zuschneiden.<br />

Dr. Karl Ott nahm im Jahre 1980 seine Tätigkeit<br />

im Gertrudis-Hospital auf und fungierte<br />

hier zunächst als Assistenz- bzw. Oberarzt in<br />

der Inneren Abteilung. Im Jahre 1986 wechselte<br />

er als Chefarzt in die Innere Abteilung<br />

des St. Nikolaus-Hospitals in Rheinberg.<br />

Als das Gertrudis-Hospital im Jahr 1990<br />

die neue Hauptfachabteilung Geriatrie mit<br />

angeschlossener Tagesklinik einrichtete,<br />

übernahm Dr. Karl Ott die Aufgabe, diese<br />

Klinik als Chefarzt aufzubauen und zu etablieren.<br />

Seit Februar 1994 fungierte Ott im<br />

Gertrudis-Hospital außerdem als Ärztlicher<br />

Direktor. Diese Aufgabe hat Dr. Elisabeth<br />

Winkelmann übernommen. Sie leitet seit<br />

1999 die Klinik für Chirurgie im Gertrudis-<br />

Hospital.<br />

schließt auch organisatorische Veränderungen<br />

ein. Demenzkranke Menschen haben zum<br />

Beispiel einen ganz anderen Tagesrhythmus:<br />

Das müssen wir auch in der Pflege und Therapie<br />

berücksichtigen.<br />

Die Behandlung von Patienten mit einer Diabeteserkrankung<br />

wird ein weiterer Schwerpunkt sein.<br />

Denn wir stellen fest, dass im hohen Alter immer<br />

mehr Menschen an Diabetes mellitus erkranken.<br />

Dafür haben wir in der jüngsten Zeit ein altersan-<br />


<strong>KKRN</strong> – Das Klinikquartett<br />

Marien-Hospital<br />

<strong>KKRN</strong> – Das Klinikquartett<br />

Zur Person<br />

8<br />

gepasstes Behandlungs- und Beratungskonzept<br />

erarbeitet, um Lebensqualität zu erhalten und<br />

Folgeerkrankungen zu vermeiden. Auch unsere<br />

Tagesklinik werden wir weiter profilieren. Hier<br />

behandeln wir Menschen, die zwar noch intensiver<br />

Therapie bedürfen, aber dafür nicht mehr über<br />

Nacht im Krankenhaus bleiben müssen. Diese<br />

Patienten holen wir morgens von zu Hause ab<br />

und fahren sie nachmittags wieder zurück.<br />

Und nicht zuletzt ist es mir ein Anliegen, am<br />

Aufbau eines Geriatrienetzwerkes mitzuarbeiten,<br />

das die ambulante Betreuung der Patienten weiter<br />

verbessert und von vielen getragen wird: von<br />

Krankenhausärzten, niedergelassenen Medizinern,<br />

Pflegediensten, Therapeuten und Einrichtungen<br />

der Altenhilfe. Bei all diesen Aufgaben weiß ich,<br />

dass ich von einem tollen Team unterstützt werde.<br />

Deshalb freue ich mich sehr auf die neue Aufgabe.<br />

2<br />

Was ist das Besondere<br />

an der Geriatrie?<br />

Geriatrie lebt von der Teamarbeit. Um die Patienten<br />

möglichst schnell wieder auf die Beine zu<br />

bringen, braucht man das Zusammenspiel von<br />

Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten und den Mitarbeiterinnen<br />

der Pflegeüberleitung. Gemeinsam<br />

erstellen wir individuelle Behandlungspläne und<br />

passen diese immer wieder an die Fortschritte<br />

der Patienten an. Diese Flexibilität setzt eine gute<br />

interne Kommunikation voraus. Genauso wichtig<br />

ist es aber auch, die Entlassung der Patienten<br />

frühzeitig in den Blick zu nehmen; also bereits im<br />

Krankenhaus dafür zu sorgen, dass den Patienten<br />

später alles Notwendige an Pflegehilfsmitteln oder<br />

ambulanter Versorgung zur Verfügung steht. Auch<br />

die Begleitung der Angehörigen verlieren wir<br />

nicht aus dem Blick: Denn die Familie übernimmt<br />

ja häufig die weitere Versorgung. Deshalb versuchen<br />

wir sie mit einem differenzierten Angebot<br />

rechtzeitig auf die neue Situation vorzubereiten.<br />

Wir bieten Gruppenschulungen, Anleitungen am<br />

Krankenbett und Gesprächskreise an. Die Familien<br />

sollen wissen, dass wir sie mit dieser neuen Herausforderung<br />

nicht allein lassen, sondern gemeinsam<br />

Lösungen erarbeiten.<br />

Dr. Anette Borchert (49) stammt gebürtig<br />

aus Prenzlau und ist seit 1992 im Gertrudis-<br />

Hospital tätig. Hier absolvierte sie auch ihre<br />

Ausbildung zur Fachärztin für Innere Medizin.<br />

Im Jahre 2001 wurde sie zur Leitenden<br />

Oberärztin der Klinik für Geriatrie ernannt.<br />

Die Medizinerin verfügt über die Zusatzausbildung<br />

zur Geriaterin, hat außerdem<br />

die Weiterbildung zur Palliativmedizinerin<br />

abgeschlossen und im Jahr 2011 erfolgreich<br />

eine Qualifikation zur Krankenhausmanagerin<br />

absolviert. Seit 2007 leitet sie die neu<br />

eingerichtete Palliativeinheit am Gertrudis-<br />

Hospital und steht darüber hinaus dem<br />

Förderverein Palliativmedizin e.V. vor.<br />

Außerdem ist sie Mitbegründerin des<br />

Palliativnetzwerkes Herten.<br />

Was braucht man, um ein<br />

guter Geriater oder eine<br />

gute Geriaterin zu sein?<br />

3<br />

Empathie, Geduld, Zuhörenkönnen sind sicher<br />

Fähigkeiten, die man in der Geriatrie braucht.<br />

Mich fasziniert an unserem Fachgebiet, dass<br />

es wirklich den ganzen Menschen in den Blick<br />

nimmt; die Geriatrie reduziert die Patienten nicht<br />

auf ihre Krankheiten, sondern interessiert sich für<br />

die Lebensgeschichten: Was haben die Menschen<br />

erlebt? Welche Höhen und Tiefen gab es in<br />

ihrem Leben? Wie haben sie Herausforderungen<br />

gemeistert? All dieses Wissen ist für uns wichtig,<br />

um unsere Patienten zu verstehen und individuell<br />

behandeln zu können. Ich persönlich finde es<br />

spannend, mich mit diesen Biographien auseinanderzusetzen.<br />

Und ich habe großen Respekt<br />

vor den Lebensleistungen alter Menschen.<br />

Zur erfolgreichen Arbeit in der Geriatrie gehört<br />

auch der Einbezug der Angehörigen. Sie sind für<br />

uns sehr wichtige, unterstützende Partner in unserem<br />

„Gesamtmodell Geriatrie“. Wir müssen auch<br />

sie von unseren Therapien und weiterführenden<br />

Behandlungen überzeugen und sie als Motivatoren<br />

gewinnen. Denn sie übernehmen die Aufgabe,<br />

den Patienten immer wieder Mut zu machen, die<br />

begonnenen Therapien fortzuführen. In dieser<br />

Funktion leisten sie einen unschätzbaren Beitrag<br />

zur Verbesserung des Gesundheitszustandes ihrer<br />

Angehörigen.<br />

Neue Technik, weniger Strahlenbelastung<br />

Marien-Hospital: Moderne digitale Röntgenanlage in Betrieb genommen<br />

Für die Urologie im Marien-Hospital ist die neue Röntgenanlage so etwas wie ein Quantensprung.<br />

„Mit dieser hochmodernen, digitalen Durchleuchtungseinheit können wir die Strahlendosis für<br />

unsere Patienten ganz erheblich, nämlich um rund 50 Prozent reduzieren“, freut sich Chefarzt Dr.<br />

Hans-Jörg Sommerfeld.<br />

Möglich wird dies durch das Verfahren der „gepulsten<br />

Durchleuchtung“, das man jetzt dank der<br />

High-Tech-Anlage im Marler Krankenhaus durchführen<br />

kann. Dabei werden quasi im Pulsrhythmus<br />

kurz hintereinander Bilder mit einer sehr geringen<br />

Strahlung gefertigt, die dann im Auge des<br />

Betrachters zu einer Bewegung zusammenlaufen.<br />

„Man hat den Eindruck, eine kurze Filmsequenz zu<br />

sehen“, erläutert Dr. Michael Maciejewski, Oberarzt<br />

in der Urologie, und ergänzt: „Eine solche fließende<br />

Sequenz ist immer dann erforderlich, wenn man<br />

Organbewegungen oder einen Verlauf kontrollieren<br />

möchte. Zum Beispiel, wenn man nach einer<br />

Steinbehandlung überprüfen will, ob der Urin richtig<br />

abfließt, die Blase dicht ist oder ein Katheter an der<br />

richtigen Stelle sitzt“, erläutert der Mediziner.<br />

Ein weiterer Vorzug der gepulsten Durchleuchtung<br />

ist die Möglichkeit, die Anzahl der Bilder und<br />

deren Qualität individuell festzulegen. Dabei gilt<br />

die Faustregel: Je grobkörniger die Auflösung,<br />

desto geringer die Strahlendosis. „Wenn man zum<br />

Beispiel nur einen Verlauf kontrollieren möchte, dann<br />

braucht man keine hochaufgelösten Bilder. Anders<br />

sieht es aus, wenn man feinste Strukturen sichtbar<br />

machen oder einen sehr kleinen Stein oder Tumor lo-<br />

Oberarzt Dr. Michael Maciejewski<br />

freut sich über die neue digitale<br />

Röntgenanlage, mit der die Strahlenbelastung<br />

für die Patienten<br />

deutlich gesenkt werden kann.<br />

kalisieren will. Dann brauchen wir gestochen scharfe<br />

Bilder in maximaler Qualität“, erläutert Maciejewski.<br />

Ein weiteres Plus der neuen Anlage: Sie macht das<br />

endoskopische Operieren komfortabel, das auch<br />

im urologischen Fachgebiet heute das Verfahren<br />

der ersten Wahl ist. Rund 90 Prozent der Entfernung<br />

von Steinen aus Harnleiter oder Niere werden<br />

heute beispielsweise mit der „Schlüssellochtechnik“<br />

durchgeführt. Durch den zweigeteilten<br />

Bildschirm der neuen Röntgeneinrichtung haben<br />

die Mediziner sowohl Sicht auf das Operationsgebiet<br />

als auch auf die Durchleuchtungsbilder. Die<br />

moderne Anlage ist zudem so konzipiert, dass<br />

man zu beiden Seiten des urologischen OP-Tisches<br />

arbeiten kann. So lassen sich Umlagerungen der<br />

Patienten während des Eingriffs vermeiden.<br />

Die neue High-Tech-Anlage steht im urologischen<br />

OP-Saal des Marien-Hospitals, der bei dieser Gelegenheit<br />

auch gleich modernisiert wurde. Die Wände<br />

sind jetzt vollständig in einem schimmernden<br />

Blauton verglast. Dadurch lassen sie sich nicht nur<br />

leicht reinigen, sondern haben auch hygienische<br />

Vorteile: Durch den geringen Fugenanteil können<br />

sich nirgendwo Verunreinigungen, Bakterien oder<br />

Pilze festsetzen.<br />

9


<strong>KKRN</strong> – Das Klinikquartett<br />

St. Elisabeth-Krankenhaus<br />

Marien-Hospital<br />

St. Sixtus-Hospital<br />

<strong>KKRN</strong> – Das Klinikquartett<br />

10<br />

Dr. Stefan Wilhelms,<br />

Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe im St. Elisabeth-Krankenhaus<br />

Dorsten und im St. Sixtus-Hospital Haltern am See, hat<br />

bereits erste Erfahrungen mit dem innovativen da Vinci-System<br />

gemacht. Künftig werden er und sein Team es für bestimmte Eingriffe<br />

im gynäkologischen Fachgebiet nutzen.<br />

Maximal präzise, minimal belastend<br />

Gynäkologen im <strong>KKRN</strong>-Verbund nutzen das innovative<br />

da Vinci-System in der Krebschirurgie<br />

Möglichst schonend operiert zu werden: Wer<br />

wünscht sich das nicht bei einem unvermeidlichen<br />

Eingriff? Besonders dann, wenn ein bösartiger<br />

Tumor entfernt werden muss und im<br />

Anschluss an den Eingriff weitere körperliche<br />

Belastungen wie eine Strahlentherapie und<br />

eine Chemotherapie anstehen? Mit der so genannten<br />

Laparoskopie steht ein solches Verfahren<br />

zur Verfügung: Denn die minimal-invasive<br />

Technik kommt mit winzigen Schnitten aus,<br />

die nur kleine Narben hinterlassen und den<br />

Körper wenig belasten.<br />

„Bislang haben wir Frauen bei Karzinomen am<br />

Gebärmutterhals, der Gebärmutterschleimhaut oder<br />

der Eierstöcke häufig offen, also mit einem großen<br />

Bauchschnitt operieren müssen“, sagt Dr. Stefan<br />

Vorteile auf einen Blick<br />

● Weniger Schmerzen<br />

● Geringerer Blutverlust<br />

● Weniger Transfusionen<br />

● Geringeres Infektionsrisiko<br />

● Exakte Schnittführung, daher besserer<br />

Nerven- und Kontinenzerhalt<br />

● Verkürzter Krankenhausaufenthalt<br />

● Schnellerer Heilungsprozess<br />

Wilhelms, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe im St. Elisabeth-Krankenhaus<br />

Dorsten und im St. Sixtus-Hospital Haltern am See.<br />

„Dieser Eingriff ist aber oft mit starken Schmerzen<br />

und einer langen Genesungszeit verbunden. Deshalb<br />

ist es für uns wie ein Quantensprung, dass wir nun<br />

in der gynäkologischen Krebschirurgie unseren<br />

Patientinnen auch das minimal-invasive Verfahren<br />

anbieten können. Und mehr noch: Wir haben ab dem<br />

kommenden Frühjahr sogar die Chance, sehr große<br />

Eingriffe mit dem besonders präzise und schonend<br />

arbeitenden da Vinci-System durchführen zu können.<br />

Möglich wird dies durch unseren Klinikverbund:<br />

Denn das roboter-assistierte OP-System steht am<br />

Marler Standort unserer Krankenhausgesellschaft,<br />

und wir können es nun für die gynäkologische<br />

Onkologie, aber auch für Eingriffe am Beckenboden<br />

nutzen“, freut sich Wilhelms.<br />

Das innovative da Vinci-System vereinigt die Vorzüge<br />

von offener und minimal-invasiver Technik.<br />

Die offene Operation hat den Vorzug einer guten<br />

Sicht auf das Operationsgebiet, ist jedoch wegen<br />

des großen Bauchschnitts für die Patientinnen körperlich<br />

belastend. Die minimal-invasive Methode<br />

schont zwar den Organismus – Nachteil ist jedoch<br />

das begrenzte Sichtfeld der Operateure. Der Eingriff<br />

mit Hilfe von da Vinci erfolgt minimal-invasiv,<br />

zugleich haben die Gynäkologen jedoch ein dreidimensionales<br />

und bis zu zehnfach vergrößertes<br />

Bild von dem Operationsfeld.<br />

Und so funktioniert die roboter-assistierte<br />

Methode: Die Gynäkologen sitzen einige Meter<br />

vom OP-Tisch entfernt an einer Kontroll-Konsole<br />

und steuern mit Pedalen und zwei frei beweglichen<br />

Griffeinrichtungen die Kamera und drei<br />

Instrumentenarme im Körper der Patienten. Da<br />

Vinci operiert also nicht selbst, sondern ist nur der<br />

„verlängerte Arm“ der Mediziner und führt deren<br />

Vorgaben präzise durch. Der Rechner übersetzt<br />

die Hand-, Finger- und Fußbewegungen der<br />

Operateure ganz exakt auf die minimal-invasiven<br />

Operationsinstrumente – und das in einem<br />

Verhältnis von fünf zu eins. Bewegen die Chirurgen<br />

ihre Finger um fünf Millimeter, dann rechnet<br />

der Computer diese Bewegung so um, dass sich<br />

der Roboterarm nur genau um einen Millimeter<br />

bewegt. Diese filigrane Schnittführung kann man<br />

selbst mit sehr viel Erfahrung und höchster Konzentration<br />

kaum erreichen. Außerdem kann man<br />

alle Instrumente wie ein Handgelenk abwinkeln.<br />

Sogar rotierende und schwenkende Bewegungen<br />

sind möglich. „Diese Bewegungsfreiheit ist mit den<br />

starren, herkömmlichen endoskopischen Instrumenten<br />

nicht möglich“, stellt Wilhelms fest. Und selbst<br />

vor einem natürlichen Zittern der menschlichen<br />

Hand sind die Roboterarme gefeit.<br />

Dennoch: Ohne menschliche Unterstützung<br />

geht es auch am OP-Tisch nicht. Unterstützung<br />

aus Fleisch und Blut erhalten die Gynäkologen an<br />

der Konsole durch eine Schwester und einen Assistenten.<br />

Sie wechseln auf Anweisung der Operateure<br />

die Instrumente; den Rest erledigt der stählerne<br />

Alleskönner, denn er kann nicht nur schneiden,<br />

sondern auch nähen und Drainagen legen.<br />

Patientinnen, für die ein Eingriff mit dem da Vinci-<br />

System demnächst in Frage kommt, werden im<br />

Marien-Hospital aufgenommen. Nach dem Eingriff<br />

bleiben sie zwei Tage im Marler Krankenhaus und<br />

werden anschließend ins Dorstener oder Halterner<br />

Krankenhaus verlegt und dort weiter behandelt.<br />

Wilhelms: „Die ersten operativen Erfahrungen haben<br />

wir bereits mit dem da Vinci-System gemacht. Unser<br />

Dank gilt dabei besonders den urologischen Kollegen<br />

im Marien-Hospital. Sie arbeiten bereits seit einigen<br />

Jahren mit da Vinci. Von ihrem Know-how haben wir<br />

sehr profitiert.“<br />

Bei folgenden Krankheitsbildern<br />

kommt ein Eingriff mit da Vinci in Frage:<br />

● Gebärmutterhalskrebs<br />

● Gebärmutterschleimhautkrebs<br />

● Eierstockkrebs<br />

● Infiltrierende Endometriose (Wucherung<br />

der Gebärmutterschleimhaut)<br />

● Harninkontinenz und Senkungsbeschwerden<br />

11


St. Elisabeth-Krankenhaus<br />

St. Sixtus-Hospital<br />

12<br />

13<br />

Herzen gegen Schmerzen<br />

Magdalene Müller näht Kissenbezüge<br />

für Brustkrebspatientinnen<br />

im St. Elisabeth-Krankenhaus<br />

Es ist im wahrsten Sinne des Wortes eine<br />

Aktion mit Herz: Als Magdalene Müller bei<br />

einem Ausflug der Landfrauen Raesfeld-Erle<br />

von dem „Projekt Herzkissen“ erfuhr, stand<br />

ihr Entschluss sofort fest: „Diese Aktion wollte<br />

ich unterstützen“, erinnert sich die gelernte<br />

Schneiderin.<br />

Das bundesweite Projekt hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

jeder Frau, die an Brustkrebs erkrankt ist,<br />

ein Kissen in Herzform zu schenken, um die<br />

Schmerzen nach einer Operation zu lindern.<br />

Ursprünglich stammt die Idee aus den USA und<br />

kam über eine dänische Krankenschwester nach<br />

Deutschland. Heute hat dieses Projekt etliche<br />

Unterstützerinnen. Zahlreiche fleißige Näherinnen,<br />

darunter viele Landfrauen, sind sozusagen<br />

mit Herzblut dabei, greifen in ihrer Freizeit zu<br />

Nadel und Faden, um die bunten Kissenhüllen<br />

anzufertigen.<br />

Über eine befreundete Krankenschwester bekam<br />

Magdalene Müller Kontakt zum St. Elisabeth-<br />

Krankenhaus. Und dort war man begeistert über<br />

das Engagement. Tatkräftige Unterstützung kam<br />

auch von anderer Seite: Denn „das Teuerste an<br />

den Kissen ist nicht der Stoff, sondern das Füllmaterial“,<br />

sagt Magdalene Müller. Hier war es für die<br />

Firma Lück Ehrensache, kostenlos Füllmaterial für<br />

den guten Zweck zu sponsern. Das Unternehmen<br />

mit Sitz in Bocholt produziert für den internationalen<br />

Markt Füllungen für Bett- und Polsterware.<br />

Eine Aktion mit ganz viel Herz: Deshalb<br />

bedankten sich Hiltrud Hachmöller (Pflegedirektorin<br />

im St. Elisabeth-Krankenhaus und<br />

im St. Sixtus-Hospital, 3. v. l.), Guido Bunten<br />

(Kaufmännischer Leiter im St. Elisabeth-<br />

Krankenhaus, 4. v. l.) und Gaby Hötting<br />

(Stationsleiterin im St. Elisabeth-Krankenhaus,<br />

5. v. l.) bei Margret Grewing (Vorsitzende der<br />

Landfrauen Raesfeld-Erle, l.), Magdalene Müller<br />

(2. v. l.) und Philip Hetkamp (Firma Lück, r.).<br />

„Das Herzkissen, das die Frauen in der Achselhöhle<br />

tragen, erfüllt einen doppelten Zweck“, erläutert<br />

Gaby Hötting, Leiterin der Station A3 im Dorstener<br />

Krankenhaus und zugleich Breast Care Nurse.<br />

„Es lindert den Wundschmerz, weil es dafür sorgt,<br />

dass der Arm nicht an der Wundnaht scheuert.<br />

Denn in der Regel wird bei der Operation auch der<br />

Wächterlymphknoten in der Achselhöhle entfernt.<br />

Die Patientinnen empfinden das Kissen als sehr<br />

angenehm, weil es vor dem unangenehmen Druck<br />

schützt und den Arm entlastet. Zum anderen sind<br />

die Herzkissen, die wir jeder Frau mit Brustkrebs<br />

überreichen, auch eine Geste: Sie zeigen den Patientinnen,<br />

dass wir für sie da sind und unsere Arbeit<br />

mit dem Herzen machen.“<br />

Mit ganzem Herzen ist auch Magdalene Müller<br />

dabei. Allein im vergangenen Jahr nähte sie 80<br />

Kissen für Patientinnen im Dorstener Krankenhaus.<br />

„Ich bin dankbar, dass ich gesund bin. Und<br />

deshalb ist es mir ein Anliegen, Menschen zu helfen,<br />

denen es nicht so gut geht. Das Projekt Herzkissen<br />

ist eine sehr persönliche Form, anderen zu zeigen,<br />

dass man an sie denkt. Und das ist doch viel schöner<br />

als nur Geld zu spenden“, bekennt sie.<br />

Übrigens: Auch im St. Sixtus-Hospital werden die<br />

Brustkrebspatientinnen beschenkt. Für sie näht<br />

Maria Herbst, eine Kusine von Magdalene Müller,<br />

die „Kissen mit Herz“.<br />

In Pflegekursen werden<br />

die Angehörigen von erfahrenen<br />

Schwestern und Pflegern angeleitet und<br />

üben pflegerische Hangriffe ein.<br />

Angehörige stärken<br />

Modellprojekt „Familiale Pflege“ in allen Häusern der<br />

<strong>KKRN</strong>-GmbH eingeführt<br />

Sie sind nach wie vor der größte „Pflegedienst“ in Deutschland: die Familien. Mehr als die Hälfte aller<br />

pflegebedürftigen Menschen werden Zuhause von ihren Angehörigen betreut. So schön es ist, wenn<br />

Pflegebedürftige auf die Unterstützung ihrer Familien zählen können, so schwierig ist es häufig für<br />

die Angehörigen, diese Pflege zu leisten.<br />

Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass sie in vielen<br />

Fällen ganz plötzlich und meistens unvorbereitet<br />

vor dieser neuen Herausforderung stehen.<br />

Denn ein Schlaganfall oder ein Unfall kann von<br />

„jetzt auf gleich“ das familiäre Zusammenleben<br />

völlig auf den Kopf stellen. Verständlich, dass dies<br />

sowohl bei den Patienten als auch bei den Angehörigen<br />

Ängste oder Unsicherheit auslöst und<br />

die bange Frage aufkommt: Wie geht es nach<br />

der Entlassung aus dem Krankenhaus weiter?<br />

Damit der Übergang vom Krankenhaus in die<br />

eigenen vier Wände möglichst reibungslos gelingt<br />

und pflegende Angehörige auf „die Zeit<br />

danach“ gut vorbereitet sind, wurde vor einigen<br />

Jahren von der AOK und der Universität Bielefeld<br />

das Modellprojekt „Familiale Pflege“ ins Leben<br />

gerufen. Die Angebote, die im Rahmen dieses<br />

Projekts gemacht werden, sind für alle Teilnehmer<br />

kostenlos und unabhängig von der Krankenkassenzugehörigkeit.<br />

Eine der ersten Kliniken,<br />

die sich an dieser Initiative beteiligten, war das<br />

Gertrudis-Hospital Westerholt.<br />

Inzwischen ist das Projekt in allen vier Häusern<br />

der Krankenhaus-GmbH eingeführt.<br />

Ziel ist es, Patienten den Übergang vom Krankenhaus<br />

in die eigenen vier Wände durch die systematische<br />

Unterstützung der Familien zu erleichtern.<br />

Ein Baustein dabei: Familienmitglieder rechtzeitig<br />

auf die veränderte Situation vorzubereiten<br />

und sie umfassend zu beraten und zu qualifizieren.<br />

Diese Unterstützung setzt bereits im Krankenhaus<br />

ein: Am Bett ihres Angehörigen werden<br />

Familienmitglieder von erfahrenen Pflegekräften<br />

mit Pflegetechniken vertraut gemacht: Wie mobilisiere<br />

ich den Pflegebedürftigen? Wie wende ich<br />

Pflege-Hilfsmittel an?<br />


<strong>KKRN</strong> – Das Klinikquartett<br />

14 15<br />

So erreichen Sie uns<br />

in den Krankenhäusern<br />

Manchmal treten bei der Pflege zuhause Fragen<br />

auf, die im Krankenhaus noch gar nicht absehbar<br />

waren. Deshalb können Familien bis zu sechs<br />

Wochen nach der Entlassung ihrer Angehörigen<br />

individuelle Pflegetrainings im häuslichen Umfeld<br />

beanspruchen. Ergänzend dazu gibt es Pflegekurse.<br />

Neben praktischen Übungen zur Pflege<br />

geht es hier vor allem darum, die Versorgung der<br />

Patienten zu Hause auf Dauer sicher zu stellen<br />

und der Überlastung Einzelner vorzubeugen. An<br />

diesen Kursen können auch Interessenten teilnehmen,<br />

deren Angehörige nicht in einem der<br />

<strong>KKRN</strong>-Krankenhäuser behandelt werden.<br />

Weil immer mehr pflegebedürftige Menschen<br />

an einer Demenz erkrankt sind, gehört als drittes<br />

Element auch die Beratung der Angehörigen von<br />

Demenzerkrankten zur Angebotspalette. Diese<br />

Schulung verfolgt zwei Ziele: zum einen erfahrbar<br />

zu machen, wie der an Demenz erkrankte<br />

Mensch seine Welt wahrnimmt; zum anderen,<br />

pflegenden Angehörigen Hilfen für den Alltag<br />

anzubieten. Das Gertrudis-Hospital bietet darüber<br />

hinaus einmal monatlich ein Pflege-Café und<br />

ein Demenz-Café an, wo sich Angehörige zum<br />

Erfahrungsaustausch treffen.<br />

Gertrudis-Hospital<br />

Ansprechpartnerinnen:<br />

Regina Kaiser · r.kaiser@kkrn.de<br />

Jutta Bühner · j.buehner@kkrn.de<br />

Telefon 0209 6191-0<br />

Marien-Hospital<br />

Sie erreichen das Team:<br />

montags bis freitags von 8.00 - 13.30 Uhr<br />

Telefon 02365 911-416<br />

(Sekretariat Pflegedienstleitung)<br />

oder donnerstags von 14.00 - 16.00 Uhr<br />

Telefon 02365 911-887088 (Station 4)<br />

ueberleitungspflege.marl@kkrn.de<br />

St. Elisabeth-Krankenhaus<br />

Ansprechpartnerinnen:<br />

Carolin Schulte · Telefon 02362 29-59207<br />

Julia Heinrich · Telefon 02362 29-59207<br />

Verena Schenke · Telefon 02362 29-54313<br />

Imke Wiesner · Telefon 02362 29-54313<br />

Monika Nollenberg · Telefon 02362 29-50755<br />

Sabine Bettin · Telefon 02362 29-50876<br />

ueberleitungspflege.dorsten@kkrn.de<br />

St. Sixtus-Hospital<br />

Ansprechpartner:<br />

Bianca Jachnow · Gero Pfingst<br />

Telefon 02364 104-20125<br />

ueberleitungspflege.haltern@kkrn.de<br />

Die Module im Überblick<br />

Pflegetraining am Krankenbett und im<br />

häuslichen Umfeld<br />

Das Pflegetraining findet am Krankenbett<br />

des Angehörigen statt. Hier zeigen Ihnen<br />

Pflegekräfte erste Handgriffe und Hilfsmittel,<br />

die Ihnen die häusliche Pflege erleichtern.<br />

Hilfestellung erhalten Sie zum Beispiel bei:<br />

● Körperpflege<br />

● Inkontinenzversorgung<br />

● Sturzvorbeugung<br />

● Bewegungs- und Lagerungstechniken<br />

● Hautpflege<br />

● Fragen zur Ernährung/Sondenernährung<br />

● Fragen zur Wundversorgung<br />

● Anleitung von Injektionstechniken<br />

● Erlernen von Blutzuckermessung<br />

● Pflegerische Prophylaxen<br />

Durch Hausbesuche nach der Entlassung<br />

aus dem Krankenhaus möchten wir Ihnen<br />

zusätzliche Sicherheit geben. Denn bis<br />

zu sechs Wochen nach dem stationären<br />

Aufenthalt können auf Wunsch Pflegetrainings<br />

im häuslichen Umfeld durchgeführt<br />

werden. Termine nach Vereinbarung.<br />

Pflegekurse<br />

Die Pflegekurse finden an drei Tagen mit jeweils<br />

vier Stunden statt. Teilnehmen können<br />

alle Familienmitglieder, die ihre Angehörigen<br />

zu Hause betreuen. Die Pflegebedürftigen<br />

brauchen nicht zuvor in einem der <strong>KKRN</strong>-<br />

Krankenhäuser behandelt worden zu sein.<br />

Termine bitte beim Krankenhaus<br />

vor Ort erfragen.<br />

Ziele und Inhalte des Kursangebots:<br />

● Pflege will gelernt sein – theoretisches<br />

und praktisches Erlernen von pflegerischen<br />

Handgriffen<br />

● Umgang mit Pflege-Hilfsmitteln<br />

● Rückenschonendes Arbeiten<br />

● Wenn erforderlich: Unterstützung bei der<br />

Neuorganisation des familiären Umfeldes<br />

● Sensibilisierung für einen sinnvollen<br />

Umgang mit den eigenen Kräften und<br />

Ressourcen<br />

Schulung für Angehörige von<br />

Menschen mit Demenz<br />

Inhalte des Kursangebots:<br />

● Wie nimmt der an Demenz erkrankte<br />

Mensch seine Welt wahr?<br />

● Wie kommuniziert man mit Menschen,<br />

die an Demenz erkrankt sind?<br />

● Tipps für die Alltagsgestaltung: Was hilft<br />

Menschen mit Demenz?<br />

● Stressvermeidung und -bewältigung<br />

● Entlastung für Angehörige: Welche<br />

Hilfsangebote gibt es?<br />

● Austausch mit anderen Betroffenen<br />

Termine bitte beim Krankenhaus<br />

vor Ort erfragen.<br />

Pflege-Café und Demenz-Café<br />

(Ein Angebot des Gertrudis-Hospitals und<br />

des Marien-Hospitals)<br />

Einmal monatlich treffen sich Angehörige<br />

zum Erfahrungsaustausch. Mit dabei sind<br />

auch Pflegekräfte. Sie informieren über pflegerelevante<br />

Themen und beantworten Fragen<br />

rund um das Thema „Pflege zu Hause“.<br />

Termine bitte im Gertrudis-Hospital<br />

und im Marien-Hospital erfragen.


St. Elisabeth-Krankenhaus<br />

<strong>KKRN</strong> – Das Klinikquartett<br />

16<br />

Wieder eigenständig atmen lernen<br />

Weaning-Station im St. Elisabeth-Krankenhaus hat eigenen<br />

Atemtherapeuten / Bettenzahl von fünf auf acht aufgestockt<br />

Tracheotomie: Sie ist die<br />

Voraussetzung, um mit<br />

der Entwöhnung vom Beatmungsgerät<br />

zu beginnen.<br />

17<br />

Marius Hackfort bei der Anpassung<br />

einer Beatmungsmaske.<br />

Marius Hackfort ist Atemtherapeut und gehört<br />

damit zu den wenigen Pflegekräften in Deutschland,<br />

die diese berufsbegleitende Ausbildung<br />

absolviert haben. Die Atemtherapie ist ein noch<br />

junges Berufsbild. Aber wie wichtig Atemtherapeuten<br />

sind, wird verständlich, wenn man weiß,<br />

wo Marius Hackfort arbeitet: Der Pfleger betreut<br />

langzeitbeatmete Patienten auf der Weaning-<br />

Station des St. Elisabeth-Krankenhauses.<br />

Weil dort inzwischen immer mehr Patienten auch<br />

aus den umliegenden Kliniken behandelt werden,<br />

wurde der Weaning-Bereich im Dorstener Haus<br />

unlängst von fünf auf acht Betten aufgestockt.<br />

Doch was versteht man überhaupt unter<br />

Weaning? Und was macht die Arbeit auf einer<br />

solchen Station so besonders? Der Begriff<br />

Weaning stammt aus dem Englischen und bedeutet<br />

wörtlich übersetzt „Abstillen, Entwöhnung“.<br />

Aufgabe des ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen<br />

Teams ist es, die Menschen vom Beatmungsgerät<br />

zu entwöhnen. Dass Patienten nach<br />

großen operativen Eingriffen oder bei schweren<br />

Grunderkrankungen vorübergehend invasiv mit<br />

Hilfe eines Tubus (das ist ein Beatmungsschlauch,<br />

der durch den Mund in die Luftröhre geführt<br />

wird) beatmet werden müssen, ist im Klinikalltag<br />

nichts Ungewöhnliches. Bei den meisten Patienten<br />

dauert die künstliche Atemhilfe auch nur kurze<br />

Zeit. Danach sind sie wieder in der Lage, selbstän-<br />

dig durch Nase und Mund zu atmen. Aber es gibt<br />

auch Menschen, die so schwer krank sind, dass<br />

ihre Atemtätigkeit über einen längeren Zeitraum<br />

von der Maschine übernommen werden muss.<br />

„Und genau darin liegt das Problem: Je länger die<br />

Patienten beatmet werden, umso schwieriger wird<br />

es, wieder aus eigener Kraft Luft zu schöpfen. Denn<br />

der Körper gewöhnt sich an die maschinelle Hilfe.<br />

Und dies kann die Atemmuskulatur so weit schwächen,<br />

dass die eigene Atemleistung nicht ausreicht.<br />

Die Patienten benötigen dann eine schrittweise<br />

Entwöhnung von der Beatmung mit einem jeweils<br />

individuellen Konzept. Das ist nicht nur von der<br />

Beatmungsdauer abhängig, sondern auch von den<br />

zugrunde liegenden Erkrankungen“, erläutern Dr.<br />

Thomas Holtbecker und Dr. Hermann Thomas. Die<br />

beiden Mediziner leiten die Klinik für Pneumologie,<br />

Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin,<br />

zu der auch die Weaning-Einheit gehört.<br />

Der erste praktische Schritt für ein erfolgreiches<br />

Weaning ist die Anlage einer Trachealkanüle.<br />

Dabei schafft man durch einen kleinen Einschnitt<br />

in Hals und Luftröhre einen künstlichen Luftweg,<br />

in den eine Kanüle eingelegt wird. Sie löst die Beatmung<br />

durch einen Tubus, der durch den Mund<br />

in die Luftröhre geführt wird, ab. Die Tracheotomie<br />

ist auch die Voraussetzung, um langzeitbeatmete<br />

Patienten wieder wach und von der künstlichen<br />

Atemhilfe unabhängig werden zu lassen. Damit<br />

die Patienten spontan atmen können, werden<br />

Kanüle und Beatmungsgerät getrennt. Sind die<br />

Patienten nach einiger Zeit der Eigenatmung erschöpft<br />

und benötigen wieder künstliche Unterstützung,<br />

dann wird das Beatmungsgerät erneut<br />

an die Trachealkanüle angeschlossen.<br />

Das Team der Weaning-Station versucht nun, die<br />

Phasen, in denen die Patienten wieder eigenständig<br />

atmen, kontinuierlich auszudehnen. „Erfolgreiches<br />

Weaning ist in erster Linie Erfahrungsmedizin.<br />

Man muss wissen, wie man bei jedem einzelnen<br />

Patienten vorgehen muss, damit die Entwöhnung<br />

gelingt. Und man braucht ein erfahrenes Team, das<br />

erkennt, wie<br />

belastbar die<br />

Spontanatmung bereits<br />

wieder ist und wann jemand so erschöpft<br />

ist, dass er erneut künstlich beatmet werden<br />

muss“, erläutern die beiden Chefärzte. Anfangs<br />

sind es vielleicht nur wenige Minuten, in denen<br />

die Menschen wieder aus eigener Kraft Atemluft<br />

schöpfen können. Nach wenigen Tagen sind aus<br />

Minuten vielleicht schon Stunden geworden. Während<br />

der ganzen Zeit der Entwöhnung werden auf<br />

der Station auch Lungenfunktion, Herzfrequenz,<br />

Blutdruck, Sauerstoffsättigung des Blutes und die<br />

Abatmung des Kohlendioxids überwacht.<br />

Zurück zu Marius Hackfort. Als Atemtherapeut<br />

ist er so etwas wie die Schnittstelle zwischen<br />

Medizinern und Pflegekräften und stets der<br />

erste Ansprechpartner, wenn Probleme mit der<br />

Maschine oder der Beatmung auftreten. „Für uns<br />

bedeutet seine Arbeit eine große Entlastung“, freuen<br />

sich die beiden Chefärzte. Das Aufgabenspektrum<br />

des Atemtherapeuten ist ebenso vielfältig wie<br />

abwechslungsreich: Dazu gehört zum Beispiel das<br />

Trachealkanülen- und vor allem das Sekretmanagement.<br />

Denn um Komplikationen, wie etwa<br />

Infektionen, zu vermeiden, müssen die Patienten<br />

vom Schleim aus den Bronchien befreit werden.<br />

Zur Verbesserung der Lungenleistung dienen<br />

spezielle Übungen, die der Atemtherapeut in<br />

Zusammenarbeit mit den Physiotherapeuten und<br />

Pflegekräften durchführt. Eine seiner wichtigsten<br />

und zeitaufwändigsten Aufgaben ist die individuelle<br />

Anpassung einer speziellen Beatmungsmaske.<br />

Denn einige Menschen benötigen auch<br />

nach dem Klinikaufenthalt eine Atemunterstützung.<br />

Dazu tragen sie zu bestimmten<br />

Zeiten, überwiegend nachts, eine Nasen- oder<br />

Gesichtsmaske. Mit Hilfe eines Schlauchs, der an<br />

ein Gerät angeschlossen ist, wird beständig Atemluft<br />

in die Nase gedrückt. Dadurch erholt sich die<br />

Atemmuskulatur, und die Menschen sind tagsüber<br />

deutlich leistungsfähiger. „Manchmal kann es<br />

mehrere Tage dauern, die Maske individuell anzupassen<br />

und auszupolstern. Denn wenn sie nicht<br />

optimal sitzt, können sehr schnell Druckgeschwüre<br />

entstehen“, erläutert der Atemtherapeut, zu<br />

dessen Aufgaben auch die Schulung von Patienten<br />

und gegebenenfalls Angehörigen mit<br />

der Atemmaske gehört. Neben den vielfältigen<br />

pflegerischen Tätigkeiten ist Marius Hackfort auch<br />

für die Dokumentation des Krankheitsverlaufs<br />

verantwortlich. „Wir halten bei jedem Patienten fest,<br />

wie seine Entwöhnung verläuft. Das dient nicht nur<br />

unserer eigenen Qualitätssicherung, sondern wir<br />

stellen unsere Daten auch für die wissenschaftliche<br />

Forschung zur Verfügung.“<br />

Marius Hackfort ist für die Patienten auf der<br />

Weaning-Station ein wichtiger Begleiter auf dem<br />

Weg zurück ins Leben. Wer langsam wieder lernen<br />

muss, aus eigener Kraft zu atmen, braucht viel<br />

Unterstützung. Denn die Atemnot ist anfangs<br />

immer da, und sie löst Angst und schlimmstenfalls<br />

Panik aus. „Für mich ist es wichtig, den Patienten in<br />

der schwierigen Zeit der Entwöhnung immer wieder<br />

zu signalisieren, dass ich da bin, dass ich Zeit habe<br />

und dass ich notfalls jederzeit eingreifen kann. Und<br />

ich bestärke die Patienten bei ihren Fortschritten. So<br />

kann ich ihnen Mut machen und Zuversicht geben,<br />

dass die Entwöhnung gelingen wird.“ Die Patienten<br />

danken es ihm und dem gesamten Team auf der<br />

Weaningstation mit der höchsten Währung, die<br />

ihnen zur Verfügung steht: ihrem Vertrauen.<br />

Angst nehmen und Mut zusprechen:<br />

Marius Hackfort und Johanna Grömping<br />

bei der Betreuung eines Patienten auf<br />

der Weaningstation.


18 19<br />

Während der Veranstaltung begleitete der<br />

WDR das <strong>KKRN</strong>-Team und interviewte Prof.<br />

Dr. Gertrud Haeseler.<br />

Natalie Prison, Assistenzärztin in der<br />

Anästhesie im St. Elisabeth-Krankenhaus<br />

leitete eine Schülergruppe fachkundig an.<br />

Hintergrund<br />

Begeistert über so viel Resonanz:<br />

Dr. Michael Markant, Oberarzt der<br />

Kardiologie im Marien-Hospital,<br />

im Kreis von Schülern.<br />

Beeindruckender Weltrekord<br />

<strong>KKRN</strong>-Team leitete Ersthelfer in Münster an<br />

Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein lebensrettender Weltrekord, der jetzt in Münster gelang,<br />

und ein beeindruckender dazu. Fast 12.000 Schülerinnen und Schüler übten auf dem Schlossplatz<br />

an ebenso vielen Trainingspuppen, wie man bei einem plötzlichen Herzstillstand die Herzdruckmassage<br />

durchführt. Angeleitet wurden sie dabei von mehreren hundert Tutoren. Mit dabei auch<br />

ein Team aus dem Verbund des Katholischen Klinikums Ruhrgebiet Nord: Neun Mediziner und<br />

Fachkräfte für Intensivpflege aus dem Marien-Hospital Marl, dem St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten<br />

und dem Gertrudis-Hospital Westerholt wiesen mehrere Schülergruppen in die Erste-Hilfe-<br />

Maßnahmen ein.<br />

Schätzungsweise sterben 100.000 Menschen jährlich in Deutschland an einem plötzlichen Herzstillstand.<br />

In vielen Fällen wäre der Tod vermeidbar gewesen, wenn rechtzeitig lebensrettende Maßnahmen<br />

eingesetzt hätten. Denn bei einem plötzlichen Herzstillstand kommt es auf jede Sekunde<br />

an. Obwohl prinzipiell jeder von uns zum Lebensretter werden kann, trauen es sich nur rund 17<br />

Prozent der Bundesbürger zu, Erste Hilfe zu leisten. Unsicherheit und Unkenntnis lähmen die Bereitschaft<br />

zu helfen. Dabei ist die Zeitspanne, in der Hilfe wirksam ist, sehr kurz: Wer in den ersten vier<br />

Minuten reanimiert wird, hat gute Chancen, ohne bleibende Schäden zu überleben. Danach sinkt<br />

die Wahrscheinlichkeit rapide, weil das Gehirn nicht mehr ausreichend Sauerstoff erhält.<br />

Wenn eine Person vor Ihren Augen zusammenbricht, sollten Sie daher drei Regeln beherzigen:<br />

Prüfen. Rufen. Drücken. Überprüfen Sie zunächst, ob der Bewusstlose noch atmet. Rufen Sie<br />

parallel die Notrufnummer 112 an. Und beginnen Sie umgehend mit der Herzdruckmassage. Machen<br />

Sie den Brustkorb frei, legen Sie beide Hände übereinander, und drücken Sie das Brustbein in<br />

der Mitte des Brustkorbs fest herunter, und zwar 100 Mal pro Minute – das entspricht einem Disko-<br />

Beat. Fassen Sie sich also ein Herz und denken Sie daran: Sie können nichts falsch machen! Eine<br />

Herzdruckmassage hingegen erhöht die Überlebenschance um das Doppelte bis Dreifache.<br />

Imposantes Bild: 12.000 Schülerinnen<br />

und Schüler übten gleichzeitig die<br />

Herzdruckmassage aus.<br />

Die spektakuläre Veranstaltung fand im Rahmen<br />

der bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“<br />

statt, die unter anderem von der „Deutschen<br />

Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

e.V.“ und dem „Berufsverband Deutscher<br />

Anästhesisten“ initiiert worden war.<br />

„Das war eine tolle Aktion der Universitätsklinik<br />

Münster und für uns alle ein wunderbares Erlebnis“,<br />

freute sich Prof. Dr. Gertrud Haeseler, Leiterin der<br />

Kliniken für Anästhesie im Dorstener, Marler und<br />

Westerholter Krankenhaus. „Als uns die Initiatoren<br />

angeschrieben haben, diese Kampagne zu unterstützen,<br />

haben wir keinen Moment gezögert. In kurzer<br />

Zeit stand auch unser Team: Ganz viele waren<br />

begeistert und haben sich spontan bereit erklärt,<br />

bei dieser sinnvollen Maßnahme mitzumachen.<br />

Denn wir alle wissen, dass eine sofort einsetzende<br />

Herzdruckmassage Leben retten kann. Aber nur den<br />

wenigsten ist bekannt, wie man im Notfall richtig<br />

reagiert. Und deshalb ist es so wichtig, Hemmschwellen<br />

zu überwinden und bereits jungen Menschen<br />

die Angst vor dieser Ersten Hilfe zu nehmen“,<br />

erläutert sie.<br />

Übrigens: Die neue Bestmarke stellt die alte um<br />

Längen in den Schatten. Denn der Guinness-<br />

Weltrekord stand bislang bei 7.909 Teilnehmern.<br />

Er wurde nun in Münster weit übertroffen. Aber<br />

was noch viel wichtiger ist: Vielleicht hilft er dabei,<br />

künftig Leben zu retten.


Gertrudis-Hospital<br />

<strong>KKRN</strong> – Das Klinikquartett<br />

20<br />

Von Babymassage,<br />

Krabbelgruppen über<br />

Pilates bis hin zum<br />

ZU<strong>MB</strong>A für Klein und Groß<br />

<strong>KKRN</strong><br />

aktiv<br />

Verein <strong>KKRN</strong>-aktiv bietet im Gertrudis-Hospital erweitertes<br />

Kursprogramm an / Neuer Fitnessraum eingerichtet<br />

21<br />

Sport ist die beste Medizin. Und da passt es gut,<br />

dass unter dem Dach eines Krankenhauses viele<br />

Angebote dieser „heilsamen Arznei“ zu finden<br />

sind. Seit einigen Monaten bietet der Verein<br />

<strong>KKRN</strong>-aktiv e.V. im Gertrudis-Hospital Westerholt<br />

ein umfangreiches Kursprogramm in den<br />

Bereichen Elternschule, Gesundheits- und<br />

Rehabilitationssport an.<br />

Ob Rücken Fit, Pilates, ZU<strong>MB</strong>A oder Krabbelgruppen:<br />

Für kleine und große Bewegungsfreunde ist<br />

das jeweils Passende dabei. Möglich wurden die<br />

vielen neuen Angebote durch die Einrichtung der<br />

„Fitness-Oase“: Im Untergeschoss des Krankenhauses<br />

ist ein eigener Sport-Bereich mit Umkleide-<br />

und Sanitärmöglichkeiten eingerichtet<br />

worden. Herzstück der<br />

„Fitness-Oase“ ist der<br />

neue Multifunktionsraum.<br />

Auf<br />

rund 100 Quadratmetern Fläche bietet der voll<br />

klimatisierte und mit einem gelenkschonenden<br />

Sportboden ausgestatte Raum viel Platz für jede<br />

Form sportlicher Aktivität.<br />

Die kleinsten Gäste sind in Krabbelgruppen und<br />

Babykursen herzlich willkommen. Hier können sie<br />

sich beim Spielen, Singen, Tanzen oder kreativen<br />

Bastelstunden richtig austoben. „Für die etwas<br />

größeren Kinder geht es dann mit den Turnzwergen<br />

oder ZU<strong>MB</strong>A für Kinder weiter. Alle Kurse sind speziell<br />

auf das Bewegungsbedürfnis der jeweiligen Altersgruppe<br />

abgestimmt“, erläutert Anika Hauke, die<br />

den Bereich der Elternschule leitet.<br />

Erwachsene können beim Fit Mix, Pilates, Bauch-<br />

Beine-Po, Flexibar oder den orthopädischen<br />

Rehasportgruppen etwas für ihre<br />

Fitness und Gesundheit<br />

tun.<br />

Diese Kursangebote verbessern die Haltung,<br />

unterstützen die Gewichtsreduktion, kräftigen die<br />

Muskulatur und wirken Verspannungen entgegen.<br />

Rücken-Fit-Kurse reduzieren muskuläre Dysbalancen<br />

und beugen besonders Kreuzbeschwerden<br />

vor. Für das Jahr 2014 sind weitere Kurse in<br />

Planung: so die Halswirbelsäulengymnastik und<br />

spezielle Knie- und Hüftkurse.<br />

Ein Hauch von südamerikanischer Lebensfreude<br />

und Partystimmung weht bei der ZU<strong>MB</strong>A-Fitness<br />

durchs Westerholter Krankenhaus. ZU<strong>MB</strong>A ist<br />

die zurzeit wohl beliebteste Trendsportart, denn<br />

„sie kombiniert lateinamerikanische Musik mit<br />

Aerobic-Elementen, Intervall- und Kraftübungen zu<br />

einem effektiven Training des gesamten Körpers.<br />

Die Schritte sind leicht zu erlernen und die Kurse<br />

auch für Einsteiger geeignet. ZU<strong>MB</strong>A-Fitness ist<br />

etwas anstrengender, bei ZU<strong>MB</strong>A-Gold sind die<br />

Rhythmen langsamer, und schnelle Bewegungen<br />

werden vermieden“, erläutert Miriam Kischnereit,<br />

Sportwissenschaftlerin sowie Zumba- und Aqua-<br />

Instruktorin. Und sie verspricht: „Die Schweißperlen<br />

sind bei allen ZU<strong>MB</strong>A-Kursen garantiert. Der Spaß<br />

natürlich auch.“<br />

Kursprogramm<br />

Das ganze Kursprogramm an allen vier<br />

Standorten des Vereins ist auf den Seiten<br />

www.kkrn-aktiv.de abrufbar.<br />

Übrigens: Der Verein <strong>KKRN</strong>-aktiv hat jetzt auch<br />

eine eigene Facebook-Seite. Besuchen Sie uns<br />

doch dort einmal. Hier erhalten Sie nicht nur<br />

Hintergrundinfos, sondern Sie bleiben auch<br />

über Kurse, die über das Programmheft hinausgehen,<br />

auf dem Laufenden.<br />

Neben vielen neuen Angeboten bietet das<br />

Gertrudis-Hospital auch Bewährtes an: Vor allem<br />

die Aquafitnesskurse und Aquafit für Schwangere<br />

erfreuen sich großer Beliebtheit. Denn im Wasser<br />

geht vieles leichter: Das Training schont durch den<br />

Auftrieb des Wassers Gelenke, Wirbelsäule, Sehnen<br />

und Bänder. Gleichzeitig sorgen die Bewegungen<br />

gegen den Wasserwiderstand für eine gezielte<br />

Kräftigung der gesamten Muskulatur. Und das<br />

Schöne daran: Sport im Wasser eignet sich für alle<br />

– auch für diejenigen, für die Sport lange Zeit ein<br />

Fremdwort war.<br />

Darüber hinaus gibt es auch für kleine Wasserratten<br />

jeweils passende Angebote: Die Schwimmkurse<br />

finden für Babys ab dem 2. Lebensmonat und<br />

für Kleinkinder bis zum Alter von 5 Jahren statt.


<strong>KKRN</strong> – Das Klinikquartett<br />

<strong>KKRN</strong> – Das Klinikquartett<br />

22<br />

23<br />

Qualität erneut bestätigt<br />

Tumorzentrum Emscher-Lippe wieder zertifiziert /<br />

Alle <strong>KKRN</strong>-Krankenhäuser im Tumorzentrum vertreten<br />

Hintergrund<br />

Wer wünscht sich nicht, bei einer bösartigen Erkrankung<br />

nach dem neuesten Stand der Wissenschaft<br />

behandelt zu werden? Und von Medizinern,<br />

die über Fachgrenzen hinweg miteinander<br />

zusammenarbeiten, um das jeweils Beste für<br />

ihre Patienten zu erreichen? Im Tumorzentrum<br />

Emscher-Lippe sind diese beiden Bedingungen<br />

erfüllt.<br />

Dies bestätigt die begehrte ISO-Zertifizierung<br />

(DIN EN ISO 9001:2008). Sie wurde der Einrichtung<br />

erstmalig vor drei Jahren verliehen.<br />

Nun wurden die Abläufe in den verschiedenen<br />

Organzentren erneut auf den Prüfstand gestellt<br />

und von externen Prüfern kritisch geprüft – mit<br />

positivem Ergebnis: Denn der Qualitätscheck<br />

wurde wieder bestanden.<br />

Unter dem Dach des Tumorzentrums haben sich<br />

neun Krankenhäuser aus der Region, das Pathologische<br />

Institut Gelsenkirchen sowie Institute<br />

und Praxen der Städte Gelsenkirchen, Gladbeck,<br />

Marl, Herten-Westerholt, Dorsten und Haltern<br />

am See zu einem onkologischen Netzwerk<br />

zusammengeschlossen. Mit dabei sind auch alle<br />

vier Krankenhäuser des Katholischen Klinikums<br />

Ruhrgebiet Nord.<br />

Gemeinsames Ziel des Netzwerkes: die<br />

Behandlung von Krebspatienten durch eine<br />

interdisziplinäre und Standorte übergreifende<br />

Zusammenarbeit zu verbessern.<br />

Herzstück der vernetzten Kooperation ist die<br />

regelmäßige Video-Tumorkonferenz. Ein Beispiel:<br />

Im Darmzentrum des <strong>KKRN</strong>-Verbundes findet<br />

einmal wöchentlich eine Videokonferenz statt,<br />

an der Chirurgen, Internisten, Gastroenterologen,<br />

Onkologen und Radiologen aus allen vier Häusern<br />

der GmbH sowie externe Kooperationspartner<br />

wie die Pathologie Recklinghausen und die<br />

strahlentherapeutische Praxis am St. Elisabeth-<br />

Krankenhaus Dorsten teilnehmen. Geballtes<br />

Know-how also, das die Mediziner in den Dienst<br />

von Patientinnen und Patienten mit Darmkrebs<br />

stellen. Gemeinsam legen die Experten fest, welche<br />

Behandlung für jeden einzelnen Patienten<br />

die richtige ist. Diese Kooperation trägt Früchte:<br />

Denn Dickdarmkrebs ist heute in vielen Fällen<br />

heilbar, besonders wenn er frühzeitig erkannt<br />

wird.<br />

An erster Stelle der Krebserkrankungen steht<br />

nach wie vor der Brustkrebs. Um Frauen die bestmögliche<br />

Behandlung und Beratung anzubieten,<br />

ist das St. Elisabeth-Krankenhaus Mitglied im<br />

Brustzentrum Emscher-Lippe. Diese Einrichtung<br />

wurde jetzt erstmalig nach den Vorgaben der<br />

Ärztekammer begutachtet und zertifiziert. Dies<br />

ist besonders erfreulich, weil das Gütesiegel der<br />

Ärztekammer mit noch strengeren Vorgaben verbunden<br />

ist als die DIN-ISO-Zertifizierung – etwa<br />

hinsichtlich der psychoonkologischen Betreuung<br />

der Patientinnen und der Wartezeiten auf eine<br />

Behandlung. Besonders gelobt wurden von den<br />

Auditoren die exzellenten Dokumentationsvorlagen,<br />

die von der Erstdiagnostik bis hin zur Nachsorge<br />

übersichtlich und für alle behandelnden<br />

Ärzte einsetzbar sind. Entwickelt wurden diese<br />

Dokumente von Dr. Stefan Wilhelms, Chefarzt<br />

der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

im <strong>KKRN</strong>-Verbund und zugleich stellvertretender<br />

Netzkoordinator des Brustzentrums.<br />

Das St. Elisabeth-Krankenhaus ist übrigens nicht<br />

nur Mitglied im Brustzentrum, sondern auch<br />

im Gynäkologischen Tumorzentrum Emscher<br />

Lippe. Hier werden Patientinnen interdisziplinär<br />

behandelt und begleitet, die zum Beispiel an<br />

Eierstock-, Eileiter- oder Gebärmutterhalskrebs<br />

erkrankt sind.<br />

„Wir freuen uns sehr über die erneute Zertifizierung<br />

des Tumorzentrums Emscher-Lippe. Denn das Zertifikat<br />

bescheinigt uns, dass wir in unseren Häusern<br />

bei der Behandlung und Begleitung von Menschen,<br />

die an einer Krebserkrankung leiden, nach international<br />

anerkannten Qualitätskriterien und Standards<br />

arbeiten“, stellen die beiden Geschäftsführer<br />

des <strong>KKRN</strong>-Verbundes, Andreas Hauke und<br />

Norbert Fockenberg, übereinstimmend fest.<br />

Jährlich erkranken in Deutschland ca. 430.00<br />

Patienten und Patientinnen an Krebs. Im<br />

Tumorzentrum Emscher-Lippe werden alle<br />

Krebserkrankungen behandelt; für häufige<br />

Tumorarten wurden in den kooperierenden<br />

Kliniken Organzentren etabliert. Dies gilt<br />

insbesondere für Darmkrebs, Brustkrebs,<br />

Lungenkrebs, Hals- und Kopf-Krebs, aber<br />

auch für urologische und gynäkologische<br />

Krebserkrankungen. Klinische Standorte des<br />

Tumorzentrums Emscher-Lippe sind neben<br />

den vier Krankenhäuser des <strong>KKRN</strong>-Verbundes<br />

das Bergmannsheil Buer, das St. Josef-<br />

Hospital Gelsenkirchen, das Marienhospital<br />

Gelsenkirchen, das Sankt Marien-Hospital<br />

Buer und das St. Barbara-Hospital Gladbeck.


Angelika Rütten sagt<br />

Tschüss. Sie ist in den<br />

Ruhestand getreten.<br />

Veranstaltungen <strong>KKRN</strong><br />

<strong>KKRN</strong> – Das Klinikquartett<br />

24<br />

Marketing<br />

neu aufgestellt<br />

Angelika Rütten in Ruhestand verabschiedet<br />

/ Birgit Böhme-Lueg und<br />

Nina Urban bilden das neue Duo<br />

08.03.2014, 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Vestischer Gesundheitstag<br />

Vortrag: Roboter am OP-Tisch –<br />

Computerunterstützte Chirurgie mittels<br />

da Vinci®-System in der Urologie und<br />

der Gynäkologie<br />

Referent: Oberarzt Dr. Hans-Jörg Sommerfeld<br />

(Ruhrfestspielhaus Recklinghausen)<br />

14.05.2014, 16.00 Uhr<br />

Osteoporose = Morsche Knochen:<br />

Vorbeugen und Therapie – Was tun,<br />

wenn morsche Knochen brechen?<br />

Referent: Oberarzt Dr. Christian Mann<br />

(Krankenpflegeschule, Gertrudis-Hospital)<br />

04.06.2014, 16.00 Uhr<br />

Möglichkeiten und Grenzen der<br />

Schlüssellochchirurgie<br />

Referentin: Chefärztin Dr. Elisabeth Winkelmann<br />

(Krankenpflegeschule, Gertrudis-Hospital)<br />

25<br />

Mit einem dicken Dankeschön an alle Kolleginnen und Kollegen hat sich Angelika Rütten in den<br />

Ruhestand verabschiedet. 30 Jahre lang hat die gelernte Hotelkauffrau im St. Elisabeth-Krankenhaus<br />

gearbeitet. Viele Jahre war sie dabei „das Gesicht“ der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in<br />

der Dorstener Klinik und Ansprechpartnerin für die lokalen Medien.<br />

Mit der Gründung der <strong>KKRN</strong>-GmbH übernahm<br />

sie dann die Aufgabe, die Marketingabteilung<br />

des Klinikverbundes zu positionieren. „Es waren<br />

spannende, abwechslungsreiche und interessante<br />

Jahre, in die viele Herausforderungen fielen: Unter<br />

anderem der Umzug des St. Elisabeth-Krankenhauses<br />

im Jahre 1989, das 150-jährige Jubiläum des<br />

Hauses und natürlich der Zusammenschluss zur<br />

<strong>KKRN</strong> GmbH“, blickt sie zurück. Nun hat für Angelika<br />

Rütten ein neuer Lebensabschnitt begonnen,<br />

auf dem bereits viel Programm steht: „Reisen,<br />

viel Sport treiben, neue Sprachen erlernen – all das<br />

habe ich mir fest vorgenommen. Ich bin neugierig<br />

auf das, was kommt. Und natürlich werde ich auch<br />

künftig verfolgen, wie sich der Klinik-Verbund weiter<br />

entwickelt. Ich wünsche den Krankenhäusern jedenfalls,<br />

dass sie ein fester Bestandteil im regionalen<br />

und überregionalen Gesundheitsmarkt bleiben.“<br />

Die Aufgaben im <strong>KKRN</strong>-Marketing teilen sich<br />

seit September 2013 Birgit Böhme-Lueg und<br />

Nina Urban.<br />

Birgit Böhme-Lueg arbeitete bereits seit November<br />

2011 mit einer halben Stelle im Marketing<br />

der <strong>KKRN</strong> GmbH. Seit September 2013 ist daraus<br />

eine Vollzeitstelle geworden. Zuvor war sie einige<br />

Jahre im Sekretariat der Geschäftsführung des<br />

Gertrudis-Hospitals Westerholt tätig. Bereits<br />

während dieser Zeit hat sie sich in den Bereich<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eingearbeitet.<br />

Im November 2012 schloss sie dann erfolgreich<br />

die Weiterbildung „Marketing-Management im<br />

Gesundheitswesen“ an der Fresenius-Hochschule<br />

in Köln ab. Neu im Team ist seit September 2013<br />

Nina Urban, ebenfalls in Vollzeit tätig. Sie hat an<br />

der Freien Universität Brüssel Kommunikationswissenschaft<br />

studiert und mit dem „Master of<br />

Science in Communication Studies“, Schwerpunkt<br />

Marketing und strategische Unternehmenskommunikation,<br />

ihr Studium abgeschlossen. Erste berufspraktische<br />

Erfahrungen konnte sie bereits bei<br />

Sweeney International in Brüssel, bei Kienbaum<br />

Management Consultants (Düsseldorf) sowie bei<br />

der Targobank sammeln.<br />

Veranstaltungen Westerholt<br />

23.01.2014, 19.00 Uhr<br />

Selbstbestimmung am Lebensende –<br />

Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und<br />

Patientenverfügung<br />

Referent: Rechtsanwalt Gisbert Bultmann<br />

(Pfarrzentrum St. Martinus)<br />

19.02.2014, 18.00 Uhr<br />

Bluthochdruck, den stillen<br />

Killer beherrschen<br />

Referent: Oberarzt Dr. Berthold Rawert<br />

(Krankenpflegeschule, Gertrudis-Hospital)<br />

05.03.2014, 16.00 Uhr<br />

Blähungen, Bauchkrämpfe und manchmal<br />

noch Durchfall – Was kann das sein?<br />

Referent: Oberarzt Vito Ferrera<br />

(Krankenpflegeschule, Gertrudis-Hospital)<br />

31.03.2014, 18.30 Uhr<br />

Abendsprechstunde:<br />

Sodbrennen – Wenn die Speiseröhre brennt!<br />

Referentin: Chefärztin Dr. Elisabeth Winkelmann<br />

(Pfarrzentrum St. Martinus)<br />

09.04.2014, 19.00 Uhr<br />

Ehrenamt am Gertrudis-Hospital<br />

Referentinnen: Chefärztin Dr. Anette Borchert,<br />

Andrea Rüttgers<br />

(Krankenpflegeschule, Gertrudis-Hospital)<br />

Veranstaltungen Marl<br />

17.02.2014, 18.30 Uhr<br />

Abendsprechstunde:<br />

Das schmerzhafte Kniegelenk:<br />

Diagnose – Behandlung – Therapie<br />

Referenten:<br />

Chefarzt Dr. Dirk Schulze Bertelsbeck (MHA),<br />

Oberarzt Dr. Andreas Dembek,<br />

Oberarzt Dirk Schäfers<br />

(Café-Bistro, Marien-Hospital Marl)<br />

15.03.2014<br />

Marler Tag der Gesundheit<br />

(„die insel“ im Marler Stern)<br />

23.04.2014, 18.30 Uhr<br />

Aktuelle Behandlungsmöglichkeiten<br />

von Übergewicht und Adipositas bei<br />

Erwachsenen<br />

Referent: Priv. Doz. Dr. Thomas Ellrott, Institut<br />

für Ernährungspsychologie, Georg-August-<br />

Universität Göttingen<br />

(Café-Bistro, Marien-Hospital Marl)<br />

14.05.2014, 18.30 Uhr<br />

Chronische Nierenschwäche – wie kann ich<br />

Schlimmeres vermeiden?<br />

Referent: Chefarzt Dr. Markus Schmidt<br />

(Café-Bistro, Marien-Hospital Marl)<br />

Verabschiedeten<br />

Angelika Rütten (3. v. l.)<br />

in den Ruhestand (v. l.):<br />

Nina Urban, Geschäftsführer<br />

Andreas Hauke<br />

und Birgit Böhme-Lueg.<br />

30.04.2014, 16.00 Uhr<br />

Chronisch-entzündliche<br />

Darmerkrankungen<br />

Referent: Chefarzt Priv. Doz. Dr. Christoph Elsing<br />

(Krankenpflegeschule, Gertrudis-Hospital)<br />


Veranstaltungen Dorsten<br />

Veranstaltungen Haltern am See<br />

22.02.2014, 13.00 – 17.30 Uhr<br />

Dorstener Gesundheitstag:<br />

Die Schilddrüse. Kleines Organ – große<br />

Wirkung<br />

(VHS Dorsten)<br />

09.04.2014, 18.30 Uhr<br />

Abendsprechstunde:<br />

Schlafapnoe – Sind Schnarchen und<br />

Atempausen gefährlich? Folgen des<br />

Schlafapnoe-Syndroms<br />

Referenten: Chefarzt Dr. Hermann Thomas,<br />

Chefarzt Dr. Norbert Holtbecker<br />

(Altes Rathaus, Dorsten)<br />

15.05.2014, 18.30 Uhr<br />

Onkologisches Patientenseminar der<br />

Frauenklinik Dorsten und Haltern am See<br />

Krebs: Das Leben geht weiter – Tipps zur<br />

Krankheitsbewältigung<br />

Referenten: Prof. Josef Beuth, Institut zur<br />

wissenschaftlichen Evaluation Naturheilkundlicher<br />

Verfahren, Universität Köln<br />

Chefarzt Dr. Stefan Wilhelms<br />

(VHS Dorsten)<br />

Informationsveranstaltung für werdende<br />

Eltern: Die sanfte Geburt – jeden dritten<br />

Dienstag im Monat, 19.00 Uhr<br />

(St. Elisabeth-Krankenhaus,<br />

Konferenzraum Ebene 2)<br />

27.03.2014, 18.30 Uhr<br />

Abendsprechstunde:<br />

Diabetes<br />

Referenten: Oberarzt Fernando Jesus Repetto,<br />

Olav Schmieder, Niedergel. Internist,<br />

Haltern am See<br />

(Altes Rathaus, Haltern am See)<br />

22.05.2014, 18.30 Uhr<br />

Abendsprechstunde:<br />

Atemwegsallergien – Vom Heuschnupfen<br />

zum Asthma? Insektengiftallergien – Von<br />

lästig bis tödlich?<br />

Referenten: Chefarzt Dr. Hermann Thomas,<br />

Chefarzt Dr. Norbert Holtbecker<br />

(Altes Rathaus, Haltern am See)<br />

05.06.2014, 18.30 Uhr<br />

Abendsprechstunde:<br />

Minimalinvasive Chirurgie – Roboterassistiert<br />

operieren mit da Vinci<br />

Referenten: Chefarzt Dr. Stefan Wilhelms,<br />

Oberarzt Dr. Raimund Zipper<br />

(Altes Rathaus, Haltern am See)<br />

Informationsveranstaltung für werdende<br />

Eltern: Die sanfte Geburt – jeden letzten<br />

Montag im Monat, 17.30 Uhr<br />

(St. Sixtus-Hospital Haltern am See, Cafeteria)


<strong>KKRN</strong> Katholisches Klinikum<br />

Ruhrgebiet Nord GmbH<br />

Gertrudis-Hospital<br />

Westerholt<br />

Kuhstr. 23<br />

45701 Westerholt<br />

Telefon 0209 6191-0<br />

westerholt@kkrn.de<br />

Marien-Hospital<br />

Marl<br />

Hervester Str. 57<br />

45768 Marl<br />

Telefon 02365 911-0<br />

marl@kkrn.de<br />

St. Elisabeth-Krankenhaus<br />

Dorsten<br />

Pfr.-Wilhelm-Schmitz-Str. 1<br />

46282 Dorsten<br />

Telefon 02362 29-0<br />

dorsten@kkrn.de<br />

St. Sixtus-Hospital<br />

Haltern am See<br />

Gartenstr. 2<br />

45721 Haltern am See<br />

Telefon 02364 104-0<br />

haltern@kkrn.de<br />

Betten insgesamt: 180<br />

Mitarbeiter: Rund 340<br />

Kliniken:<br />

Anästhesie, Chirurgie,<br />

Geriatrie (mit Geriatrischer<br />

Tagesklinik),<br />

Innere Medizin, Zentrum<br />

für Medizin im Alter<br />

Wir über uns<br />

Betten insgesamt: 293<br />

Mitarbeiter: Rund 600<br />

Kliniken:<br />

Anästhesie, Chirurgie:<br />

Fachbereich Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie, Fachbereich<br />

Unfallchirurgie und<br />

Orthopädie, Allgemeine Innere<br />

Medizin, Kardiologie,<br />

Nephrologie, Urologie<br />

Betten insgesamt: 311<br />

Mitarbeiter: Rund 650<br />

Kliniken:<br />

Anästhesie, Chirurgie: Fachbereich<br />

Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie, Fachbereich<br />

Unfallchirurgie und Orthopädie,<br />

Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe, Gastroenterologie,<br />

Innere Medizin: Fachbereich<br />

Allgemeine Innere<br />

Medizin und Stoffwechselerkrankungen,<br />

Pneumologie,<br />

Radiologie / Nuklearmedizin,<br />

HNO (Belegabteilung)<br />

Betten insgesamt: 220<br />

Mitarbeiter: Rund 385<br />

Kliniken:<br />

Anästhesie, Chirurgie:<br />

Fachbereich Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie, Fachbereich<br />

Unfallchirurgie, Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe,<br />

Innere Medizin: Fachbereich<br />

Kardiologie, Fachbereich<br />

Allg. Innere Medizin und<br />

Gastroenterologie, Fachbereich<br />

Pneumologie, Allergologie,<br />

Schlaf- und Beatmungsmedizin,<br />

HNO und Orthopädie<br />

(Belegabteilungen)<br />

Zu unserer Krankenhausgesellschaft <strong>KKRN</strong> Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH<br />

gehören das Gertrudis-Hospital Westerholt, das Marien-Hospital Marl, das St. Elisabeth-Krankenhaus<br />

Dorsten und das St. Sixtus-Hospital Haltern am See. Die Krankenhausgesellschaft ist der<br />

größte Klinikverbund im nördlichen Ruhrgebiet. Wir verfügen über 23 medizinische Fachabteilungen<br />

mit knapp 1.000 Klinikbetten und versorgen jährlich mehr als 34.500 stationäre Patientinnen<br />

und Patienten.<br />

Mit rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – darunter allein 195 Ärztinnen und Ärzte –<br />

gehört die „<strong>KKRN</strong> Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH“ zu einem der größten Arbeitgeber<br />

im Kreis Recklinghausen. Und sie ist auch einer der größten regionalen Anbieter bei der<br />

Ausbildung qualifizierter Pflegekräfte. An ihren beiden Zentralschulen in Dorsten und Marl<br />

bietet sie insgesamt 400 Ausbildungsplätze für den Pflegenachwuchs an.<br />

www.kkrn.de · info@kkrn.de

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