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Brücken bauen Nr. 1 2007 - Evangelischer Kirchenkreisverband ...

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Innenstadtgemeinde<br />

18<br />

Innenstadtgemeinde auf dem Weg zu den<br />

Menschen geprägt ist: In der geographisch<br />

großen Innenstadtgemeinde gibt es zwei<br />

Kirchen, die am Rand sind, die Lutherkirche<br />

und die Peterskirche. Erstere strahlt ins<br />

Gründerzeitviertel und bis an die Grenzen der<br />

Altstadt; die Peterskirche zieht Menschen aus<br />

der Altstadt in besonderer Weise an. Das muss<br />

sich aber nicht sich konkurrieren, sondern kann<br />

sich ergänzen. Das heißt für die beiden Orte<br />

eine unterschiedliche Profilierung zu haben,<br />

denn - davon bin ich zutiefst überzeugt - in<br />

jeder Kirche das gleiche zu machen, weist<br />

kaum in die Zukunft.<br />

Die Peterskirche ist Gemeindekirche mit<br />

besonderem kirchenmusikalischem (Sonnenorgel)<br />

und gottesdienstliche Anspruch auch in<br />

der liturgischen Gestaltung, die auch Kirche für<br />

die Stadt und ihre Gäste ist.<br />

Die Lutherkirche ist Gemeindekirche, die in<br />

besonderer Weise einladend für junge Familien<br />

und moderne Formen des Gottesdienstes ist<br />

und auch Kirche, in der Kirchenmusik<br />

(Chormusik) und Konzerte sowie christliches<br />

Theater einen Platz haben.<br />

Die Dreifaltigkeitskirche lädt Gemeindeglieder<br />

und Touristen zu ihren wertvollen<br />

Kunstschätzen und zur Begegnung ein, die<br />

dortigen Gemeinderäume bieten verschiedenen<br />

Gruppen und dem Schulclub<br />

Raum.<br />

Die Frauenkirche wird sich in den nächsten<br />

Jahren weiter zum Bibelzentrum und Ort<br />

besonderer Gottesdienste (auch politischer und<br />

kultureller Art) entwickeln.<br />

Was für die Kirchen gilt, gilt entsprechend für<br />

die Gemeindehäuser: vier Gemeindehäuser<br />

neben den vier Kirchen kann sich zukünftig die<br />

Innenstadt nicht mehr leisten und sie ist auch<br />

gar nicht in der Lage, diese ausreichend zu<br />

nutzen.<br />

Der Gemeindekirchenrat hat im letzten Jahr ein<br />

Gebäudekonzept verabschiedet, das der<br />

inzwischen deutlich veränderten Situation der<br />

kleiner werdenden Gemeinde Rechnung trägt:<br />

Das Pfarramt der Innenstadtgemeinde mit<br />

Gemeindebüro und dem Bereich Offene<br />

Kirchen / Veranstaltungsmanagement /<br />

Öffentlichkeitsarbeit hat seinen Ort im<br />

Pfarrhaus bei der Peterskirche, dem<br />

Mollerhaus. Solange es eine zweite Pfarrstelle<br />

in der Innenstadtgemeinde gibt, wird die 2.<br />

Pfarrwohnung in der Jochmannstr. 4 sein. Alle<br />

anderen Gebäude werden aus der gemeindlichen<br />

Nutzung genommen und ertragssteigernd<br />

vermietet oder verkauft. Dieses kann<br />

schon recht bald geschehen.<br />

So findet in guter Weise über das Gebiet der<br />

Innenstadtgemeinde verteilt Gemeindearbeit<br />

statt.<br />

Solche Aussichten, mancher mag auch sagen<br />

krisenhafter Abbau, zeichneten sich schon seit<br />

geraumer Zeit ab; nun ist es wahrlich Zeit, das<br />

Ruder herumzureißen, und nicht mehr in<br />

Verkennung einer ehrlichen Zustands- und<br />

Bedarfsbeschreibung einfach so wie bisher<br />

weiterzumachen.<br />

Das hat eben auch etwas mit Ehrlichkeit und<br />

klarer Ansage, dessen, was geht und was nicht<br />

mehr geht, zu tun. Deswegen stirbt keine<br />

Gemeinde, lebt sie denn wirklich. Und dass die<br />

Innenstadtgemeinde sehr lebendig wirkt, das ist<br />

mir nun wirklich recht schnell in meinem ersten<br />

Jahr in Görlitz klar geworden.<br />

Die letzte Gemeindeversammlung hat nicht -<br />

wie behauptet - vor 4 Jahren stattgefunden,<br />

sondern im Herbst 2005. Es ist nun wirklich<br />

Zeit, wieder eine Gemeindeversammlung<br />

miteinander zu veranstalten.<br />

Die Gemeinde ist herzlich eingeladen zur<br />

Gemeindeversammlung in den Fränkelsaal,<br />

am Donnerstag, den 3. Mai um 19.30 Uhr<br />

unter dem Thema: Innenstadtgemeinde -<br />

Wohin des Wegs?<br />

Es freut sich auf Sie und grüßt Sie herzlich<br />

Ihr Pfr. Chrisitan Bochwitz

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