Gemeindebrief Nr. 43 - der Kolpingsfamilie Korbach
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50 Jahre Priester Pfr. Reinhart Ellbracht<br />
■ Reinhart Ellbarcht, 1929 in Hamm/Westf., geboren, hat nach<br />
seiner Schulzeit und Tischlerlehre Philosophie und Theologie in<br />
Pa<strong>der</strong>born und München studiert. Am 5. Juni 1957 wurde er in<br />
Pa<strong>der</strong>born zum Priester geweiht. Nach seiner ersten Stelle in<br />
Ramsbeck im Sauerland war er von 1959 bis 1964 als Vikar in<br />
<strong>Korbach</strong> beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Jugend und in <strong>der</strong> Berufsschule tätig.<br />
Zugleich war Reinhart Ellbracht zuständig für die seinerzeit noch<br />
zu <strong>Korbach</strong> gehörende Pfarrvikarie in Sachsenhausen mit den<br />
Ortschaften Freienhagen, Höringhausen, Meineringhausen,<br />
Alraft, Nie<strong>der</strong>werbe/Scheid, Oberwerbe und Selbach. In diese<br />
Zeit fiel <strong>der</strong> Neubau <strong>der</strong> St.-Bonifatius-Kirche mit Vikariehaus Sein<br />
erlernter Beruf ermöglichte es dem jungen Pfarrvikar, die Sakristeieinrichtung selbst zu entwerfen.<br />
Durch seine Liebe zum Holz entstand über dem Altar das Kruzifix aus kostbarer<br />
Mooreiche. Vom Portal <strong>der</strong> ehemaligen Synagoge, die zeitweilig als katholisches Gotteshaus<br />
gedient hatte und nun abgerissen werde sollte, konnte Ellbracht den Türsturz bergen,<br />
<strong>der</strong> jetzt über <strong>der</strong> Sakristeitür in hebräischer Schrift mahn: „Haus Jacob, lasst uns wandeln<br />
im Lichte von IHM“ (Isaias 2,5). Nach siebenjähriger Tätigkeit im Raum Dortmund wurde<br />
Reinhart Ellbracht 1971 Nachfolger des verstorbenen Pfr. Albert Becker in <strong>Korbach</strong>. Zusammen<br />
mit dem „Pastoralteam Waldeck’ entwickelte er neue Formen <strong>der</strong> Kommunion- und<br />
Firmkatechese, bei <strong>der</strong> engagiert Gemeindemitglie<strong>der</strong> als Katecheten eingesetzt wurden.<br />
Das Teamgebiet umfasste damals die Gemeinden in Willingen, Usseln, Adorf, <strong>Korbach</strong>,<br />
Sachsenhausen und Waldeck. In <strong>Korbach</strong> wurden die Gemein<strong>der</strong>äume an St. Marien den<br />
neuen seelsorglichen Erfor<strong>der</strong>nissen angepasst und zum „Haus <strong>der</strong> Gemeinde St. „Marien“<br />
erweitert. An St. Josef entstand das Zentrum für die Spanier und Portugiesen.<br />
Pfr. Reinhart Ellbracht för<strong>der</strong>te die ökumenische Zusammenarbeit in <strong>Korbach</strong> u.a. durch die<br />
spirituelle Begleitung <strong>der</strong> „action 365“ sowie des 1969 in Leben gerufenen Ev.-kath.<br />
Gesprächskreises und die Campingseelsorge am E<strong>der</strong>see. Dabei entstand auch das Freizeitzentrum<br />
„Haus Franziskus“ auf Scheid am E<strong>der</strong>see. Ein beson<strong>der</strong>es Anliegen war ihm <strong>der</strong><br />
Besuch <strong>der</strong> Kranken im Krankenhaus und zu Hause sowie <strong>der</strong> älteren Gemeindemitglie<strong>der</strong><br />
in den Altenheimen <strong>Korbach</strong>s. Nicht zuletzt wirkte er als Präses <strong>der</strong> Frauengemeinschaft<br />
und <strong>der</strong> <strong>Kolpingsfamilie</strong>. 1979 wurde Pfr. Reinhart Ellbracht nach Dortmund berufen.<br />
Zunächst als Pfarrer in Dortmund-Hörde und seit 1994 als Wohungslosen-Seelsorger in<br />
Dortmund. Die Eucharistiefeier zu seinem Festtag feierte Pfr. Reinhart Ellbracht am 9. Juni<br />
mit <strong>der</strong> St.-Josefsgemeinde in <strong>der</strong> Dortmun<strong>der</strong> Nordstadt, in <strong>der</strong> er in den letzten Jahren als<br />
Aushilfe tätig war.<br />
G. Friedrich<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
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