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Präsentation: Freiwilligenarbeit zur Entlastung der ... - Kommunalnet

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<strong>Freiwilligenarbeit</strong> <strong>zur</strong> <strong>Entlastung</strong> <strong>der</strong><br />

Gemeindebudgets?<br />

Möglichkeiten, Grenzen und Rahmenbedingungen des Einsatzes<br />

von Freiwilligen in Gemeinden.<br />

Kommunale Sommergespräche, Bad Aussee,<br />

26.07.2012<br />

Eva More-Hollerweger


Fahrplan 1/2<br />

Ziel: Beleuchten <strong>der</strong> Rahmenbedingungen<br />

für den verstärkten Einsatz von<br />

Freiwilligen aus <strong>der</strong> Perspektive<br />

- <strong>der</strong> Gemeinden,<br />

- <strong>der</strong> Freiwilligen und<br />

- <strong>der</strong> Organisationen<br />

Grundlage:<br />

- Befragung <strong>der</strong> BügergmeisterInnen<br />

2012<br />

- Daten aus dem 1. Österreichischen<br />

Freiwilligenbericht<br />

- Fallstudie Markt Neuhodis<br />

- Verschiedene an<strong>der</strong>e Quellen<br />

(Literaturliste hinten)


<strong>Freiwilligenarbeit</strong> <strong>zur</strong> <strong>Entlastung</strong> <strong>der</strong><br />

Gemeindebudgets? Wo ansetzen?<br />

Gemeinden:<br />

Ziele, Ressourcen,<br />

gesetzliche Aufgaben<br />

etc.<br />

schaffen Rahmenbedingungen,<br />

fragen eventuell selbst nach<br />

fragen Arbeitskraft nach,<br />

bieten<br />

Engagementmöglichkeiten<br />

Freiwilligenorganisationen:<br />

Ziele, Ressourcen<br />

etc.<br />

Freiwillige:<br />

Motive,<br />

Zeitressourcen,<br />

Interessen,<br />

Ausbildung etc.<br />

bieten Engagement an<br />

SEITE 3


Gemeinden<br />

1. <strong>Freiwilligenarbeit</strong> in<br />

Gemeinden hat eine<br />

lange Tradition<br />

Viele engagieren sich bereits<br />

SEITE 4


Formelle FWA und Urbanisierungsgrad<br />

Mit zunehmen<strong>der</strong> Bevölkerungsdichte sinkt die<br />

Beteiligungsquote.<br />

Gesamt<br />

27,9%<br />

Hohe Bevölkerungsdichte<br />

18,4%<br />

Mittlere Bevölkerungsdichte<br />

Niedrige Bevölkerungsdichte<br />

30,6%<br />

34,2%<br />

Quelle: BMASK (2009). Freiwilliges Engagement in Österreich.1. Freiwilligenbericht. Wien: BMASK.


Beteiligung nach Bereichen<br />

Katastrophenhilfe<br />

Kultur<br />

Umwelt<br />

Religion<br />

Soziales<br />

Politik<br />

Gemeinwesen<br />

Bildung<br />

Sport<br />

6,0% (413.238)<br />

7,5% (516.501)<br />

2,6% (176.375)<br />

6,2% (428.532)<br />

3,3% (227.916)<br />

3,5% (242.178)<br />

2,1% (146.035)<br />

2,5% (174.270)<br />

6,9% (474.699)<br />

Informell<br />

27,1% (1.871.708)<br />

Quelle: BMASK (2009). Freiwilliges Engagement in Österreich.1. Freiwilligenbericht. Wien: BMASK.


Wöchentliches Arbeitsvolumen<br />

Bereich<br />

Stunden pro Woche<br />

Katastrophenhilfe 1.575.932<br />

Kultur 1.761.588<br />

Umwelt 349.906<br />

Religion 1.026.121<br />

Soziales 564.689<br />

Politik 640.905<br />

Gemeinwesen 278.223<br />

Bildung 302.910<br />

Sport 1.418.408<br />

Summe formelle <strong>Freiwilligenarbeit</strong> 7.918.683<br />

Informelle <strong>Freiwilligenarbeit</strong> 6.773.996<br />

Summe <strong>Freiwilligenarbeit</strong> gesamt 14.692.679


Zahl <strong>der</strong> Vereine in Österreich 1960-2010<br />

1960<br />

42.269<br />

1970<br />

45.734<br />

1980<br />

58.400<br />

1990<br />

78.835<br />

2000<br />

104.203<br />

2010<br />

116.556<br />

0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000 120.000 140.000<br />

Quelle: Statistik Austria (2011): Statistisches Jahrbuch 2011


Befragung : Anzahl <strong>der</strong><br />

Freiwilligenorganisationen in <strong>der</strong> Gemeinde<br />

im Bereich Sport<br />

im Bereich Freizeit<br />

1169<br />

1152<br />

im Bereich Kunst/Kultur<br />

963<br />

im Politik und Interessensvertretung<br />

im Bereich religiöse Dienste<br />

760<br />

830<br />

Einsatzorganisationen<br />

im Bereich Bildung<br />

im Bereich Gemeinwesen<br />

im Bereich Umwelt, Natur- und Tierschutz<br />

im Sozial- und Gesundheitsbereich<br />

578<br />

492<br />

383<br />

375<br />

371<br />

sonstige<br />

149<br />

0 500 1000 1500


Vereine nach Bereichen in Österreich<br />

(2004)<br />

Turn- und Sportvereine 24.368<br />

Sparvereine 16.001<br />

Kulturvereine (Musik-, Theater- und Gesangsvereine) 14.889<br />

Wohltätigkeits- und Fürsorgevereine 6.649<br />

Berufsvereine 5.841<br />

Gartenbau-, Kleingarten-, Siedlungs- und Tierzüchtervereine 5.425<br />

Geselligkeitsvereine 5.655<br />

Elternvereine 4.024<br />

Kameradschaftsvereine/Vereine ehemaliger Militärpersonen 1.958<br />

Studentenvereine 1.322<br />

Religiöse Vereine 1.123<br />

Kollegenvereine 418<br />

Rotary, Lions Club, Schlaraffia 414<br />

Sonstige Vereine 18.276<br />

Summe 106.363<br />

Quelle: BMASK (2009). Freiwilliges Engagement in Österreich.1. Freiwilligenbericht. Wien: BMASK; Statistik Austria (2004)


Befragung: Bei welchen Gemeindeaufgaben<br />

werden FW bereits eingesetzt?<br />

In über 80% <strong>der</strong><br />

Gemeinden<br />

• Betrieb von<br />

Kultureinrichtungen wie<br />

Kultur-, Musik-,<br />

Volksheimen, Theater,<br />

örtliche Ausstellungen<br />

• Betrieb und Pflege von<br />

Freizeit und<br />

Sporteinrichtungen wie<br />

Sport- und Spielplätze,<br />

Freibä<strong>der</strong>, Wan<strong>der</strong>wege<br />

etc.<br />

In weniger als 11% <strong>der</strong><br />

Gemeinden<br />

• Sozialer Wohnbau,<br />

Einrichtungen von<br />

Gemeindewohnungen,<br />

• Instandhaltung<br />

Entsorgungsleistungen wie<br />

Müllabfuhr, Abholung von<br />

Sperrmüll, Schnittgut usw.<br />

• Nachmittagsbetreuung von<br />

PflichtschülerInnen bis 14<br />

Jahre


Beispiel Markt Neuhodis/1<br />

Die Gemeinde Markt Neuhodis hat ein lebendiges und<br />

aktives Vereins- und Gemeinschaftsleben.<br />

Die Vereine und ehrenamtlichen Organisationen sind<br />

wichtig für den Zusammenhalt im Dorf. Vor allem die<br />

Feste haben eine hohe Bindungskraft: Rund ein<br />

Drittel <strong>der</strong> Befragten würden sie bei Wegzug<br />

vermissen.<br />

Gemeinschaftsleben als Standortfaktor<br />

In Zukunft werden die Menschen noch mobiler sein. Die<br />

Dörfer werden miteinan<strong>der</strong> in Konkurrenz um Einwohner,<br />

Kaufkraft, Kin<strong>der</strong>garten- und Schulkin<strong>der</strong> stehen. Die<br />

örtlichen Vereine und ehrenamtlichen Organisationen<br />

werden noch wichtiger für die Attraktivität des Dorfs sein.


Gründe für den Einsatz von Freiwilligen (1)<br />

1. Kontakt zu den GemeindebewohnerInnen,<br />

2. Bereitstellung <strong>der</strong> Möglichkeit eines Inputs für<br />

GemeindebewohnerInnen<br />

3. Aufbau von Beziehungen zu an<strong>der</strong>en Gruppen<br />

4. Schnellere Reaktionsmöglichkeit in<br />

Krisensituationen<br />

5. Ergänzende Personalressourcen und<br />

Erfahrungen<br />

6. Unterstützung bei Fundraising Aktivitäten<br />

13


Gründe für den Einsatz von Freiwilligen (2)<br />

7. Bei knappen Mitteln: Substitution von<br />

bezahlten MitarbeiterInnen?<br />

8. Kosteneffizienz bei Bereitstellung von Service-<br />

Leistungen<br />

9. Bei Betreuung von KlientInnen: mehr Zeit für<br />

persönliche Anliegen – persönlicher Touch<br />

10.Möglichkeit geben, sich sinnvoll zu betätigen<br />

11.Etc.<br />

14


Befragung: mehr Freiwillige –<br />

welcher Weg?<br />

Wir brauchen neue Netzwerke und Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit, um<br />

möglichst viele BürgerInnen für die Sicherung <strong>der</strong> Lebensqualität in <strong>der</strong><br />

Gemeinde einzubinden.<br />

46%<br />

34%<br />

12%<br />

6%<br />

Die Gemeinde soll Freiwilligenorganisationen für die Aufrechterhaltung<br />

<strong>der</strong> Leistungen künftig stärker einbinden.<br />

25%<br />

50%<br />

19%<br />

5%<br />

Selbstorganisation ist <strong>der</strong> beste Weg. Die Gemeinde soll sich aus den<br />

Aktivitäten <strong>der</strong> Freiwilligenorganisationen möglichst „raushalten“.<br />

23%<br />

37%<br />

23%<br />

18%<br />

Die Gemeinde soll sich künftig selbst verstärkt um Freiwillige bemühen.<br />

15%<br />

32%<br />

35%<br />

16%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

Stimme stark zu stimme eher zu stimme weniger zu stimme gar nicht zu weiß nicht<br />

SEITE 15


Freiwillige<br />

2. Alle Bevölkerungsgruppen<br />

beteiligen sich, aber nicht alle<br />

im selben Ausmaß<br />

Verschiedenste Einflussfaktoren:<br />

- Zeitbudget<br />

- Motive<br />

- Sozialisation<br />

- Etc.<br />

SEITE 16


Formelle FWA und Gen<strong>der</strong><br />

Gesamt (formell)<br />

43%<br />

57%<br />

Katastrophenhilfe<br />

18%<br />

82%<br />

Politik<br />

28%<br />

72%<br />

Sport<br />

28%<br />

72%<br />

Umwelt<br />

Gemeinwesen<br />

Kultur<br />

35%<br />

37%<br />

46%<br />

65%<br />

63%<br />

54%<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Soziales<br />

53%<br />

48%<br />

Bildung<br />

65%<br />

36%<br />

Religion<br />

69%<br />

31%<br />

informelle FWA<br />

52%<br />

48%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Quelle: BMASK (2009). Freiwilliges Engagement in Österreich.1. Freiwilligenbericht. Wien: BMASK.,<br />

eigene Darstellung


Formelle FWA und Alter<br />

Gesamt<br />

15 – 19 Jahre<br />

20 – 29 Jahre<br />

30 – 39 Jahre<br />

40 – 49 Jahre<br />

50 – 59 Jahre<br />

60 – 69 Jahre<br />

27,9%<br />

31,4%<br />

29,3%<br />

29,1%<br />

32,4%<br />

32,3%<br />

25,6%<br />

70 – 79 Jahre<br />

16,2%<br />

ab 80 Jahre<br />

8,1%<br />

Quelle: BMASK (2009). Freiwilliges Engagement in Österreich.1. Freiwilligenbericht. Wien: BMASK.


Formelle FWA und Bildungsstatus<br />

Gesamt<br />

27,9%<br />

Pflichtschule<br />

19,4%<br />

Lehrabschluss<br />

27,6%<br />

Berufsbild. mittlere Schule<br />

32,3%<br />

AHS, BHS, Kolleg<br />

31,4%<br />

UNI, FH, UNI-Lehrgänge<br />

38,8%<br />

Quelle: BMASK (2009). Freiwilliges Engagement in Österreich.1. Freiwilligenbericht. Wien: BMASK.


Formelle FWA und Bildungsstatus<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Gesamtbevölkerung<br />

76%<br />

24%<br />

Gesamt (formell)<br />

68%<br />

32%<br />

Katastrophenhilfe<br />

82%<br />

18%<br />

Gemeinwesen<br />

75%<br />

25%<br />

Umwelt<br />

Sport<br />

Kultur<br />

71%<br />

66%<br />

65%<br />

29%<br />

34%<br />

35%<br />

keine Matura<br />

Matura<br />

Religion<br />

64%<br />

36%<br />

Politik<br />

64%<br />

36%<br />

Soziales<br />

58%<br />

42%<br />

Bildung<br />

50%<br />

50%<br />

Quelle: Mikrozensus-Zusatzerhebung (2006), eigene Berechnung, Personen > als 15 Jahre


FWA und Erwerbsstatus (1)<br />

Gesamt<br />

Erwerbstätig<br />

Arbeitslos<br />

In Pension<br />

Ausschließlich<br />

haushaltsführend<br />

SchülerIn/StudentIn<br />

In Elternkarenz<br />

16,4%<br />

13,9%<br />

17,6%<br />

25,4%<br />

19,1%<br />

24,1%<br />

27,9%<br />

27,1%<br />

32,6%<br />

28,8%<br />

35,4%<br />

26,5%<br />

26,1%<br />

29,1%<br />

25,3%<br />

35,0%<br />

35,7%<br />

Quelle: BMASK (2009). Freiwilliges Engagement in Österreich.1. Freiwilligenbericht. Wien: BMASK.<br />

43,8%<br />

42,2%<br />

48,5%<br />

Formell und informell Formell Informell<br />

49,9%


Formelle FWA und Erwerbsstatus (2)<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

Gesamtbevölkerung<br />

42%<br />

58%<br />

Gesamt (formell)<br />

33%<br />

67%<br />

Soziales<br />

47%<br />

53%<br />

Religion<br />

43%<br />

57%<br />

Umwelt<br />

Kultur<br />

37%<br />

35%<br />

63%<br />

65%<br />

Nicht<br />

Erwerbstätige<br />

Gemeinwesen<br />

32%<br />

68%<br />

Bildung<br />

28%<br />

72%<br />

Erwerbstätig<br />

Katastrophenhilfe<br />

24%<br />

76%<br />

Sport<br />

23%<br />

77%<br />

Politik<br />

20%<br />

80%<br />

Quelle: BMASK (2009). Freiwilliges Engagement in Österreich.1. Freiwilligenbericht. Wien: BMASK.


Befragung: Anteil <strong>der</strong> PendlerInnen<br />

pro Gemeinde<br />

35%<br />

30%<br />

31%<br />

25%<br />

23%<br />

20%<br />

19%<br />

16%<br />

15%<br />

12%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

bis 20% 21%-40% 41%-60% 61%-80% über 80%<br />

SEITE 23<br />

n=163


Motive<br />

0% 25% 50% 75% 100%<br />

"macht Spaß"<br />

64<br />

29<br />

5<br />

1<br />

"an<strong>der</strong>en helfen"<br />

58<br />

35<br />

5<br />

2<br />

"Menschen treffen/Freunde gewinnen"<br />

49<br />

34<br />

10<br />

7<br />

"eigene Fähigkeiten/Kenntnisse einbringen"<br />

41<br />

40<br />

11<br />

8<br />

"Möglichkeit, Erfahrungen zu teilen"<br />

40<br />

39<br />

14<br />

7<br />

"nützlich für das Gemeinwohl"<br />

34<br />

44<br />

14<br />

7<br />

"die Möglichkeit, dazuzulernen"<br />

43<br />

35<br />

13<br />

9<br />

"hilft aktiv zu bleiben"<br />

43<br />

33<br />

14<br />

10<br />

"erweitert die Lebenserfahrung"<br />

38<br />

38<br />

16<br />

9<br />

"damit mir geholfen wird, wenn ich Hilfe benötige"<br />

38<br />

29<br />

16<br />

17<br />

"für eine wichtige Sache engagieren"<br />

31<br />

33<br />

20<br />

16<br />

"bringt gesellschaftliche Anerkennung"<br />

21<br />

32<br />

25<br />

23<br />

"hilft für den eigenen Beruf"<br />

9<br />

13<br />

23<br />

56<br />

"hilft, einen bezahlten Job zu finden"<br />

3<br />

5<br />

15<br />

78<br />

voll und ganz eher schon eher nicht überhaupt nicht<br />

Quelle: BMASK (2009). Freiwilliges Engagement in Österreich.1. Freiwilligenbericht. Wien: BMASK.


Hin<strong>der</strong>nisse<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

"durch familiäre Aufgaben ausgefüllt"<br />

"niemals gefragt worden"<br />

58,4%<br />

68,6%<br />

"nie darüber nachgedacht"<br />

"mit dem Beruf zeitlich nicht vereinbar"<br />

45,5%<br />

45,1%<br />

"Krankheit o<strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung"<br />

"keine attraktiven Möglichkeiten in <strong>der</strong> Nähe"<br />

"nichts für die eigene Altersgruppe"<br />

"mit zu hohen Kosten verbunden"<br />

"Gefühl, keinen nützlichen Beitrag zu leisten"<br />

"schlechte Erfahrungen gemacht"<br />

25,6%<br />

25,5%<br />

23,2%<br />

17,2%<br />

13,3%<br />

6,1%<br />

Quelle: BMASK (2009). Freiwilliges Engagement in Österreich.1. Freiwilligenbericht. Wien: BMASK.


Organisationen<br />

3. Organisationen stehen vor<br />

großen Herausfor<strong>der</strong>ungen –<br />

große Erwartungen/Wünsche seitens<br />

Politik und Gesellschaft vs.<br />

Alltagsrealität<br />

SEITE 26


Funktionen von Vereinen/NPOs/FW-<br />

Organisationen<br />

Bereitstellung von<br />

Dienstleistungen<br />

Professionalisierung<br />

Vorgegebene Standards<br />

Community<br />

Building<br />

Integration –<br />

Bonding / Bridging<br />

Advocacy<br />

Motor von<br />

Demokratisierung,<br />

Beeinflussung von<br />

politischen Entscheidungen<br />

Innovationsfunktion<br />

Antriebskräfte<br />

gesellschaftlicher<br />

Erneuerung<br />

SEITE 27


Befragung: Freiwillige in den<br />

Organisationen und in <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Männer sind in die Freiwilligenorganisationen<br />

meiner Gemeinde gut eingebunden.<br />

42%<br />

50%<br />

7%<br />

Freiwillige und ehrenamtlich Engagierte genießen<br />

in <strong>der</strong> Bevölkerung meiner Gemeinde ein hohes<br />

Maß an Wertschätzung.<br />

48%<br />

44%<br />

7%<br />

Freiwilligenorganisationen helfen und arbeiten in<br />

meiner Gemeinde häufig zusammen.<br />

35%<br />

48%<br />

16%<br />

trifft stark zu<br />

trifft eher zu<br />

Ältere Menschen sind in die<br />

Freiwilligenorganisationen meiner Gemeinde gut<br />

eingebunden.<br />

29%<br />

54%<br />

15%<br />

trifft eher nicht zu<br />

trifft gar nicht zu<br />

Jugendliche sind in die Freiwilligenorganisationen<br />

meiner Gemeinde gut eingebunden.<br />

28%<br />

55%<br />

15%<br />

Frauen sind in die Freiwilligenorganisationen<br />

meiner Gemeinde gut eingebunden.<br />

23%<br />

58%<br />

17%<br />

Über 80% Zustimmung<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%


Rolle <strong>der</strong> Freiwilligenorganisation<br />

Die Kommunikation zwischen<br />

Freiwilligenorganisationen und<br />

GemeindevertreterInnen erfolgt überwiegend<br />

bilateral.<br />

26%<br />

52%<br />

19%<br />

Bei uns gibt es einen regelmäßigen Austausch<br />

zwischen Gemeinde und Freiwilligenorganisationen<br />

zu wichtigen Fragen <strong>der</strong> Gemeinde.<br />

32%<br />

41%<br />

22%<br />

5%<br />

Die meisten Freiwilligenorganisationen meiner<br />

Gemeinde haben kein Problem,<br />

Freiwillige/Ehrenamtliche zu finden<br />

Die Nachbesetzung von FunktionärInnen (Vorstand<br />

etc.) stellt in den meisten<br />

Freiwilligenorganisationen meiner Gemeinde kein<br />

Problem dar.<br />

21%<br />

13%<br />

36%<br />

45%<br />

42%<br />

32%<br />

10%<br />

trifft stark zu<br />

trifft eher zu<br />

trifft eher nicht zu<br />

trifft gar nicht zu<br />

MigrantInnen sind in die Freiwilligenorganisationen<br />

meiner Gemeinde gut eingebunden.<br />

Zwischen den Freiwilligenorganisationen in meiner<br />

Gemeinde herrscht ein gewisses<br />

Konkurrenzverhältnis.<br />

19%<br />

20%<br />

34%<br />

38%<br />

43%<br />

40%<br />

Weniger als<br />

50%<br />

Zustimmung<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%


Beispiel Markt Neuhodis/2<br />

Schwierigkeiten im Vereinswesen:<br />

Fehlende Motivation <strong>zur</strong> aktiven Beteiligung:<br />

Viele Menschen in Neuhodis/Althodis sind ehrenamtlich<br />

tätig. Aber oft heißt es: Sporadische Mithilfe JA –<br />

Funktionen NEIN!<br />

Fehlende Wertschätzung:<br />

Die ehrenamtlich Aktiven sind oft überlastet und leiden<br />

am Mangel an persönlicher Anerkennung.<br />

Fehlende Kooperation:<br />

Vereine arbeiten nicht genug zusammen – Konkurrenz<br />

um Festgäste und Spenden<br />

Fehlende Angebote<br />

Vereine bieten Frauen und älteren Menschen zu wenig<br />

Möglichkeiten


Gemeinden<br />

4. Freiwilliges Engagement braucht<br />

Rahmenbedingungen – es gibt<br />

viele Möglichkeiten, diese zu<br />

gestalten:<br />

- Infrastruktur<br />

- Gesprächsklima – kultur<br />

- Absicherung<br />

- Beteiligungsformen<br />

- Etc.<br />

SEITE 31


Befragung: Welche<br />

Rahmenbedingungen sind denkbar?<br />

Unter <strong>der</strong> Voraussetzung, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

geklärt sind: Ich halte ein verpflichtendes<br />

Sozialjahr für sinnvoll.<br />

51%<br />

27%<br />

8%<br />

Ich schätze, dass ein verpflichtendes Sozialjahr Zustimmung<br />

bei <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> EinwohnerInnen meiner Gemeinde finden<br />

wird.<br />

34%<br />

31%<br />

20%<br />

Bestimmte Tätigkeiten sollten weniger stark an berufliche<br />

Ausbildungen gebunden werden, um den Einsatz von Laien zu<br />

erleichtern.<br />

30%<br />

45%<br />

17%<br />

Für mich sind Investitionen meiner Gemeinde zum Auf- und<br />

Ausbau von Strukturen für Freiwillige in den nächsten Jahren<br />

denkbar.<br />

28%<br />

48%<br />

18%<br />

Um den Einsatz von Freiwilligen zu erleichtern, sollten<br />

Einschränkungen in Bezug auf die zeitliche Verfügbarkeit von<br />

Leistungen in Kauf genommen werden.<br />

23%<br />

48%<br />

17%<br />

Künftig sollte mehr Gewicht auf die Ausbildung von<br />

Freiwilligen gelegt werden.<br />

23%<br />

45%<br />

27%<br />

Ich bin dafür, dass bezahlte Arbeit in manchen Bereichen<br />

durch Freiwillige ersetzt wird.<br />

18%<br />

29%<br />

30%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Stimme stark zu stimme eher zu stimme weniger zu stimme gar nicht zu weiß nicht<br />

SEITE 32


Befragung: konkrete Maßnahmen -<br />

<strong>der</strong>zeitige Infrastruktur<br />

Unterstützung Medienarbeit (z.B. Gemeindezeitung)<br />

97%<br />

Bereitstellung von Räumlichkeiten<br />

97%<br />

Geldzuwendungen<br />

94%<br />

Beratung und Unterstützung bei Fragen <strong>der</strong> Organisation<br />

80%<br />

Unterstützung bei <strong>der</strong> Ausbildung von Freiwilligen<br />

Freiwillige sind in meiner Gemeinde in <strong>der</strong> Regel<br />

haftpflichtversichert<br />

58%<br />

64%<br />

Freiwillige sind in meiner Gemeinde in <strong>der</strong> Regel<br />

unfallversichert<br />

48%<br />

kostenlose o<strong>der</strong> stark vergünstigte Rechtsberatung für FW-<br />

Organisationen<br />

Plattform für Vernetzung und Entwicklung von<br />

Freiwilligenorganiastionen<br />

28%<br />

28%<br />

Stelle (Person, Organisation- z.B. Freiwilligenbörse), die<br />

Freiwillige vermittelt<br />

12%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%


Befragung: zukünftige Unterstützung<br />

Absicherung von Freiwilligen (Haftpflicht, Unfall)<br />

69%<br />

22%<br />

5%<br />

Unterstützung bei <strong>der</strong> Medienarbeit<br />

67%<br />

24%<br />

9%<br />

Bereitstellung von Räumlichkeiten<br />

60%<br />

31%<br />

9%<br />

Beratung und Unterstützung in Fragen <strong>der</strong> Organisation<br />

44%<br />

38%<br />

15%<br />

Rechtsberatung von Freiwilligenorganisationen und<br />

Freiwilligen<br />

41%<br />

35%<br />

21%<br />

Unterstützung in <strong>der</strong> Akquise von Freiwilligen (z.B. durch<br />

Freiwilligenbörse, Internet-Plattform)<br />

37%<br />

40%<br />

18%<br />

Ausbildung von Freiwilligen<br />

31%<br />

37%<br />

27%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

sehr sinnvoll eher sinnvoll weniger sinnvoll gar nicht sinnvoll<br />

SEITE 34


Beispiele Infrastruktur Deutschland<br />

1. Freiwilligenagenturen<br />

2. Seniorenbüros<br />

3. Selbsthilfekontaktstellen<br />

4. Bürgerstiftungen<br />

5. Stadtteilbüros<br />

6. Mehrgenerationenhäuser<br />

7. Lokale Bündnisse für Familie<br />

8. Stabs- und Anlaufstellen <strong>der</strong> Verwaltung<br />

35


„Zusammenfassung“<br />

Quelle: http://kirchensite.de/


Literatur<br />

• BMASK (2009). Freiwilliges Engagement in Österreich. 1. Freiwilligenbericht. Wien,<br />

BMASK.<br />

• Favry, Eva; Hiess, Helmut; Hollerweger, Eva (2006): Daseinsvorsorge im ländlichen<br />

Raum unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung von Nonprofit Organisationen, Endbericht<br />

• Rauschenbach, T. and A. Zimmer, Eds. (2011). Bürgerschaftliches Engagement unter<br />

Druck? Analysen und Befunde aus den Breichen Soziales, Kultur und Sport. Opladen,<br />

Berlin, Farmington Hills, Verlag Barbara Budrich.<br />

• Wolf, A. C. and A. Zimmer, Eds. (2012). Lokale Engagementför<strong>der</strong>ung. Kritik und<br />

Perspektiven. Bürgergesellschaft und Demokratie. Wiesbaden, Springer VS.<br />

SEITE 37


NPO-KOMPETENZZENTRUM<br />

Nordbergstraße 15, A-1090 Vienna, Austria<br />

Mag. Eva More-Hollerweger<br />

T +43-1-313 36-5885<br />

F +43-1-313 36-905885<br />

eva.more@wu.ac.at<br />

www.npo.or.at<br />

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