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Herzinfarktversorgung im Krankenhaus Eschwege Neue ...

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6<br />

N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N<br />

Adipositas-Zentrum <strong>im</strong> <strong>Eschwege</strong>r <strong>Krankenhaus</strong><br />

Genetische<br />

Faktoren<br />

Hormonelle<br />

Störungen<br />

Psychische<br />

Störungen<br />

ADIPOSITAS<br />

Nahrungsangebot<br />

Essgewohnheiten<br />

Verminderte<br />

körperliche<br />

Aktivität<br />

Ein Magenband ist hergestellt aus<br />

Silikon. Innenliegend befindet sich<br />

ein aufblasbarer „Cuff“.<br />

Das Band wird um den obersten<br />

Anteil des Magens gelegt<br />

Was ist Adipositas?<br />

Adipositas leitet sich aus dem lateinischen Wort „Adeps“ (das Fett) ab und<br />

hat <strong>im</strong> deutschsprachigen Raum den Ausdruck Fettleibigkeit ersetzt.<br />

Die einfachste und gebräuchliste Methode zur Klassifizierung der Adipositas<br />

erfolgt mit Hilfe des Body-Mass-Index (BMI).<br />

Einteilung der Adipositas BMI<br />

Normalgewicht 28 – 24,9<br />

Übergewicht 25 – 29,9<br />

Adipositas Grad I 30 – 34,9<br />

Adipositas Grad II 35 – 39,9<br />

Adipositas Grad III<br />

BMI = Körpergewicht in kg : (Körpergröße in m) 2<br />

40 und mehr<br />

Gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellt die Adipositas das<br />

am schnellsten zunehmende Gesundheitsrisiko dar. Bereits 1997 wurde<br />

die Adipositas als Krankheit durch die WHO offiziell anerkannt.<br />

Die betroffenen Menschen werden mit verschiedenen gesundheitlichen,<br />

potentiell lebensbedrohlichen aber auch psychischen und gesellschaftlichen<br />

Problemen konfrontiert.<br />

Zurzeit ist jeder 2. Erwachsene in Deutschland zu dick. Jeder 5. leidet sogar<br />

an krankhafter Fettsucht (Adipositas) – mit steigender Tendenz!<br />

Behandlung der Adipositas:<br />

Die Adipositas ist mit zahlreichen Erkrankungen verbunden und aufgrund<br />

der starken Gesundheitsrisiken eine behandlungsbedürftige Krankheit.<br />

Das Risiko für arteriellen Bluthochdruck, Diabetes mellitus, degenerative<br />

Gelenkerkrankungen (Arthrose) etc. ist eindeutig erhöht.<br />

Vor dem Beginn der Behandlung muss eine vielfältige Abklärung der<br />

Ursachen der Adipositas durchgeführt werden. Dazu gehört nicht nur die<br />

Vorstellung be<strong>im</strong> Chirurgen sondern auch die Diagnostik durch den<br />

Endokrinologen, dem Ernährungsmediziner und dem Psychologen.<br />

Manchmal ist auch eine genetische Beratung erforderlich.<br />

Die Behandlung besteht aus einem konservativen und einem operativen<br />

Bereich. Zur konservativen Therapie der Adipositas gehört die Ernährungstherapie,<br />

die Bewegungstherapie, die Verhaltenstherapie sowie ggf.<br />

auch eine medikamentöse Therapie. Als unterstützende Alternative kann<br />

hier auch der Magenballon Verwendung finden.<br />

Wenn die angestrebte konservative Therapie nicht die gewünschte Wirkung<br />

zeigt oder bei Fällen von hochgradiger Adipositas bleibt nur die Wahl<br />

der chirurgischen Behandlung. Hierzu gehören verschiedene chirurgische<br />

Verfahren, wie Magenband, Magenbypass, Schlauchmagenresektion<br />

und Duodenal-Switch.<br />

Viele dieser operativen Eingriffe werden min<strong>im</strong>al invasiv (laparoskopisch)<br />

durchgeführt.

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