Herzinfarktversorgung im Krankenhaus Eschwege Neue ...

Q U A L I F I Z I E R U N G 9
Institut für Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung
erweitert sein Angebot
Das Institut für Gesundheits- und
Krankenpflegeausbildung (IfGK) in
Witzenhausen erweitert sein
Angebot. Zukünftig können Auszubildende
neben dem Beruf zum
Gesundheits- und Krankenpfleger
und zur Gesundheits- und Krankenpflegerin
ausbildungsbegleitend
den Bachelor-Studiengang Health
Care Studies (Abschluss: Bachelor of
Science) absolvieren. Der Studiengang
wird im Rahmen einer
Kooperation mit der Hamburger
Fern-Hochschule (HFH) angeboten.
V.l.n.r.: Andreas Voigt (Institutsleiter),
Gabriele Schröder (Pflegedienstleitung
Eschwege), Jutta Trieschmann
(Leiterin Studienzentrum HFH in
Kassel), Marianne Magerkurth
(Pflegedienstleitung Witzenhausen),
Prof. Dr. Ulrich Vetter (Geschäftsführer),
Landrat Stefan Reuß
(Aufsichtsratsvorsitzender)
„Mit der Kooperation möchten
wir unsere Attraktivität als Ausbildungsbetrieb
weiter erhöhen. Die
Auszubildenden können zukünftig
neben der Berufsausbildung mit
qualifiziertem Abschluss auch eine
akademische Qualifikation erwerben.
Damit erhöhen sie ihre ohnehin
schon guten Chancen als
Gesundheits- und Krankenpfleger
und -pflegerinnen im Gesundheitsmarkt.“,
so die Geschäftsführer
Prof. Dr. Ulrich Vetter und
Christoph R. Maier, die den angebotenen
Studiengang auch als
wichtige Maßnahme in der Personalentwicklung
der Gesundheitsholding
Werra-Meißner sehen.
Der klassische Beruf der Krankenschwester
und des Krankenpflegers
hat sich in den letzten Jahren
immer weiter entwickelt. Im Krankenhaus
und in der ambulanten
Tätigkeit sind Spezialisierungen
der Mitarbeiter des Pflegedienstes
möglich und auch notwendig.
Die Studierenden lernen, Wissenschaft
und Praxis miteinander zu
verknüpfen, wodurch sie ihre Eigenverantwortlichkeit
im späteren
Berufsleben stärken. Nach dem
Studium sind sie in der Lage, wissenschaftlich
fundiert präventive,
kurative und rehabilitative Pflege
und Therapie durchzuführen. Zusätzlich
sind sie für Assistenzfunktionen
im Bildungswesen, für
Teamleitungsaufgaben und die
Mitarbeit in Entwicklungs- und
Projektarbeiten qualifiziert. Auch
Tätigkeiten im Case- und Care-
Management sind mögliche Handlungsfelder.
Prof. Dr. Ulrich Vetter und Christoph
R. Maier hoben das Engagement
des Institutsleiters Andreas
Voigt hervor, der im Vorfeld Gespräche
mit der HFH geführt und
die Kooperation vorbereitet hat.
Am 14.10.2010 wurde der Kooperationsvertrag
im Beisein von
Landrat Stefan Reuß und Jutta Trieschmann
als Vertreterin der HFH
von den Geschäftsführern unterzeichnet.
André Koch
I N F O
Im IfGK werden in einer dreijährigen
Ausbildungsphase jährlich bis zu 30 Auszubildende
zu staatlich examinierten
Gesundheits- und Krankenpflegern und
-pflegerinnen qualifiziert. Seit April
2008 bietet das Institut zudem eine einjährige
Berufsausbildung zur Krankenpflegehelferin
und zum Krankenpflegehelfer
an. Von diesem Angebot machen
jährlich 18 Auszubildende gebrauch. Insgesamt
108 Ausbildungsplätze bietet
die Gesundheitsholding Werra-Meißner
mit den beiden Krankenhäusern in Esch -
wege und Witzenhausen an und dürfte
damit einer der größten Ausbildungsbetriebe
im Landkreis sein. Weitere Ausbildungsstellen
werden im Bereich der
Verwaltung und der Hauswirtschaftlichen
Dienste angeboten.
Daneben beteiligt sich das Krankenhaus
Eschwege als Akademisches Lehrkrankenhaus
der Georg-August-Universität
Göttingen an der Ausbildung der Nachwuchsärzte.
Der Status des Lehrkrankenhauses
wird mit der Verschmelzung
beider Krankenhäuser zur Klinikum
Werra-Meißner GmbH auch auf den
Krankenhausstandort Witzenhausen
übergehen. Die Verschmelzung wird
außerdem zu einer verbesserten Facharztweiterbildung
führen, da standortübergreifend
längere Weiterbildungszeiten
möglich sind als bisher in den Abteilungen
der beiden Krankenhäuser.