Inhaltsverzeichnis: 2/2010 - Landkreis Tirschenreuth
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Mischkultur: Bunte Mischung im Gemüsebeet<br />
Die Natur macht es uns vor. Von Monokulturen keine Spur. Vielmehr herrscht ein buntes Durcheinander<br />
– das, was zusammenpasst, wächst auch in direkter Nachbarschaft. Schädlingen wird das<br />
Leben schwerer gemacht und Nährstoffe werden besser genutzt.<br />
Üppiges Gemüse und Gewürze gedeihen<br />
einträchtig neben prächtigen Blumen.<br />
Zwiebeln und Karotten passen zusammen,<br />
aber auch Erdbeeren und Knoblauch.<br />
Mischkultur lautet das Zauberwort.<br />
Bei der Mischkultur versucht man, verschiedene Pflanzenarten so miteinander zu kombinieren,<br />
dass die Nährstoffe im Boden optimal genutzt werden und Krankheitserreger oder Schädlinge es<br />
nicht so leicht haben. Auch sollten sich die Pflanzen gegenseitig genügend Licht und Luft lassen.<br />
Gepflanzt werden kann in Reihen oder auch in entstehende Lücken. Wichtig ist die richtige Zusammenstellung<br />
aus Schwach-, Mittel- und Starkzehrern. Auch in der Fruchtfolge. Empfohlen wird ein<br />
Wechsel reihum mit Gründüngung, Starkzehrern, Mittelzehrern und Schwachzehrern. Starkzehrer<br />
sind zum Beispiel Kohl, Gurken, Tomaten und Lauch. Zu den Mittelzehrern gehören Salat, Spinat,<br />
Zwiebeln, Möhren und Knoblauch. Zu den Schwachzehrern Erbsen, Bohnen und Feldsalat.<br />
Kohlgewächse harmonieren mit fast allen Gemüsesorten. Nur mit<br />
Kartoffeln, Knoblauch und Zwiebeln nicht. Erdbeeren mögen gerne<br />
Zwiebeln oder Knoblauch in der Nachbarschaft – deren Geruch<br />
und Wurzelausscheidungen sollten Schadorganismen abhalten.<br />
Salat mag weder Petersilie noch Sellerie in der Nachbarschaft.<br />
Darüber, welche Pflanzen zusammen passen und wie die Vertreter<br />
verschiedener Pflanzenfamilien am Besten kombiniert werden, gibt<br />
es reichlich Literatur.<br />
Kohl ist recht unkompliziert<br />
Doch probieren geht über studieren<br />
Wie gut eine Mischkultur funktioniert, muss sich<br />
trotzdem im Einzelfall zeigen. Wissenschaftliche<br />
Nachweise über positive oder negative Auswirkungen<br />
sind schwer zu erbringen, weil viele Umweltfaktoren<br />
und die Bodenbeschaffenheit die Resultate<br />
beeinflussen. Also ruhig ein bisschen experimentieren<br />
und eigene Erfahrungen sammeln!