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Inhaltsverzeichnis: 2/2010 - Landkreis Tirschenreuth

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In Blüte geht der Schnurbaum ab August. Seine Blüten sind gelblich-weiße, etwa 30 Zentimeter<br />

lange, rispenartige Trauben. Er blüht bis in den Spätsommer, allerdings in aller Regel erst ab dem<br />

12. Standjahr. Auch sein Laub lässt er im Vergleich zu anderen Gehölzen recht spät fallen. Aufgrund<br />

seiner bizarren Wuchsform hat er gerade im Winter eine enorme Schmuckwirkung. Im Alter<br />

wird er bis zu 25 Meter hoch. Auch Hängeformen sind erhältlich, diese werden allerdings nur etwa 5<br />

Meter hoch.<br />

Ginkgo biloba, der Fächerblattbaum<br />

Die typische Blattform des Ginkgo: ein Entenfuß<br />

Goldene Herbstfärbung<br />

Ein Baum, der im Herbst den Garten noch einmal so richtig aufleuchten lässt. Die Ursprünge des<br />

Ginkgo gehen auf etwa 300 Millionen Jahre zurück. Er gedeiht sowohl in kühlen als auch halbtropischen<br />

Zonen. Wie viele "alte" Bäume (zum Beispiel der Niembaum in Indien) ist er so widerstandsfähig,<br />

dass er ungünstigen Bedingungen wie Abgasen, Schädlingen, Pilzen, Viren und Bakterien<br />

trotzt<br />

Da seine Blätter reich an heilenden Substanzen sind, nimmt er mittlerweile in der Pharmakologie<br />

eine bedeutende Stellung ein. Präparate aus Ginkgo werden bei Schwindel und ganz allgemein bei<br />

Durchblutungsstörungen im Gehirnbereich empfohlen. Für den Garten gibt es spezielle Baumauslesen,<br />

die gedrungener wachsen und nicht zu groß werden. Pflanzzeit für den Ginkgo ist nach dem<br />

Laubfall im Herbst oder im zeitigen Frühjahr.<br />

3. Fortsetzung der Reihe Natur des Jahres <strong>2010</strong><br />

3.1. Der Efeu (Hedera helix) ist Arzneipflanze des Jahres <strong>2010</strong><br />

Jedes Kind kennt den Efeu. Er wächst in fast jedem Garten; in der Großstadt wie auf dem Dorf bedeckt<br />

er Mauern oder klettert an Bäumen hinauf. Kaum jemand allerdings weiß, dass der Efeu eine<br />

heilende Wirkung ausübt. Wissenschaftler der Universität Würzburg haben ihn darum zur "Arzneipflanze<br />

des Jahres <strong>2010</strong>" gekürt.<br />

Aus den gelappten Blättern des Efeus werden<br />

Extrakte hergestellt, die entzündliche Erkrankungen<br />

der Atemwege lindern helfen. Nun<br />

wurde der Efeu zur Arzneipflanze des Jahres<br />

<strong>2010</strong> gewählt.<br />

Bereits die Ärzte der Antike nutzten Efeublätter und Efeufrüchte:<br />

als Schmerzmittel oder, in Salben verarbeitet, bei<br />

Verbrennungen. Heute kommt ein Extrakt aus den gelappten<br />

Blättern des Efeus zum Einsatz. Er bessert die Beschwerden<br />

bei chronisch-entzündlichen Bronchialerkrankungen und bei<br />

akuten Entzündungen der Atemwege. Auch bei Keuchhusten<br />

wird er zur Linderung eingesetzt. Die für diese Wirkungen<br />

hauptverantwortlichen Inhaltsstoffe heißen Saponine.<br />

Die Wirksamkeit des Efeu-Extrakts zu medizinischen Zwecken<br />

ist durch klinische Studien belegt.

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