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Inhaltsverzeichnis: 2/2010 - Landkreis Tirschenreuth

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<strong>Inhaltsverzeichnis</strong>: 2/<strong>2010</strong><br />

1. Verbandsarbeit<br />

1.1. Termine<br />

1.2. Aktuelles vom Kreisverband / Nachrichten aus den OGV<br />

1.2.1. Neue Vereinsvorsitzende<br />

1.2.2. Aktion „Mit Euch machen wir die Oberpfalz zum Vogelscheuchen-Land“<br />

des Bezirksverbandes Oberpfalz für Gartenbau und Landespflege<br />

1.2.3. Vlies und Gemüseschutznetz als Meterware<br />

1.2.4. Lehrfahrt des Kreisverbandes am 16./17. Juli <strong>2010</strong> nach Rosenheim und<br />

Salzburg<br />

1.2.5. Tag der offenen Gartentür am 27.06.<strong>2010</strong> mit Schwerpunkt der Gärten<br />

in Mitterteich und Waldsassen<br />

1.2.6. <strong>Landkreis</strong> <strong>Tirschenreuth</strong> – gentechnikfreie Zone<br />

2. Hinweise für den Gartenfreund<br />

Gartenarbeiten für die Monate April bis Juni <strong>2010</strong><br />

3. Fortsetzung der Reihe Natur des Jahres <strong>2010</strong><br />

3.1. Der Efeu ist die Arzneipflanze des Jahres <strong>2010</strong><br />

MITTEILUNGSBLATT<br />

KREISVERBAND FÜR GARTENBAU UND<br />

LANDESPFLEGE TIRSCHENREUTH<br />

http://www.kreis-tir.de/umwelt/gartenkultur/kreisverband-fuer-gartenbau-undlandschaftspflege.html


1. Verbandsarbeit<br />

1.1. Termine<br />

12./13.03.<strong>2010</strong> Gartenpfleger-Aufbaukurs auf Bezirksebene in Paulsdorf/Lkrs.<br />

AS (Anmeldung über die Geschäftsstelle des Kreisverbandes)<br />

27.03.<strong>2010</strong> 10.00 Uhr Rosenschnittkurs OGV <strong>Tirschenreuth</strong> Herr Schlöger<br />

20.04.<strong>2010</strong> 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Edelreiserausgabe – Rathaus Kemnath<br />

21.04.<strong>2010</strong> 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Edelreiserausgabe – Landratsamt <strong>Tirschenreuth</strong><br />

27.04.<strong>2010</strong> 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Edelreiserausgabe – Rathaus Kemnath<br />

28.04.<strong>2010</strong> 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Edelreiserausgabe – Landratsamt <strong>Tirschenreuth</strong><br />

21.04.<strong>2010</strong> 18.00 Uhr Veredelungskurs im Kreislehrgarten Mitterteich Herr Schlöger<br />

Anmeldung über VHS ( 09631/88-205) erforderlich!<br />

24.04.<strong>2010</strong> ab 13.00 Uhr Staudentausch / Pflanzenbörse OGV Brand zusammen mit<br />

dem Fichtelgebirgsverein Brand am Basshaus in Brand<br />

mit Kaffe und Kuchenangebot<br />

27.04.<strong>2010</strong> – 03.10.<strong>2010</strong> Landesgartenschau in Rosenheim<br />

Verbilligte Eintrittskarten über den Landesverband beziehbar!<br />

02.05.<strong>2010</strong> 14.00 Uhr – 17.00 Uhr Kräuterbörse im Naturerlebnisgarten Waldsassen<br />

und Stunde der Gartenvögel; Vogelrally für die ganze Familie<br />

14.30 Uhr Gartenbegehung mit Vorführungen zum Gehölzschnitt<br />

Verkauf von Kräutern und Dekorationsartikel durch die Gartenbäuerinnen<br />

Führungen<br />

23.06.<strong>2010</strong> 18.00 Uhr Sommerschnitt bei Obstgehölzen Herr Schlöger<br />

VHS-Kurs im Kreislehrgarten Mitterteich<br />

Anmeldung über VHS ( 09631/88-205) erforderlich!<br />

27.06.<strong>2010</strong> 10.00 Uhr – 17.00 Uhr Tag der offenen Gartentür<br />

Schwerpunkt Raum Mitterteich<br />

Organisation durch den OGV Mitterteich<br />

Bewirtung im Kreislehrgarten Mitterteich<br />

16.07./17.07.<strong>2010</strong> 2-tägige Lehrfahrt des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege<br />

<strong>Tirschenreuth</strong> zur LGS Rosenheim und ins angrenzende<br />

Salzburger Land<br />

02.10.<strong>2010</strong> Landesverbandstagung in Rosenheim<br />

08.10.<strong>2010</strong> 19.30 Uhr Jahrestagung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege<br />

<strong>Tirschenreuth</strong><br />

Ort: <strong>Tirschenreuth</strong><br />

Schwerpunkt: „Die Kartoffel – eine tolle Knolle“, mit Kostproben<br />

und einem Vortrag zu alten Gemüsearten und –sorten


1.2. Aktuelles vom Kreisverband / Nachrichten aus den OGV<br />

1.2.1. Neue Vereinsvorsitzende<br />

OGV Groschlattengrün neu gewählt am 03.02.<strong>2010</strong><br />

Frau Monika Hein<br />

Dorfstraße 13<br />

95701 Pechbrunn-Groschlattengrün<br />

Tel. 09231/3209<br />

Der Kreisverband bedankt sich bei der bisherigen Vorstandschaft und besonders bei Frau Flügel,<br />

die nach dem plötzlichen Tod des 1. Vorsitzenden Edmund Schröder als 2. Vorsitzende den Verein<br />

bis zu den Neuwahlen geführt hat, für das ehrenamtliche Engagement.<br />

Wir wünschen der neuen 1.Vorsitzenden mit ihrer Mannschaft eine glückliche Hand bei der Vereinsführung.<br />

1.2.2. Aktion“ Mit Euch machen wir die Oberpfalz zum Vogelscheuchen-Land“ des Bezirksverbandes<br />

Oberpfalz für Gartenbau und Landespflege<br />

Der Kreisverband ruft alle Obst- und Gartenbauvereine im <strong>Landkreis</strong> <strong>Tirschenreuth</strong> auf, die Vogelscheuchen-Aktion,<br />

die eine Kooperation des Bezirksverbandes mit dem Medienhaus „Der Neue<br />

Tag“ ist, mitzumachen. Insbesondere Vereine mit eigenen Jugendgruppen und Vereinen, die noch<br />

ein Thema zum Beispiel für Bastelarbeiten im Rahmen des Ferienprogramms suchen, bietet sich<br />

ein dankbares Betätigungsfeld.


1.2.3. Vlies und Gemüseschutznetz – Günstiger Bezug über den OGV Plößberg möglich!<br />

Vlies und Gemüseschutz in Meterware<br />

Der OGV Plößberg bietet auch weiterhin Vlies und Gemüseschutz in Meterware an.<br />

Beim Gemüseschutznetz steht jetzt die verbesserte Ausführung mit kleinerer Maschenweite<br />

zur Verfügung<br />

Das Vlies kann zu 0,38 €/m² und das Gemüseschutznetz zu 1,54 €/m² angeboten werden;<br />

die Preise liegen damit erheblich günstiger als zum Beispiel bei einer Bestellung direkt bei<br />

Nixdorf.<br />

Produktbeschreibung Vlies und Schutznetz (aus dem Katalog Nixdorf:)


1.2.4. Lehrfahrt des Kreisverbandes <strong>Tirschenreuth</strong> nach Rosenheim/Salzburg<br />

am 16.07. bis 17.07.<strong>2010</strong><br />

Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege <strong>Tirschenreuth</strong> führt auch <strong>2010</strong> wieder eine Lehrfahrt für<br />

die Führungskräfte in den Ortsvereinen durch.<br />

Ziel ist diesmal die Landesgartenschau in Rosenheim. Die Fahrt führt dann weiter nach Salzburg, in der Mozartstadt<br />

wartet ein umfangreiches kulturelles Programm auf die Fahrtteilnehmer.<br />

Folgender Programmablauf ist vorgesehen:<br />

Freitag, 16.07.<strong>2010</strong><br />

Abfahrt:<br />

06.20 Uhr Kemnath<br />

06.40 Uhr Erbendorf<br />

07.00 Uhr <strong>Tirschenreuth</strong><br />

Während der Fahrt nach Rosenheim (303 km) Halt mit Brotzeit<br />

10.20 Uhr – 15.00 Uhr Rosenheim Landesgartenschau<br />

Besichtigung mit Führung<br />

Mittagessen im Gelände der Landesgartenschau<br />

Zur freien Verfügung / verschiedene Gastronomieangebote<br />

15.00 Uhr – 16.30 Uhr Weiterfahrt nach Salzburg (85 km)<br />

16.45 Uhr Ankunft im Hotel Mercure City in Salzburg/Zimmerbezug<br />

17.30 Uhr Gemeinsames Abendessen im Hotel<br />

19.00 Uhr – 21.00 Uhr Abendführung in Salzburg mit Besichtigung des Mirabell-Schlossparks,<br />

der Altstadt und des Burgbergs<br />

Samstag, 17.07.<strong>2010</strong><br />

07.30 Uhr Frühstück<br />

08.50 Uhr Abfahrt vom Hotel<br />

09.20 Uhr Ankunft im Hellbrunn-Park in Salzburg<br />

09.30 Uhr – 11.00 Uhr Besichtigung Hellbrunn-Park in Salzburg (Führung Wasserspiele; 40 min)<br />

anschließend Freizeit zur Besichtigung der Gartenanlage oder des<br />

Schlosses mit Audio-Guide<br />

11.00 Uhr Fahrt zum Mittagessen in Schärding (ca. 103 km)<br />

13.00 Uhr – 14.15 Uhr Mittagessen in Schärding (Wirtshaus zur Bumsn)<br />

14.15 Uhr Besichtigung Schärding am Inn (Stadtführung)<br />

15.15 Uhr Weiterfahrt nach Ort im Innkreis (ca. 25 km)<br />

15.45 Uhr Besichtigung Staudengärtnerei Sarastro /Ort im Innkreis mit<br />

Einkaufsmöglichkeit<br />

ca. 17.15 Uhr<br />

ca. 19.00 Uhr<br />

ab 22.30 Uhr<br />

Rückfahrt nach Hause; (150 km bis Regensburg)<br />

unterwegs Einkehr zum Abendessen im Raum Regensburg (Gasthof Krüger Mariaort)<br />

Ankunft bei den Zusteigeorten in umgekehrter Reihenfolge<br />

(<strong>Tirschenreuth</strong> (ca. 110 km), Erbendorf, Kemnath)<br />

Wir fahren mit einem 52-Sitzer Reisebus der Fa. Beck, Kemnath. Da bei den zweitägigen Lehrfahrten<br />

erfahrungsgemäß nicht alle Vereine sich beteiligen, haben wir uns für einen normalen 52er Reisebus<br />

entschieden. Deshalb können wir nicht jedem OGV die 2 ermäßigten Plätze garantieren. Es<br />

empfiehlt sich deshalb eine frühzeitige Anmeldung!!<br />

Der reguläre Fahrpreis beträgt für Fahrt/Übernachtung im Hotel Mercure City mit Halbpension (3-<br />

Gänge-Menü) incl. der Kosten für Führungen und Präsente 120 €; davon übernimmt der Kreisverband<br />

für die ermäßigten Plätze je 10 € (max. 2 pro Verein), so dass für diese Personen 110 € Fahrtkosten<br />

anfallen. Für ein Einzelzimmer ist leider ein Zuschlag von 30 € notwendig!, d. h. regulär 150<br />

€, ermäßigt 140 €.


Zusätzliche Anmeldungen sind möglich; wir werden eine Warteliste anlegen. Falls sich Vereine<br />

nicht anmelden, werden diese Restplätze dann mit „Vollzahlern“ (120 €/DZ bzw. 150,00 €/EZ) aufgefüllt.<br />

Die Reise ist etwas teurer als die 2-tägigen Lehrfahrten in den vergangenen Jahren; dies ist vor<br />

allem durch die höheren Kosten für das Hotel bedingt. Allerdings handelt es sich um ein Hotel der<br />

4-Sterne Kategorie, das sehr günstig in der Nähe des Mirabellgartens und der Altstadt liegt.<br />

Die Mittagessen auf dem Gartenschaugelände sowie das Abendessen auf der Heimfahrt sind von<br />

jedem Fahrtteilnehmer selbst zu tragen.<br />

Vom Kreisverband wird eine Brotzeit bei der Anreise spendiert. Es gibt Wiener und Pfefferbeißer mit<br />

Semmeln.<br />

Namentliche Anmeldungen sind bis zum 01. Juni <strong>2010</strong> unter Benennung des Zusteigeortes bei der<br />

Geschäftsstelle möglich (Tel. 09631/88-329 oder 88-382).<br />

Die angemeldeten Fahrtteilnehmer werden dann nochmals von uns genau informiert, mit der Bitte<br />

den Fahrtbeitrag vorab zu überweisen. Die Anmeldung gilt dann mit Überweisung der Fahrtkosten<br />

als verbindlich.<br />

1.2.5. Tag der offenen Gartentür am 27.06.<strong>2010</strong> mit Schwerpunkt der Gärten in Mitterteich<br />

und Waldsassen<br />

TIR 1<br />

Besitzer<br />

Lage<br />

geöffnet<br />

Beschreibung<br />

„Stadtgarten mit Teich und Bachlauf“<br />

Familie Herma und Hermann Laumer<br />

Wiesauer Straße 6<br />

95666 Mitterteich<br />

Tel. 09633/3675<br />

Nahe der neu gestalteten Kreuzung Radweg/Wiesauer Straße<br />

Parkmöglichkeiten am ehemaligen Bahnhofsgelände (Schott-Parkplatz, Netto-<br />

Parkplatz)<br />

10.00 Uhr – 17.00 Uhr<br />

Der ca. 300 m 2 große Garten mitten in der Stadt integriert auf engstem Raum einen<br />

selbst angelegten Gartenteich mit Bachlauf.<br />

Passend zum Element Wasser sind viele Gräser- und Bambusarten verwendet.<br />

Die großzügig angelegte Terrasse mit Überdachung bietet Platz für viele Kübel- und<br />

Kletterpflanzen. Eine Besonderheit ist eine Voliere mit vielen verschiedenen Vogelarten.


TIR 2<br />

Besitzer<br />

Lage<br />

Geöffnet<br />

Beschreibung<br />

Wohngarten zwischen Kunst und Natur<br />

Anne Schmidt<br />

Leonberger Straße 2<br />

95666 Mitterteich<br />

Tel. 09633/750<br />

Zugang über Ostengasse<br />

Parkmöglichkeiten beim Schott-Parkplatz in der <strong>Tirschenreuth</strong>er Straße<br />

10.00 Uhr – 17.00 Uhr<br />

Der Garten vereint Kunst und Natur und strahlt mit seinen vielen Kübelpflanzen südliches<br />

Flair aus.<br />

Verschiedene Sitzmöglichkeiten laden zum Verweilen ein. Skulpturen, Windspiele<br />

und Natursteine sind gekonnt integriert. Ein Lavendelbeet und verschiedene Rosen<br />

setzen Akzente.


TIR 3<br />

Besitzer<br />

Lage<br />

Geöffnet<br />

Beschreibung<br />

Siedlungsgarten mit vielen selbstgezogenen Stauden und Sommerblumen<br />

Familie Helga und Johann Haberkorn<br />

Josef-Siller-Straße 23<br />

95666 Mitterteich<br />

Tel. 09633/2168<br />

Siedlung Mitterteich; Zufahrt über Erich-Schott-Straße oder über die Großensterzer<br />

Straße<br />

Parkmöglichkeiten entlang der Siedlungsstraßen<br />

10.00 Uhr – 17.00 Uhr<br />

Der ca. 650 m 2 große Garten beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an größtenteils<br />

selbst gezogenen Stauden und Sommerblumen. Eine Besonderheit ist ein alter Birnbaum,<br />

der skulpturengleich mit Efeu überwachsen ist.<br />

Am Haus und im Garten finden sich viele verschiedene Kletterpflanzen.


TIR 4<br />

Besitzer<br />

Lage<br />

Geöffnet<br />

Beschreibung<br />

Traditioneller Innenhof mitten in der Mitterteicher Altstadt<br />

Herr Herbert Dollhopf<br />

Johannisplatz 11<br />

95666 Mitterteich<br />

Tel. 09633/1308<br />

Zugang direkt am Johannisplatz / Heimatbrunnen;<br />

Parkmöglichkeit im Bereich ehemaliges Kino.<br />

10.00 Uhr – 17.00 Uhr<br />

Der Innenhof mitten im Herzen Mitterteichs ist ca. 120 m 2 groß und beherbergt eine<br />

überraschende Pflanzenvielfalt in Kübeln und Pflanzbeeten.<br />

Unter anderem gibt es eine eindrucksvolle Wandbegrünung mit einem alten Efeu.<br />

Die Fläche ist mit traditionellen Granitplatten und Granitpflaster befestigt.<br />

TIR 5<br />

Besitzer<br />

Großzügiger Wohn- und Nutzgarten mit vielen besonderen Gartenräumen<br />

Familie Monika und Anton Bauernfeind<br />

Großbüchlberg 24<br />

95666 Mitterteich<br />

Tel. 09633/4608<br />

Lage<br />

Geöffnet<br />

Beschreibung<br />

Am nördlichen Ortsrand von Großbüchlberg<br />

Parkmöglichkeit entlang der Dorfstraßen<br />

10.00 Uhr – 17.00 Uhr<br />

Der fast 2.000 m 2 große Garten vereint Wohn- und Nutzgarten auf vorbildliche Weise<br />

und passt sehr gut in die ländliche Umgebung.<br />

Der Garten gliedert sich in einzelne Räume und beherbergt neben einem großen<br />

Gemüsegarten einen neu angelegten Kräutergarten mit Buchseinfassung sowie einen<br />

Duftgarten, der u. a. viele Duftrosen enthält.<br />

Rosen in allen Variationen finden sich in vielen weiteren Bereichen des Gartens wieder.<br />

Eine Besonderheit ist ein neu gestalteter Gartenteich, der mit natürlicher Tonabdichtung<br />

auskommt. Beim Aushub vorgefundene Basaltsteine wurden gekonnt in einer am<br />

Teich angrenzenden Trockenmauer verwendet.<br />

Zum Ortsrand hin bilden ein Obstgarten mit Hochstämmen, verschiedene Beerenobststräucher<br />

sowie eine Wildobsthecke den Abschluss des Gartens.


TIR 6<br />

Besitzer<br />

Ansprechpartner<br />

Lage<br />

Geöffnet<br />

Beschreibung<br />

Kreislehrgarten Mitterteich<br />

Kreisverband für Gartenbau und Landespflege <strong>Tirschenreuth</strong><br />

1. Vorsitzender OGV Mitterteich<br />

Herr Alfred Hecht<br />

Tel. 09633/673<br />

An der Wehrpoint, 95666 Mitterteich<br />

Zufahrt über Straße Mitterteich Richtung Pechbrunn, links der Ausschilderung Kreis-<br />

/Obstlehrgarten folgen, über Bahnübergang an Kleintierzüchteranlage vorbei zum<br />

Lehrgarten.<br />

Gute Anbindung über den neuen Radweg Mitterteich-Wiesau, der direkt am Gelände<br />

vorbeiführt, an das Radwegenetz im <strong>Landkreis</strong> <strong>Tirschenreuth</strong><br />

10.00 Uhr – 17.00 Uhr<br />

Der Lehrgarten Mitterteich zeigt auf 1,2 ha Fläche Beispiele zur naturnahen Anlage<br />

von Gärten. Neben einer Streuobstwiese und einem Bauerngarten mit Wegekreuz<br />

und Brunnenanlage rundet ein Wohngarten mit zwei Sitzbereichen die Anlage ab.<br />

Gehölze und Stauden sind ausgeschildert, verschiedene Lebensbereiche wie Trockenmauer,<br />

Wege und Plätze, Teich, Kompost sind mit Themenschildern versehen.<br />

Der Kreislehrgarten dient als Heimstätte für die Kindergruppen des OGV Mitterteich<br />

und integriert deren eigenes Gebäude sowie Anbauflächen, die alle Jahre von den<br />

Kindern nach einem bestimmten Motto gestaltet werden.


TIR 7<br />

„Gedankengarten mit Handwerkermarkt im alten Stadel“<br />

Besitzer/<br />

Ansprechpartner<br />

Christine Böhm<br />

Am Hamannsgarten 35<br />

95652 Waldsassen<br />

Tel. 09632/8409233<br />

Lage<br />

geöffnet<br />

Beschreibung<br />

Brauhausstraße 16, Waldsassen<br />

gegenüber Naturerlebnisgarten<br />

Parkmöglichkeiten durch die Nähe zum Naturerlebnisgarten ausreichend vorhanden.<br />

10.00 Uhr – 17.00 Uhr<br />

Der neu angelegte ca. 500 m 2 große Garten ergänzt sich mit dem ca. 300 Jahre alten<br />

Stadel, der zum Ensemble rund ums Kloster Waldsassen gehört. Im Stadel findet<br />

wieder ein Handwerkermarkt statt. Hobbyfloristen und –bastler stellen in diesem historischen<br />

Ambiente mit vielen Antikmöbeln ihre kleinen Kunstwerke aus. Ergänzt wird<br />

die Ausstellung durch kunstvolle Schieferarbeiten der Gastgeberin, welche sich auch<br />

in angrenzenden neu angelegten Garten in Form von Sprüchetafeln („Gedankengarten“)<br />

wiederfinden.


TIR 8<br />

Besitzer<br />

Ansprechpartner<br />

Lage<br />

geöffnet<br />

Beschreibung<br />

Kräuter- und Naturerlebnisgarten der Umweltstation Waldsassen<br />

Umweltstation der Stiftung Kultur- und Begegnungszentrum Abtei Waldsassen<br />

Leiter der Umwelteinrichtung – Herr Marco Werner<br />

Basilikaplatz 2<br />

95652 Waldsassen<br />

Tel. 09632/9200-14<br />

www.kubz.de<br />

Der Kräuter- und Naturerlebnisgarten ist Bestandteil des Klosters Waldsassen. Parkmöglichkeiten<br />

im Altstadt-Bereich rund um die Basilika, in der Bräugasse und in der<br />

Neualbenreuther Straße (alter Aldi-Parkplatz)<br />

Eingang gegenüber Brauhausstraße.<br />

10.00 Uhr – 17.00 Uhr<br />

Der Natur-Erlebnis-Garten bietet für Jung und Alt die Möglichkeit, die Natur mit allen<br />

Sinnen zu erleben. Im Erlebnispfad, dem Wasserspielplatz, dem Bauerngarten mit<br />

Kräuterspirale und dem Mariengarten kann mit Auge, Ohr, Nase, Mund und Hand die<br />

Natur neu entdeckt werden.<br />

Im Klostermedizingarten werden verschiedene Facetten der Klostermedizin gezeigt.<br />

Im Hildegard-Garten sind mehr als 100 verschiedene Heilpflanzen entsprechend der<br />

„Goldenen Lebensregeln“ mit 6 verschiedenen Kräuterbeeten zu sehen.<br />

Im Garten nach Pfarrer Sebastian Kneipp können die Besucher die fünf Säulen der<br />

Kneipptherapie als Grundgerüst einer gesunden Lebensweise kennen lernen.<br />

Im Garten mit Kräutern nach der Traditionellen Chinesischen Medizin sind in verschiedenen<br />

Themenbeeten Pflanzen beschildert, die den Elementen Holz, Feuer,<br />

Erde, Metall und Wasser zugeordnet sind.


1.2.6. <strong>Landkreis</strong> <strong>Tirschenreuth</strong> – gentechnikfreie Zone<br />

Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege <strong>Tirschenreuth</strong> e. V. empfiehlt der Land- und<br />

Forstwirtschaft sowie dem Gartenbau im <strong>Landkreis</strong> <strong>Tirschenreuth</strong> auf den Anbau von gentechnisch<br />

verändertem Saat- und Pflanzgut, auf die Verfütterung von gentechnisch veränderten Futtermitteln<br />

und auf die Verwendung von gentechnisch veränderten sonstigen Stoffen generell zu verzichten,<br />

damit der <strong>Landkreis</strong> wie bisher gentechnikfreie Region bleibt.<br />

Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege begrüßt ausdrücklich den Beschluss des Kreistages<br />

<strong>Tirschenreuth</strong> aus dem Jahre 2009, der nachfolgend veröffentlicht wird:<br />

Der Kreistag des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Tirschenreuth</strong> hat auf Antrag der Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN<br />

folgenden Beschluss gefasst:<br />

1. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Tirschenreuth</strong> appelliert an seine Bürgerinnen und Bürger, derzeit auf den Einsatz<br />

von gentechnisch veränderten Organismen – GVO – in der Landwirtschaft, den Gärten und<br />

im Wald zu verzichten.<br />

2. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Tirschenreuth</strong> verzichtet in seinen Einrichtungen im Rahmen seiner Möglichkeiten<br />

auf den Einsatz von gentechnisch veränderten Lebensmitteln.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> bekennt sich damit zur Tradition einer bäuerlichen Landwirtschaft mit einer nachhaltigen<br />

Wirtschaftsweise. Er setzt sich dafür ein, dass im <strong>Landkreis</strong> keine gentechnisch veränderten<br />

Organismen angebaut und in den kreiseigenen Einrichtungen verwendet werden.<br />

Der Anbau und der Einsatz von GVO birgt noch in keiner Weise abschätzbare Risiken für die heimische<br />

Landwirtschaft, die ökologischen Kreisläufe und die Gesundheit von Mensch und Tier.<br />

Der Appell des Kreistages richtet sich an die Bevölkerung und die entsprechenden Ämter, Behörden<br />

und Verbände mit der Bitte, Verantwortung für das Wohl und die Gesundheit der Bevölkerung<br />

zu übernehmen.


2. Hinweise für den Gartenfreund<br />

Gartenarbeiten für die Monate April bis Juni <strong>2010</strong><br />

April<br />

Stauden und Ziergräser jetzt verjüngen und teilen<br />

Das Frühjahr ist die richtige Pflanz- und Vermehrungszeit für Stauden und Gräser.<br />

Wenn Stauden zu groß geworden sind und blühfaul werden, muss man sie teilen. Gerade Phlox –<br />

die Flammenblume – bringt mit der Zeit immer weniger Blüten hervor. Da hilft es, die Pflanze zu<br />

teilen. Nehmen Sie den ganzen Horst aus der Erde und stechen Sie beherzt mit einem Spaten<br />

Teilstücke ab. Am besten eignen sich für die Verjüngung vitale Teilstücke aus dem Randbereich<br />

des Horstes. Diese pflanzen Sie ein und versorgen sie mit Hornmehldünger oder reifem Kompost.<br />

Zu große Stauden von Phlox werden geteilt<br />

Auch Gräser sollten gelegentlich geteilt werden – nämlich dann, wenn sie kahl werden<br />

Gräser mit Horstbildung im Herzen müssen geteilt werden.<br />

Die gilt zum Beispiel für alte, verfilzte Horste von Blauschwingel (Festuca cinerea), Bärenfellgras<br />

(Festuca scoparia), Blaustrahlhafer (Helicotrichon sempervirens) und Lampenputzergras (Pennisetum<br />

alopecuroides). Sie sollten diese ebenfalls jetzt mit dem Spaten ausgraben, in kleine Büschel<br />

teilen und neu setzen. Das verjüngt die Pflanze und lässt sie wieder üppig treiben. Wenn das im<br />

Frühjahr geschieht, dann sind die Gräser bis zum Herbst wieder gut in den Boden eingewurzelt.<br />

Mangold – ein altes Gemüse neu entdeckt<br />

Mangold ist ein Dauergemüse, das auch nach den ersten Frösten<br />

noch geerntet werden kann, im Gewächshaus sogar ganzjährig.<br />

Von dem Blattgemüse gibt es zwei Arten, den Blattmangold und<br />

den Rippen- oder Stielmangold.<br />

Moderne Sorten wie zum Beispiel die optisch interessante Sorte<br />

’Bright Lights’, die wunderschön in einem Farbenspiel von grün<br />

über gelb zum kräftigem Rot variiert, können auf beide Arten verwendet<br />

und zubereitet werden.


Verwendung in der Küche<br />

Stielmangold<br />

Die in Stücke geschnittenen, gekochten oder gedünsteten Stiele sind eine gute Beilage zu Kartoffeln,<br />

Nudeln oder Fleisch; sie können mit Käse überbacken und in verschiedenen Soßen gegarte<br />

werden. Die dünneren, rotstieligen Sorten eignen sich besonders für Spargelsalat.<br />

Blattmangold<br />

Die Blätter bereitet man wie Spinat zu, jedoch ist die Kochzeit etwas kürzer. Die Blätter enthalten<br />

neben Eiweiß, Kohlenhydraten und etwas Fett auch wertvolle Mineralstoffe und Vitamine, zum Teil<br />

mehr als Spinat. Selbst der Eisengehalt ist höher.<br />

Aussaat<br />

Mangold wird im April ausgesät auf ein Beet, das mit Kompost und etwas organischem Dünger vorbereitet<br />

wurde.<br />

Mangold benötigt 40 cm Reihenabstand und ca. 20 cm Abstand in den Reihen.<br />

Pflege<br />

Mangold braucht viel Feuchtigkeit, deshalb am besten mulchen und im Lauf des Jahres etwas<br />

nachdüngen, am besten mit einer Jauche aus Brennessel und Beinwell.<br />

Ernte<br />

Die erste Ernte erfolgt nach acht bis zehn Wochen. Sie können während des ganzen Sommers immer<br />

wieder die äußeren Blätter abtrennen und verwenden. Das Herz bleibt erhalten, damit die<br />

Pflanze nachwächst.<br />

Mai<br />

Pfingstrosen - Einmaleins der Pflege<br />

Sie stellt kaum Ansprüche, dafür blüht sie umso schöner. Die Pfingstrose ist die ideale Blume für<br />

alle Gartenliebhaber. In vielen Gärten im <strong>Landkreis</strong> <strong>Tirschenreuth</strong> ist sie in ihrer ganzen Vielfalt und<br />

Pracht zu bewundern.<br />

Die Päonien wachsen besonders gut auf mittelschweren,<br />

nährstoffreichen und humosen Lehmböden. Diese dürfen<br />

bei Hitze nicht allzu sehr austrocknen. Staunässe<br />

sollte auf jeden Fall vermieden werden. Empfehlenswert<br />

ist ein pH-Wert zwischen 5-6. Eine Neupflanzung sollte<br />

auf keinen Fall auf einem Standort vorgenommen werden,<br />

auf dem bereits zuvor Pfingstrosen standen.<br />

Pfingstrosen mögen einen sonnigen Standort oder einen<br />

Platz mit Nachmittagssonne.


Pfingstrosen im Garten<br />

Päonien brauchen regelmäßige Düngergaben, insbesondere<br />

einige Jahre nach der Pflanzung, wenn sie voll<br />

entwickelt sind. Ein Mehrnährstoffdünger sollte keinen<br />

zu hohen Stickstoffanteil aufweisen und im Frühjahr gegeben<br />

werden. Eine zweite Düngung erfolgt nach der<br />

Blüte.<br />

Die Pfingstrosenblüten können phantastische Größen<br />

bekommen. Damit sie besonders bei Regen nicht umknicken<br />

oder herunter hängen, bringt man im Frühjahr<br />

Staudenstützen aus Metall an. Diese werden schnell<br />

vom Laub abgedeckt und beeinträchtigen die Schönheit<br />

nicht.<br />

Pflanzung der Päonien<br />

Der Zeitpunkt der Pflanzung liegt immer im Herbst zwischen September und November, wobei frühere<br />

Termine zu bevorzugen sind. Die richtige Pflanztiefe ist wichtig: die Basis der Augen sollte<br />

keinesfalls mit mehr als drei Zentimeter (drei Finger breit) mit Erde bedeckt sein. Ist die Pfingstrose<br />

gepflanzt, möchte sie in Ruhe gelassen werden: Hacken oder andere Erdarbeiten nahe den Wurzeln<br />

sind zu vermeiden. Im ersten Winter nach der Pflanzung ist eine Abdeckung mit Fichtenreisig<br />

empfehlenswert, um ein Hochfrieren zu vermeiden.<br />

Danach sind Päonien absolut winterfest. Da Päonien zwischen 10 und 15 Jahren an einem Platz<br />

stehen können, ist der Boden vor der Pflanzung möglichst tief vorzubereiten. So kann eine spätere<br />

Bodenbearbeitung vermieden werden.<br />

Vermehrung und Verjüngung<br />

Zur Vermehrung einer Pfingstrose wird der Wurzelstock ausgegraben und geteilt. Um die Verzweigung<br />

zu erkennen, kann die Mutterpflanze ausgewaschen werden. Mit einer starken Hippe oder<br />

dem Spaten wird der Wurzelstock geteilt. Wichtig ist, dass jedes Teilstück mindestens zwei stark<br />

entwickelte Augen enthält.<br />

Arten und Sorten, Strauch-Pfingstrosen<br />

Die Edel-Pfingstrosen gibt es in den Farben weiß, rosa und rot<br />

und in Blütenformen von einfach über halbgefüllt bis gefüllt. Die<br />

gefüllten Sorten eignen sich besonders für den Schnitt.<br />

Pfingstrosen werden in unterschiedliche Gruppen eingeteilt; am<br />

meisten verbreitet sind Sorten der Gruppe Paeonia-Lactiflora.<br />

Insgesamt gibt es über 30 Arten.<br />

Sehr populär geworden sind in letzter Zeit die Strauch-<br />

Pfingstrosen (Paeonia suffruticosa). Diese Pfingstrosen verholzen<br />

und werden bis ca. 1,5m hoch. Ihre Blüten sind außergewöhnlich<br />

groß (bis zu 30cm Durchmesser) und das Farbspektrum<br />

reicht von weiß über gelb bis zu rot, schwarzrot, rosa und<br />

violett. Einige Sorten duften besonders gut. Allerdings benötigen<br />

die Strauch-Pfingstrosen einen besonders geschützten<br />

Platz. Winter, wie der vergangene, bereiten ihr in unserem Mittelgebirgsklima<br />

Probleme.


Ein Tipp für den Terrassengarten: Kräuter in Töpfen kultivieren<br />

• Einjährige und zweijährige Kräuter lassen sich leicht aus Samen ziehen. Mehrjährige Kräuter wie<br />

Lorbeer, Salbei oder Rosmarin kauft man besser im Gartenhandel.<br />

• Nach dem Kauf sollten die Kräuter sofort umgetopft werden. Der neue Topf kann ruhig zwei bis<br />

drei Nummern größer sein. Kräuter wachsen schnell und füllen den Wurzelraum bald aus.<br />

• Als Substrat eignet sich eine Mischung aus Fertigerde, Sand und Kompost (im Verhältnis 1:1:1).<br />

Für Kräuter, die einen kalkhaltigen Boden lieben, wie etwa Lavendel und Salbei, wird noch eine<br />

kleine Gabe Algenkalk mit untergemischt.<br />

• Kräuter mögen keine Staunässe im Boden. Eine Drainage aus Tonscherben, Kies und Blähton<br />

sorgt für guten Wasserabzug. Alle Töpfe sollten mit Abzugslöchern versehen sein.<br />

• Gedüngt werden Kräuter nur mäßig (aber doch regelmäßig, solange sie im Topf wohnen), am<br />

besten mit einem Flüssigdünger mit genügend Kalianteil. Wenn sie zu stark angetrieben werden,<br />

verlieren sie an Aroma.<br />

• Einige Kräuter lassen sich durch Triebstecklinge vermehren. Besonders leicht geht dies bei allen<br />

Salbeiarten und –sorten.<br />

• Geernet werden nur ganze Triebspitzen, keine einzelnen Blätter. So bleibt der Wuchs kompakt<br />

und die Pflanze wird nicht zu sparrig.<br />

• Die frostfesten Kräuter können draußen überwintern. Sie sollten jedoch in einer geschützten<br />

Hausecke dicht zusammengestellt und mit Tannenreisig oder Noppenfolie abgedeckt werden.<br />

Frostempfindliche Kräuter wie Lorbeer, Rosmarin, Pfefferblatt, Ananas- und Fruchtsalbei und Zitronengras<br />

werden kühl und hell im Haus überwintern.


Mischkultur: Bunte Mischung im Gemüsebeet<br />

Die Natur macht es uns vor. Von Monokulturen keine Spur. Vielmehr herrscht ein buntes Durcheinander<br />

– das, was zusammenpasst, wächst auch in direkter Nachbarschaft. Schädlingen wird das<br />

Leben schwerer gemacht und Nährstoffe werden besser genutzt.<br />

Üppiges Gemüse und Gewürze gedeihen<br />

einträchtig neben prächtigen Blumen.<br />

Zwiebeln und Karotten passen zusammen,<br />

aber auch Erdbeeren und Knoblauch.<br />

Mischkultur lautet das Zauberwort.<br />

Bei der Mischkultur versucht man, verschiedene Pflanzenarten so miteinander zu kombinieren,<br />

dass die Nährstoffe im Boden optimal genutzt werden und Krankheitserreger oder Schädlinge es<br />

nicht so leicht haben. Auch sollten sich die Pflanzen gegenseitig genügend Licht und Luft lassen.<br />

Gepflanzt werden kann in Reihen oder auch in entstehende Lücken. Wichtig ist die richtige Zusammenstellung<br />

aus Schwach-, Mittel- und Starkzehrern. Auch in der Fruchtfolge. Empfohlen wird ein<br />

Wechsel reihum mit Gründüngung, Starkzehrern, Mittelzehrern und Schwachzehrern. Starkzehrer<br />

sind zum Beispiel Kohl, Gurken, Tomaten und Lauch. Zu den Mittelzehrern gehören Salat, Spinat,<br />

Zwiebeln, Möhren und Knoblauch. Zu den Schwachzehrern Erbsen, Bohnen und Feldsalat.<br />

Kohlgewächse harmonieren mit fast allen Gemüsesorten. Nur mit<br />

Kartoffeln, Knoblauch und Zwiebeln nicht. Erdbeeren mögen gerne<br />

Zwiebeln oder Knoblauch in der Nachbarschaft – deren Geruch<br />

und Wurzelausscheidungen sollten Schadorganismen abhalten.<br />

Salat mag weder Petersilie noch Sellerie in der Nachbarschaft.<br />

Darüber, welche Pflanzen zusammen passen und wie die Vertreter<br />

verschiedener Pflanzenfamilien am Besten kombiniert werden, gibt<br />

es reichlich Literatur.<br />

Kohl ist recht unkompliziert<br />

Doch probieren geht über studieren<br />

Wie gut eine Mischkultur funktioniert, muss sich<br />

trotzdem im Einzelfall zeigen. Wissenschaftliche<br />

Nachweise über positive oder negative Auswirkungen<br />

sind schwer zu erbringen, weil viele Umweltfaktoren<br />

und die Bodenbeschaffenheit die Resultate<br />

beeinflussen. Also ruhig ein bisschen experimentieren<br />

und eigene Erfahrungen sammeln!


Juni<br />

Gärten im Klimawandel<br />

Neue Gehölzarten für den Garten<br />

Im Zuge der globalen Erwärmung fühlen sich jetzt bisher wenig bei uns verbreitete Gehölze wie<br />

Aronia, Sophora und Ginkgo wohl in unseren Gärten. Sie vertragen mehr Wärme und Trockenheit<br />

als die üblichen Gehölzarten und kommen dementsprechend auch besser mit den immer wärmer<br />

und trockener werdenden Sommern zurecht. Gehölze wie der Blasenbaum, Koelreuteria paniculata<br />

oder die weidenblättrige Birne, Pyrus salicifolia, bringen mediterranen Flair in unsere Gärten.<br />

Die Apfelbeere, Aronia melanocarpa, ursprünglich aus Nordamerika stammend, wurde bereits in<br />

den 1920ern in der UdSSR in größerem Umfang angebaut. Blütezeit ist Ende Mai, Erntezeit Anfang<br />

September. Apfelbeeren sind reich an Vitaminen. Medizinisch wird der Extrakt der Beeren für die<br />

Behandlung von Scharlach und Masern sowie bei Leber- und Gallenblasenerkrankungen verwendet.<br />

Apfelbeeren eignen sich für Milchmixgetränke oder zur Herstellung von Marmelade. Eingelegt<br />

in Alkohol oder Weinessig sind sie als Zutat zu Wildfleisch eine gute Alternative zu Preiselbeeren.<br />

Empfehlenswerte Sorten sind 'Aron', 'Viking' oder 'Rubinia'. Pflanzen kann man im Herbst oder im<br />

Frühjahr. Dabei beachten: Nicht zu tief pflanzen, die Wurzeln müssen von lockerer Erde umgeben<br />

und im Pflanzloch muss genügend Platz für die Entwicklung neuer Wurzeln sein. Mit einer richtigen<br />

Ernte kann man nach drei bis vier Jahren rechnen.<br />

Blüte<br />

und Frucht der Apfelbeere<br />

Ebenfalls essbar und ein wahrer Überwinterungskünstler ist Ficus carica 'Violetta'®, die Bayernfeige.<br />

Sie ist frosthart bis -20 °C und sehr reich tragend. Ihre Früchte sind wohlschmeckend und lassen<br />

sich schon ab Mitte Mai ernten.<br />

Ficus carica 'Violetta'®, die Bayernfeige<br />

Sophora japonica, der Schnurbaum<br />

Ursprünglich ist der Schnurbaum (Sophora japonica) von Japan bis nach Neuseeland verbreitet.<br />

Zwar wurde er schon 1724 in Europa eingeführt, er ist aber dennoch ein Wegweiser in die Zukunft!<br />

Der Schnurbaum zeichnet sich durch seine ausgesprochene Toleranz gegenüber der Industrie aus.<br />

Er stört sich nicht weiter an Abgasen, Feinstaub und dergleichen. Auch mit Trockenheit und Hitze<br />

hat er keine Probleme. Gegen Frost ist er in der Jugend allerdings ein wenig empfindlich, in jungen<br />

Jahren sollte er im Winter mit einer Laubschicht geschützt werden.


In Blüte geht der Schnurbaum ab August. Seine Blüten sind gelblich-weiße, etwa 30 Zentimeter<br />

lange, rispenartige Trauben. Er blüht bis in den Spätsommer, allerdings in aller Regel erst ab dem<br />

12. Standjahr. Auch sein Laub lässt er im Vergleich zu anderen Gehölzen recht spät fallen. Aufgrund<br />

seiner bizarren Wuchsform hat er gerade im Winter eine enorme Schmuckwirkung. Im Alter<br />

wird er bis zu 25 Meter hoch. Auch Hängeformen sind erhältlich, diese werden allerdings nur etwa 5<br />

Meter hoch.<br />

Ginkgo biloba, der Fächerblattbaum<br />

Die typische Blattform des Ginkgo: ein Entenfuß<br />

Goldene Herbstfärbung<br />

Ein Baum, der im Herbst den Garten noch einmal so richtig aufleuchten lässt. Die Ursprünge des<br />

Ginkgo gehen auf etwa 300 Millionen Jahre zurück. Er gedeiht sowohl in kühlen als auch halbtropischen<br />

Zonen. Wie viele "alte" Bäume (zum Beispiel der Niembaum in Indien) ist er so widerstandsfähig,<br />

dass er ungünstigen Bedingungen wie Abgasen, Schädlingen, Pilzen, Viren und Bakterien<br />

trotzt<br />

Da seine Blätter reich an heilenden Substanzen sind, nimmt er mittlerweile in der Pharmakologie<br />

eine bedeutende Stellung ein. Präparate aus Ginkgo werden bei Schwindel und ganz allgemein bei<br />

Durchblutungsstörungen im Gehirnbereich empfohlen. Für den Garten gibt es spezielle Baumauslesen,<br />

die gedrungener wachsen und nicht zu groß werden. Pflanzzeit für den Ginkgo ist nach dem<br />

Laubfall im Herbst oder im zeitigen Frühjahr.<br />

3. Fortsetzung der Reihe Natur des Jahres <strong>2010</strong><br />

3.1. Der Efeu (Hedera helix) ist Arzneipflanze des Jahres <strong>2010</strong><br />

Jedes Kind kennt den Efeu. Er wächst in fast jedem Garten; in der Großstadt wie auf dem Dorf bedeckt<br />

er Mauern oder klettert an Bäumen hinauf. Kaum jemand allerdings weiß, dass der Efeu eine<br />

heilende Wirkung ausübt. Wissenschaftler der Universität Würzburg haben ihn darum zur "Arzneipflanze<br />

des Jahres <strong>2010</strong>" gekürt.<br />

Aus den gelappten Blättern des Efeus werden<br />

Extrakte hergestellt, die entzündliche Erkrankungen<br />

der Atemwege lindern helfen. Nun<br />

wurde der Efeu zur Arzneipflanze des Jahres<br />

<strong>2010</strong> gewählt.<br />

Bereits die Ärzte der Antike nutzten Efeublätter und Efeufrüchte:<br />

als Schmerzmittel oder, in Salben verarbeitet, bei<br />

Verbrennungen. Heute kommt ein Extrakt aus den gelappten<br />

Blättern des Efeus zum Einsatz. Er bessert die Beschwerden<br />

bei chronisch-entzündlichen Bronchialerkrankungen und bei<br />

akuten Entzündungen der Atemwege. Auch bei Keuchhusten<br />

wird er zur Linderung eingesetzt. Die für diese Wirkungen<br />

hauptverantwortlichen Inhaltsstoffe heißen Saponine.<br />

Die Wirksamkeit des Efeu-Extrakts zu medizinischen Zwecken<br />

ist durch klinische Studien belegt.


Aber Achtung! Der Efeu hat auch gefährliche Wirkungen:<br />

Frische Efeublätter und ihr Saft können nach Kontakt mit der Haut allergische Entzündungen verursachen.<br />

Und an den Beeren der Pflanze können sich besonders Kinder vergiften - Übelkeit, Durchfall<br />

und Erbrechen sind die Folgen.<br />

Wie kaum eine andere Heilpflanze ist der Efeu mit der europäischen Kulturgeschichte verbunden.<br />

Er galt früher als Wahrzeichen des ewigen Lebens, als Symbol für Liebe und Treue. Bei den Ägyptern<br />

war er dem Osiris, im antiken Griechenland dem Dionysos geweiht; man verstand ihn als Hinweis<br />

auf die Präsenz des Gottes.<br />

Dichter bekränzte man mit Efeu, weil der Efeu auch eine heilige Pflanze der Musen war. Brautpaare<br />

erhielten Efeuzweige als Sinnbild ihrer immerwährenden Verbundenheit.<br />

Im frühen Christentum finden sich Efeuranken auf Sarkophagen, im Mittelalter schmücken sie Kirchen<br />

und Kathedralen, in Stein gehauen (Reims, Marburg) oder in Holz geschnitzt (Altenburger<br />

Dom).<br />

Wo der Name des Efeus herkommt:<br />

Das deutsche Wort Efeu geht wahrscheinlich auf einen alten Wortstamm "ebah" oder "ifig" (altsächsisch)<br />

zurück, was soviel wie "Kletterer" heißt. Früh wurde der Wortstamm mit "Heu" verbunden:<br />

althochdeutsch "ep-höu" "ebe-höu", was "Kletterlaub" bedeuten könnte.<br />

Der botanische Name Hedera helix leitet sich vermutlich von dem griechischen Begriff hédra (Sitz)<br />

ab, weil die Pflanze auf dem Baum "sitzt". Helix kommt vom griechischen Wort helissein (winden,<br />

drehen), denn der Efeu windet sich um den Baum herum. Bei den Griechen hieß der Efeu kissós,<br />

was ebenfalls "Schlinge" bedeutet.<br />

Was die Arzneipflanze des Jahres auszeichnet:<br />

Jedes zur Arzneipflanze des Jahres gekürte Gewächs soll eine interessante Kultur- und Medizingeschichte<br />

aufweisen und in gut belegten oder viel versprechenden pharmakologischen und klinischen<br />

Studien überprüft sein.<br />

Dabei werden auch zum Teil wenig bekannte Pflanzen, wie den Stechenden Mäusedorn berücksichtigt,<br />

um der Öffentlichkeit das große Spektrum der Heilpflanzen näher zu bringen. Im Fall des<br />

Efeus oder der Pfefferminze wurden dagegen sehr bekannte Pflanzen ausgewählt, über deren<br />

Heilwirkung dagegen nur wenige Menschen Bescheid wissen.

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