KreisLauf-Magazin Ausgabe November 2013

KreisLauf Magazin
Aus der Teichwirtschaft
von Dr. Martin Oberle, Leiter der Außenstelle für
Karpfenteichwirtschaft an der Bayerischen Landesanstalt
für Landwirtschaft, Institut für Fischerei Höchstadt
Münchner Gastronomen besuchen
den Aischgründer Karpfen
Buch-Atelier Porzner
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An der Lehmgrube 24
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Tel.: 09193 - 508988
Dies ist nun die erste Karpfensaison,
in der der Aischgründer Karpfen
eine EU-geschützte Herkunftsangabe
ist. Derzeit laufen auf verschiedenen
Ebenen Gespräche, diese Marke gut
einzuführen. Gespräche laufen auf Ebene
der Teichgenossenschaften mit den
Teichwirten und dem Fischhandel. Landrat
Irlinger hat bereits zum zweiten Mal
Gespräche mit dem hiesigen Hotel- und
Gaststättenverband zusammen mit der
Teichgenossenschaft, der Staatlichen Lebensmittelüberwachung
und verschiedenen
Beteiligten durchgeführt, die in
Kürze fortgesetzt werden. Im Augenblick
entsteht mit der Universität Weihenstephan
eine Bachelorarbeit zur Markteinführung
des Aischgründer Karpfens. Der
Aischgründer soll hier in der Region richtig
beworben werden. Durch beste Qualität
und die Bekanntheit der Herkunft
soll er vor allem Teichwirten und auch
Gastronomen mehr Erfolg einbringen.
Aber es gibt auch Interesse von außerhalb.
Slow Food Ingolstadt organisiert
nun Abende mit Aischgründer Karpfen.
Die Münchener Innenstadtwirte haben
sich erstmals im vergangenen Jahr Karpfen
aus der Region besorgt. Herr Jürgen
Lochbihler, der Wirt vom „Der Pschorr“
am Viktualienmarkt, hat nun mit seiner
Mannschaft einen Ausflug in den Aischgrund
unternommen, um mehr über
die Erzeugung, das Produkt, die Landschaft
und die Menschen zu erfahren.
Nach einer Begrüßung auch von Seiten
der Stadt durch 3. Bürgermeisterin Irene
Häusler und den Vorsitzenden der Teichgenossenschaft
, Walter Jakob, folgten
einige Ausführungen zum Thema Karpfen
an der Außenstelle. Danach ging es
weiter ins Moorhofgebiet. Dort wurde
die Gruppe durch die Teichwirte Leonhard
Thomann und Gerhard Schmidt
empfangen. Es gab Fingerfood aus
Karpfen und es konnten verschiedene Fische
in der reizvollen Landschaft gezeigt
werden. Die friedliche Schönheit der
Teichlandschaft hätte zum langen Verweilen
eingeladen. Der Besuch wurde
abgerundet durch den Genuss unseres
Klassikers – einem gebackenen halben
Karpfen in „Der Fischerei“ in Kosbach.
Das Treffen diente dem Ausbau des
Kontaktes zwischen Teichwirten und
Gastronomen und wurde daher vom
Cluster Ernährung des Kompetenzzentrums
für Ernährung des Bayerischen
Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft
und Forsten gefördert. Beim
Antritt der Heimreise haben die Münchner
gleich einige hundert Kilogramm
Aischgründer Karpfen mitgenommen.
Neben dem „Der Pschorr“ werden damit
„Das Weiße Brauhaus“ im Tal sowie
der „Ratskeller“ am Marienplatz beliefert.
Hoffentlich ist dies der Anfang einer
langen und guten Partnerschaft – zum
Wohle des aischgründer Teichwirtes und
zum Wohle der Münchner Genießer!
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