Die anderen sind nichts weiter als ... - Rahm, Alexander

sich auch als ein ganz anderer entpuppen: Nämlich
als jemand, der dir den Kopf mit der Bohrmaschine
aufbohrt, bis dir dein Gehirn auf den Boden läuft.
Der Sieben–Uhr–Tee ist fertig, wie der Engländer
zu sagen pflegt, wenn er altersweitsichtig wird und
in den Zahlen herumstochert. Wie überhaupt das
Herumstochern in den Zahlen als Stochastik bezeichnet
wird. Aber der hat seine Rechnung ohne
den Wirt gemacht, der den Bleistift vergessen hat
anzuspitzen. Nun möchte ich aber auch mein Wort
an den mutigen Weiterleser richten: Dieser mutiger
Weiterleser hat es verdient, beschimpft zu werden
auf die übelste Weise. Dieser Hansdampf der Gemütlichkeit,
der sich in Kissen eingepackt hat und
in Wirklichkeit nichts anderes ist als ein ganz ordinärer
Kinderschänder! Er soll verachtet sein, der
mutige Weiterleser. Man sollte lieber an ephebe
Weibsbilder denken, die stets feucht sind – allein
schon aus Prinzip, wenn nicht gar aus Trotz – die es
im Grunde genommen gar nicht erwarten können
von dem reifen Mann begattet zu werden, der der
Autor freilich ist. Das Problem immerhin ist vielschichtiger.
Der Autor ist nämlich doch sehr auf
den Mund gefallen. Was er hier eröffnet, ist nichts
weiter als Maulheldentum der niedersten Art, nämlich
der schriftlichen Art. Verabscheuungswürdig
all die Häretiker, Häresiologen und Geheimbündler,
die den lieben langen Tag nichts anderes tun, als in
18