Die anderen sind nichts weiter als ... - Rahm, Alexander
Die anderen sind nichts weiter als ... - Rahm, Alexander
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Euer Vertrauensmann. Seine Gedärme im Taufbecken.<br />
Halleluja! Und die Döbler. Mitten ins Gesicht.<br />
Spritzt den Hans, ihren Sohn, mit ihrem Hirn<br />
voll. Was für eine Sauerei! <strong>Die</strong> Briten <strong>sind</strong> eingefallen<br />
und auch die Russen. Da werde ich mich wohl<br />
erschießen müssen im Bunker der kranken Gedanken.<br />
24. <strong>Die</strong> <strong>anderen</strong> <strong>sind</strong> <strong>nichts</strong> <strong>weiter</strong> <strong>als</strong> Denkpolizisten,<br />
die <strong>nichts</strong> <strong>weiter</strong> tun, <strong>als</strong> meine Gedanken zu<br />
überwachen. Sie wollen verhindern, dass ich mein<br />
Gehirn in ein Buch umwandele. Ich aber werde<br />
mich nicht hindern lassen. Teile meines Stammhirns<br />
liegen ja bereits in Schriftform vor, der Rest<br />
wird folgen. Morgen erhalte ich einen Laserdrucker,<br />
der so groß ist wie ein Kasten Bier. Der wird mir<br />
helfen, mein Werk zu vollenden. Auf dem Jakobusweg<br />
werde ich nicht gehen. Ich bin wortkarg. Das<br />
Wetter erniedrigt mich und macht mich zum Gedankenwinzling,<br />
der auf Augenhöhe mit Bettwanzen<br />
steht nicht aber mit Menschen. Ich habe<br />
Schleim in meiner Nase. Mein Mundgeschmack gefällt<br />
mir nicht. Es ist nicht gut, Schokocreme und<br />
Guarana zu sich zu nehmen. Auch meine Lungen<br />
<strong>sind</strong> durch all den Schleim verstopft. An Atemfassen<br />
ist gar nicht zu denken. <strong>Die</strong> Luftknappheit veranlasst<br />
mich zu denken. Meine Brille habe ich heute<br />
nicht gewaschen. Es befinden sich noch Augenreste<br />
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