Heft 216 - Ev. KÃ¼stervereinigung Westfalen-Lippe

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geschlagene Treppen und Räume, das Großrelief der Kreuzabnahme und andere Skulpturen, Inschriften und Zeichen bis zu Gebäuderesten aus dem Mittelalter. Das Kreuzabnahme-Relief als Kernstück der Anlage ist um 1150 entstanden und steht damit am Anfang der christlichen Monumentalplastik. Die Sonne verdrängte am Mittwoch den hier so bekannten Landregen. Ausgeruht, trotz kurzer Nacht, stiegen wir in den Bus und fuhren nach Detmold („<strong>Lippe</strong>-Detmold eine wunderschöne Stadt“ ). Burkhard Meier, Historiker beim Lippischen Heimatbund, führte uns vom Theater aus zum Schloss, zur Kirche am Markt, zum Geburtshaus von Ferdinand Freiligrath, zum Grabbe-Haus, zeigte uns das Gebäude, in dem es den ersten deutschen Kindergarten gab, gegründet von der Lippischen Fürstin Pauline. Wir erlebten eine Stadtführung besonderer Art: aufschlussreich und humoristisch. Die Mittagszeit verbrachten wir dann im Archäologischen Freilichtmuseum in Oerlinghausen. Hier wurden wir schon auf dem Parkplatz von Ulrike Riedel herzlich begrüßt und von ihr in die Steinzeit zurückversetzt. Wir durften „Feuer machen“…, gar nicht so einfach, ohne Streichhölzer oder Feuerzeug. Da fiel uns das Bogenschießen schon leichter, zumal Ulrike ein süffiges Getränk bereitgestellt hatte: Met. Eine leckere selbst gekochte Suppe (Rezept aus der Römerzeit), gegessen an herbstlich dekorierten langen Tischen rundete die Führung ab. Liebe Ulrike, es hat ganz viel Spaß gemacht, ich danke dir im Namen aller Küsterinnen und Küster sehr herzlich für dein Engagement. Sehr beeindruckend war dann der Besuch des Restaurants „Glück&Seligkeit“ in Bielefeld, einer ehemaligen Kirche. Der ortsansässige Pfarrer erläuterte uns sehr ausführlich den Werdegang vom ehemaligen Kirchgebäude zum Restaurant. Krönenden Abschluss fand der Tag im Lippisch-Westfälischen Abend: Lippischer Pickert, westfälischer Schinken, dazu echt lippische Getränke. Am Freitag feierten wir in der evangelischen Kirche in Horn Abendmahlsgottesdienst. Der Ausspruch unter uns Küstern: „In <strong>Lippe</strong> ist manches manchmal etwas anders“ bewahrheitete sich an diesem Abend. Am Freitag hieß es dann nach der Morgenandacht, dem Frühstück und den Berichten aus den einzelnen Berufsverbänden Abschied zu nehmen. Eine schöne, gelungene und bunte Woche ging zu Ende. Dankbar für diese Zeit und wieder gestärkt für den Küsterdienst fuhren alle heim und freuen sich auf ein Wiedersehen 2010 in den Niederlanden. Helga Laube 15
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