GeschÃ¤ftsfeld Rudolf-Oetker-Halle - kulturamt bielefeld

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Geschäftsfeld Rudolf-Oetker-Halle Beginn der zweijährigen Sanierung 22 Ab Mitte August präsentierte sich die Rudolf- Oetker-Halle in einem ungewohnten Kleid: Das Gebäude wurde komplett eingerüstet und über dem Hauptportal wurde an der Fassade ein 8 x 8 m großes „Bauschild“ aufgespannt. Passanten und Konzert-Besucher wurden so darüber informiert, dass die denkmalgeschützte Halle von der Stadt und dem Architekturbüro Susanne Crayen & Partner saniert wird. So wurde bis zum Jahresende, ohne Beeinträchtigung des laufenden Konzertbetriebes, in der ersten Sanierungsphase mit den Arbeiten außerhalb der Halle begonnen. Der „alten Dame“ wurde eine längst fällige Frischekur verordnet. Die gesamte Fassade, die nach langen Jahren deutliche Schäden und Verwitterungsspuren aufwies, wurde ausgebessert und in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz und den zuständigen Gremien, entsprechend dem ursprünglichen Original, mit neuer Farbe aus Mineralpigmenten frisch gestrichen, so dass sich die Rudolf-Oetker-Halle wieder in einem neuen Glanz zeigt. Gereinigt, ersetzt und repariert wurden außerdem die Natursteinsäulen und -einfassungen. Hierbei wurde ausschließlich dasselbe Material verwendet wie seinerzeit beim Bau der Halle. Zudem wurden sowohl die Bodenplatten rund um die Eingänge als auch die Geländer erneuert. Die zweite Phase der Sanierung soll planmäßig in der Sommerpause 2009 erfolgen. Dann werden die Hauptarbeiten im Innenbereich vollzogen. Neben der Renovierung der Sanitäranlagen für die Besucher und der Künstlerbereiche sind u. a. der Ersatz der Wandbespannung im Großen Saal hinter der Empore und die Anschaffung einer neuen Bestuhlung für den Kleinen Saal vorgesehen. Letzte Restarbeiten sollen dann in einem letzten Schritt bis 2010 abgeschlossen sein. Neue Chancen für Betrieb und Vermarktung Im Mai 2008 startete das Projekt „Optimierung von Betrieb und Vermarktung der Rudolf-Oetker-Halle“ mit der actori GmbH aus München. Die komprimierten Ergebnisse wurden nach Projektabschluss im Dezember 2008 im Kuratorium der Rudolf-Oetker-Halle und in öffentlicher Sitzung im Kulturausschuss vorgestellt. Die Rudolf-Oetker-Halle besitzt eine starke regionale und überregionale Wettbewerbsstellung, insbesondere im Klassischen Bereich. Hierbei kommen ihr das besondere Ambiente und die herausragende Akustik zu Gute. In der wirtschaftlichen Betrachtung verzeichnet die Rudolf-Oetker-Halle im Vergleich zu anderen Konzerthäusern mit Abstand den niedrigsten Zuschussbedarf. Nach den Ergebnissen aus dem Leistungs- Benchmarking liegen zwar die Gesamtveranstaltungs- und Gesamtbesucherzahlen im Vergleich mit anderen Konzerthäusern unter dem Durchschnitt. Hier gilt es allerdings, bauliche und technische Einschränkungen des Hauses sowie eingeschränkte Rahmenbedingungen hinsichtlich der Personalstärke und eines fehlenden Marketingetats zu berücksichtigen. Unter den gegebenen Bedingungen fällt das jährliche Veranstaltungsergebnis jedoch sehr positiv aus. Die personelle Besetzung der Halle ist gegenüber den anderen Konzerthallen geringer bemessen. Im Verhältnis zur Mitarbeiterzahl werden jedoch überdurchschnittlich viele Veranstaltungen durchgeführt. So entfielen im Jahr 2006 im Konzerthaus Dortmund (26 Vollzeitstellen) 8,4 Veranstaltungen auf jeden Mitarbeiter. In der Rudolf-Oetker- Halle (3 Vollzeitstellen) waren es dagegen 52,9 Veranstaltungen. Vorrangiges Ziel des Kulturamts bleibt es, ein weiteres Potential zusätzlicher Veranstaltungen für die Rudolf-Oetker-Halle zu erschließen, dabei das Klassische Konzertangebot zu stärken und den Bekanntheitsgrad der Halle zu steigern. Zur Erreichung dieser Ziele wird vorgeschlagen, die Stellenkapazitäten in den Bereichen Geschäftsführung und Veranstaltungsleitung aufzustocken und ein Marketingbudget einzurichten. [kulturamt bielefeld]
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