Geschäftsfeld Förderung 24 Kulturstandort Bielefeld erhalten Bielefeld schätzt sich glücklich, ein großes und vor allem enorm vielfältiges Kulturangebot vorweisen zu können. Das Kulturamt ist bestrebt, neben der Finanzierung der traditionellen städtischen Institutionen die freien Träger kultureller Einrichtungen zu fördern und zu unterstützen. Neben der Existenzsicherung liegt die Aufgabe insbesondere auch darin, Impulse für eine lebendige, vielfältige Kulturszene zu geben. Laufende Unterstützung und Projektförderung Die laufende Arbeit der kulturellen Einrichtungen wird durch die regelmäßige Zahlung von Betriebskostenzuschüssen unterstützt, um hier die notwendige Planungssicherheit sicherzustellen. In den Jahren 2006 bis 2008 konnten die Fördermittel seitens Stadt und Land stabil gehalten werden. Aus der Projektförderung konnten im Jahr 2008 insgesamt 14 Projekte unterstützt werden, die vom Festival »Thirty Dancing« des »Zentrums Bielefelder Puppenspiele« über Ausstellungen, Konzerte und Theaterprojekte bis hin zur »Diagonale«, der Neuen Musik Nacht die Vielfalt und Qualität der Freien Kultur unter Beweis stellte. Kulturförderung im Umbruch Das Kulturamt erhielt den Auftrag, das bestehende System der städtischen Förderung der Freien Kulturszene zu optimieren und die Betriebskostenzuschüsse an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Eine intensive Recherche hat in einem ersten Auswertungsschritt gezeigt, dass hinsichtlich der Größe und der Rahmenbedingungen mit Bielefeld vergleichbare Städte keine einheitliche Förderpraxis verfolgen. Zwar investieren andere Städte zum Teil mehr in den kulturellen Bereich, aber es wurde auch schnell ersichtlich, dass die kulturellen und organisatorischen Strukturen der verschiedenen Städte nur sehr bedingt vergleichbar sind. Die Aufgabe über das Jahr 2009 hinaus wird sein, in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteuren in der Kultur und der Politik ein zukunftsfähiges, transparentes und auf verbindlichen Kennzahlen beruhendes Fördersystem zu erarbeiten, welches von einer breiten Basis getragen werden kann. Geschäftsfeld Kulturausschuss Brücke zwischen Politik und Verwaltung Mit der Auflösung des ehemaligen Dezernats 6 im Verlauf des Jahres 2007 musste für die Geschäftsführung des Kulturausschusses eine neue Heimstatt gefunden werden, da dieser Aufgabenbereich zuvor von Mitarbeitern des Stabes übernommen wurde. Seit August 2007 laufen die organisatorischen Belange, zu denen die Erstellung der Tagesordnungen und Einladungen, die Schriftführung, Korrespondenz und Datenpflege gehören, im Kulturamt zusammen. Das Kulturamt fungiert hierbei als Schnittstelle zwischen Gremium und Verwaltung und innerhalb der Verwaltung zwischen Kulturdezernat und kulturellen Ämtern. Hierzu zählen neben dem Kulturamt die Stadtbibliothek, Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek, die Volkshochschule, die Musik- und Kunstschule sowie das Historische Museum und das Naturkunde-Museum. Der Kulturausschuss gehört im kommunalen Kontext zu den sogenannten „freiwilligen“ Ausschüssen. Hierin sind CDU und SPD jeweils mit fünf Sitzen vertreten, Bündnis 90/Die Grünen halten zwei Sitze, die Bürgergemeinschaft für Bielefeld (BfB) einen. Jeweils ein beratendes Mitglied entsenden FDP, Migrationsrat, Beirat für Behindertenfragen und Seniorenrat. Im Jahr 2008 tagte der Kulturausschuss neunmal, zentrale Themenbereiche neben den Haushaltsberatungen und Präsentationen der Geschäftsberichte aus den kulturellen Ämtern stellten u. a. der Umbau des Amerikahauses zum „Haus der Bildung“, die Kulturförderung, die Reform der Kulturpreis-Satzung, die Sanierung der <strong>Rudolf</strong>-<strong>Oetker</strong>-<strong>Halle</strong> und das inhaltliche Konzept für das Stadtarchiv dar. Insgesamt wurden vier Anträge und vier Anfragen gestellt. [<strong>kulturamt</strong> <strong>bielefeld</strong>]
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