Fore! Golf im Norden

Der Bunkerschlag
Der Bunkerschlag ist für viele ein psychologisches Problem. Das beginnt schon
damit, dass man aus einem Hindernis spielen muss. Dabei ist die Technik leicht,
sie muss nur ausgeführt werden. Schauen Sie sich die Profis an, wie sie ihre
Bunkerschläge spielen. Locker, leicht und sehr präzise. Das können Sie auch.
Der Bunkerschlag wird wie ein
langer Pitch gespielt. Das Gewicht
befindet sich wie bei allen kurzen
Schlägen auf dem vorderen Fuß.
Besonderheit beim Bunkerschlag
ist, dass der Ball auch zum vorderen
Fuß gelegt wird (Bild 1).
Warum? Der gute Bunkerschlag
wird so gespielt, dass der Ball mit
einem Sandkissen (Bild 2) herausgespielt
wird. Dazu muss der
Schläger natürlich erst in den Sand
kommen, und zwar fünf bis zehn
Zentimeter vor dem Ball. Machen
Sie sich bewusst, dass der Schläger
im Sand abgebremst wird. Deshalb
muss der Bunker zwar locker, aber
gleichzeitig auch entschlossen gespielt
werden. Vermeiden Sie ein
Abstoppen im Treffmoment. Das
gelingt, indem Sie ihren Körper in
Richtung Ziel drehen, so dass die
Arme nach dem Treffen des Balls
weiterschwingen und der Schlägerkopf
durch den Sand gleitet.
Das Ganze endet in einer stabilen
Endposition (Bild 3).
Das Gleiten des Schlägers durch
den Sand wird durch seine Bauweise
begünstigt, da er so konstruiert
ist, dass die Sohle wie ein
Stein, der über Wasser geworfen
wird, gleitet. Bei weichem Sand
drehen Sie den Schläger mehr auf,
damit unterstützen Sie den Gleiteffekt.
Achtung: Bei hoher Bunkerkante
nicht versuchen, den Ball
bewusst nach oben zu befördern
– das geht schief. Entspannen Sie
sich, schwingen Sie selbstbewusst
durch, der Schläger macht die Arbeit.
Übung bringt das Gefühl für
den Sand und die Routine. Üben
Sie ruhig erst ohne Ball, dann aus
leichten Lagen mit Ball. Wenn das
klappt, variieren Sie Distanz und
Lage des Balls. Dann wird sogar
das Bunkerspiel Spaß machen!
QUALITÄT IST KEIN ZUFALL.
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