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KÜCHENPLANER - Ausgabe 3/4

KÜCHENPLANER Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Kontakt Redaktion: Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de Kontakt Anzeigen: Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de www.kuechenplaner-magazin.de

KÜCHENPLANER

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten.

Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Kontakt Redaktion:
Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de

Kontakt Anzeigen:
Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de

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Spülen + Armaturen/Marktübersicht<br />

nächs ten Jahren das Kundeninteresse zu befriedigen.“<br />

Die Wasserfilterung über den Einsatz von Kalkfiltern<br />

hinaus sei für Blanco derzeit kein Thema.<br />

Hingegen geht Franke davon aus, dass auch Wasserfiltersysteme<br />

an Bedeutung zunehmen werden. Ebenso<br />

wie Heißwassersysteme. Aber deren Technik müsse<br />

„noch verbessert und effizienter werden“, heißt es.<br />

systemceram sieht sowohl die Wasserfilter- als auch<br />

die Heißwassersysteme im Aufschwung.<br />

Ebenso wie Schock: „Nach wie vor haben diese Systeme<br />

noch recht geringe Marktanteile, werden sich<br />

aber weiter durchsetzen.“<br />

Für die Spülenhersteller ist der Trend zu Wasserfilterarmaturen<br />

fertigungstechnisch unkompliziert. Es<br />

müsse nur eine zusätzliche Bohrung realisiert werden.<br />

Und auch nur dann, wenn es sich um ein separates<br />

Zapfsystem handelt, das die herkömmliche Armatur ergänzt.<br />

Da die Kunden in Deutschland aber mit Vorliebe<br />

alles aus einem Hahn zapfen, kommt es oft gar nicht<br />

erst zum zusätzlichen Bohraufwand. Neben Blanco haben<br />

auch Quooker, Grohe, Clage und Naber sogenannte<br />

All-in-one-Armaturen im Programm. Und aktuell auch<br />

der Osmose-Spezialist blauwasser.<br />

Blick ins Spülenjahr 2025<br />

Noch mehr Bedienkomfort, Zusatzfunktionen und<br />

weiter verfeinerte ergonomische Abläufe – das erwarten<br />

unsere Interviewpartner mit Blick ins Spülenjahr<br />

2025. Zwar werde sich das Gesicht der Küchenspüle<br />

bis dahin kaum grundlegend geändert haben, so die<br />

übereinstimmend formulierte Erwartung, doch auch<br />

der Arbeitsplatz Nr. 1 wird sich wandeln. Blanco-Geschäftsführer<br />

Lars Kreutz zum Beispiel erwartet, dass<br />

sich „Küchenspülen und Armaturen immer mehr zu<br />

Design-Ikonen entwickeln, mit immer ausgefeilteren<br />

und erweiterten Funktionen“.<br />

Das Unternehmen Schock verweist auf seine kontinuierlichen<br />

Investitionen in Forschung und Entwicklung<br />

sowie Produktdesign. „Insofern werden wir bis<br />

2025 ganz sicher noch mit einigen Neuheiten überraschen“,<br />

so der Hersteller. Visionäre Diskussionen seien<br />

dabei wesentlicher Bestandteil der Forschungsaktivitäten.<br />

Konkret verraten werden soll aber noch nichts.<br />

Andere Interviewpartner geben zumindest Stichwörter.<br />

Für Blanco sei „die ultimative Oberfläche“ ein weiteres<br />

wichtiges Thema. Mit der Edelstahl-Oberfläche<br />

Durinox sehen sich die „Blauen“ auf einem guten Weg.<br />

Die in orangefarbenen Logofarben gehüllten Kollegen<br />

von Franke haben Lösungen zur intuitiven Bedienung<br />

besonders im Focus. Das im vergangenen Herbst<br />

vorgestellte Durckknopfventil wird als Beispiel angegeben,<br />

wohin der Weg führen könnte. Ein weiteres Entwicklungsfeld,<br />

so Franke, seien Sensorsteuerungen für<br />

den berührungslosen Armaturenbetrieb.<br />

systemceram favorisiert die Rolle des flexiblen und<br />

schnell agierenden Beobachters und sieht die Spüle<br />

nicht als Vorreiter für Trends und Designentwicklungen<br />

in der Küche. Wenngleich Gerhard Göbel betont:<br />

„Je schneller und flexibler sich die Küchenspüle<br />

allen Trends und Entwicklungen im Küchenbereich anpassen<br />

kann, umso erfolgreicher wird sie sein.“ Angesichts<br />

moderner Fertigungstechnologien sieht er sein<br />

Unternehmen dafür gut aufgestellt. Parallel erlaubt<br />

sich systemceram sehr wohl kreative „Denkansätze“<br />

wie zum Beispiel die Verbindung von Keramikarbeitsplatten<br />

und Induktionskochfeldern. „Das haben wir<br />

bereits erfolgreich getestet“, berichtet der Geschäftsführer<br />

und ergänzt: „Hieraus können sich durchaus realistische<br />

Zukunftsperspektiven ergeben.“<br />

Generell und sortimentsübergreifend wird sich jeder<br />

Spülen- und Armaturenhersteller intensiv mit den<br />

Kundenwünschen nach individuellen Lösungen beschäftigen<br />

müssen. Im Fachhandels- und Endkundenkontakt<br />

aber auch als OEM-Lieferant für die Küchenmöbelindustrie.<br />

Dies fordert nicht nur das Produktdesign<br />

sondern im erheblichen Maß die Produktionssteuerung<br />

innerhalb der Serienfertigung.<br />

Grenzen der Vernetzung<br />

Stellt sich abschließend die Frage, wie unsere Interviewpartner<br />

das Thema Vernetzung betrachten.<br />

Wird das aktuelle Boom-Thema eine Rolle an der Küchenspüle<br />

spielen? Die Antwort von Franke fällt kurz<br />

und prägnant aus: „Aus unserer Sicht nicht.“ Auch für<br />

Blanco macht die elektronische Vernetzung an der Spüle<br />

keinen Sinn. Smart Home-Lösungen spielten bevorzugt<br />

bei der Haustechnik ihre Stärken aus, so das Unternehmen,<br />

etwa bei der Licht- und Wärmesteuerung.<br />

Für Schock ist die vernetzte Küche „ein Zukunftsthema“<br />

mit Potenzial für visionäre Gedankenspiele.<br />

„Wenn wir von einer Zukunftsküche sprechen, die zum<br />

Beispiel ihre Nutzer bei Betreten erkennt, deren Essensvorlieben<br />

gespeichert hat und vielleicht auf Basis<br />

der vorhandenen Lebensmittel direkt einen Menüvorschlag<br />

unterbreitet, dann sprechen wir von einer<br />

komplett automatisierten Küche und einer sehr komplexen<br />

Nutzungssituation“, erläutert das Unternehmen.<br />

Konkret würde das unter anderem bedeuten, dass<br />

Elektrogeräte wie Kühlschrank, Herd aber auch Vorratsschränke<br />

untereinander gekoppelt sind. Möglicherweise<br />

betrifft das dann auch die Spüle und Armatur,<br />

die automatisch die gewünschte Wassermenge für die<br />

Zubereitung der Gerichte in die Töpfe einlässt oder die<br />

im Anschluss an das Essen automatisch die Wasserzufuhr<br />

aktiviert, um große Töpfe und Pfannen vorzuspülen.<br />

Dazu Schock: „Aber wir haben ja noch ein paar<br />

Jahre Zeit, um derartige oder auch völlig anders ausgerichtete<br />

Visionen zu diskutieren und zu prüfen, ob und<br />

was am Ende tatsächlich umgesetzt werden kann. Auf<br />

alle Fälle beobachten wir sehr genau, in welche Richtung<br />

sich der Markt entwickelt und was schon heute alles<br />

möglich ist. Und lassen unserer Fantasie in der Produktentwicklung<br />

freien Lauf.“<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

68 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/2014

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