30.10.2023 Aufrufe

KÜCHENPLANER Magazin 10/11 - 2023

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

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www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Ausgabe <strong>10</strong>/<strong>11</strong> / <strong>2023</strong><br />

Bora:<br />

Auf leisen Sohlen<br />

zum Vollsortimenter<br />

▶ 14<br />

Küchenplanung:<br />

Weitere Optionen<br />

mit „Schrankbreite 75“<br />

▶ 20<br />

Küchenmöbel:<br />

Die Oberflächentrends von<br />

Mattlack bis Rille 2.0<br />

▶ 24


Impulse/Ansichten<br />

Gerade noch mal gut gegangen<br />

Die Küchenmeile hat schon viele Geschichten<br />

geschrieben. Die folgende ist nur deshalb so<br />

unterhaltsam, weil sie gut ausgegangen ist.<br />

Nerven hat sie trotzdem gekostet.<br />

Löhne, Mitte September. Die Weltstadt der Küchen<br />

hat sich zur Küchenmeile auf weit über <strong>10</strong> 000 Besucher<br />

aus ganz Europa vorbereitet. Wie Perlen auf einer<br />

Kette reihen sich die renommierten Adressen aneinander.<br />

area30, h4k, KCL, Architekturwerkstatt, IDF34<br />

– dazu die Ausstellungen von Nolte Küchen, Bauformat,<br />

RWK Kuhlmann und SieMatic. Es gibt viel zu sehen<br />

und im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren. Die<br />

Straßen in Löhne sind proppenvoll in diesen Tagen.<br />

Das weiß man aus Erfahrung. Drei Tage vor Messebeginn<br />

dann das Unfassbare. Die Hauptverbindungsader<br />

Oeynhausener Straße sollte von jetzt auf sofort<br />

gesperrt werden. Wegen Brückenbauarbeiten. Die<br />

Sperrung hätte auch dazu geführt, dass aus Richtung<br />

Autobahnausfahrt Gohfeld die Aussteller an der Oeynhausener<br />

Straße abgeschnitten gewesen wären. Ein<br />

miserables Timing. Selbst bei hart gesottenen Messeveranstaltern<br />

dürften die Vorboten leichte Panik ausgelöst<br />

haben. IDF34-Inhaber Kai Schäffer soll bei der<br />

morgendlichen Lektüre der lokalen Tageszeitung vor<br />

Schreck sogar fast das Frühstücksbrötchen aus der<br />

Hand gefallen sein.<br />

„Was ist nur in die Verantwortlichen der Stadt<br />

Löhne gefahren?“, fragt man sich. Doch die Stadtbediensteten<br />

waren unschuldig. Und selbst unangenehm<br />

überrascht, als sie erfuhren, dass Mitarbeiter<br />

der ausführenden Baufirma mit den Vorbereitungen<br />

für die Sperrungen (ab Donnerstag) beschäftigt waren.<br />

Denn der Zeitplan für die zwar langfristig vorbereiteten,<br />

dann aber kurzfristig angesetzten Arbeiten<br />

lag nicht in ihrer Verantwortung. Zuständig ist Straßen<br />

NRW. Dort ist man auf Spezialfirmen angewiesen,<br />

die ihre für anspruchsvolle Brückensanierungen notwendigen<br />

Spezialmaschinen teilweise nur mit wenigen<br />

Tagen Vorlauf zur Verfügung stellen können. Und<br />

dann muss vor Ort alles zackig vonstattengehen. Wie<br />

in diesem Fall.<br />

Innerhalb kürzester Zeit kam Bewegung in die<br />

Sache. Krisengespräche mit den Behörden und der<br />

Baufirma wurden geführt und die Medien informiert.<br />

Stefan Walden maier, LEICHT-Chef und Betreiber der<br />

Architekturwerkstatt, kannte jemanden, der gute Verbindungen<br />

ins Ministerium nach Düsseldorf hatte. Die<br />

Drähte liefen heiß. Alle Möglichkeiten wurden ausgenutzt<br />

und dem Vernehmen nach bis zum Äußersten ausgereizt.<br />

Um 15.30 Uhr am Donnerstagnachmittag dann<br />

die Entwarnung: Die mehrmonatige Sperrung wird auf<br />

den Montag nach der Messe verschoben, die bereits aufgestellten<br />

Schilder an den Straßenrand gerückt. Die Erleichterung<br />

darüber war allgegenwärtig. Und die Messeveranstalter<br />

wussten, bei wem sie sich bedanken<br />

konnten. Stefan Waldenmaier formulierte es so: „Lob<br />

und Respekt an die Behörden und Verantwortlichen<br />

vor Ort, dass sie so schnell reagiert und gehandelt haben.“<br />

Ähnlich die Einschätzung von Kai Schäffer. „Wir<br />

müssen dem Bürgermeister für seinen Einsatz danken“,<br />

wird er in der Lokalpresse (Neue Westfälische) zitiert.<br />

Das ist also gerade noch mal gut gegangen. Ob das<br />

auch für eine andere Geschichte der Küchenmeile <strong>2023</strong><br />

gilt, bleibt abzuwarten. Denn dass die MHK Group auf<br />

ihrem Branchenabend im Museum Marta eine branchenweite<br />

digitale Plattform für das Bestellmanagement<br />

(„nahtlose End-to-end-Prozesse zwischen Herstellern<br />

und Küchenfachhandel“) präsentierte, kam<br />

vielerorts gar nicht gut an. Verständlicherweise vor allem<br />

bei den Wettbewerbsverbänden, die um ihre Datenhoheit<br />

fürchten. Die Idee an sich könnte für die<br />

Branche nützlich sein. Sie muss aber von allen getragen<br />

werden und für alle auch emotional umsetzbar<br />

sein. Vielleicht hätte man vorher darüber reden sollen.<br />

Dirk Biermann<br />

Chefredakteur <strong>KÜCHENPLANER</strong> online/offline<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3


Inhalt<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

14 24<br />

Macht Willi Bruckbauer (Foto) Bora zum Vollsortimenter?<br />

Das Unternehmen eröffnete zur Küchenmeile einen Flagshipstore<br />

in Herford und präsentierte dort neue Gerätekategorien.<br />

Viel Mattlack mit Anti-Fingerprint gab es in den Ausstellungen<br />

der Küchenmeile zu sehen. Aber auch viel Kreativität mit<br />

Rillenfronten unterschiedlichster Machart.<br />

Ansichten<br />

3 Gerade noch mal gut gegangen<br />

Markt + Menschen<br />

6 Personalien<br />

<strong>10</strong> V-ZUG wird in Deutschland selbstständig<br />

<strong>11</strong> area30: „Durchgehend gut besucht“<br />

Die Themen der Küchenmeile<br />

12 Inspiration im Déjà-vu<br />

14 Bora eröffnet neuen Standort in Herford<br />

16 Siemens feiert Premiere auf der Küchenmeile<br />

18 KI, Vernetzung und Nachhaltigkeit kombiniert<br />

19 Groß und größer: Kühlen in neuen Formaten<br />

20 Weitere Planungsoptionen mit „Schrankbreite 75“<br />

22 Mehr Platz unter der Spüle<br />

24 Oberflächentrends: Rille 2.0 und Fischgrät-Design<br />

27 Durchgängigkeit: Anders und doch gleich<br />

28 Organische Formen erreichen die Küche<br />

Messe<br />

32 Übersicht: Die wichtigsten Neuheiten und Themen<br />

Küchenmöbel<br />

40 Die Neuheiten der Küchenmöbelhersteller für 2024<br />

Trendtour<br />

54 Design ist wie Medizin<br />

Wasserplatz und Zubehör<br />

56 Neues vom Wasserplatz<br />

Betriebsmanagement<br />

68 Die Stunde der Verkäufer<br />

Küchenverbände<br />

70 DER KREIS: Den Händler in der Region stärken<br />

72 musterhausküchen: Im neuen Gewand<br />

73 KüchenTreff: Wie es für das Studio passt<br />

Foto: Blanco<br />

Zum Titelbild<br />

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Software<br />

74 Garantiemax: Immer im Kontakt<br />

74 Cyncly: Von der Inspiration bis zur Installation<br />

73 Küchendesk: Eine Software für alles<br />

Hausgeräte<br />

76 Schick und sparsam: Die Trends von den Herbstmessen<br />

86 IFA <strong>2023</strong>: Geräte werden immer schlauer<br />

Messe<br />

90 Deutschland kocht weiter<br />

90 Noch mehr Messe: Vorschau auf <strong>KÜCHENPLANER</strong> 12/23<br />

Rubriken<br />

91 Impressum<br />

4 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


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Markt + Menschen<br />

Mehr Verantwortung<br />

Seit 2020 hat Arjan van Dijk als Vertriebsleiter<br />

die Entwicklung von Novy in Deutschland<br />

und Österreich vorangetrieben. Zum 1. August<br />

<strong>2023</strong> wechselte er in die neue Position<br />

als Vertriebsleiter für Novy in der Schweiz.<br />

Damit ist der gebürtige Niederländer nun für<br />

den gesamten DACH-Raum verantwortlich.<br />

Foto: MHK<br />

Foto: Novy<br />

Wechsel im Vorstand<br />

Gabi Schupp wird mit Wirkung zum 1. Januar<br />

2024 neue Vorstandsvorsitzende von<br />

Villeroy & Boch. Sie tritt die Nachfolge<br />

von Frank Göring an, der dem Unternehmen<br />

aber weiter beratend zur Seite stehen<br />

wird. Ferner wurde der Vertrag von<br />

Finanzvorstand Dr. Markus Warncke verlängert.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/themen/<br />

detail/news/vorstandwechsel-bei-villeroy-boch/<br />

Foto: Lechner<br />

Neuer<br />

Gesamtvertriebsleiter<br />

Foto: Villeroy & Boch<br />

Thomas Gerlicki ist neuer Gesamtvertriebsleiter<br />

von Lechner. In dieser Position<br />

löst er Florian Mitzscherlich ab.<br />

Dieser wird sich wieder allein auf die<br />

Aufgaben als Geschäftsführer der D.<br />

Lechner GmbH konzentrieren. Derweil<br />

wird Peter Fürst das Unternehmen verlassen.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/neuer-gesamtvertriebsleiter-beilechner/<br />

Abschied von der MHK<br />

In den letzten sieben Jahren hat er die Expansion<br />

in den Exportmärkten der MHK Group<br />

AG vorangetrieben. Nun zieht es ihn zu neuen<br />

Ufern: Marcel Crezee, Managing Director<br />

Expansions / Export der MHK Group, verlässt<br />

das Dreieicher Unternehmen auf eigenen<br />

Wunsch. www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/<br />

news/abschied-von-der-mhk-auf-eigenen-wunsch/<br />

Vertrieb gestärkt<br />

Elica wird in Deutschland künftig<br />

von Samanta Simonetti als neue<br />

General Managerin vertreten. Ihr<br />

Vorgänger, Gian Luca Vincenzetti,<br />

wurde befördert: zum European<br />

Kitchen Manufacturer & Key<br />

Customers Director. www.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/news/mehrverantwortung-fuer-arjan-van-dijk/<br />

kuechenplaner-magazin.de/the-<br />

men/detail/news/elica-staerkt-<br />

vertrieb-in-deutschland-und-<br />

europa/<br />

Foto: Elica<br />

6 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Mehr erfahren . . .<br />

auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Vertriebsprofi gewonnen<br />

Mit Nicky Hurrle konnte Premiumhersteller<br />

V-ZUG einen versierten Vertriebsprofi fürs<br />

Team gewinnen. Zum 1. September <strong>2023</strong> hat<br />

dieser den Vertrieb für die Fokusregion in<br />

Stuttgart/Süd-West Deutschland übernommen.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/<br />

news/vertriebsprofi-verstaerkt-v-zug/<br />

Foto: V-ZUG<br />

Reaktion auf schlechte Zahlen<br />

Im Sommer meldete berbel<br />

einen erheblichen Nachfragerückgang.<br />

In der Konsequenz<br />

führte dies zu umfangreichen<br />

betriebsbedingten<br />

Kündigungen. Im Zuge einer<br />

strategischen Neuausrichtung<br />

musste auch Geschäftsführer<br />

Karl von Bodelschwingh<br />

(Foto) das Unternehmen verlassen.<br />

Interimsmäßig haben<br />

Patrick W. Jung und der bisherige<br />

CFO Andreas Wolfsholz<br />

die Geschäftsführung übernommen.<br />

Dabei arbeiten sie<br />

eng mit Markus Wegmann (Gesamtvertriebsleiter) und Stefan Üffing (Leiter Entwicklung)<br />

zusammen. Auf der Messe area30 konnte die Redaktion ein erstes kurzes Gespräch mit<br />

Patrick W. Jung führen. Darüber berichten wir auf S. <strong>10</strong> in dieser Ausgabe. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/geschaeftsfuehrer-wechsel-bei-berbel/<br />

Foto: berbel<br />

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Markt + Menschen<br />

Foto: Ballerina-Küchen<br />

Foto: Grass<br />

Aus den eigenen Reihen<br />

Andreas Predian scheidet Ende Februar<br />

2024 als Leiter der Abteilung Marketing von<br />

Ballerina- Küchen aus dem Unternehmen<br />

aus. Auf eigenen Wunsch, da er sich regional<br />

verändern wolle. Sein Nachfolger kommt<br />

aus den eigenen Reihen: Jörg Hansel (Foto)<br />

wird die Nachfolge antreten. Damit setzt der<br />

Küchen möbel her steller auf Kontinuität und<br />

gewachsene Expertise. Denn Hansel hat zusammen<br />

mit Andreas Predian die Abteilung<br />

seit 2007 aufgebaut und diesen bei vielen<br />

Aufgaben vertreten. Derzeit verantwortet er<br />

die Gestaltung der Hausausstellung, Messe-<br />

und Fotoplanungen sowie den Bereich<br />

Social Media. Der 47-Jährige ist seit 2001 bei<br />

Ballerina tätig. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/wechsel-im-ballerina-marketing/<br />

Schnell besetzt<br />

Zum 1. September <strong>2023</strong> hat Kay de Heer (Foto)<br />

die Exportleitung bei Brigitte Küchen übernommen.<br />

Er trat die Nachfolge von Kai Menke<br />

an, der in gleicher Position zu Bauformat gewechselt<br />

ist. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/exportleitung-wieder-schnell-besetzt/<br />

Foto: Brigitte Küchen<br />

Markenexperte verlässt Grass<br />

Harald Klüh zählte in den vergangenen 15 Jahren zu den prägenden Personen bei<br />

Grass. Nun hat sich der Global Brand Manager verabschiedet. Zum 31. Oktober <strong>2023</strong><br />

hat er das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen. Es sei eine berufliche Neuorientierung<br />

nach vielen erfolgreichen Jahren, heißt es. www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/markenexperte-verlaesst-grass/<br />

Doppelspitze in Brilon<br />

Die Briloner Möbel Werke, zu denen auch Impuls Küchen und puris Bad gehören, bekommen<br />

einen zweiten Geschäftsführer. Stefan Kükenhöhner (Foto rechts), ehemals Hettich<br />

und Franke, wird zum 1. Oktober <strong>2023</strong> die Verantwortung für die kaufmännischen Bereiche<br />

übernehmen. Ebenso für Vertrieb und Marketing. Damit wird das Unternehmen<br />

nun mit einer Doppelspitze geleitet. Bereits im Juni <strong>2023</strong> konnte Dr. Mehdi Al-Radhi (Foto<br />

links) als Geschäftsführer „Technik/COO“ gewonnen werden. Georg Billert (Mitte) zieht<br />

sich aus dem operativen Geschäft zurück, steht dem Unternehmen aber beratend zur<br />

Seite. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/doppelspitze-in-brilon/<br />

Foto: Briloner Möbel Werke<br />

8 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Markt + Menschen<br />

V-ZUG investiert massiv<br />

Verbreitet Zuversicht: Interims- CEO Patrick W. Jung.<br />

Schritt zurück nach vorn<br />

Für den Dunstabzugshaubenhersteller berbel aus Rheine hat sich<br />

der branchenweite Nachfragerückgang in diesem Jahr besonders<br />

stark ausgewirkt. Im Sommer musste das Unternehmen wegen<br />

starker Umsatzeinbrüche die Reißleine ziehen und betriebsbedingte<br />

Kündigungen in allen Unternehmensbereichen aussprechen.<br />

Inzwischen hat Patrick W. Jung (Foto) als Interims-CEO die<br />

Verantwortung übernommen. Er kommt von der berbel-Mutter<br />

Wesco AG aus der Schweiz. „Wir mussten schnell die Kosten senken“,<br />

verdeutlichte Jung im Messegespräch auf der area30 den<br />

akuten Handlungsbedarf. „Einen Schritt zurück, stabilisieren<br />

und neu investieren“, sagte der neue berbel-Chef und gab damit<br />

einen konzentrierten Einblick in die aktuelle Strategie. Trotz<br />

Krise konnte das Unternehmen auf der area30 beeindruckende<br />

Neuheiten wie die „Skyline Edge Play“ präsentieren. Zudem<br />

wurde am Preisgefüge gefeilt (siehe Seite 76 in dieser Ausgabe).<br />

Der Schweizer Haushaltsgerätehersteller V-ZUG investiert weiter in<br />

den deutschen Markt. Und dies „massiv“, wie das Unternehmen betont.<br />

Per 1. Januar 2024 wurde die eigenständige V-ZUG Deutschland<br />

GmbH gegründet. Bisher wurde der Vertrieb über die Europa-Organisation<br />

von Belgien aus gesteuert. Managing Director und Geschäftsführer<br />

der Gesellschaft in Deutschland wird Winfried Küppers (Foto).<br />

Er steht dem Unternehmen bereits seit 20<strong>11</strong> beratend zur Seite und<br />

übernimmt nun zusätzliche Verantwortung. Dieter Elmiger, der bisher<br />

für den Vertrieb in Deutschland verantwortlich war, bleibt Europachef.<br />

Ebenso bleibt Patric Schleicher Verkaufsleiter Deutschland.<br />

Im Gespräch mit dem <strong>KÜCHENPLANER</strong> kündigte Winfried Küppers ein<br />

weiteres und zusätzliches Engagement für den deutschen Markt an.<br />

Neben den bestehenden V-ZUG Studios in Löhne und München werden<br />

noch in diesem Jahr zwei weitere Studio-Standorte in Berlin und<br />

Hamburg eröffnet. Das Studio-Konzept ist ein Kern ele ment der Strategie<br />

des Premium-Hausgeräteherstellers, die Handelspartner aktiv<br />

zu unterstützen. So bestätigte Küppers, dass auch in den neuen Studios<br />

„nur“ beraten und<br />

die Geräte erlebnisorien<br />

tiert vorgeführt,<br />

aber nicht direkt an<br />

den Endverbraucher<br />

verkauft werden. Das<br />

bleibt Sache der Handelspartner.<br />

Gleichzeitig<br />

investiert das<br />

Unternehmen in den<br />

Service. Unter anderem<br />

in die ab 1. Mai <strong>2023</strong><br />

geltende zehnjährige Neuer Deutschland-Chef von<br />

Herstellergarantie. V-ZUG: Winfried Küppers.<br />

Fotos: Biermann<br />

Schere war gestern<br />

Mit großer Neugier wurde zur Küchen meile die Eröffnung des<br />

neuen Bora-Standortes in Herford erwartet. Rund 300 Geschäftspartner<br />

waren am Vorabend der Küchen meile dazu eingeladen.<br />

Kaum hatten die letzten Handwerker und Reinigungsfachkräfte<br />

das Gebäude verlassen, konnte das „Pre-Event“ zu<br />

den „Bora Experience Days“ beginnen. Nach einer kurzen und<br />

spannungsfördernden Wartezeit bei Schnittchen und Egger-<br />

Bier schritt Bora-Gründer Will Bruckbauer zur Tat. Wer mit den<br />

traditionellen Eröffnungsaccessoires – rotes Band und Schere –<br />

gerechnet hatte, wurde allerdings überrascht. Bruckbauer griff<br />

zum Bunsenbrenner. Eine Stichflamme später war Zugangsbeschränkung<br />

Geschichte und das Gebäude eröffnet. Mehr dazu<br />

auf den Seiten 14/15 in dieser Ausgabe.<br />

<strong>10</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Foto: Biermann<br />

MIT<br />

VOLLGAS<br />

RICHTUNG<br />

ERFOLG<br />

Durchgehend gut besucht<br />

Die area30 erwies sich erneut als einer der<br />

Besuchermagneten der KM Küchenmeile.<br />

An sechs Messetagen strömten 12 316 Fachbesucher<br />

auf die Fach- und Ordermesse in<br />

Löhne und erlebten auf 12 000 Quadratmetern<br />

Ausstellungsfläche die Neuheiten<br />

und Konzeptideen von 97 Ausstellern, die<br />

mehr als 200 Marken repräsentierten. Laut<br />

Veranstalter Trendfairs GmbH war die Veranstaltung<br />

vom ersten bis zum letzten<br />

Tag durchgehend gut besucht. Besonders<br />

stark frequentiert waren der Messesonntag<br />

und der Montag mit jeweils über 3000<br />

Besuchern.<br />

Die Statistik registrierte Fachbesucher<br />

aus 60 Ländern. Die meisten kamen aus<br />

Deutschland und den westlichen Nachbarländern<br />

Niederlande und Belgien. Konkret<br />

nennt der Veranstalter 79 Prozent (90<strong>10</strong><br />

Personen) aus Deutschland und 12 Prozent<br />

(1350) aus den Benelux-Ländern (Niederlande<br />

<strong>10</strong>13; Belgien 305). Es folgen Österreich<br />

(227), die Schweiz (128), Italien (<strong>10</strong>5),<br />

Frankreich (60) und Spanien. Auch Messegäste<br />

aus den Exportmärkten Kanada und<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong><br />

„Die Branche dürfte<br />

nach dieser Veranstaltung<br />

rundum zufrieden<br />

sein. Sicher lich auch,<br />

da die Messeatmosphäre<br />

und optimistische<br />

Stimmungslage das Gegenteil<br />

der oft kolportierten<br />

Rezessionsängste<br />

bildeten.“ Michael<br />

Rambach, Gründer und<br />

Geschäftsführer Trendfairs<br />

GmbH.<br />

USA sowie Besucher aus den Importnationen<br />

Polen und China nutzten die area30<br />

für Austausch und Geschäfte. Für zusätzliche<br />

Vielfalt sorgten Besuchernationen<br />

wie Neuseeland, Thailand, Vereinigte Arabische<br />

Emirate, Oman oder Usbekistan.<br />

Viele Küchenstudios<br />

Die meisten Besucher kamen nach der<br />

Herkunft der Unternehmen aus Küchenstudios<br />

(5300 Gäste). Küchenfachmärkte<br />

und der Möbelhandel waren mit jeweils<br />

über <strong>10</strong>00 Fachbesuchern in Löhne vertreten.<br />

Aus der Küchenmöbelindustrie informierten<br />

sich knapp 800 registrierte Fachleute,<br />

mit einigem Abstand und jeweils<br />

deutlich über 300 Gästen folgten Vertreter<br />

der Elektrogeräteindustrie und des Handwerks.<br />

Die Klientel der Architekten und<br />

Innenarchitekten bildete mit rund 350<br />

Interessenten eine ebenso wichtige Besuchergruppe<br />

wie die Vertreter von Verbänden<br />

und Kooperationen mit rund 3<strong>10</strong><br />

Personen. Die nächste area30 findet vom<br />

21. bis 26. September 2024 statt.<br />

Die KMG Zumbrock GmbH – die<br />

Einkaufsgemeinschaft für Küchenstudios<br />

und Handwerk - trägt auch<br />

in diesem Jahr mit Vollgas zum<br />

Erfolg ihrer aktuell 413 Partner<br />

bei. Zahlreiche Werkzeuge unterstützen<br />

die Partner im täglichen<br />

Geschäft. So können Händler mit<br />

dem Tool KMG LocalBoost ihre<br />

Sichtbarkeit und Reichweite erhöhen.<br />

Sie haben dadurch die Möglichkeit<br />

ihre regionale Präsenz bei<br />

Google (SEA) zu steigern und mit<br />

wenigen Klicks eigene SocialMedia<br />

Kampagnen zu steuern; auch<br />

ohne Vorkenntnisse. KMG stellt<br />

ihren Partnern Vorlagen zur Verfügung,<br />

die bei Bedarf vom Nutzer<br />

selbst individualisiert werden<br />

können. Dieses neue Tool ist eine<br />

weitere Investition in eine erfolgreiche<br />

Zukunft der Partner.<br />

Wir stehen hinter Ihrem Erfolg.<br />

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99887 Georgenthal<br />

T (03 62 53) 20 49 99<br />

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www.kmg-zumbrock.de


Messe / Themen der Kuechenmeile<br />

Wer Küche meint, denkt<br />

heutzutage fast immer<br />

das Wohnen mit. Vitrinen<br />

spielen als Vermittler<br />

zwischen den Bereichen<br />

weiterhin eine große<br />

Rolle. Diese stimmungsvolle<br />

Impression stammt<br />

aus dem Nolte Forum. Die<br />

Alu-Rahmentür schimmert<br />

im neuen Farbton<br />

„Manganbronze“.<br />

12 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Foto: Biermann<br />

Inspiration mit Déjà-vu<br />

Von Dirk Biermann<br />

Es ist kein Designhappening wie in Mailand, hat nicht das Flair von Paris<br />

und nicht annähernd so viele bunte Lichter wie Las Vegas – doch in Ostwestfalen<br />

schlägt das Herz der Küche wie in keiner zweiten Region welt weit.<br />

Die Küchenmeile mit ihren angeschlossenen Fachmessen ist für immer mehr<br />

Fachleute der Branche die wichtigste Küchenmesse der Welt.<br />

Im Mittelpunkt der Messewoche stehen aus historischer<br />

Sicht die Ausstellungen der Küchenmöbelhersteller.<br />

Die Veranstaltung darauf zu reduzieren,<br />

wird der Messe aber nicht gerecht. Die<br />

KM Küchenmeile ohne area30, house4kitchen,<br />

Architektur werkstatt, KCL, IDF34 und Gut Böckel<br />

(und aktuell mit Abstrichen Forum26) würde<br />

enorm an Bedeutung einbüßen. Womit die besonderen<br />

Herausforderungen benannt sind: Mehr<br />

als 30, über die Region verstreute Ausstellungsorte<br />

buhlen um die Aufmerksamkeit der Besucherinnen<br />

und Besucher. Wer so viel sehen will wie<br />

möglich, braucht Zeit, ein gutes Zeitmanagement,<br />

eine funktionierende Navigation und gutes Orientierungsvermögen.<br />

Hinsichtlich der Reiseroute<br />

und dem jeweiligen Aufenthaltsort.<br />

Habe ich das nicht schon mal gesehen?<br />

„Bei wem bin ich eigentlich gerade und warum?“<br />

Natürlich überspitzt formuliert, aber ein Gedanke<br />

wie dieser könnte in unkonzentrierten Momenten<br />

(und nach mehreren Ausstellungsbesuchen in rascher<br />

Folge) schon aufblitzen. Verbunden mit der<br />

inneren Frage, ob es sich beim Blick auf diese supermatt<br />

lackierte Möbelfront mit Anti­Fingerprint­Beschichtung<br />

oder dieser falschen Rillenfront<br />

um ein Déjà­vu handelt. Also um eine<br />

Erinnerungstäuschung, bei der ein gegenwärtiges<br />

Ereignis als früher schon einmal erlebt wahrgenommen<br />

wird. Denn zu den vielen Charaktereigen<br />

schaften der Küchenmeile gehört auch, dass<br />

sich manche Ausstellung in Teilen im Allerlei der<br />

fast identischen Angebote verliert und kaum ein<br />

eigenständiges Gesicht zu zeigen vermag. Was<br />

angesichts identischer Zulieferer nicht wundert.<br />

Und genau zu schauen, was die Nachbarn machen<br />

und dem gleichzuziehen, hat in der deutschen Küchenmöbelindustrie<br />

Tradition.<br />

Das kann im direkten Vergleich eintönig wirken.<br />

Aber ist das ein Manko? Schließlich hat jeder<br />

Hersteller seinen eigenen Kundenkreis und<br />

die Partner im Fachhandel und auf der Großfläche<br />

erwarten ein zeitgemäßes und gut verkaufbares<br />

Produkt. Eine Portion Mainstream gehört<br />

einfach dazu. Wenn das Angebot allerdings<br />

darin stecken bleibt, wird es langweilig und<br />

austauschbar.<br />

Zwischen Visionskraft<br />

und Vermarktungsfähigkeit<br />

So beschreitet die Küchenmeile stets den Grat<br />

zwischen Visionskraft und Vermarktungsfähigkeit.<br />

Das dargebotene Neuheitenpotenzial<br />

schwankt zwischen am Lifestyle orientiertem Innenausbau<br />

und preissensiblem Küchenverkauf.<br />

Inspiration kann jedoch in jede Preisgruppe fließen.<br />

Und so bieten die meisten Ausstellungen der<br />

Küchenmöbelhersteller längst weit mehr als den<br />

Blick auf Farben, Fronten und Dekore. Sie zeigen<br />

immer wieder anders und immer wieder neu, wie<br />

sich das Angebot im Handel darstellen und emotional<br />

inszenieren lässt. Von der Ausstellungsgestaltung<br />

der Profis lässt sich viel abschauen.<br />

Die Themen der Küchenmeile <strong>2023</strong><br />

Doch welche Themen prägten die Küchenmeile<br />

<strong>2023</strong>? Übergreifend betrachtet sicher die weitere<br />

Stärkung des Messestandorts Ostwestfalen durch<br />

die neuen Präsenzen von Bora und Siemens. Auffallend<br />

war zudem, dass viele Hersteller ihren Fokus<br />

auf die unteren Preisgruppen richten oder mit<br />

individuellen Instrumenten versuchen, die zuletzt<br />

rasant gestiegenen Preise einzufangen. Bezogen<br />

auf das Produkt kam auf der Küchenmeile<br />

niemand an der Gerätebreite 70 cm (u. a. fürs<br />

XL­Kühlen) und entsprechende Schranktypen<br />

in 75 cm vorbei. Allgegenwärtig waren matte<br />

Oberflächen mit Anti­Fingerprint­Eigenschaften,<br />

Mattlackfronten (für den Preiseinstieg) und die<br />

Rillenoptik (furniert oder als preisgünstige Nachbildung).<br />

Dazu kamen viele Braun­ und Beigetöne<br />

und andere erdige oder metallisch schimmernde<br />

Farben sowie eine Durchgängigkeit bei Farben,<br />

Materialien und Planungsoptionen, mit der sich<br />

Küchen stilübergreifend noch wohnlicher und optisch<br />

ruhiger planen lassen. Denn darauf kommt<br />

es an.<br />

Auf den folgenden Seiten haben wir Beobachtungen<br />

zusammengestellt, was die Branche in<br />

den nächsten Monaten begleiten wird – und jenseits<br />

schnelllebiger modischer Strömungen vielleicht<br />

sogar darüber hinaus. Das können auch organische<br />

Formen sein, die aus dem Wohndesign<br />

kommend mit interessanten Neuheiten die Küche<br />

erreicht haben.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 13


Messe / Themen der Kuechenmeile<br />

14 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Fotos: Biermann<br />

Respekt!<br />

Bevor wir uns den Neuheiten und Weiterentwicklungen<br />

bei Möbeln, Geräten und<br />

der Ausstattung rund um den Wasserplatz<br />

zuwenden, müssen wir über das sprechen,<br />

worüber während der Küchenmeile <strong>2023</strong><br />

alle sprachen: den neuen Bora­ Stand ort in<br />

Herford. Un über seh bar und vis­à­vis der<br />

Blum­Dependance thront das futuristisch<br />

anmutende Gebäude an der Herforder<br />

Stadtgrenze über der B239, der Hauptverkehrsader<br />

durch das Küchenland Ostwestfalen.<br />

Der gläserne Bau soll die Schwingen<br />

eines Vogels darstellen. Das muss man sehen<br />

wollen. Doch ungeachtet subjektiv unterschiedlicher<br />

Wahrnehmungen war man<br />

sich in der Branche einig: Hier haben Bora­<br />

Gründer Willi Bruckbauer (Foto) und sein<br />

Team etwas Besonderes auf die Beine gestellt.<br />

In vielen Einschätzungen schwang<br />

ehrlicher Respekt mit, auch von direkten<br />

Wettbewerbern. Und davon bekommt das<br />

Unternehmen immer mehr. Denn aus<br />

dem Hersteller von Kochfeldabzügen entwickelt<br />

sich auf leisen Sohlen ein Vollsortimenter.<br />

Schon vor zwei Jahren kam der<br />

Dampfbackofen „X BO“ ins Sortiment,<br />

jetzt folgten Kühl­ und Gefriergeräte (aus<br />

Liebherr­Produktion), ein Einbau­Vakuumierer<br />

und zwei exklusive Pendelleuchten.<br />

„More than cooking“ lautet das Motto<br />

und bereitet Handel und industrielle Wettbewerber<br />

darauf vor, was im Zuge der Markenvermarktung<br />

unter dem Label Bora<br />

noch alles folgen könnte.<br />

Im Inneren präsentiert sich der neue<br />

Flagship­Store großzügig, modern und<br />

elegant. Mit viel Holz, Glas und Sichtbeton.<br />

Die Atmosphäre ist wohltuend ruhig,<br />

auch wenn mehrere hundert Gäste anwesend<br />

sind. Das Gebäude bietet Raum für<br />

Ausstellungen, Schulungen und Veranstaltungen.<br />

Ebenso für die hochwertigen<br />

Exponate von acht ausgewählten Küchenmöbelherstellern,<br />

in deren Möbeln Bora<br />

seine Geräte präsentiert. Eine Funktionsküche,<br />

weitere Produktpräsentationen<br />

und ein kleines, aber feines Restaurant<br />

stehen ebenfalls zur Verfügung. Mit den<br />

„Bora Experience Days“ feierte das Unternehmen<br />

nach erfolgreichen Jahren auf der<br />

area30 nun seine eigenständige und stark<br />

frequentierte Messepremiere in Eigenregie.<br />

Die Hausmesse wird künftig jährlich<br />

zur KM Küchenmeile stattfinden.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Messe / Themen der Kuechenmeile<br />

Fotos: Biermann<br />

16 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Auf Augenhöhe<br />

Eine Nummer kleiner als die Bora­Standorteröffnung, aber von<br />

der Bedeutung für die Küchenmeile ebenso hoch einzustufen<br />

ist die Messepremiere von Siemens Hausgeräte auf der Küchenmeile.<br />

Konkret im Ausstellungszentrum IDF34. Bei Initiator Kai<br />

Schäffer hat sich die Weltmarke mit einem Pop­Up­Showroom<br />

eingemietet. Die Münchner reisten nicht mit dem großen Hausgeräte­Besteck<br />

an, sondern konzentrierten sich auf die Highlights.<br />

Auf den Backofen „IQ 700“ mit Gerichterkennung, das Kochfeld<br />

mit Temperaturkochen und den neuen XL­ und XXL­Kühlern.<br />

Geschirrspüler und Lösungen für den Dunstabzug gab es auch.<br />

Dargestellt wurden die ausgewählten Geräte in einer dunklen<br />

Grundatmosphäre. Und das wie Kunstwerke in drehbaren und<br />

im Raum verschiebbaren Gondeln. „Kitchen Art“ lautete das<br />

Motto. Das wirkte angenehm luftig, lebendig und kommunikativ.<br />

„Wir zeigen uns hier nahbar und auf Augenhöhe“, kommentierte<br />

Michael Mehnert (Foto), Geschäftsführer von Siemens Hausgeräte<br />

Deutschland, die Premiere in Ostwestfalen. Wer den Herstellern<br />

zweieinhalb Wochen vor der Küchenmeile auf der IFA<br />

in Berlin mit dem Gesamtprogramm erlebt hatte, stimmte ihm<br />

vorbehaltlos zu. Vorgestellt wurde in Löhne auch ein neues POS­<br />

Konzept für die modulare Darstellung von Vernetzungsthemen<br />

im Küchenfachhandel. Für Marketingleiterin Katja Wendel, die<br />

mit ihrem Team den Messeauftritt konzipierte und umsetzte,<br />

war von den Rückmeldungen des Fachhandels begeistert. „Es ist<br />

bislang sehr, sehr gut gelaufen“, freute sie sich am dritten Messetag.<br />

2024 sei Siemens sicher wieder im IDF34 dabei. Was die Mitaussteller<br />

wohlwollend registrieren werden. Denn der Besucherzuspruch<br />

stieg dank der neuen Prominenz sprunghaft an.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 17


Messe / Themen der Kuechenmeile<br />

Drei gewinnt<br />

Nachhaltigkeit, Vernetzung oder Künstliche Intelligenz? „Welchen<br />

Megatrend hätten S' denn gern?“ Wenn es nach Diana<br />

Diefenbach von Samsung geht, ist das keine Frage der Wahl, sondern<br />

der Kombination. Alle drei Aspekte lassen sich mit modernen<br />

Hausgeräten längst gewinnbringend verbinden. Doch viele<br />

Verbraucher wissen oft gar nicht, was ihre Hausgeräte heute<br />

schon alles können und lassen damit Möglichkeiten ungenutzt,<br />

Geld zu sparen und die Umwelt weniger zu belasten. Das hat erst<br />

kürzlich wieder eine von Miele veröffentlichte Studie gezeigt. Im<br />

Auftrag des Gütersloher Hausgeräteherstellers stellte das Hamburger<br />

Marktforschungsinstitut Appinio fest: Die Menschen wollen<br />

beim Kauf von Lebensmitteln, Haushaltsgeräten oder Kleidung<br />

zwar stärker auf nachhaltige Kriterien achten, doch nach<br />

dem Kauf hört es bei den meisten wieder auf. Denn viele Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher wählen beim Spülen, Waschen und<br />

Trocknen die gewohnten Standardprogramme, statt den Knopf<br />

für die sparsamen Eco­Programme zu drücken. Hier könnte eine<br />

Erinnerung per App, die zum Beispiel auf das Einsparpotenzial<br />

bei der Nutzung des Geschirrspülers im Eco­Modus hinweist,<br />

viel bewirken, meint Diana Diefenbach und verweist auf das<br />

Messe­Highlight des Herstellers, einen Geschirrspüler mit EEK<br />

A ­ <strong>10</strong> % (Foto). Im „AI EnergyMode“ seien noch einmal 23 Prozent<br />

Einsparreserven drin. „Grün kaufen allein reicht nicht“, sagt sie,<br />

„die Leute müssen es auch nutzen.“ Und Diana Diefenbach hat<br />

ein weiteres Beispiel aus der Praxis, wie KI­Anwendungen den<br />

sparsamen Betrieb eines Geräts unterstützen. Nämlich dann,<br />

wenn die Technik moderner Kühlschränke den Kompressor nach<br />

den Gewohnheiten des Nutzers anspringen lässt und nicht nach<br />

einem vorgegebenen Plan.<br />

Im besten Fall unterstützt uns KI also, indem sie uns Entscheidungen<br />

abnimmt, die wir vornehmlich unbewusst und damit<br />

nicht immer klug treffen. Für die Industrie ist der Dreiklang<br />

aus Nachhaltigkeit, Vernetzung und Künstlicher Intelligenz<br />

eines der großen Kommunikationsthemen. Und für den Fachhandel<br />

eine große Chance, sich mit diesen Themen zu profilieren.<br />

Und das mit konkreter Unterstützung. Samsung bietet wie andere<br />

führende Hausgerätehersteller schon heute viel Unterstützung,<br />

wenn Kunden ein vernetztes Gerät kaufen.<br />

Diana Diefenbach<br />

ist bei Samsung<br />

Electronics Senior<br />

Manager Technical<br />

Product Management<br />

and Communication.<br />

Foto: Biermann<br />

18 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Geräte von Siemens (links) und Bosch (rechts),<br />

fotografiert bei nobilia.<br />

Foto: Biermann<br />

Groß und größer<br />

Der Megatrend Urbanisierung gibt die Richtung vor: Wohnraum wird immer teurer, Wohnungen und Häuser<br />

deshalb immer kleiner. Das führt in der Küche zu ausgeklügelten Stauraumkonzepten, die jeden Zentimeter geschickt<br />

nutzen. Doch dann kamen die Corona­Lockdowns und die Menschen pfiffen auf den reduzierten Tiny­<br />

House­Spirit in den eigenen vier Wänden. Sie wollten großzügige Lösungen für ihre Lagerhaltung. Und wollen das<br />

offensichtlich auch über das Ende der Pandemie hinaus. Jedenfalls kommen diesem Bedürfnis inzwischen immer<br />

mehr Hersteller nach. Mit breiteren und höheren Kühl­Gefrier­Kombinationen nach. Kühlen in XL und XXL bieten<br />

auch die Marken der BSH (Foto) und versprechen bei 60 cm Breite und 195 cm Höhe (XL) <strong>11</strong> Prozent und bei 75 cm<br />

Breite und 195 cm Höhe (XXL) sogar 45 Prozent mehr Lagervolumen im Vergleich zur Standard­Einbaunische<br />

(60 breit, 178 hoch). Viele andere Gerätehersteller bieten vergleichbare Lösungen mit Abweichungen im Zentimeterbereich<br />

an. Auch der Kühlgerätespezialist Liebherr sieht in der „196er­Nische“ eine rasante Entwicklung.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 19


Messe / Themen der Kuechenmeile<br />

Schrankbreite<br />

75 cm<br />

Wenn 60 cm zu wenig und 90 cm zu viel sind: Viele<br />

Küchenmöbelhersteller haben den Schranktyp „75 cm“<br />

für Ober­ und/oder Unterschränke in ihr Programm aufgenommen<br />

oder reaktiviert. Als Umbau für die Kühltechnik<br />

oder auch für die Lagerung von Trockenware. Schrank aus rüster<br />

Kesseböhmer hat bereits auf der Sicam 2022 die auf diese Maße abgestimmte<br />

Auszugstechnik vorgestellt. Bei dieser Umsetzung setzt sie<br />

Rotpunkt Küchen als eine der Neuheiten der Kollektion 2024 um: mit der<br />

Premium­Schrankausstattung „Tandem“ im geschlossenen „Arena pure“­Design.<br />

Die geschlossene Hochschrankfront links im Foto (fürs Einbau­Kühlgerät) misst ebenfalls<br />

75 cm Breite. Damit die Proportionen der Zeile passen.<br />

Foto: Biermann<br />

20 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


DAS VERBINDENDE ELEMENT<br />

DER KÜCHENRING<br />

WAS SPRICHT<br />

FÜR UNSEREN<br />

VERBAND<br />

FLEXIBEL, MENSCHENNAH, UNKOMPLIZIERT<br />

Die schlanke Verbandsstruktur von Der Küchenring<br />

erlaubt unserer kleinen, eingespielten Mannschaft<br />

schnelle und effiziente Entscheidungen bei wenig<br />

Bürokratie. So können wir uns mit vollem Einsatz<br />

unserer großen Leidenschaft widmen – Küchen!<br />

Werden Sie ein Teil unserer Gemeinschaft.<br />

WWW.KUECHENRING.DE


Messe / Themen der Kuechenmeile<br />

Mehr Platz unter der Spüle<br />

Und noch ein Schrankthema, das immer mehr in den Blickpunkt rückt. Es geht um den<br />

Platz unter der Spüle. Hier ist es bekanntlich von Natur aus eng. Abfallentsorgung, Wertstofftrennung<br />

und die Aufbewahrung von Putzutensilien brauchen einfach Platz. Soll<br />

dann auch noch ein Wasser- und/oder Filtersystem wie von Quooker, Blanco, Franke oder<br />

einem der anderen Ausstatter untergebracht werden, platzt der gefühlt zu 90 Prozent<br />

verplante 60 cm breite Spülenschrank aus allen Nähten. Oder er kapituliert vor konkurrierenden<br />

Wünschen, was meist die Abfalltrennung zu spüren bekommt. Dass aber im<br />

Raum zusätzliche Sammelbehälter für Altpapier oder gar den Gelben Sack herumstehen,<br />

ist in Küchenplanungen mit zunehmend wohnlichem Anspruch inakzeptabel. So waren<br />

in den Ausstellungen auffallend häufig breite Spülenunterschränke als Planungsoption<br />

zu sehen. In 80, 90 oder <strong>10</strong>0 cm. Oder als Kombination aus zwei Schränken mit 60 cm und<br />

30 cm Breite. Die Botschaft war jedenfalls klar: Wir brauchen mehr Platz unter der Spüle.<br />

Der hier gezeigte Messeschnappschuss entstand bei next125 im house4kitchen.<br />

Foto: Biermann<br />

22 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 23


Messe / Themen der Kuechenmeile<br />

24 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Rille 2.0<br />

So schnell wie die Rille hat sich<br />

lange keine Oberfläche in den<br />

Kollektionen der Küchen möbelher<br />

steller festgesetzt. Den Anfang<br />

als Küchen front machte vor<br />

fünf Jahren die „Lausanne“ von<br />

eggersmann. Dann brachte LEICHT<br />

im Jahr 2000 die „Bossa“ und seitdem<br />

wollen sie (fast) alle. Dabei<br />

war Stefan Waldenmaier (Foto),<br />

Vorstandsvorsitzender der LEICHT<br />

Küchen AG, im damaligen Messegespräch<br />

zur Premiere noch zurückhaltend<br />

und mutmaßte, dass<br />

dies eine Front sei, die stark polarisiere<br />

und wohl nicht jedem gefallen<br />

werde. Mit dieser Einschätzung<br />

hat sich der versierte Branchenprofi<br />

mal gründlich vertan. Er wird<br />

es verschmerzen, denn das Thema<br />

läuft. Bei LEICHT und inzwischen<br />

branchenweit, was der Rille in der Breite Aufmerksamkeit schenkt. Mittlerweile<br />

gibt es gefühlt keinen Hersteller, der diese Optik nicht im Programm<br />

hat. Prominente Ausnahme ist interessanterweise Branchenführer nobilia.<br />

Inzwischen gibt es die Rille in verschiedenen Varianten: in edler Furnierqualität,<br />

zusätzlich matt lackiert, als gefräste MDF-Trägerplatte oder als<br />

Nachbildung in Direktbeschichtung („falsche Rille“). Diese Reproduktionen<br />

sind preislich interessant und optisch von unterschiedlicher Qualität. Für<br />

„Trendsetter“ eggersmann war es jedenfalls an der Zeit, die „Lausanne“<br />

durch die „Osaka“ zu ergänzen (und damit ein neues vertikales Rillendesign<br />

einzuführen), und LEICHT platzierte mit der „Bahia“ ebenfalls eine<br />

Art Rille 2.0. Die Optik dieser Frontneuheit betont zwar ähnlich wie die<br />

„Bossa“ ebenfalls die Vertikale, allerdings wird das Furnier asymmetrisch<br />

zueinander ausgefräst. In der Aneinanderreihung mehrerer Fronten zeichnet<br />

sich dann wieder eine gleichartige Struktur der Fächerung ab. Das Ergebnis<br />

ist ein ruhiges und dennoch dynamisches Gesamtbild.<br />

Fotos: Biermann<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 25


Messe / Themen der Kuechenmeile<br />

Eine weitere interessante Frontneuheit<br />

fürs Kollektionsjahr 2024 kommt von<br />

Ballerina-Küchen: Das Fischgrät-Furnier<br />

„Intarsia“ nimmt eine alte Handwerkskunst<br />

auf (Details dazu auf Seite 30/31).<br />

Im neuen „Flex-Design“ des Herstellers<br />

wurde es hier farbgleich in „Rosso<br />

Nussbaum“ mit der Rillen-Echtholzfront<br />

„Talea“ (Foto links) verplant.<br />

Foto: Biermann<br />

26 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Foto: Biermann<br />

Harmonie in der Vielfalt<br />

Ein Kompetenzthema vieler Hersteller ist die Durchgängigkeit. Das heißt:<br />

Eine Frontneuheit gibt es im identischen Design auch für das Umfeld bis hin zur<br />

Arbeitsplatte. Die Steigerung der Farb- und Dekordurchgängigkeit ist die Ausweitung<br />

auf das Material, unter anderem mit identischen Optiken in verschiedenen Ausführungen und<br />

Preisgruppen. Eine Strategie, die seit einigen Jahren besonders konsequent von Nolte Küchen, aber<br />

auch von anderen Herstellern verfolgt wird. Ein aktuelles Beispiel auf der Küchenmeile <strong>2023</strong> war der oft<br />

gesehene Nussbaum als furnierte Rillenfront und gleich daneben als preisgünstige Direktbeschichtung. Rotpunkt<br />

Küchen ging in der Darstellung der Durchgängigkeit noch einen Schritt weiter. In dieser Hausmesseplanung (Foto)<br />

erstreckte sich die Durchgängigkeit in einer Küche über drei Frontmaterialien in unterschiedlichen Designs. Verbindendes<br />

Element war eine matte Anti-Fingerprint-Oberfläche, die den Fronten in Echtholz, Schichtstoff und Direktbeschichtung eine<br />

latente Einheitlichkeit verlieh. So wirkte das Ergebnis trotz der Vielfalt an Materialien und Optiken wie aus einem Guss mit<br />

einem ruhigen und harmonischen Gesamtbild. Die hier abgebildete Messeküche wurde zusätzlich mit markanten Griffen des<br />

britischen Griffherstellers Buster and Punch (eine weitere Hausmesseneuheit von Rotpunkt) ausgestattet. Diese Schmuckstücke<br />

setzen individuelle Akzente und basieren ebenfalls auf dem Prinzip der Durchgängigkeit. Denn jedes angebotene Material<br />

(hier Messing) ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich.


Messe / Themen der Kuechenmeile<br />

Fotos: Biermann<br />

Organische Formen<br />

Mit natürlichen Farben, ehrlichen Materialien und fließenden Formen<br />

schafft modernes Einrichtungsdesign zeitlose Behaglichkeit. Dieses organische<br />

Design aus dem Wohnbereich fand sich vereinzelt auch in den Ausstellungen<br />

der Küchenmeile wieder. So im Möbelbereich als ovale Insel<br />

bei pronorm, als runder Ansatztisch bei LEICHT und SieMatic oder in der<br />

Konzeptküche „Come Together“ von Warendorf. Mutig neue Wege in der<br />

Gestaltung der Wasserstelle geht systemceram. Mit der neuen Spülenserie<br />

„Juna“ bringt der Keramikspezialist das organische Design in den Kernbereich<br />

der Küche. Charakteristisch für diese Neuheit sind weiche Radien,<br />

die zum Berühren einladen. Sie lassen die Bereiche sanft ineinander übergehen<br />

und unterstützen die Funktion. Für systemceram-Geschäftsführer<br />

Kevin Göbel (Foto) hat sich der mutige Schritt gelohnt. „Wir haben viel<br />

positive Resonanz von unseren Kunden erhalten. Die organische Formensprache<br />

sorgte an allen Messetagen für viel Gesprächsstoff.“<br />

28 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 29


Einen prachtvollen Auftritt hat hier die Messeneuheit „Intarsia“ von Ballerina- Küchen,<br />

eine kunstvoll verarbeitete „Gavi Eiche“. In Kombination mit dem neuen ORIGINAL<br />

RESOPAL ® „Brown Powder“ kommt das Fischgrät-Furnier besonders wohnlich und elegant<br />

zur Geltung. Die gesamte Inszenierung dieser Raumgestaltung besticht durch<br />

planerische Raffinesse: In die Hochschrankzeile wurde eine Durchgangstür zum Vorratsraum<br />

integriert, und der Esszimmerschrank punktet mit einer beleuchteten Hausbar<br />

in elegantem „Brown Powder“. Ein Massivholztisch, die Essbar und die Vitrine von<br />

„Ars Nova“ ergänzen die hochwertigen Materialien.<br />

Die Durchgangstür zum Hauswirtschaftsraum ist eine neuartige Pendeltür, die sich sowohl<br />

nach innen als auch nach außen öffnen lässt. Der Barschrank öffnet sich elektrisch.<br />

In geöffnetem Zustand bietet die Klappe Platz zum Anrichten der Getränke. Die<br />

darunter liegenden Schränke bieten Stauraum für Gläser und Getränke.<br />

www.ballerina.de<br />

30 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Anzeige<br />

Foto: Ballerina-Küchen<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 31


Messe<br />

Die wichtigsten Messethemen<br />

<strong>2023</strong> / 2024<br />

„Welches sind Ihre wichtigsten Messethemen?“ Diese bewährte Frage haben wir<br />

auch in diesem Messeherbst gestellt. Das konnten Produktneuheiten sein, aber<br />

auch Service- oder Kommunikationsthemen. Und natürlich die Aktivitäten rund um<br />

Nachhaltigkeit und Raumplanung. Ein konzentrierter Überblick ohne Anspruch auf<br />

Vollständigkeit.<br />

Küchenmöbel<br />

Artego<br />

• Haptische Oberflächen<br />

• Schrankbreite 75 cm für Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />

• Innenraumgestaltung<br />

Ballerina<br />

• Schubkasten-/Auszugsdesign „Legrabox pure Wood“<br />

• Planungsoption „Flex Design“<br />

• Pendeltür (beidseitige Öffnungsrichtung)<br />

Bauformat<br />

• Neue Farben u. a. „Nebelgrau“ (Fronten und Umfeld)<br />

• Frontverlängerung über den Korpus hinaus<br />

• Digitalisierung des Verkaufshandbuchs<br />

Beckermann<br />

• Komplettumstellung auf 19-mm-Korpus<br />

• Korpusraster „6Plus“<br />

• Living-Sets „MyHome“<br />

Brigitte<br />

• Eichedekore (NB) mit besonderer Haptik<br />

• Mattlack-Programmlinie „Sense“ (in fünf Farben)<br />

• Planungslösungen für Wohnen, Office, Schlafen, Bad<br />

burger<br />

• Neue Farben u.a. „Nebelgrau“ (Fronten und Umfeld)<br />

• Rillenfrontoptik (NB) „Dark Groove“ / „Soft Groove“<br />

• Durchgängigkeit (Thema auch bei Bauformat)<br />

Colornetwork<br />

• Differenzierungspotenzial für den Fachhandel<br />

• Durchgängige Farbkonzepte für das<br />

Einrichtungsdesign<br />

• Preview auf die Hülsta-Küche im Farbton „come closer!“<br />

Eggersmann<br />

• Planungskonzept „E4“ für maximale Variabilität<br />

• Neues Schubkastensystem EBX (Teil von „E4“)<br />

• Weitere Edelstahlvarianten für Oberflächen<br />

Express<br />

• Anti-Fingerprint-Programm „Clean”<br />

(UV-Mattlack in sechs Farben)<br />

• „Novisys“-Scharniere (von Hettich)<br />

• Weitere Zubehör-Ausstattungen<br />

Häcker<br />

• Stärkung der unteren Preisgruppen<br />

• Fokus auf „Concept 130“<br />

• Ausweitung Lackfronten und Farben (RAL/NCS)<br />

Impuls<br />

• Servicethemen für Handel und Planung<br />

• Akzentuierung durch neue Farben<br />

• Qualitätsoptimierung<br />

Jaka-BKL<br />

• Neue Farben und Typen bei „OPTIkult“ und<br />

„OPTIkompakt“<br />

• Einfach zu montierendes Schubkastensystem<br />

KH System Möbel<br />

• Neue Programme Melamin / Melamin-Rahmen<br />

• Neue Furniere mit Rillen<br />

• Umfeldgestaltung<br />

LEICHT<br />

• Architektur, Innenausbau und Raumgestaltung<br />

• Front-Neuheit „Bahia“<br />

• Ausweitung „Contino 12“<br />

next125<br />

• Lackierte Aluminium-Front „Inox“<br />

• „nx670“: furnierte Rillenfront in Walnuss (Nussbaum)<br />

32 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Nobilia<br />

• Mattlack-Programm „Senso“ mit verbesserter<br />

Anti-Fingerprint-Beschichtung<br />

• „Xtra Hob“: Kochfeldabzug mit Glasplatte<br />

(von unten im Arbeitsplattendekor lackiert)<br />

• Eigenständige Kollektionen: Esstische, Stühle,<br />

Tresenhocker<br />

• Neue Gerätepartner Neff und Liebherr<br />

Noodles<br />

• Neuer Kooperationspartner Wagner & Schönherr<br />

(Massivholz)<br />

• Reduziertes Preiskonzept<br />

Nolte<br />

• Reproduzierte Rillenfront „Artline“ (NB)<br />

• „Echtstein“-Fronten „Cantera“<br />

• Warme Farbtöne „Sepiabraun“ / „Caramel“<br />

• Grifflose Rahmenfronten<br />

Nolteneo<br />

• Frontenprogramm „neoNATURE“ (Dickfurnier)<br />

• Front „neoLEAF“ in Goldeiche<br />

• Rillenfront (Furnier) „neoLODGE“ in „Eiche Diamant“<br />

Oster<br />

• Grifflos-Küchenmodell „Zero“<br />

• Küchenmodell „Bradford“ mit Rahmenfronten<br />

• Hochtisch mit einer Länge bis zu fünf Metern<br />

Poggenpohl<br />

• Digitalisierung<br />

• Partnerschaften<br />

• Motto: facettenreich und mutig<br />

Pronorm<br />

• Individualität und Vielfalt<br />

• Runde organische Formen<br />

• Vitrinen schaffen Übergänge<br />

Rempp<br />

• Ausweitung der klassischen Farbtöne<br />

• Ausdrucksstarke Farben („blu shaba“)<br />

• Kanten setzen Design-Statements<br />

Rotpunkt<br />

• Die neue Durchgängigkeit<br />

• Griff-Kooperation mit Buster & Punch<br />

• Neue Schrankbreite 75 cm<br />

RWK kulmann<br />

• Lackkompetenz<br />

• Maßvariable Architektenplanung<br />

• Umfeldgestaltung<br />

Sachsenküchen<br />

• Messethema „Innere Werte“<br />

• Umstellung auf das Auszugsystem „Acccura Box“<br />

• Inspiration für differenzierte Darstellung im Handel<br />

Fließend<br />

organic<br />

design<br />

by systemceram<br />

im Einklang<br />

JUNA 75 F in Fango mit<br />

Armatur MANIA SOFT in Schwarz<br />

Mit der neuen JUNA entsteht eine fließende<br />

Verbindung zwischen herausragender Qualität von<br />

Feinsteinzeug und der Formensprache der Zukunft.<br />

Feinsteinzeug aus dem Westerwald! · Darauf geben wir 5 Jahre Garantie · www.systemceram.de


Messe<br />

Schüller<br />

• Umfassende Marketingtools für den Fachhandel<br />

• Mattlack-Frontprogramm „Matera“<br />

• „Kieselgrau“ für Fronten und als neue Korpusfarbe<br />

• Gerätemarke Bosch in der Komplettvermarktung<br />

SieMatic<br />

• Verborgene Schublade „Secret Service“<br />

• Drehbare Schrankelemente „Secret Space“<br />

• Glashängeschränke<br />

Warendorf<br />

• Konzeptküche „Come Together“<br />

• Kreisrunde Wasserstelle „Oasis“<br />

• „Pure Style“: die schwebende Küche<br />

Arbeitsplatte & Nische<br />

Bäder (Culina Luce)<br />

• Neuer Konfigurator für Nischenrückwände<br />

• Küchenrückwände aus Glas<br />

• Beleuchtete Spülen<br />

becher<br />

• Showroom im IDF34<br />

• „PaperStone“: Werkstoff für Fronten und Flächen aus<br />

<strong>10</strong>0 % Altpapier<br />

Caesarstone<br />

• Neue Porzellan-Kollektion<br />

• Quarzstein in neuen Farben für mehr Vielfalt<br />

• Partnerschaften mit Risse, Jetstone und Keller Kitchens<br />

Cosentino<br />

• Premiere der Kollektion „Silestone Le Chic“<br />

Dekker<br />

• Nachhaltige „Greengridz“-Arbeitsplatte<br />

• nachhaltiges Material „Obsidiana“<br />

Inalco<br />

• MDi-Oberflächen<br />

• MDi-Oberflächen mit<br />

unsichtbarer Induktionstechnologie<br />

Jetstone<br />

• Dekore aus 95 % recyceltem Material<br />

• Neue Produktlinien von Caesarstone<br />

• Keramikdekore<br />

Just<br />

• Schutzbehandlung „ZeroCare plus“ für Marmor, Onyx<br />

und diverse Kalksteine<br />

Lechner<br />

• 30 neue Dekore in der Kollektion 2024 in den<br />

Materialien Laminat, Keramik, Quarzstein,<br />

Naturstein, Dekton und Glas<br />

Neolith<br />

• 3D-Drucktechnik „Iconic Design“<br />

Neumann<br />

• „Black Magic“-Rückwände<br />

• Innovative LED-Glasrückwände<br />

Quartzforms<br />

• Neue „Ecostone“-Kollektion<br />

Risse<br />

• Produkte von Lapitec<br />

• Produkte von Florim<br />

• Produkte von Caesarstone<br />

SapienStone<br />

• 4D-Keramik<br />

• Antibakterielle und antivirale Keramik „Active Surfaces“<br />

Schönherr & Wagner<br />

• Regale als Standardartikel (19 mm und 12 mm)<br />

• Linoleum (auf Multiplex) für Fronten und Arbeitsplatten<br />

Spekva<br />

• Bar-/Thekenplatte mit Baumkante<br />

• Funktionswand „The Wall“<br />

• Eichenarbeitsplatte „Spekva Green“<br />

Sprinz<br />

• Kratzfeste Glas-Arbeitsplatten mit energieeffizienter<br />

LED-Beleuchtung<br />

• Individuelle Glasrückwände<br />

Stadler<br />

• Arbeitsplatte aus warmgewalztem Edelstahl<br />

Strasser<br />

• „Alpinova“-Varianten mit Marmorierung<br />

• „Alpinova“ Küchenfronten<br />

TechniStone<br />

• Fein marmorierte Designs<br />

• Farbtrend „beige“<br />

• Quarzstein-Design „Glencoe“ (plus vier weitere)<br />

tielo<br />

• digitale Touchwall in der Küchennische<br />

Vetro<br />

• Glasarbeitsplatten mit<br />

max. 5,80 Länge und 2,40 m Tiefe<br />

• „Avetro TV“ – fugenlos montierter Bildschirm hinter<br />

farbig lackierter Glasrückwand<br />

• Glas auf Gehrung<br />

Wasserplatz & Zubehör<br />

A.S.K.<br />

• „Tuyo“: Armaturen im Industrial Style aus recycelten<br />

Feuerlöschleitungen<br />

Blanco<br />

• Nutzerorientierte Wasserplatzplanung<br />

• Wassersystem „Blanco Choice“ (6in1) mit App<br />

• „Multi Frame II“<br />

• Weiterentwicklung „Blancoculina-S II“ (auch mit Sensor)<br />

34 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Franke<br />

• Wasserfilter „Franke Clear Water“<br />

• Premium-Armatur „Icon Semi-Pro“<br />

• Vorschau: Wassersystem „Mythos Water Hub“ mit App<br />

Gessi<br />

• Multifunktions-Digitalsystem „Vita“ (4in1)<br />

• Küchenarmatur „Venti20“<br />

hansgrohe<br />

• Küchenarmatur „Zesis M33“<br />

• Spülenserien „S53“ und „S44“<br />

• „Axor“-Präsentationsmodul für den Fachhandel<br />

Invisible<br />

• Innenschrank-System mit Lift-Funktion für den<br />

Thermomix<br />

KWC<br />

• Premium-Edelstahl-Armatur „BEVO E“ (elektronisch)<br />

• „BEVO E“ mit Sensorbedienung als Hybridarmatur<br />

• Gastronomiearmatur „Gastro E“ (elektronisch)<br />

Naber<br />

• Relaunch der Internetseite naber.com<br />

• mit Naber gelabelte Edelstahlarmaturen<br />

• Informationen zur Abluftführung<br />

Reginox<br />

• Arbeitsplatten aus Edelstahl in fünf Varianten<br />

• Spülen mit PVD-Beschichtung (in Eigenregie)<br />

• Flächenbündige Edelstahlspüle mit 6-mm-Rand<br />

Sagemüller & Rohrer<br />

• Bedruckte Alu-Nischenrückwände in Metallic-Optik<br />

• Nachhaltige Quarzcompositspüle (Carysil)<br />

• Thermomix-Auszug (Anbieter: „Invisible“)<br />

Schock<br />

• „Cristalite“-Spüle „Lima D-<strong>10</strong>0“ im Japandi-Style<br />

• Armatur „Talia“ mit innovativem Auszugsystem<br />

• Vorfenster-Armatur „Epos W“<br />

systemceram<br />

• Spülenfamilie „Juna“ im organic design<br />

• Armaturenmodelle „Mania“ und „Mania Soft“<br />

Solitaire<br />

• Preisgünstigere „Classic Line“<br />

• Ordnungssystem „Smart Body“<br />

Teka<br />

• Fokussierung auf Edelstahlspülen-Kompetenz<br />

• PVD-Spülenoberfläche „Kupfer“ („FlexLinea“-Serie)<br />

• Robuste „Fortinox“-Spülenoberfläche<br />

Slim LED Pendelleuchte<br />

Mit stufenloser<br />

Lichtfarbenregelung<br />

und Dimmer.<br />

Dezente, schlanke Form.<br />

Mehr<br />

naber.com


Messe<br />

Villeroy & Boch<br />

• Keramikfarbe „Pure Black“<br />

• Unterbaubecken „Subway 80 U“ für 80er-Unterschrank<br />

• Spülenserie „Linara“<br />

• Neue Vorfenster-Armaturen<br />

Vogt<br />

• Standkonzept: Produkte in der Anwendung zeigen<br />

• Armaturen von Heinrich Schulte<br />

• Nachhaltige Innenausstattung „OrganiQ“<br />

(Rockenhausen)<br />

Geräte<br />

AEG<br />

• Energieeffiziente Geräteserie „EcoLine“<br />

• Induktionskochfeld „8000 Bridge XT SaphirMatt“<br />

(kratzfestes Glas)<br />

• Autarkes Flex-Induktionskochfeld „6000 Bridge“ mit<br />

Brückenfunktion<br />

Amica<br />

• Induktion 3.0 mit Temperaturkochen<br />

• Grifflose Weintemperierschränke<br />

• XXL-Geschirrspüler<br />

Avitana<br />

• Plasmafilter-Komplettsystem „aira TRIO“<br />

• Geräuschoptimierter „aira Quadro silent“<br />

• Integration der Filter in diversen Anwendungen<br />

Bauknecht<br />

• Kühl- / Gefrierkombination „Space400“ mit 70 cm Breite<br />

• „MaxiSpace“-Geschirrspüler mit<br />

integrierten Wasserdüsen<br />

• Induktionskochfelder mit<br />

„CleanProtect“-Nanobeschichtung<br />

beko<br />

• Backofen mit getrenntem Garraum („Splitt & Cook“)<br />

• Einbauserie „Black Line“ mit schwarzem Griff<br />

• Backöfen mit „FlexiCrisp“ (für mehr Knusprigkeit<br />

berbel<br />

• „Skyline Edge Play“ mit Gestensteuerung<br />

• „Skyline Edge Base“ mit flacherer Bauform und<br />

<strong>10</strong>0 / 120 cm Breite<br />

• „Ergoline Base“ zum attraktiven Einstiegspreis<br />

• neue „berbel+“ App<br />

bora<br />

• Eröffnung des Flagship-Stores in Herford<br />

• Neue Produktkategorie Kühl-Gefriergeräte<br />

• Neue Produktkategorie Einbau-Vakuumierer<br />

• Neue Produktkategorie Pendelleuchten<br />

Bosch Hausgeräte<br />

• Geräteserie „Green Collection“<br />

• Einbaukühlschränke im neuen Großformat<br />

• Induktionskochfeld mit Temperatursteuerung<br />

Caso Design<br />

• Kochfeldabzüge mit patentierter „Jet Air“ Separation<br />

• Weinkühlschränke mit separat einstellbaren Zonen<br />

DIWA<br />

• Weintemperierschränke für den Unterbau in 78 cm<br />

Höhe<br />

• Einbau-Temperierschrank in <strong>10</strong>5 cm Höhe jetzt auch<br />

grifflos<br />

• Einbau-Temperierschränke mit Frontbelüftung<br />

Dunavox<br />

• grifflose „Glance“-Weintemperierschränke in allen<br />

RAL-Farben<br />

• Geräte der „Glance“-Serie im Frontdesign der Küchenmöbel<br />

• Einbaugeräte für den Hochschrank ohne integrierte Beund<br />

Entlüftung<br />

Falmec<br />

• Neue Wandhaube „Fusion“<br />

• Kochsysteme und Induktionskochfelder<br />

• „Water Kollektion“: Spülen, Armaturen, Zubehör<br />

Franke<br />

• Inselhaube „Mythos T-Shelf“<br />

Gaggenau<br />

• „Unsichtbar“ integriere Induktion in Arbeitsplatten<br />

von Cosentino<br />

• Knebelsteuerung für 80 cm breite Kochfeldabzüge<br />

• Geschirrspüler der Serie 400 mit motorisiertem<br />

Sprühharn<br />

Gorenje<br />

• „Blackline Collection“ für Kochfelder und Backöfen<br />

• „UltraClean“ Geschirrspüler<br />

• Kühl-Gefrier-Kombination in 194 cm Höhe<br />

Grundig<br />

• Kochfeld-Hauben-Vernetzung „Hob+Hood“<br />

(mit Kopffreihaube)<br />

• Geschirrspüler mit seitlicher farbiger Statusanzeige<br />

• Backöfen im „Dark Inox“-Design<br />

Haier<br />

• Backofen „Serie 6“ mit kameragestützter Garstufenerkennung<br />

• Kühl-Gefrier-Geräte in 70 cm Breite und 193 cm Höhe<br />

(ab 2024=<br />

• Relaunch Einstiegsmarke Candy<br />

Küppersbusch<br />

• Einbau-Design-Serie „MattBlack“<br />

• Kompaktbackofen mit Pizzafunktion (340 °C)<br />

• Erweiterung des Weinkühler-Sortiments<br />

LG<br />

• Kühl-Gefrierkombination mit EEK A - 20 %<br />

• 24-Zoll-Einbaubackofen mit EEK A ++<br />

• „QuadWash“-Geschirrspüler mit EEK A - <strong>10</strong> %<br />

36 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Liebherr<br />

• „BlackSteel“-Interieur bei acht ausgesuchten „Peak“-<br />

Modellen<br />

• Kühl- und Gefrierkombination der EEK A - <strong>10</strong> %<br />

• „UltraSilent“: Einbaugeräte mit 27 Dezibel<br />

LIGRE<br />

• Siebträgermaschine „LIGRE youn“ (plus Kaffeemühle)<br />

• Präsentation der neuen Marke LIGRE<br />

Midea<br />

• überarbeitete Smarthome-App<br />

• Nachhaltigkeitsstrategie „Green Strategy 2.0“<br />

• Side-by-Side-Kühlschrank in EEK A<br />

Miele<br />

• Vernetzungsanwendungen und -services<br />

• Einbaugeräteserie in „Obsidianschwarz matt“<br />

• Aktionsbacköfen mit „AirFry“ (neu) und „Pizza Plus“<br />

(verlängert)<br />

• Neue Produktkategorie:<br />

Wäschepflegeschrank „Aerium“<br />

Neff<br />

• „Flex Design“: austauschbare Designelemente<br />

• „Twist Pad Flex“: geräteübergreifend einsetzbar im<br />

neuen Design<br />

• „Flex Control“: Premiumdisplay der “NEFF Collection”<br />

Novy<br />

• Wandregal „Novy Shelf (Pro)“ mit LED-Beleuchtung<br />

• Kochfeldabzug „Novy Easy“<br />

• Designelemente für Inselhaube „Frame“<br />

Oranier<br />

• Kochfeldabzug-Generation „Centerline“<br />

• „hoodCON“-Steuerung für Kochfeld und Dunstabzugshaube<br />

• Backofen „PyroSteam“ mit Pyrolyse-Funktion und<br />

Dampf-Assistenz<br />

Samsung<br />

• Verknüpfung von Nachhaltigkeit, Vernetzung und<br />

AI / KI<br />

• App-Plattform „Samsung Food“<br />

• Geschirrspüler mit EEK A - <strong>10</strong> %<br />

Siemens<br />

• Neuer Pop-Up-Showroom im IDF34 in Löhne<br />

• „iQ700“ Backofen mit Gerichterkennung<br />

• Induktionskochfeld mit Temperaturkochen<br />

• Einbaukühlschränke im neuen Großformat<br />

Smeg<br />

• Einbaugeräte (Backöfen, Kühlen) in 75 cm Breite<br />

• „Galileo“-Backöfen in neuen Designs<br />

• Kleingeräte im Dolce & Gabana-Design<br />

„Blu Mediterrano“<br />

Weigert<br />

• Vertrieb für SUBZERO/Wolf in D/A<br />

• Entwicklung eines neuen Feinstaubfilters<br />

(PlasmaMade)<br />

Outdoor-Küchen<br />

BurnOut<br />

• Neuer Marketingauftritt mit neuem Internetauftritt<br />

und Konfigurator<br />

• Elektrifizierung/Beleuchtung der Outdoorküchen<br />

• Neue Korpusfarbe „Dust“<br />

KEK<br />

• „Kamado“-Grill-Modell<br />

• Modell „Stor“<br />

Niehoff<br />

• Outdoorküche „Pro Master“<br />

• Outdoorküche „Black Line“<br />

Out4Kitchen<br />

• Grifflose Outdoorküchen im zeitlosen Design<br />

Wesco<br />

• Neue Produktlinie „Comfort Outdoorküchen“<br />

• Neue Dekore und Arbeitsplatten bei<br />

„Premium Outdoorküchen“<br />

Software<br />

Carat<br />

• ERP-System „kitchenstox“<br />

• Upgrade “CARAT emotion”<br />

• Panoramaansicht “CARAT view”<br />

Cyncley<br />

• Komplettlösungen für den Küchenfachhandel<br />

• Digitale Verkaufshandbücher für die Industrie<br />

Dein Konfigurator<br />

• Schnittstellen zu Carat und Softronic<br />

Küchenatlas<br />

• Musterküchen umplanen<br />

• Abverkaufsplattform um gebrauchte Küchen ergänzt<br />

• Zusammenarbeit mit der ieQ-systems mgk GmbH<br />

RMTsoft<br />

• Lagersoftware „Storage“<br />

• Endkunden-Planer<br />

shd<br />

• Küchenplanungssoftware „KPS.MAX“<br />

• Online-Küchen-Konfigurator „KPS.MAX web“<br />

• CRM-Lösung „KPS.MAX manage“<br />

V-ZUG<br />

• Neue Kühl-/Gefriergeräte aus eigener Produktion<br />

• Designfarbe „Pearl“<br />

• zehnjährige Herstellergarantie (seit 1. Mai <strong>2023</strong>)<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 37


Mit ihrer gerillten Oberfläche macht die neue Front ARTLINE von Nolte Küchen aus<br />

Räumen ein Statement. Das geradlinige Design und die dreidimensionale Haptik, welche<br />

an die Echtholzfront neoLODGE angelehnt ist, überzeugt mit Eleganz. Und das in Preisgruppe<br />

2, da die Front aus einer hochwertigen Holzreproduktion besteht. Es gibt die<br />

ARTLINE in zwei Varianten: in dunklem „Stripe Wood Coffee“ und in der hellen Ausführung<br />

in „Stripe Wood Crema“, die in diesem Planungsbeispiel besonders gut mit der FEEL<br />

in der Farbe „Magnolia“ harmoniert. Ebenfalls abgebildet ist hier das neue Gestaltungselement<br />

„MotionLine“. Das individuell konfigurierbare Relingsystem kann direkt an der<br />

Wand oder an einer Profilleiste montiert werden. Die optionale Beleuchtung spendet<br />

ein dezentes, indirektes Licht. Der Vorteil: Die LED-Beleuchtung verbraucht 50 Prozent<br />

weniger Energie als die aktuell verbauten Leuchten. Für die weitere Ausstattung stehen<br />

verschiebbare Regal einheiten sowie Zubehör wie ein USB-Charger zur Verfügung.<br />

www.nolte-kuechen.com<br />

Foto: Nolte Küchen<br />

38 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 39<br />

Anzeige


Küchenmöbel<br />

Neuheiten 2024<br />

Blick in die Kollektionen<br />

Landhausküchen ohne Griffe, Fronten, die über den Korpus hinausragen und Rillenfronten,<br />

die nur echt aussehen, es aber gar nicht sind. Der Blick auf ausgewählte<br />

Neuheiten der auf der Küchenmeile präsentierten Kollektionen zeigt Gemeinsamkeiten<br />

bei den Trendprodukten, aber auch individuelle Ansätze.<br />

Eine Zusammen stellung von Z bis A.<br />

Luxus in Funktion. Auf Kommunikation und gemeinschaftliches<br />

Erleben setzt „Come Together“, die neue<br />

Konzeptküche von Warendorf. Es sei „Functional<br />

Luxury“ in seiner reinsten Form, betont der Hersteller.<br />

Denn das Konzept verbindet die Funktionalität einer<br />

High-End-Küche mit dem Luxus exklusiven Möbeldesigns.<br />

Angefangen von der kreisrunden Wasserstelle<br />

„Oasis“ über die abgerundeten Arbeits- und Tischplatten<br />

bis zum Highboard, einem abgerundeten Kubus,<br />

der als Raumteiler fungiert und raffinierte Einbaulösungen<br />

für Küchenelektro- und Multimediageräte auf<br />

Augenhöhe bietet. Mit seinen Inlays eröffnet besonders<br />

das „Oasis“-Element eine Fülle von Nutzungsmöglichkeiten.<br />

Gestalten lässt es sich mit Naturstein oder Mineralwerkstoff.<br />

Eine zweite Warendorf-Neuheit scheint die Gravitation<br />

außer Kraft zu setzen. Beim Blick auf „Pure Style“<br />

mutet es an, als schwebe die Kochinsel im Raum. Aber<br />

dank einer „ausgefeilten unsichtbaren Statik“ ist alles<br />

sicher. Bei diesem Konzept wurden Oberflächen in<br />

Keramik und Melamin kombiniert. Elegante Vitrinenschränke<br />

gehören auch dazu.<br />

Verborgene Geheimnisse. Überraschungen erwarteten<br />

die Besucherinnen und Besucher der SieMatic<br />

„ID Days <strong>2023</strong>“. Vor allem bei näherer Betrachtung der<br />

neuen Generation der grifflosen „SieMatic S2“ mit ihren<br />

verborgenen Geheimnissen und Funktionen. Diese<br />

tragen Namen wie „SecretService“ und „SecretSpace“.<br />

Das macht neugierig. „SecretService“ ist eine flache<br />

Schublade mit „Push2Open“-Öffnung, die weitgehend<br />

unsichtbar in die nur 3,5 cm flache Griffmulde der „S2“<br />

integriert ist. Der Auszug bietet einen schnellen Überblick<br />

und Zugriff auf flache und schmale Gegenstände,<br />

wie Messerset, Käse- und Trüffelhobel oder Smartphones<br />

und Tablets. Realisiert wurde das Produkt mit<br />

und von Zulieferer Grass. Und das mit magnetischen<br />

Messerhaltern oder Unterteilungsstäben in Rauchkastanie<br />

und heller Eiche. Die Ausstattung ist individuell<br />

konfigurierbar.<br />

Doch die zur Hausmesse in „saharabeige“ gehaltene<br />

„S2“ hat noch mehr zu bieten. Hinter den elegant<br />

geformten Ecken der Unter- und Hochschränke verbirgt<br />

sich „SecretSpace“. Dieses System verwandelt<br />

den geschlossenen Schrank mit einem Handgriff in<br />

ein Regal und verbindet so Küche und Wohnen auf vortreffliche<br />

Weise. „SecretSpace“ basiert auf der Technologie<br />

der „translatorischen Rotation“ und stammt vom<br />

Zulieferer Hettich. Die Neuheit wurde als „FurnSpin“<br />

erst kürzlich auf der interzum <strong>2023</strong> im Mai in Köln<br />

vorgestellt.<br />

Zur Ausstattung der „S2“ gehören auch seitlich verschiebbare<br />

Naturstein-Arbeitsplatten im passenden<br />

Dekor „Taj Mahal“. Unter den Arbeitsplatten verbirgt<br />

sich das großzügige Kochfeld oder auf Wunsch eine<br />

Spüle mit abgesenkter Armaturenbank. Im ausgezogenen<br />

Zustand arretiert die Platte und kann als Sitzgelegenheit<br />

oder erweiterte Arbeitsfläche genutzt werden.<br />

Auf den verschiebbaren Arbeitsflächen können<br />

dank ihrer Laufruhe dauerhaft Gegenstände abgestellt<br />

werden<br />

„Anspruchsvolle Möbelkunden im Premium- und<br />

Luxussegment suchen nach Individualität, besondere<br />

Wertigkeit und erstaunliche Lösungen, die ihre<br />

Persönlichkeit zum Ausdruck bringen“, sagt Andreas<br />

Rieke, Leiter der SieMatic Produktentwicklung. Diese<br />

Erwartungen hat der Hersteller mit der neuen Generation<br />

der grifflosen „SieMatic S2“ zweifellos erfüllt. Ein<br />

weiterer Blickfang auf der Hausmesse war die Stilrichtung<br />

„SieMatic Mondial“ in „kaviargrün“ und „quarzitgrün“.<br />

Zum Lieferantentag am Messedienstag begrüßte<br />

das Unternehmen 150 Inhaber, Geschäftsführer und<br />

Entwickler zu hochkarätigen Informationen und Podiumsdiskussionen.<br />

Moderiert wurde der Tag unter dem<br />

Motto „Together for Sustainability“ von Harald Klüh<br />

(Grass).<br />

Produkt und Services. Wie setzen wir den Anspruch<br />

an Nachhaltigkeit mit zeitgemäßen Produkten um?<br />

Wie unterstützen wir den Fachhandel mit unseren<br />

Marketingpaketen und Services? Wie machen wir<br />

qualitätsorientiertes Küchendesign verkaufbar? Und<br />

welche Ideen haben wir dafür? Antworten auf derart<br />

grundlegende und konkrete Fragen gab Küchenmöbelhersteller<br />

Schüller unter dem Motto „Auf dem Weg: Unsere<br />

Verantwortung. Unsere Zukunft.“ Dieser Leitsatz<br />

soll das Engagement von Schüller für Nachhaltigkeit<br />

und handelsnahe Services symbolisieren. Dazu gab es<br />

in der neu gestalteten Ausstellung im house4kitchen<br />

viel Input.<br />

Was auch für den Produktbereich galt, der gewohnt<br />

facettenreich inszeniert wurde. Auf „Trendstärke“ setzen<br />

die neuen UV-Mattlack-Programme („Perfect-<br />

Sense“) „Matera“ und „Matera Colour“, und die Programme<br />

„Newport“ und „Cameo“ erweitern den zeitlos<br />

40 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


eliebten Country-Style. Dieser ist bei Schüller im Programm<br />

„Newport“ nun auch grifflos planbar. Hingegen<br />

will „Cameo“ den klassischen Landhausstil neu interpretieren.<br />

Ein durchgehendes Farbthema ist die neue<br />

Korpusfarbe „Kieselgrau“. Damit ist es nun möglich,<br />

vom Griff bis zur Rückwand komplett einheitlich im<br />

Uni-Dekor zu planen.<br />

Der Blick auf die Schranktypen bietet ebenfalls<br />

Neuerungen. So soll der Spülen-Unterschrank mit doppeltem<br />

Innenschub die dort latent vorhandenen Platzprobleme<br />

relativieren, und bei den Hochschränken<br />

erweitern Typen für Doppelgeräte (wie Backöfen mit<br />

Wärmeschublade) die Flexibilität bei der Planung. Für<br />

größere Kühl-/Gefriergeräte bietet Schüller ab sofort in<br />

den meisten Programmen die passenden Gerätehochschränke<br />

für Kühl-/Gefriergeräte in 75 cm Breite an.<br />

Um die Durchgängigkeit im Produktportfolio zu erhöhen,<br />

wurden Gerätehochschränke in Korpushöhe<br />

214 cm mit Gerätenische 122 cm und darunterliegenden<br />

Fachböden ergänzt.<br />

Weitere Neuheitenstichpunkte der Schüller<br />

Collection 2024 sind unter anderem Hochschränke<br />

mit Innenschüben und Innenzügen, Vorratsschränke<br />

mit Ordnungssystem in den Türen und neue Vitrinen-Hochschränke<br />

mit integrierter Beleuchtung.<br />

In die Kategorie „Highlights“ fällt der neue Multifunktions-Aufsatzschrank,<br />

international herkömmlich<br />

als „Breakfast“-Schrank bezeichnet. Hier ist alles<br />

schnell zur Hand und ein ausziehbares Tablar (in<br />

„Lavaschwarz“) bietet zusätzliche Abstell- und Zubereitungsfläche.<br />

Auf Wunsch ist der Schrank beleuchtet.<br />

Erweiterungen für den Hauswirtschaftsraum sowie für<br />

das Paneel-System (unter anderem gehört eine neuartige<br />

Halterung für einen Pflanztopf mit Bewässerungssystem<br />

dazu) ergänzten die Neuheitenschau. Ebenso<br />

die Ausweitung der Geräte-Komplettvermarktung.<br />

Neu erhältlich sind einige exklusive Geräte von Bosch,<br />

darunter je zwei Einbaubacköfen und vollintegrierbare<br />

Geschirrspüler sowie eine Kühl-/Gefrierkombination.<br />

Die eingangs gestellte Frage nach den nachhaltigen<br />

Produkten beantwortet Schüller mit den neu eingeführten<br />

Mattlack-Fronten „Matera“ („recyclingfähig“)<br />

und der neu erhältlichen Innenausstattung „OrganiQ“<br />

(von Kesseböhmer-Tochter Rockenhausen), die auf Basis<br />

von Hanf und Kenaf hergestellt wird. Den schon bekannten<br />

Recycling-Plastikgriff „OceanIX“ gibt es jetzt<br />

auch in „Kieselgrau“.<br />

Umfangreich war, wie eingangs erwähnt, die Darstellung<br />

der vielfältigen Marketingunterstützung und<br />

Retail-Services. So präsentierte das Unternehmen ein<br />

umfassendes Retail-Marketing-Konzept mit verschiedenen<br />

Lösungen vom klassischen gedruckten Journal<br />

bis zum Video. Ein besonderer Fokus liegt auf dem<br />

Thema Content-Erstellung. Die Services zielen auf Themen<br />

wie Prozesssicherheit (von der Planung bis zur<br />

Montage), die Bereitstellung aller relevanten Informationen<br />

im Extranet und auf ein umfassendes Schulungsangebot.<br />

Grundlegende Neuheiten bei der Markenschwester<br />

„next125“ werden wieder zur EuroCucina 2024 präsentiert,<br />

und Systemo, der Arbeitsplatten-Spezialist innerhalb<br />

der Schüller-Gruppe, folgt ebenfalls einem zweijährigen<br />

Zyklus. Neuheiten gibt es wieder 2024.<br />

Über Differenzierung reden. Italienisches Design in<br />

Verbindung mit der fertigungstechnischen Qualität<br />

und Flexibilität– das konnten die Besucherinnen und<br />

Besucher bei Sachsenküchen im KCL Löhne entdecken.<br />

Denn der Hersteller hatte mit der kompletten Umgestaltung<br />

der Ausstellungsfläche das Architektur- und<br />

Designbüro „Chyba and Partners“ aus Italien betraut.<br />

Die Unternehmen arbeiten bereits länger zusammen.<br />

Für Sachsenküchen-Geschäftsführer Elko Beeg bot das<br />

neue Ambiente den perfekten Rahmen, um über die<br />

künftige Ausrichtung und die Perspektiven des Fachhandels<br />

zu diskutieren. „Wir haben unseren Produkten<br />

durch innovative Planungen noch mehr Emotionalität<br />

und Eigenständigkeit gegeben. Auf diese Art und Weise<br />

sind auch für unsere Fachhandelspartner Differenzierungsmöglichkeiten<br />

noch besser sichtbar geworden.“<br />

so Beeg. Sich zu differenzieren, werde angesichts der<br />

allgemein gedämpften Nachfrage immer wichtiger.<br />

Bereits in der ersten Appartement-Darstellung wurde<br />

mit dem „Face-Line-Konzept“ ein neuer eigener Planungsstil<br />

präsentiert. Dieser spielt mit Planungstiefen,<br />

Verblendungen und Frontüberständen. Verdeckte Lichtprofile<br />

verstärken diesen Effekt und emotionalisieren.<br />

In Kombination mit dem neuen Regalsystem „Connect“,<br />

welches ebenfalls mit senkrechten Lichtprofilen ausgestattet<br />

werden kann, entsteht laut Sachsenküchen „ein<br />

ganzheitliches Wohnkonzept mit hoher gestalterischer<br />

®<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Küchenmöbel<br />

Eigenständigkeit“. Für noch mehr Natürlichkeit kann<br />

jedes Holzdekor bildgesetzt bestellt werden. Was auch<br />

für die neue „Casella Eiche Natur“ gilt.<br />

Weiterentwickelt wurde das im vergangenen Jahr<br />

eingeführte Thema Linoleum. Ab sofort gibt es diese<br />

Möbelfronten in neun Farben und zusätzlich mit integrierter<br />

Griffmulde in Nussbaum und Eiche.<br />

Neben diesen individuellen Planungslösungen sowie<br />

einer Reihe neuer Modelle in Schichtstoff, Furnier<br />

und mit lackierten Oberflächen rückte der Hersteller<br />

in diesem Jahr die „inneren Werte“ in den Mittelpunkt.<br />

Diese haben ein komplettes Update erfahren. Ab Januar<br />

2024 wird das neue Schubkastensystem „AccuraBox“<br />

optional angeboten. Dahinter verbirgt sich das Unterflursystem<br />

„AvanTech YOU“ von Hettich. Mit einer<br />

13 mm schmalen Zarge und einer Fülle von Gestaltungsmöglichkeiten<br />

überzeuge das System technisch<br />

und sorge zudem für ein hochwertiges Innendesign,<br />

erläutert Elko Beeg und verweist auf die „kompromisslos<br />

geradlinige Formensprache ohne störende Abdeckkappen<br />

oder Löcher.“ Zur Auswahl stehen auch Design-<br />

Profile in Edelstahl und Design-Capes in Eichenfurnier<br />

sowie zwei Beleuchtungsoptionen in Form von aufgesetzten<br />

Lichtprofilen oder hinterleuchteten Glaszargen.<br />

Zudem stellte der Küchenmöbelhersteller die Klappenbeschläge<br />

der Firma Blum auf die neueste Generation<br />

der „Aventos“-Reihe um.<br />

Durchgängigkeit neu gedacht. Auch bei der Produktentwicklung<br />

verfolgt Rotpunkt Küchen einen<br />

nachhaltigen Ansatz. Dazu gehören neben stimmigen<br />

Sortimentsergänzungen kontinuierliche Verbesserungsprozesse<br />

bereits erfolgreicher Produkte. Ausgangspunkt<br />

für diese Optimierungen sei der ständige<br />

Austausch mit den Handelspartnern. Ein aktuelles Beispiel<br />

ist „Wood Unlimited“. Mit dieser hochwertigen<br />

Furnierkollektion hat sich der Hersteller einen anerkannten<br />

Namen als Holzspezialist gemacht. Für die<br />

Kollektion 2024 wurde das Angebot zeitgemäß modernisiert.<br />

Die natürlichen Holzoberflächen erscheinen<br />

künftig supermatt und verfügen über Anti-Fingerprint-Eigenschaften.<br />

„Damit erfüllen wir den Wunsch<br />

nach immer matteren und unempfindlicheren Oberflächen<br />

auch im hochwertigen Holzbereich“, sagt Sven<br />

Herden, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb. Die<br />

neue supermatte Oberfläche bietet Rotpunkt zum gleichen<br />

Preis wie die Vorgängerversion an.<br />

In der Übersicht spiegeln die Neuheiten die für den<br />

Hersteller typische Vielfalt wider und berücksichtigen<br />

dabei eine Durchgängigkeit, die sich auf Farben<br />

und Materialien bezieht und die sich sogar materialüber<br />

greifend in Planungen mit verschiedenen Oberflächen<br />

und Optiken wiederfindet (siehe Beitrag auf Seite<br />

27). So wurden in diversen Materialumsetzungen<br />

elf neue Farben mit Schwerpunkt auf wohnlichen Naturtönen<br />

und gedeckten Grau-/Taupetönen eingeführt.<br />

Ebenso eine Glas-Laminat-Front im neuen Metallic-<br />

Ton „Titanio“ und weitere „Fenix“-Farben für Fronten<br />

und dekorgleiche Arbeitsplatten (Schichtstoff). Die gerillte<br />

Furnierfront „Memory RI“ mit schmaler Lamellenoptik<br />

gibt es jetzt auch in „Walnut“ (Nussbaum) und<br />

als budgetorientierte Kunststofffront-Variante („Zerox<br />

SY VER“). Neuigkeiten gibt es zudem beim Thema<br />

Lichtplanung. So verfügt das Nischensystem „Wall<br />

Solutions“ neu über ein integriertes LED-Lichtprofil<br />

(im individuellen Längenmaß) zur indirekten Beleuchtung,<br />

und die eingefrästen LED-Beleuchtungen „Filligrano“<br />

(vertikal)“ und „Manila“ (horizontal) wurden<br />

mit weiter reduzierten Einbaumaßen optimiert. Die<br />

neue Griffmulde „XGFB“ mit Alu-Kante erweitert die<br />

Grifflosvarianten und die neue Schrankbreite „75 cm“<br />

die Typen bei Hochschränken, Unterschränken und<br />

Hängeschränken. Dabei setzt Rotpunkt auf die Premium-Schrankausstattung<br />

von Kesseböhmer im geschlossenen<br />

„Arena Pure“-Design.<br />

Mit nunmehr sieben Grifflosvarianten bietet<br />

Rotpunkt Küchen auch in diesem Segment eine besondere<br />

Variantenvielfalt. Gleichzeitig erfüllt der Hersteller<br />

exakt gegensätzliche Wünsche und versteht es,<br />

mit dekorativen Beschlägen bewusst Akzente zu setzen.<br />

Und das jetzt noch außergewöhnlicher. Neu vereinbart<br />

wurde die Zusammenarbeit mit dem Griffhersteller<br />

Buster & Punch. Das britische Unternehmen<br />

aus London ist bekannt für seine Designs jenseits des<br />

Mainstreams. Und für viel Kreativität. Zum Start der<br />

Kooperation hat Rotpunkt Küchen fünf Griffe in vier<br />

Farben (= 20 Varianten) in die Kollektion aufgenommen.<br />

Jedes Material gibt es in verschiedenen Ausführungen,<br />

was den Anspruch an Durchgängigkeit erfüllt.<br />

Die technische Integration mit allen notwendigen Bohrungen<br />

erfolgt ab Werk.<br />

Mit Vitrinen planen. Plattformkonzept + Vielfalt =<br />

wertschöpfende Individualität. So in etwa lässt sich die<br />

Strategie von Pronorm in Vlotho zusammenfassen. Begleitet<br />

von der Überzeugung, „dass die Menschen keine<br />

Küche kaufen, sondern einen Lebensraum“, wie es<br />

die Geschäftsführer Roger Klinkenberg und Thorsten<br />

Gösling übereinstimmend ausdrücken. In der Umsetzung<br />

zur Küchenmeile <strong>2023</strong> favorisierte der Hersteller<br />

die kreative Kombination von Materialien, zunehmend<br />

hellere Farben (wobei dunkle sowie erdige, natürliche<br />

Farben weiter dominieren) und nutzte in der Ausstellungsgestaltung<br />

auffallend häufig Vitrinen. Für die<br />

wohnliche Küchengestaltung und für die Übergänge<br />

zum Wohnen. Planungen mit organischen, sprich abgerundeten<br />

Formen und die Schrankbreite „75 cm“ gab<br />

es ebenfalls zu sehen. Ebenso ein neues Design der<br />

Premium-Küchenmarke „i-luminate“ (ebenfalls mit<br />

neu entwickelten Vitrinenschränken mit verdeckten<br />

Scharnieren). Mit Entwicklung von „i-luminate“ sind<br />

die Geschäftsführer „sehr zufrieden“. Aktuell wird das<br />

2021 eingeführte Konzept international in 65 aktiven<br />

„Gallery Stores“ umgesetzt, in Deutschland sind es 20<br />

Standorte. „Es darf langsam wachsen“, betont Roger<br />

Klinkenberg den auf Beharrlichkeit zielenden Vertriebsansatz.<br />

Die aktuelle Kollektion bietet eine Reihe neuer Farben<br />

(u. a. „Jadegrün“, „Karamellbeige“), zusätzliche<br />

matte Oberflächenstrukturen und elegante Metallic-<br />

Akzente. Acrylglas gibt es in Glanz und in matt. Eine<br />

neue Alu-Oberfläche („Ferro Metallic“) bietet die Zusammenstellung<br />

ebenso wie Rillenfronten in Furnier<br />

(„EI“) und neu als Nachbildung in verschiedenen Farben<br />

(für die Durchgängigkeit). Einen wertigen Eindruck<br />

hinterlässt auch die Furnierneuheit „KS“ in zwei<br />

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Die Magie<br />

liegt im Detail<br />

Für uns zeigt sich Exzellenz in der Reduktion auf<br />

das Wesentliche, in der Langlebigkeit von zeitlosem Design<br />

und im schonenden Umgang mit natürlichen<br />

Ressourcen. Dafür perfektionieren wir jedes Detail.<br />

Mehr zur Excellence Line auf vzug.com


Küchenmöbel<br />

Nussbaum- und zwei Eiche-Farben. Auch die Bandbreite<br />

an Grautönen wurde erweitert: um das neue „Quarzgrau“.<br />

Es lässt sich gut mit natürlichen Oberflächen, erdigen<br />

Farben und dunklen Tönen kombinieren. Aber<br />

auch mit den wieder aufkommenden helleren Umsetzungen.<br />

Selbstbewusst unterwegs. „Mut ist bei uns das Wort<br />

des Jahres“, sagt Corina Seuwen, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit<br />

bei Poggenpohl. Der Premiumhersteller<br />

sei nahbarer geworden, habe sich einer jüngeren<br />

Zielgruppe geöffnet und die Marke neu definiert. „Es<br />

geht uns super“, sagt Seuwen selbstbewusst. Die Zusammenarbeit<br />

mit dem Investor, der chinesischen<br />

Jomoo Group, klappe problemlos. „Wir bekommen den<br />

finanziellen Input, den wir brauchen und gleichzeitig<br />

alle Freiheiten, uns so zu entwickeln, wie wir es wollen“,<br />

berichtet Seuwen.<br />

Dazu setzt das Herforder Unternehmen gezielt auf<br />

Partnerschaften. So zeigte Poggenpohl während der<br />

Messe das „unsichtbare Kochfeld“ von Gaggenau unter<br />

einem brasilianischen Quarzdekor von Cosentino<br />

in der neu konzeptionierten Küche „Heart of Gold“. In<br />

der werden auch neue Aufgaben für verschiedene Materialien<br />

definiert. Fliesen, die sonst als Fliesenspiegel<br />

dienen, sind jetzt im Sockel eines freistehenden<br />

Küchen blocks zu finden. Als Nischenrückwand wird<br />

das Quarzdekor verwendet. Wie dazu ein sich anschließender<br />

Wohnbereich aussehen kann, wird unter anderem<br />

mit Möbeln des dänischen Designunternehmens<br />

Muuto dargestellt. Komplettiert wird die Ausstellung<br />

mit Exponaten von Agrob Buchtal, Vescom, Orac Decor,<br />

Jab Anstoetz und Aston Martin. (ap)<br />

Wie aus einem Guss. Die Geschichte von Oster reicht<br />

ins Jahr 1771 zurück, als Johann Wilhelm Oster seine<br />

Küferei und Schreinerei für Möbel und Restauration<br />

gründete. Dass die Manufaktur im alten Speicher<br />

des historischen Wasserschlosses Gut Bökel ausstellte,<br />

passte also gut. Dazu wirkten die beiden Prototypen<br />

der neuen Küchenmodelle „Bradford“ und „Zero“ in<br />

dem mit offenem Gebälk gestalteten Raum mit seinen<br />

Back- und Natursteinwänden wie aus einem Guss.<br />

Das Modell „Bradford“ ist eine Kombination von geradlinigen<br />

Rahmenfronten, die im Kontrast zu einem<br />

Sockel und offenen Regalen aus Rohrstahl mit bewusst<br />

sichtbaren Schleifspuren an den Schweißnähten stehen.<br />

Das Ergebnis ist ein Industrial Look, ohne dabei<br />

auf Wärme und Behaglichkeit zu verzichten. Die<br />

Fronten sind aus geölter Wildeiche.<br />

„Zero“ ist eine moderne Küche mit grifflosen Fronten.<br />

Trotz der minimalistischen Gestaltung lassen angerundete<br />

Nuten an der Oberkante die Schubkästen leicht<br />

öffnen. Die Modernität wird durch eine Keramik-Arbeitsplatte<br />

mit wuchtiger Kante in „Aspen Grey“ unterstrichen.<br />

Oster zeigte die Fronten aus der feinporigen<br />

Holzart „Ahorn“ in geölter Ausführung. „Neben ‚Ahorn‘<br />

bieten wir aber die ,Zero‘ auch in ‚Buche‘, ‚Kernbuche‘,<br />

‚Eiche‘ und ‚amerikanischen Nussbaum‘ an“, sagt Karl-<br />

Josef Oster.<br />

Neben den beiden Küchenmodellen präsentierte<br />

Oster einen Hochtisch. „Das ist das erste Mal, dass wir<br />

eine Tischkollektion zeigen“, so Oster. Dabei legt der<br />

Hersteller Wert auf Design und besondere Funktionalität.<br />

In der abgesenkten, mittleren Paneele finden praktische<br />

Boxen Platz. Die durchgängigen Holzbohlen der<br />

Tischplatte mit Naturkante sind bis zu einer Länge von<br />

fünf Metern zu haben. (ap)<br />

Drastisch mit den Preisen runter. Gegründet wurde<br />

das Unternehmen Noodles, Noodles & Noodles bereits<br />

1990, seit 2015 ist der Spezialist für Wohndesign<br />

im Industrial Style auch in der Küche aktiv und füllt<br />

seitdem den Begriff der „Authentic Kitchen“ mit Leben.<br />

Inspiriert sind die Küchenmöbel vom klassischen<br />

Werkstattmöbel mit einem Korpus aus Metall. Neben<br />

verwandten Stahlmöbel-Anbietern wie Popstahl<br />

hat sich das Unternehmen im Industrial-Sektor eine<br />

Allein stel lung erarbeitet. 35 Händler in Deutschland<br />

nutzen das bereits und arbeiten mit der Berliner Manufaktur<br />

partnerschaftlich zusammen. Um den Kundenkreis<br />

weiter auszubauen, wurde jetzt mit Thomas<br />

Bold der erste externe Vertriebsmitarbeiter eingestellt.<br />

Bold kennt sich mit den Produkten von Noodles aus,<br />

denn der Kölner Küchenfachhändler ist seit 2019 selbst<br />

Noodles- Fach händler. Aktuell ist das Unternehmen<br />

laut Geschäftsführer Christian Geyr dabei, „die Preise<br />

drastisch zu senken“. Dazu wurde mit den Lieferanten<br />

an den internen Strukturen gearbeitet. Zudem ist die<br />

zwischenzeitliche Preisrallye beim Stahl wieder auf<br />

ein verdauliches Niveau gesunken. Diese Einkaufsvorteile<br />

gibt man an die Kunden weiter. Zudem profitieren<br />

die Noodles-Fachhändler ab sofort von einem neuen<br />

Kooperationspartner. Arbeitsplatten in Massivholzqualität<br />

kommen jetzt von Wagner & Schönherr. Kooperationspartner<br />

im Gerätebereich bleibt Smeg. Warmgewalzte<br />

Edelstahl-Arbeitsplatten kommen von Büchele.<br />

Mit Steinmehlpulver. Auch Nolte Küchen hat auf die<br />

aktuell „höhere Preissensibilität“ reagiert und einen<br />

Großteil der Neuheiten in den Preisgruppen 2 und 3 angesiedelt.<br />

Ohne dabei jedoch auf Kreativität zu verzichten.<br />

„Für uns gehört zur Individualität neben der Materialauswahl<br />

auch das Versprechen, dass wir für jedes<br />

Budget attraktive Planungen anbieten können. Deshalb<br />

gibt es für viele unserer Echtmaterialien auch passende<br />

Reproduktionen“, unterstreicht Geschäftsführerin<br />

Melanie Thomann-Bopp die seit einigen Jahren<br />

konsequent verfolgte Strategie. Zur Hausmesse präsentierte<br />

das Unternehmen im Nolte FORUM auf über 7000<br />

Quadratmetern Ausstellungsfläche zehn neue Fronten<br />

im Kernsortiment Nolte Küchen und drei Fronten in<br />

der Designlinie nolteneo. Hinzu kamen neue Arbeitsplatten,<br />

Griffe und das individuell konfigurierbare Relingsystem<br />

„MotionLine“ mit indirekter Beleuchtung.<br />

Im Ausstellungsrundgang an die erste Stelle schob<br />

der Hersteller die Rillennachbildung „Artline“ (Direktbeschichtung),<br />

die es im dunklen „Stripe Wood<br />

Coffe“ und im hellen „Stripe Wood Crema“ gibt (Details<br />

auf Seite 38/39). Eine interessante Neuheit ist auch<br />

„Cantera“. Diese Oberfläche basiert auf einem MDF-Träger,<br />

bietet jedoch eine authentische Steinoberfläche mit<br />

rauer Struktur. Realisiert wurde dies durch die Fertigung<br />

mit einem speziellen Steinmehlpulver. Eine Versiegelung<br />

mit mattem Klarlack sorgt für die Alltagstauglichkeit.<br />

Außerdem erweiterte Nolte Küchen das<br />

44 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Sortiment um fünf neue Arbeitsplatten in natürlicher<br />

Optik, und im Mittelpunkt der Farbneuheiten stehen<br />

die Mattlackfarben „Sepiabraun“ und „Caramel“. Damit<br />

bietet der Hersteller die fünf Lackfronten des Sortiments<br />

nun in 20 matten Tönen an.<br />

Für noch mehr Spielraum bei der Planung von Landhausküchen<br />

kann dieser Stil nun auch grifflos umgesetzt<br />

werden (mit den „MatrixArt“-Varianten „Lugano<br />

Lack“ und „Frame Lack“). Dazu passt die Glasvitrine<br />

mit Alurahmen in „Manganbronze“, ein neu aufgenommener<br />

Farbton, der sich häufiger in der aktuellen<br />

Nolte- Aus stel lung wiederfindet, unter anderem bei<br />

ausgewählten Planungen in den schmalen Griffspuren<br />

unter der Arbeitsplatte. Mit schwarzer griffloser Rahmentür<br />

gibt es die Vitrinenschränke ebenfalls. Die<br />

Ausweitung der bestehenden Frontreihe „Artwood“ um<br />

die markante Ausführung „Eiche Ventura“ in Rissoptik<br />

rundet den Kern der Nolte-Neuheiten ab.<br />

Auch in der Premiumlinie nolteneo dominiert der<br />

Trend zu natürlichen Materialien. Hier stellte Nolte<br />

daher gleich drei Fronten in Eiche vor. Das Dickfurnier<br />

„neoNATURE Eiche Cottage“, die „neoLEAF“<br />

in „Goldeiche“ (NB) und die furnierte Rillenfront<br />

„neoLODGE“ in zusätzlich heller Ausführung als „Eiche<br />

Diamant“.<br />

Für den Fachhandel stellte Nolte Küchen auf der<br />

Hausmesse zudem ein neu geschnürtes Werbepaket<br />

vor. Dieses soll den Handel unterstützen, Frequenz generieren<br />

und gleichzeitig potenziellen Küchenkäufern<br />

die Suche nach dem nächstgelegenen Handelspartner<br />

erleichtern.<br />

Hell, dunkel, farbig, warm. Produktneuheiten und<br />

Planungskonzepte für das gesamte Zuhause erlebten<br />

die Messegäste bei nobilia auf rund 5000 m 2 Ausstellungsfläche.<br />

Die Vielfalt war gewohnt enorm: mit<br />

144 Planungen, davon 49 Küchen, 5 Hauswirtschaftsräume,<br />

43 Bäder, 34 Wohn- und Esslösungen, 4 Garderoben,<br />

4 Ankleiden und 5 Homeoffice-Lösungen. Dabei<br />

setzte der Hersteller, ebenfalls wie gewohnt, auf eine<br />

konsequente Weiterentwicklung der jeweiligen Bereiche.<br />

Und das nicht allein aufs Produkt bezogen. In<br />

den Segmenten Bad und Living hat das Unternehmen<br />

inzwischen eigenständige Kompetenzteams gebildet,<br />

vom Produktmanagement über das Marketing bis zum<br />

Außendienst. Diese Teams betrachten das jeweilige<br />

Segment nicht mehr durch die traditionelle Küchenbrille,<br />

sondern agieren deutlich produkt-, sortimentsund<br />

kundenspezifischer.<br />

Die weitläufige Ausstellung in Verl-Sürenheide folgt<br />

einer klaren Gliederung nach Produktbereichen. Mit<br />

49 Planungen bildet der Bereich Küche den Startpunkt<br />

und den Schwerpunkt. Der Neuheiten-Bereich gliedert<br />

sich in vier Farbwelten, die sich am Farbspektrum des<br />

neuen Frontprogramms „Senso“ orientierten. So startet<br />

der Rundgang mit „hellen“ Farben und Dekoren und<br />

wechselt über die Farbwelten „dunkel“ und „farbig“ in<br />

den Bereich der „warmen“ Töne. In jedem Bereich wird<br />

nach einer umfangreichen Inszenierung der Produktwelt<br />

Küche ein besonderes Highlight mit einem Plus-<br />

Element gesetzt. Das erweitert die Küche im Verbund<br />

mit den weiteren Wohnräumen Living, Dining, Bad,<br />

Garderobe oder Ankleide zu kompletten Einrichtungskonzepten<br />

der jeweiligen Farbwelt. Ein Motto hat die<br />

Ausstellung folgerichtig auch: „be inspired.“<br />

Die Einladung, sich inspirieren zu lassen, galt natürlich<br />

auch für die neue Mattlack-Front „Senso“, die nobilia<br />

mit „verbesserter Anti-Fingerprint-Beschichtung,<br />

maximaler Unempfindlichkeit, ultra-softem Feeling<br />

und intensiverer Farbtiefe“ beschreibt. Nach dem qualitativen<br />

Update von „Senso“ im Juni <strong>2023</strong> erweitert<br />

das Unternehmen das Mattlack-Programm für 2024 in<br />

vier weiteren Frontfarben. Das sind „Alpinweiß“ und<br />

„Schiefergrau“ (als bekannte Bestseller aus der Farbwelt<br />

von nobilia) und zusätzlich die pastelligen Trendfarben<br />

„Koralle“ und „Jade“. Damit stehen nun fünf<br />

Frontfarben zur Auswahl. Eine weitere prägende Entwicklung<br />

im Bereich der Fronten ist die Zusammenfassung<br />

der Modelle „Speed“ und „Laser. Diese wurden im<br />

Programm „Laser“ vereint, das nun in Preisgruppe 1<br />

angesiedelt ist (vorher PG 2). Ein Update erfuhr zudem<br />

das Angebot an Lackfronten. Ab 2024 ersetzt „Novalux“<br />

(in drei Lackfarben) den Hochglanz-Bestseller „Lux“.<br />

„Novalux“ erhält durch den geringen Kantenradius von<br />

nur 1,8 mm ein moderneres Erscheinungsbild. Parallel<br />

dazu wird das Thema „Lack Hochglanz“ von Preisgruppe<br />

9 in Preisgruppe 6 repositioniert.<br />

In der Umfeldgestaltung kann jetzt mit vier neuen<br />

Arbeitsplattendekoren geplant werden. Das sind<br />

die Holzdekore „Master Oak“ und „Walnuss“ sowie<br />

die Steindekore „Marmor Venato Nero“ und „Terrazzo<br />

Weiß“. Das Marmor-Dekor „Venato Bianco“ ist zusätzlich<br />

als Slim Line-Variante lieferbar. Zudem ist<br />

„Taupegrau“ nun auch als Korpusfarbe, LINE N-Griffmulde<br />

und Gleittürendekor verfügbar. Fünf neue Griffausführungen,<br />

zwei neue Griffmulden, elf neue Wangenfarben<br />

und fünf neue Nischenmotive runden die<br />

Umfeldauswahl der neuen Kollektion ab. Bei Gleittüren<br />

ergänzen die Farben „Taupegrau“, „Weiß“ und<br />

„Schiefer grau“ mit Anti-Fingerprint-Eigenschaften das<br />

Portfolio. Neu ist auch die Kooperation mit dem Bodenbelaghersteller<br />

„Meister“, und Küchenarmaturen von<br />

Gessi können in den „Easytouch“-Farben lackiert werden.<br />

HALBKREIS<br />

ECKE


Schaufenster<br />

Zur Küchenmeile im vergangenen Jahr führte Sachsenküchen Linoleum<br />

als neues Frontmaterial ein. Dafür erhielt der Hersteller viel Aufmerksamkeit.<br />

Inzwischen steht das Material in neun Farben zur Verfügung.<br />

Zudem gibt es diese Möbelfronten nun auch mit integrierter Griffmulde<br />

in Nussbaum und Eiche. In Szene gesetzt wurde die Linoleum-Front im<br />

KCL Löhne im Rahmen eines auf Nachhaltigkeit angelegten Gesamtkonzepts<br />

mit einer Arbeitsplatte aus recyceltem Stein (von Strasser). Hinzu<br />

kamen Wandverkleidungen mit integrierten Glasschränken sowie eine<br />

Insellösung mit schwebendem Regal. Abgerundet wurde die Planung<br />

durch eine Wohnraumlösung mit beleuchtetem Regalsystem und integriertem<br />

„Sekretär“.<br />

www.sachsenkuechen.de<br />

Foto: Sachsenküchen<br />

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<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 47


Küchenmöbel<br />

In die Rubrik „Planungsmöglichkeiten“ fallen<br />

die neuen „Curve“-Abschlusstypen, die dem Griffmuldenverlauf<br />

bei grifflosen Planungen einen sanften<br />

Schwung verleihen. Eine neue Griffmuldenbeleuchtung<br />

ermöglicht zudem nun auch die Beleuchtung beider<br />

Griffspuren. Ebenfalls neu für Planungen in allen<br />

Wohnbereichen sind die Einsätze „Case“, der Designboden<br />

„Taro“ und das Leiterregal „Free“.<br />

Bei den Neuheiten im Geräteumfeld stechen zwei<br />

Nachrichten hervor: Die Aufnahme der renommierten<br />

Gerätemarken Neff und Liebherr sowie die erste<br />

nobilia- Eigen ent wick lung „Xtra Hob“. Dabei handelt<br />

es sich um einen Kochfeldabzug, dessen Glasplatte von<br />

unten lackiert ist und dabei auf das bei nobilia beliebte<br />

„Xtra“-Arbeitsplattendekor „373 Grauschiefer“ (NB) abgestimmt<br />

wurde. Damit fügt sich das Gerät optisch<br />

nahtlos in das Dekor der Arbeitsplatte ein. Entwicklungspartner<br />

war SCHOTT CERAN, die Technik unter<br />

der Glasplatte kommt von Arpa aus dem Verbund der<br />

Blanc & Fischer Familienholding. Der Kochfeldabzug<br />

arbeitet mit ungeführte Umluft, einer 2-in-1 Touch-Bedienung,<br />

und dem Automatikmodus „Hob2Hood“. Geplant<br />

werden kann er aufgesetzt oder flächenbündig in<br />

den Breiten 60 und 80 cm.<br />

Eine eigenständige Esstisch-Serie mit vier Modellen<br />

sowie dazu passende Stühle („Swing“, „Cross“ und<br />

„Turn“) ergänzen das Living-Sortiment. Tresenhocker<br />

sind ebenfalls erhältlich.<br />

Die Bad-Kollektion für 2024 wird durch neue Lösungen<br />

im Bereich der Beimöbel und Accessoires ergänzt.<br />

Eine neue Einbaulösung für Spiegelschränke,<br />

ein durchgehender Spiegelschrank in der Höhe 1296<br />

mm und weitere Waschtische runden das Sortiment ab.<br />

Gerechnet hatte nobilia vor der Messe mit rund<br />

14 000 Besuchern. Geworden sind es dann einer ersten<br />

Hochrechnung zufolge etwa 15 000. Und die waren<br />

eingeladen, nach dem Ausstellungsrundgang zusätzlich<br />

die nobilia Montageakademie zu besuchen. Dafür<br />

stand ein Shuttle-Service bereit.<br />

Rille mal anders. LEICHT Küchen bleibt mit der aktuellen<br />

Kollektion seiner Gestaltungsphilosophie treu:<br />

Die Ausstellung in der Architekturwerkstatt präsentierte<br />

sich architektonisch klar, zeitlos elegant und fokussiert<br />

auf eine erstklassige Materialwahl. Neben<br />

einem eigenständigen Angebot im Einstiegsbereich<br />

bildete die neue Furnierfront „Bahia“ das Fokusprodukt.<br />

Die Neuheit erhält durch eine vertikale, asymmetrisch<br />

zueinander gesetzte Rillenstruktur eine<br />

spannungsreiche Oberfläche (siehe auch Seite 24/25).<br />

Damit fügte der Hersteller dem Portfolio für das hochwertige<br />

Segment ein eigenständiges Produktdesign<br />

hinzu. Und das wurde ausgesprochen positiv aufgenommen,<br />

wie nach der Messe zu hören war. Das Trägermaterial<br />

der „Bahia“ besteht aus einem hochverdichteten<br />

Holzwerkstoff, der eine „ausgezeichnete<br />

Formstabilität aufweist“. Überdies wurden dem Material<br />

spezielle Additive hinzugefügt, um die Widerstandsfähigkeit<br />

gegen Wasserdampf zu gewährleisten.<br />

Dies wird durch die abschließende Lackierung<br />

der Oberflächen weiter optimiert. Die Material- und<br />

Verarbeitungskonzeption ermögliche es, selbst bei tiefen<br />

Ausfräsungen in das Trägermaterial eine kontrastreiche<br />

Optik zu erzeugen, so der Hersteller. Für diesen<br />

innovativen Ansatz wurde ein erweiterter Schutzanspruch<br />

realisiert.<br />

Außerdem wurde das neue Griffkonzept „Concept<br />

715“ präsentiert. Dieser Ansatz vereint einen klassischen<br />

Muschelgriff mit einem zusätzlichen Metallprofil,<br />

das sich entlang der gesamten Breite der Front<br />

erstreckt. Das Resultat ist eine symmetrische Formsprache,<br />

die das Design der Küche optisch streckt. Zudem<br />

bietet das Griffsystem einen sicheren Zugriff, da<br />

es die volle Tiefe der Frontstärke nutzt. Der Griff ist für<br />

Unterschränke in den Farbausführungen „416 bronze<br />

dunkel“ und „417 stahl schwarz“ erhältlich. Ein weiteres<br />

Kernelement des Messeauftritts war eine neuartige<br />

Planung der im vergangenen Jahr erstmals vorgestellten<br />

„Kyoto“-Küche im „Japandi-Stil“.<br />

Nichts von der Stange. RWK & Kuhlmann Küchen<br />

feiert in diesem Jahr sein <strong>10</strong>0-jähriges Bestehen. Der<br />

Spirit der damaligen Tischlerei ist insofern erhalten<br />

geblieben, als dass das Unternehmen immer noch Sonderanfertigungen<br />

in der Losgröße 1 herstellt. „Das ist<br />

unsere Nische“, lässt das Unternehmen wissen.<br />

So werden Schränke individuell nach Maß gefertigt,<br />

Abweichungen der Standard-Korpushöhen von<br />

63,5, 76,2 und 88,9 cm sind möglich. Großen Wert<br />

legt das Unternehmen auf die Kombination von Design<br />

und Funktionalität und realisiert Fronten bis<br />

zu einer Breite von 2,40 m. Neuvorstellungen in diesem<br />

Jahr waren die Melaminfronten „Fine“ in vier<br />

verschiedenen Holztönen sowie die Melaminfronten<br />

„Free“ in Holz-, Stein- oder farbiger Optik. Zudem wurde<br />

„Fenix“, der supermatte HPL-Schichtstoff mit Anti-<br />

Fingerprint-Oberfläche, in sieben Farbtönen ins Programm<br />

aufgenommen.<br />

Während der Hausmesse zeigte Kuhlmann auch die<br />

„All-in-one“-Küche „Kitchoo“. Die kompakte, funktionelle<br />

und minimalistische Küche ist in verschiedenen<br />

Kombinationen und Ausführungen erhältlich. Sie wird<br />

voll ausgestattet und einbaufertig geliefert. Initiiert<br />

wurde die „Kitchoo“-Miniküchen vom Schweizer Peter<br />

Locher. Vertrieben wird sie in ganz Europa. (ap)<br />

75 geht, 90 auch. Während andere Küchenmöbelhersteller<br />

Kühl-Gefrierkombinationen für die 75er-Nische<br />

zeigten, wartete KH System Möbel mit einer „90er“ auf.<br />

„Die hatten wir aber schon im vergangenen Jahr“, sagt<br />

Marketingleiter Sebastian Flint. Fronten für die 75er-<br />

Nische zu bauen, sei selbstverständlich auch kein Problem.<br />

Natürlich hat das Meller Unternehmen auch die<br />

Rillenfronten mit ins Programm aufgenommen. In<br />

„Eiche Natur Lugano“ und „Nussbaum Lugano“ gibt es<br />

diese als Furniere in der Preisgruppe 8. Strukturell angedeutet<br />

sind sie in den Melaminfronten „Eiche Natur<br />

Rille vertikal“ in der Preisgruppe 2 und in „Nussbaum<br />

Rille“ in der Preisgruppe 1. Neu im Programm sind<br />

auch Melamin-Rahmenfronten in zwölf verschiedenen<br />

Ausführungen, die den modernen Landhausstil widerspiegeln<br />

können. (ap)<br />

Neue Möglichkeiten für den Handel. Schnelligkeit,<br />

Individualität und Qualität in Produkt und Service:<br />

Das sind die Kernpunkte von Impuls Küchen. Unter<br />

48 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


AVENTOS top<br />

Meisterhaft inszeniert<br />

Die Klappensysteme der neuesten Generation überzeugen durch ihr modernes<br />

Erscheinungsbild, viele neue integrierte Funktionen und Typenreduktion. Mit kleiner<br />

Baugröße und geradlinigem Design fügen sich AVENTOS HF top, HS top, HL top<br />

und HK top in jeden Korpus ein. Mit den Beschlägen der AVENTOS top-Familie haben<br />

Sie die Möglichkeit, bei der Gestaltung von Wohnräumen neue Akzente zu setzen.<br />

www.blum.com/aventostop


Küchenmöbel<br />

dem Motto „Zeit für neue Perspektiven“ ging es um<br />

eine effektive Unterstützung des Handels in Küchenplanung<br />

und -vermarktung.<br />

Im neuen Sortiment schaffen Farbfamilien die<br />

Voraus setzung für durchgängige Gestaltungskonzepte<br />

über mehrere Programme hinweg. Dabei finden sich<br />

die Dekore sowohl auf Melamin- als auch auf UV-Lackfronten<br />

mit Anti-Fingerprint-Oberfläche wieder – und<br />

im Color-Konzept mit Echtlack-Fronten. Die optischen<br />

Neuheiten hießen „Alby Blue“, „Schiefergrau“ und<br />

„Vulkanbraun“.<br />

Dem Küchenplaner hilft darüber hinaus, dass er bei<br />

den charakteristischen Maserungen der Holzdekore<br />

der Preisgruppe 2 nun die Wahlmöglichkeit zwischen<br />

vertikalem und horizontalem Verlauf hat. Sein Grifflos-<br />

Sortiment „C“ erweitert Impuls Küchen um die Seitenschrankhöhe<br />

2259 mm. Grund ist die neue Bauteilhöhe<br />

von 1469 mm, die auch im bestehenden Highboard- und<br />

Seitenschrankbereich für eine planerische Ergänzung<br />

sorgt. Die Frontoptik lässt sich fugenreduziert gestalten<br />

und die gesamte Küche in ihrer Linienführung optimieren.<br />

Um den Handel nicht nur bei der Planung, sondern<br />

auch der Vermarktung der Küchen zu unterstützen,<br />

stellte Impuls sein erweitertes Serviceangebot vor. Ein<br />

eigens gegründetes Musterküchen-Team berät die Handelspartner<br />

und begleitet über den gesamten Prozess,<br />

von der Auftragserfassung und der individuellen Planung<br />

über die Prüfung der technischen Machbarkeit<br />

und Montierbarkeit bis hin zur professionellen Montage<br />

und Umsetzung im Küchenstudio.<br />

Neu ist auch die direkte Lieferung an den Küchenkäufer<br />

in Deutschland und Österreich. Zur Serviceoffensive<br />

gehören darüber hinaus zahlreiche Videos,<br />

die spezielle Produktthemen fokussieren oder Schritt<br />

für Schritt zur Montage anleiten. (ap)<br />

Mit Lack und Farbe. Häcker wechselt zur Hausmesse<br />

im zweijährigen Neuheitenrhythmus zwischen den<br />

Programmlinien „systemat“ und „concept130“ (ehemals<br />

„classic“). In diesem Jahr stand „concept130“ im<br />

Fokus und mittendrin die neue glänzende Direktlack-<br />

Front „Top Brillant“. Sie ist bereits im Preiseinstieg erhältlich<br />

und auch als Grifflosvariante. Diese Einstufung<br />

folgte der aktuellen Strategie des Unternehmens,<br />

„die unteren Preisgruppen zu stärken“, wie Vertriebsund<br />

Marketinggeschäftsführer Markus Sander betonte.<br />

Die „Top Brillant“ gibt es in acht Farben. Die identische<br />

Direktlack-Qualität in Matt trägt den Namen „Top Soft“<br />

und wurde bereits im Frühjahr eingeführt. Sie ist auch<br />

in Schwarz erhältlich.<br />

Grundsätzlich betonte der Hersteller zur Hausmesse,<br />

die unter der Leitidee „Pure Inspiration“ stand, seine<br />

Kompetenzen bei Lackfronten („vom Preiseinstieg<br />

bis zur Preisgruppe 8“) und im Bereich Farbe. Möglich<br />

sind Gestaltungen in 190 RAL-Farben und über 2000<br />

NCS-Tönen. So präsentiert sich das Programm „Scala“<br />

(sowie die „Scala-GL“ als Grifflosvariante) in naturverbundenem<br />

„Olivgrün“, rötlichem „Amarant“ und<br />

wohnlichem „Greige“. Auf Holzoptik in pflegeleichter<br />

„PerfectSense“-Qualität setzen die Programme<br />

„Montreal“ und „Calgary“. Beide sind ebenfalls als<br />

Grifflosvarianten verfügbar. Eine weitere Frontneuheit<br />

ist das Polymerglas „Smart“, das erdige Töne in drei<br />

Tönen elegant-metallisch schimmern lässt. Wahlweise<br />

in „Sandgrau metallic“, „Steingrau metallic“ oder Carbon<br />

metallic“. Häcker betont zu seinen Frontneuheiten:<br />

„Bei nahezu allen Fronten gibt es die Möglichkeit, die<br />

gesamte Umgebung in ein und derselben Frontfarbe<br />

zu gestalten: vom Küchensockel über Regale und Nischenverkleidung<br />

bis zu den Wangen.“ Wobei Letztere<br />

für UV-Mattlack und UV-Hochglanz jetzt auch in<br />

<strong>10</strong> mm lieferbar sind. Wer sich bei der Frontauswahl<br />

für eine Grifflosvariante entscheidet, kann jetzt den<br />

edlen Farbton „Bronze gebürstet“ nutzen. Zudem bietet<br />

Häcker eine integrierte LED-Beleuchtung für L- und<br />

C-Kehlleisten an.<br />

Über die Küche hinaus stellte der Küchenmöbelhersteller<br />

aus Rödinghausen individuell konfigurierbare<br />

Wohnlösungen im Bereich Living vor, mit Sideboards,<br />

Lowboards und erstmals aufgenommenen Garderobe-<br />

Lösungen. Die Module lassen sich individuell und flexibel<br />

gestalten, von der Höhe und Breite des Möbelstücks<br />

über die Anzahl und Anordnung offener und geschlossener<br />

Elemente bis zur Auswahl von Farbe und Frontdesign.<br />

Das funktioniert auch in der Umsetzung für<br />

ein Ankleidezimmer. Für den Hauswirtschaftsraum<br />

wurde ein neues Schranksystem mit besonderen Ausstattungsoptionen<br />

eingeführt.<br />

Bei den Schrankvarianten hat Häcker nach vierjähriger<br />

Pause wieder den Glas-Rolladen-Schrank<br />

„Climber“ aufgenommen (als Ober- oder Aufsatzschrank).<br />

Erhältlich ist er nun exklusiv in der „Black<br />

Edition“. Auch der „Qanto“, eine elektrisch ausfahrbare<br />

Funktionsecke von Ninka, ist in schwarzer Ausführung<br />

erhältlich. Die Produktpalette wird zudem<br />

um schwarze Zubehörteile im Bereich der Sockelgestaltung<br />

ergänzt, welche die Möglichkeiten eines einheitlichen<br />

„Black Designs“ in der Küchenplanung deutlich<br />

erweitert.<br />

Sauber bleiben. Das Messemotto „Forever Clean“<br />

zeigte die Richtung an: Bei Express Küchen ging es um<br />

reinigungsfreundliche Anti-Fingerprint-Fronten. Konkret<br />

um das gleichnamige UV-Supermatt-Programm<br />

„Clean“ in den Farben „Weiß“, „Magnolia“, „Hellgrau“,<br />

„Anthrazit“, „Schwarz“ und dem neuen „Taupe“-Farbton<br />

„Cremegrau“. Das Umfeld steht in den identischen<br />

Farb- und Materialausführungen zur Verfügung. Klarheit<br />

und Sauberkeit finden sich bei Express zusätzlich<br />

in vielen weiteren Bereichen wieder. Neu sind Aluminium-Schutzböden<br />

für Spülenunterschränke, neuartig<br />

beschichtete PVD-Spülbecken sowie ergonomisch gestaltete<br />

Seifenspender. Ein weiteres besonderes Thema<br />

für Express ist die Aufnahme des neu entwickelten<br />

„Novisiys“-Scharniers von Hettich.<br />

Reduzierter und variabler. Zu den eggersmann<br />

design days stellte der Küchenhersteller seinen<br />

Handelspartnern einen neuen Standard für die Planung<br />

individueller Luxusküchen vor. „System E4“<br />

lautet der Titel. Schon die bestehende Sortimentstiefe<br />

bot Planern viele Möglichkeiten. Nun definiert<br />

eine „radikal reduzierte Produktlogik“ diesen<br />

Standard neu. Und das bei erweiterter Variabilität.<br />

Das Konzept von „E4“ steht laut eggersmann für<br />

50 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


die maximal mögliche Variabilität der Schrankelemente<br />

in Höhe, Breite und Tiefe sowie in der Frontkonfiguration.<br />

Ein besonderes Ausstattungselement<br />

ist das exklusive Schubkastensystem „EBX“.<br />

Basierend auf einer einheitlichen Führungsplattform<br />

von Hettich steht das neue Schubkastensys<br />

tem in den drei puristischen Ausführungen<br />

„EBX.aluminum“, „EBX.steel“ und „EBX.wood“ zur<br />

Verfügung. Für noch mehr Individualisierung bietet<br />

der Hersteller bei „E4“ drei neue Standardkorpusfarben.<br />

Das aktualisierte modulare Innenausstattungssystem<br />

„boxtec“ ist auf die Farbkonzepte des neuen<br />

Schubkastensystems abgestimmt.<br />

Eine weitere Neuheit ist die Planungsvariante<br />

„Skywalk“, die den monolithischen Charakter klassischer<br />

Kücheninseln aufbricht. Im stark vertretenen<br />

Bereich der metallischen Oberflächen bietet die Kollektion<br />

weitere ausgewählte Edelstahloberflächen.<br />

hot-rolled“ und „black-touch“ ergänzen das Portfolio.<br />

Ein Highlight ist auch „Edelstahl poliert“ als Frontmaterial<br />

in der filigranen Materialstärke von 3 mm.<br />

„Osaka“ schließlich ist die puristische Weiterentwicklung<br />

der linearen, dreidimensionalen Frontgestaltung<br />

im Echtholzbereich. Das neu aufgenommene Furnierprogramm<br />

betont mit filigranen, maßgenau auf die<br />

Front aufgebrachten Leisten die Vertikale und erzeugt<br />

damit eine sehr reduzierte Linienführung.<br />

Im Farbverbund. Premiere als Aussteller auf der<br />

MOW / KM Küchenmeile <strong>2023</strong> feierten das Furniture<br />

Future Forum und das Colornetwork in Bünde. In diesem<br />

Netzwerk haben sich aktuell 37 Anbieter zusammengeschlossen.<br />

Die Unternehmen zeigen, welche<br />

Möglichkeiten das Einrichtungsdesign im Farbverbund<br />

bietet. Mit der Präsentation auf der MOW sollte<br />

dies noch intensiver in den Handel getragen werden.<br />

„Wir wollen dem Handel das Differenzierungspotenzial<br />

zeigen, das sich durch den gemeinsamen Farbverbund<br />

ergibt“, sagte Colornetwork-Initiatorin und<br />

Trend exper tin Katrin de Louw. Im Mittelpunkt des<br />

Messeauftritts stand „come closer!“, die aktuelle, karamellfarbene<br />

„Sustained Color No. 7“ des Netzwerks.<br />

Passend zu den Möbeln von Hülsta Kitchen, mobitec<br />

und Modal Concept wurden eine abgestimmte Wandfarbe<br />

sowie Akustikpaneele, Tapeten, Teppiche, Leuchten,<br />

Regal sys teme und neue Sichtschutzlösungen für<br />

Fenster in diesem Farbverbund gezeigt. Laut Katrin de<br />

Louw lassen sich so aufmerksamkeitsstarke Einrichtungslösungen<br />

darstellen, die in ihrer Ganzheitlichkeit<br />

neue Maßstäbe in den Ausstellungen setzen und<br />

so die Kundinnen und Kunden anders als gewohnt ansprechen.<br />

Messegäste erfuhren in den Räumen des<br />

Furniture Future Forums zudem wissenswerte Hintergründe.<br />

Zum Beispiel zum Thema „der Raumduft zum<br />

Farbtrend“. Mit dem passenden Duft lässt sich die psy-<br />

KOCHEN IN<br />

EINEM GANZ<br />

NEUEN LICHT<br />

berbel Skyline Edge Play, der neue<br />

Dunstabzug mit stimmungsvollen<br />

Motion-Lights.<br />

Für magischen Genuss.<br />

So einzigartig wie deine Kochmomente.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 51


Küchenmöbel<br />

chologische Farbwirkung nämlich weiter unterstützen.<br />

Gezeigt wurden zudem Kurzfilme, die vom Handel in<br />

der Ausstellung genutzt werden können.<br />

Haptische Highlights. „Haptik-Oberflächen mit Sinnen<br />

(er-)leben“ war das Thema bei Brigitte Küchen. Zu<br />

den Highlight-Dekoren zählt der Hersteller die Eiche-<br />

Nachbildungen „Masteroak Fumed“ und „Masteroak<br />

Dark“ aus der bestehenden Programmlinie „Oxford“.<br />

Deren besondere Oberflächenstruktur sorge für eine<br />

außergewöhnliche Haptik, ähnlich der eines echtes<br />

Furniers. Auch die bewährte Modellreihe „Como“ wurde<br />

um die angesagte Eiche in Synchronporen-Qualität<br />

mit Matt-in-Matt-Ausführungen ergänzt. Das sehe<br />

echt aus und fühle sich auch so an. Für die Kollektion<br />

2024 geht die Evolution der Farben von einem neuen<br />

gebrochenen Weiß bis hin zu dunkleren, warmen<br />

Grau-/Brauntönen. Und das in feineren Abstufungen.<br />

Mit der neuen Programmlinie „Sense“ greift Brigitte<br />

den derzeit angesagten Matt-Look in fünf Trendfarben<br />

auf. Für die samtigwarme Haptik und die funktionale<br />

Anti-Fingerprint-Eigenschaft sorgt die Oberfläche<br />

„PerfectSense“. Neu im „Colour Concept“ sind die<br />

Struktursamtlack-Farbtöne „Olive“, „Fossil“, „Volcano“<br />

und „Graphite“. Mit neuen Planungskonzepten beschäftigt<br />

sich Brigitte zudem mit den Bereichen Leben,<br />

Wohnen und Arbeiten.<br />

Durchgehend in 19 mm. Die Komplettumstellung auf<br />

den hochwertigen 19-mm-Korpus war bei Beckermann<br />

eine der wichtigsten Neuerungen. Weitere Neuheiten<br />

zeigte der Hersteller im Umfeld der diesjährigen Lebensraumküche<br />

„Quality-Time“, die wie ihre Vorgängerinnen<br />

dem Motto folge: „Die Details machen den Unterschied“.<br />

Ein maßgebliches Detail ist das neue „6Plus“<br />

Rastermaß. Ausgehend vom Standardunterschrank,<br />

der sich mit seiner Korpushöhe von 798 mm in sechs<br />

Rastereinheiten teilen lässt, kann dieser nun individuell<br />

um bis zu einem weiteren Raster erhöht werden.<br />

Der Schrankinhalt und die Frontaufteilung bleiben<br />

gleich. Die Fronten können dabei individuell angepasst<br />

werden und nur die oberste Front „wächst“ mit.<br />

Beckermann will so jedem Kunden eine individuell<br />

abgestimmte Arbeitshöhe bieten. Und indem jegliche<br />

Zwischenrastermaße elegant umgangen werden, die<br />

Planung für die Fachhandelspartner vereinfachen. Neu<br />

präsentiert wurde zudem die neuen Front-Programme<br />

„Stone“ und „Lima“ (in der ebenfalls neuen Uni-Farbe<br />

„Fango“). Hinzu kommt ein neues Bronze-Glas, Pocketdoor-Elemente,<br />

Planungen mit Frontüberstand vor dem<br />

Sockel sowie der neue „Flex Dining Table“, ein in die<br />

Kücheninsel integrierter Ausziehtisch für bis zu sechs<br />

Personen. Weiter präsentiert Beckermann seinen begehbaren<br />

Eck-Hochschrank, der als Vorratsschrank<br />

fungiert und in verschiedenen Höhen erhältlich ist.<br />

Neu zusammengestellte Living-Sets tragen den Namen<br />

,,MyHome“.<br />

Bewegung im Angebot. Bei Bauformat und burger<br />

stand im zweijährigen Neuheitenrhythmus ein Kollektionsjahr<br />

mit zahlreichen Neuheiten, Ergänzungen<br />

und Umstellungen auf dem Programm. Dabei folgt<br />

das Unternehmen der Strategie, qualitative Verbesserungen<br />

und technische Optimierungen mit Preisvorteilen<br />

für die Kunden zu kombinieren. Durchgehend<br />

ein Thema (bei Melamin, Schichtstoff- und neuen Rillenfronten)<br />

ist der Anti-Fingerprint-Effekt. Farbneuheiten<br />

wie „Nebelgrau“ und „Intense Brown“ sind in<br />

allen Preisgruppen und bei beiden Marken zu finden.<br />

Anregungen, wie sich Farben und Oberflächen kombinieren<br />

lassen, geben zur neuen Saison wieder vier<br />

Moodboards. Das Tool, das laut Hersteller schon vor<br />

zwei Jahren auf viel positives Feedback stieß und oft<br />

bei Beratungen eingesetzt werde, erscheint unter den<br />

Leitthemen „Grounded“, „Harmony“, „Intensity“ und<br />

„Playful“. Zudem wurde die Auswahl bei den Griffl eisten<br />

erweitert (in mehreren weiteren Unifarben), die<br />

neue Arbeitsplattenstärke 16 mm eingeführt sowie<br />

Deckenblenden und Frontverlängerungen präsentiert.<br />

Für ein klares, puristisches Planungsdesign. Mit dem<br />

Klappenbeschlag „Aventos top“ und dem Pocketsystem<br />

„Revego“ ergänzen zwei weitere Blum-Beschläge das<br />

Sortiment. Zur Hausmesse stellt die kitchen family außerdem<br />

das im Frühjahr bereits angekündigte digitale<br />

Verkaufshandbuch „FurniMobile“ vor.<br />

Furnierte „Legrabox“. Für die wichtigste Messeneuheit<br />

des Jahres wählte Ballerina-Küchen einen Sondertermin<br />

knapp zwei Wochen vor der Hausmesse.<br />

In Frankfurt stellte der Küchenmöbelhersteller einen<br />

Holzauszug in Furnierqualität vor. Aber nicht irgendeinen<br />

Holzauszug, sondern eine Variante, die auf der<br />

„Legrabox“-Technologie von Blum basiert. Drei Jahre<br />

haben Ballerina und Entwicklungspartner Häfele daran<br />

gearbeitet, den vielfach geäußerten Wunsch der<br />

Ballerina-Fachhändler nach einem hochwertigen Holzschubkasten<br />

umzusetzen. „Warum so lange?“, fragt<br />

man sich, schließlich gibt es genügend Anbieter für<br />

eine solche Produktlösung aus Massivholz. Doch der<br />

Küchenmöbelhersteller wollte keine zusätzliche Schubkastenlinie<br />

einführen, sondern eine Holzlösung auf<br />

Basis der Legrabox“-Technologie von Blum. Denn seit<br />

dem Jahr 2020 setzt Ballerina bei Schubkästen und<br />

Auszügen ausschließlich auf „Legrabox“. Wahlweise<br />

in der Variante „pure“ (komplett aus Metall) oder<br />

als „Legrabox free“ mit Glaselementen in der Zarge.<br />

Als dritte Designvariante wurde nun „Legrabox pure<br />

Wood“ vorgestellt. In edlem Eichenholzfurnier.<br />

Das Besondere ist die Durchgängigkeit. Dank der<br />

identischen Technologie sind alle Einstellungen und<br />

Justierungen, die für „Legrabox“ typisch sind, auch<br />

bei „pure Wood“ mit wenigen Stellschrauben möglich.<br />

„Das ist ein großer Vorteil für Planer und Monteure“, betont<br />

Ballerina-Geschäftsführerin Heidrun Brinkmeyer.<br />

Durchgängig planen lassen auch die bekannten Innenorganisationen<br />

von Ballerina. Und beim Küchenmöbelhersteller<br />

selbst lässt sich die neue Holzbox in der<br />

Produktion genauso handhaben wie jede andere Auszugsvariante<br />

der Legrabox“, ergänzt Michael Schleeh,<br />

Leiter Product & Category Management Möbelbau der<br />

Häfele-Gruppe. Schleeh war auf Seiten von Häfele die<br />

treibende Kraft bei der Entwicklung der Neuheit. „Die<br />

Besonderheit von ‚Legrabox pure Wood‘ ist nicht, dass<br />

Metall mit Holz ummantelt wird, sondern die ganzheitliche<br />

industrielle Anbindung mit der Durchgängigkeit<br />

in Optik und Technik“, erklärt er. Ab Januar 2024 ist die<br />

52 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Neuheit für alle elf Planungslinien und 450 Küchenmodelle<br />

von Ballerina erhältlich. Alle Schubkästen und<br />

Auszüge sind in der Breite variabel planbar. Das gilt<br />

auch für Innenschubkästen und Innenauszüge. Preislich<br />

positioniert sich die Neuheit oberhalb der beiden<br />

bereits angebotenen Varianten.<br />

Darüber hinaus hatte der für seine Innovationsfreude<br />

bekannte Hersteller zur Hausmesse viele weitere<br />

Neuheiten für den Fachhandel vorbereitet. So etwa<br />

eine Pendeltür für Hochschrankzeilen, die sich je nach<br />

Gehrichtung nach innen oder außen öffnet, die Design-Türen<br />

„Strip Elements“ (vertikales Holzdesign)<br />

und „New Salon“ (grifflose Vitrinenfront), die die Stapelbox<br />

„Freebox“, die Glastür „Livea“ sowie bei den<br />

Fronten „Alu Tec“ mit Aluminiumkante (auf Basis von<br />

„Resopal Pro“) und „Intarsia“ (ein elegantes Fischgrät-<br />

Furnier). Ebenfalls neu ist ein Bar- und Multifunktionsschrank<br />

sowie als eine der wesentlichen Neuheiten<br />

das Planungsprinzip „Flex-Design“, bei der jede einzelne<br />

Front mit unterschiedlichen Modellen oder mit/und<br />

unterschiedlichen Griffen ausgestattet werden kann.<br />

Bei den aktuellen Trendfarben sticht das erdig-wohnliche<br />

„Fango“ hervor.<br />

Küchen fühlen. Unter dem Motto „Feel it“ spielten bei<br />

artego Küchen haptische Oberflächen eine Hauptrolle.<br />

In der Ausstellungshalle in Kirchlengern mit seinen<br />

<strong>10</strong>00 m 2 zeigte der Küchenmöbelhersteller zahlreiche<br />

Melamin-Fronten in Holzoptik, die mittels Mehrfach-<br />

Prägung Holzstrukturen (Synchronpore) aufweisen<br />

und damit einem Furnier immer ähnlicher werden.<br />

Parallel präsentierte artego aber auch „PerfectSense“-<br />

Oberflächen mit ihren typischen Anti-Fingerprint-Eigenschaften.<br />

Diese sind bereits seit einigen Jahren im<br />

Programm. Zudem wurde das Schichtstoffsortiment in<br />

der Preisgruppe 4 auf acht Farben erweitert.<br />

Wie viele andere Hersteller auch hat artego Küchen<br />

die neue Breite von 75 cm für Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />

mit einer Höhe bis zu 194 cm mit ins Portfolio aufgenommen.<br />

Dazu ermöglichen grifflosen Seitenschränke<br />

mit einer Fronthöhe von 152 cm eine durchgehende<br />

Front für 140 cm Kühlschranknischen. „65 Prozent unserer<br />

geplanten Küchen sind grifflos“, sagt Geschäftsführer<br />

Fred Stegkemper.<br />

Weitere Neuheiten: Die Schrankrückwände sind<br />

jetzt beidseitig beschichtet. So entsteht eine gleichmäßige<br />

Spannung, Verformungen werden minimiert<br />

und sie sind besser gegen Feuchtigkeit geschützt. Ein<br />

neues Auszugsystem bietet durch hohe, geschlossene<br />

Seitenwände maximalen Stauraum. Zudem hat artego<br />

Küchen das Boxsystem „Tandembox antaro“ von Blum<br />

mit ins Programm aufgenommen.<br />

„Wir sind im Küchenhandel stark gewachsen und auf<br />

der Fläche rückläufig“, sagt Stegkemper. 7000 Schränke<br />

produziert das Unternehmen pro Woche. Der Umsatz<br />

beträgt nach eigenen Angaben 65,3 Mio. Euro, der<br />

Exportanteil liegt bei 40 Prozent. (ap)<br />

Tandem Black Edition.<br />

Der Klassiker im neuen Look<br />

Das millionenfach bewährte<br />

Abfalltrennsystem in edlem Schwarz<br />

• Für Drehtürenschränke ab 300 mm Breite<br />

• 2 Inneneimer à 15 Liter<br />

• Praktisches Ablagefach im Deckel<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong><br />

www.hailo-einbautechnik.de


Küchenmöbel<br />

Design ist wie Medizin<br />

Räume können krank machen. Sie können aber auch unser Wohlbefinden steigern<br />

und damit die Gesundheit fördern. Diesen Zusammenhängen widmete sich die<br />

„Grass Guided Press Tour“ zur KM Küchenmeile <strong>2023</strong>. „Wohngesundheit“ lautete<br />

das Thema. Moderiert von Brand Manager Harald Klüh.<br />

Ausgangspunkt des inhaltsreichen Reisetages, der eine<br />

Busladung Journalistinnen und Journalisten durch ausgewählte<br />

Ausstellungen der Küchenbranche führte, war<br />

die These, dass wir „Produkte unserer Umwelt sind“.<br />

So formulierte es kürzlich die amerikanische Wissenschaftsjournalistin<br />

Emily Anthes. Sie hat da rüber sogar<br />

ein Buch mit dem prägnanten Titel „ Drinnen“ geschrieben.<br />

„Als mir dieses Buch in die Hände fiel, wusste<br />

ich, dass wir unser Thema für die Tour hatten“, erzählt<br />

Harald Klüh, „denn das, was Emily Anthes beschreibt,<br />

beschäftigt uns bei Grass schon lange.“ In ihrem Buch<br />

beschreibt die Autorin, wie Innenräume die Gesundheit<br />

auf weitreichende und manchmal über raschen de Weise<br />

beeinflussen. „Gutes Design kann eine wirksame Medizin<br />

sein“, lautet eine weitere ihrer Kernthesen. Das<br />

Neue an ihrem Buch sei, resümiert Klüh, „dass sie das<br />

Thema auf den privaten Bereich ausweitet, der in der<br />

europäischen Diskussion um Wohngesundheit bisher<br />

eine untergeordnete Rolle spielt“.<br />

Mehr als nur Ästhetik<br />

Dabei ist längst bekannt, dass das Wohnen einen großen<br />

Einfluss auf die Psyche hat: Fühlt sich der Mensch<br />

in den eigenen vier Wänden wohl und geborgen, fördert<br />

das die Gesundheit. Dabei geht es nicht nur um<br />

Ästhetik oder Komfort. Es geht um die Größe der Räume,<br />

um Ordnungssysteme, um den roten Faden in der<br />

Einrichtung. Design ist viel mehr als Ästhetik“, sagt<br />

Harald Klüh. Aber auch die spielt eine Rolle: Sich mit<br />

schönen Dingen zu umgeben, hat nicht nur einen positiven<br />

Einfluss auf das seelische Wohlbefinden, sondern<br />

auch auf die körperliche Gesundheit. Ein Beispiel<br />

ist die Farbenlehre. „Schon Goethe erkannte, dass Farben<br />

eine psychologische Wirkung auf den Menschen<br />

haben. Seine Farbenlehre erschien 18<strong>10</strong>. Jetzt, mehr<br />

als 200 Jahre später, beginnen wir, weitere Aspekte zu<br />

diskutieren, die das persönliche Wohlbefinden beeinflussen,<br />

und ich bin gespannt, welche spannenden Erkenntnisse<br />

die nächsten Jahre bringen werden.“<br />

Antworten und neue Fragen<br />

Wie sieht es mit der Gestaltung von Wohnräumen aus?<br />

Mit dem Design von Küchen- und Wohnmöbeln? Mit<br />

den Dingen, die den Menschen täglich umgeben? Bei<br />

der „Grass Guided Press Tour“ führte Harald Klüh in<br />

das Thema ein und gab den Rahmen vor. Der visionäre<br />

Marken- und Designliebhaber erhielt in diesem<br />

Jahr fachkundige Verstärkung von Barbara Busse<br />

(Future+You) und Katrin de Louw (Trendfilter; Colornetwork).<br />

Die beiden Fachfrauen verbindet ihre Expertise<br />

für Trends, Interior Design und Nachhaltigkeit. Sie<br />

griffen Klühs Gedanken auf und führten sie weiter, gaben<br />

Antworten oder stellten neue Fragen.<br />

Auf der Suche nach Stabilität<br />

Barbara Busse ist Gründerin von Future+You, einer<br />

weltweit tätigen Foresight- und Designagentur aus Ostwestfalen<br />

(mit Sitz in Petershagen). Als Expertin für<br />

Consumer- und Designtrends und Innovationspartnerin<br />

der diesjährigen area30 begleitet sie Unternehmen<br />

der Branche in die Zukunft – und gab den Medienschaffenden<br />

auf der Tour ihre Einschätzung zum<br />

Thema. So sagte sie: Wir leben in einer Zeit, die von<br />

Polykrisen geprägt ist. Unser Zuhause bietet in dieser<br />

Zeit durch seine Gestaltung mentale Stabilität und ein<br />

Gefühl der Sicherheit. „Immersive Escapism“ nennt sie<br />

diesen Trend.<br />

Laut Busse suchen wir Trost und Sicherheit, indem<br />

wir in Einrichtungselemente, Mode und Ernährung anderer<br />

Jahrzehnte eintauchen, die damals gefühlt mehr<br />

Stabilität boten, oder indem wir uns mit der Zukunft<br />

beschäftigen, die uns (ebenfalls gefühlt) neue Freiheiten<br />

verspricht. Diese Entwicklung habe mit Corona begonnen,<br />

in der das Zuhause enorm an Bedeutung gewonnen<br />

habe. Diese Entwicklung habe sich durch neue<br />

Krisen verstärkt und dazu geführt, dass wir heute wissen,<br />

dass unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit<br />

nicht mehr nur von schadstofffreien Innenräumen abhängen,<br />

sondern auch davon, „wie gut wir dort abschalten<br />

und uns zurückziehen können“.<br />

Zwischen Nostalgie und Eco-Futurismus<br />

Wie sich diese Gedanken in Trends auswirkt, sei<br />

höchst individuell. Doch zwei Pole hat Barbara Busse<br />

ausgemacht: Zum einen sei es die Nostalgie, die ein Gefühl<br />

der Vertrautheit und Wärme vermittelt. Der andere<br />

Pol, den gerade junge Gestalterinnen und Gestalter<br />

für sich erschließen und der Messen wie jüngst in Mailand<br />

oder Eindhoven dominierte, sei der Eco-Futurismus:<br />

„Der konsequente Einsatz nachhaltiger und zirkulärer<br />

Materialien in Verbindung mit künstlichen<br />

Farben, computergenerierten Formen und Architekturen.“<br />

Ein neuer Trend kreiert sich: „Dreamscape“. Er beinhaltet<br />

die Abkehr von den Stilwelten der Elterngeneration<br />

und die Flucht aus der belasteten Gegenwart in<br />

vermeintlich bessere Zustände der Vergangenheit und<br />

Zukunft. Damit sei „Dreamscape“ auch eine Reaktion<br />

auf die Krisenszenarien der Klimaveränderungen. Was<br />

in seinen diversen Wirkungen auch gestalterisches<br />

Neuland öffnet. Gefragt sind zirkuläre Materialien, die<br />

frei von Schadstoffen und gut für das Klima sind.<br />

54 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Sind die Hersteller bereit für Psychologie?<br />

Neue Trends setzen sich oft mit Verzögerung durch.<br />

Das hat vor einigen Jahren das Urban Gardening gezeigt.<br />

Anfangs als Spinnerei einiger Lifestyle-Nerds<br />

belächelt, wollte plötzlich jeder Tomaten und Gurken<br />

auf dem Balkon anbauen. Beim Thema Wohngesundheit<br />

ist Harald Klüh überzeugt, „dass es nicht mehr allzu<br />

lange dauern wird“, bis es in den Angeboten der Industrie<br />

und damit in unseren Wohnungen ankommt.<br />

„Wenn man sich erst einmal mit der gesundheitlichen<br />

Wirkung des Wohnens beschäftigt hat, wird sich der<br />

Stellenwert von Innenarchitektur, Licht, Möbeln, Küchen<br />

– und auch unseres Bewegungsdesigns – verändern.“<br />

Womit auch die Produkte von Grass angesprochen<br />

waren. Diese standen zwar nicht im Mittelpunkt<br />

der Pressetour, bekamen aber bei passender Gelegenheit<br />

ihren Platz.<br />

Die gelebte Praxis<br />

In den besuchten Ausstellungen war das Thema<br />

Wohngesundheit unterschiedlich präsent. Umgesetzt<br />

mit einer großen Bandbreite von recyclingfähigen<br />

und/oder besonders schadstoffarmen Materialien bis<br />

hin zur kreativen Freude an Produkten, Einrichtungsdesigns<br />

und Raumgestaltung, die sich, wie gelernt,<br />

positiv oder negativ auf die Bewohner auswirken können.<br />

Die „Grass Guided Press Tour“ hat das große Thema<br />

ein Stück weit handhabbarer gemacht. Auserzählt<br />

ist es damit aber noch lange nicht. Allein Moderator<br />

Harald Klüh hat viele Gedanken dazu. Die einen beflügeln<br />

ihn, die anderen deprimieren ihn angesichts<br />

der Einrichtungsrealität und dessen, was die Industrie<br />

Jahr für Jahr an austauschbarer Masse auf den<br />

Markt wirft. Aber er scheint auch Optimist zu sein.<br />

Sein offizielles Fazit klingt trotz aller Kritik am Status<br />

quo zuversichtlich: „Ich finde es faszinierend, wie<br />

unterschiedlich und vielfältig unsere Partner an das<br />

Thema herangehen. Und genau das ist der Schlüssel:<br />

die Menschen so zu nehmen, wie sie sind, und sie so<br />

leben zu lassen, wie sie wollen, also nachhaltige Vielfalt<br />

zu bieten.“ Damit sei ein großer Schritt in Richtung<br />

gesundheitsförderliches Wohnen getan.<br />

Dirk Biermann<br />

Fachkundig und mit der ihm eigenen Begeisterung für die Themen Einrichtung, Design und Wohnen moderierte Harald Klüh die<br />

„Grass Guided Press Tour“ zum Thema Wohngesundheit. Das war auf der KM Küchenmeile im September. Zum 31. Oktober <strong>2023</strong><br />

schied der Global Brand Manager auf eigenen Wunsch und wie bereits gemeldet aus dem Unternehmen Grass aus.<br />

Foto: Biermann<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 55


Wasserplatz + Zubehör<br />

Ungefiltertes Leitungswasser kalt<br />

und warm, gefiltertes und gekühltes<br />

Wasser still, medium-sprudelnd und<br />

sprudelnd sowie gefiltertes kochendes<br />

Wasser. Diese Möglichkeiten<br />

liefert Blanco jetzt per Dreh und<br />

Finger tipp aus einer einzigen<br />

Armatur. „Blanco Choice“ heißt<br />

die Neuheit, die dazu abgebildete<br />

6-in-1-Armatur „Choice Icona“.<br />

Bislang gab es kochendes Wasser<br />

bei Blanco als separate<br />

Stand-alone-Lösung.<br />

Foto: Biermann<br />

56 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Naber gehört zu den prominenten Zugpferden<br />

der area30. Auch in diesem Jahr<br />

strahlte der Messestand Dynamik aus.<br />

Das mag auch an der Aussagekraft des<br />

farbenfrohen Mottoschriftzugs liegen.<br />

Foto: Biermann<br />

Neues vom Wasserplatz<br />

Vor einem Jahr, auf der Küchenmeile<br />

2022, stand Blanco-CEO Frank Gförer in<br />

der Ausstellung auf Gut Böckel und sagte:<br />

„Wir sehen uns nicht länger als Zubehörlieferant,<br />

sondern als Ausstatter des Wasserplatzes<br />

in der Küche.“ In dieser Rolle<br />

wolle man mehr sein als ein Anhängsel<br />

der Küchenplanung. Rückblickend war<br />

dieses neue Selbstbewusstsein längst<br />

überfällig. Denn das einstige „Arbeitszentrum<br />

Spüle“ hat sich wie kaum ein anderer<br />

Bereich der Küche entwickelt. Dieser<br />

Bereich ist nach wie vor der organisatorische<br />

Dreh- und Angelpunkt mit dem<br />

Dreiklang „Spüle, Armatur und Abfalltrennung“,<br />

kann auf Wunsch aber auch<br />

ein gestalterisches Highlight sein. In anspruchsvolleren<br />

Segmenten wird die Ausstattung<br />

zunehmend durch ein Wassersystem<br />

ergänzt. Ein solches System hat<br />

seinen Preis, lässt aber das Lifestyle-Herz<br />

höher schlagen. Wassersysteme liefern je<br />

nach Ausstattungsgrad ungefiltertes, gefiltertes,<br />

gesprudeltes und heißes oder kochend<br />

heißes Wasser auf Knopfdruck und<br />

direkt aus dem Hahn. Für die Hersteller<br />

ist dies ein lukratives Geschäft, das<br />

über die Hardware hinaus durch den Verkauf<br />

von Verbrauchsmaterialien Umsatz<br />

generiert.<br />

Quooker ist bekanntlich der Pionier<br />

auf dem Gebiet der Kochendwasser-Armaturen<br />

und für viele Verbraucher so etwas<br />

wie das Synonym für die „All- inclusive-<br />

Funktion“ aus einem Hahn. Ähnlich wie<br />

Bora für diejenigen, die sich für eine<br />

Dunstabzugshaube interessieren. Doch<br />

ähnlich wie bei den Kochfeldern mit<br />

integrier tem Dunstabzug hat sich auch bei<br />

den Wassersystemen viel getan. Quooker<br />

ist längst nicht mehr allein auf dem Markt,<br />

immer mehr Hersteller filtern, sprudeln<br />

und köcheln. Zur Küchenmeile <strong>2023</strong> hat<br />

Blanco mit „Choice.all“ samt eigener App<br />

und der ersten (eigenen) 6-in-1-Armatur<br />

eine vernehmbare Ansage gemacht. Anfang<br />

2024 folgt Franke mit „Mythos Water<br />

Hub“. Auch das ist ein System, das alles<br />

kann. Steuerung per App inklusive.<br />

Zur Küchenmeile <strong>2023</strong> gab es viele weitere<br />

Neuigkeiten vom Wasserplatz. Mit<br />

neuen Spülen, Armaturen und Montagelösungen.<br />

Bei Schock peppt Iggy Pop<br />

das Marketing weiter auf, Reginox unterstreicht<br />

seine Edelstahlkompetenz bei Spülen<br />

und Arbeitsplatten und Villeroy & Boch<br />

seine Modernität im 275. Jahr der Firmengeschichte.<br />

Bei systemceram gibt es mit<br />

der Neuheit „Juna“ neben dem bewährten<br />

Programm ein neues Spülen design. Es<br />

bringt die organischen Formen des Wohnens<br />

in den Kernbereich der Küche. Klassisches<br />

Zubehör und Accessoires über den<br />

Wasserplatz hinaus gibt es selbstverständlich<br />

weiterhin. Und das in Qualität und<br />

Vielfalt. Wer die Anbieter Naber, Vogt und<br />

Sagemüller & Rohrer auf der area30 besuchte,<br />

konnte sich von deren Innovationsfreude<br />

und Kreativität überzeugen.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 57


Wasserplatz + Zubehör<br />

„Das möchte man einfach berühren.“<br />

Spontane Kommentare wie dieser waren<br />

bei systemceram häufig zu hören.<br />

Denn der Keramikspezialist aus dem Westerwald<br />

präsentierte auf der area30 das<br />

neue Spülendesign „Juna“ im organic<br />

design. Charakteristisch dafür sind weiche<br />

Radien und fließende Formen. Es gibt<br />

die Neuheit in zwei Größen. Für den 50er-<br />

(„Juna 75“) und 60er-Einbauschrank<br />

(„Juna 90“), wahlweise für den flächenbündigen<br />

Einbau oder als Einbauspüle.<br />

Und das in aktuell 15 Keramik farben. Die<br />

hier abgebildete heißt „Lava“.<br />

Fotos: Biermann<br />

Für jeden Anspruch die passende Lösung.<br />

Unter diesem Motto setzte Blanco die Elemente<br />

der „Blanco Unit“ auf Gut Böckel in<br />

unterschiedlichen Größen in Szene. Von<br />

platzsparend (45 cm) bis großzügig (120 cm).<br />

Die Botschaft: „Wir können alles, von Einstieg<br />

bis Luxus.“ In der „Unit“ plant Blanco<br />

den Wasserplatz ganzheitlich im Verbund von<br />

Spüle, Armatur/Wassersystem und Abfalltrennung.<br />

Auch die neue „Silgranit“-Spülenserie<br />

„Adira“ (Foto) kann darin integriert werden.<br />

Ganz in Schwarz. Das internationale Interior<br />

Design ist davon durchdrungen:<br />

schwarze Oberflächen. „Sie sind zeitlos,<br />

elegant und perfekt für das moderne<br />

Küchenambiente“, findet auch Villeroy<br />

& Boch und zeigte auf der area30 eine<br />

große Auswahl an Spülen und Armaturen<br />

im samtigen „Matt Black“-Design.<br />

Neu ist die Keramikfarbe „Pure Black“,<br />

hier umgesetzt mit der neuen Doppelbecken-Unterbauspüle<br />

„Subway 80U“.<br />

Die Keramikspüle bietet zwei Becken, die<br />

durch einen Mittelsteg getrennt sind,<br />

der nach oben nicht bündig abschließt.<br />

Das macht einen extra Überlauf unnötig<br />

und kommt dem Design zugute.<br />

58 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Mit Firmenlabel. Premiere bei Naber: Erstmals tragen Armaturen des Zubehörspezialisten<br />

das eigene Firmenlogo. Damit sind die neuen Volledelstahl-Armaturen<br />

der Serie „Namor“ gelabelt. Sie sind in den Oberflächen „Edelstahl gebürstet“<br />

und „Mattschwarz“ erhältlich, wahlweise mit schwenkbarem Auslauf<br />

oder herausziehbarer Schlauchbrause. Zur Serienausstattung gehört der Laminarstrahlregler<br />

für einen spritzfreien Wasserstrahl, der zudem den Wasserverbrauch<br />

senkt.<br />

Fotos: Biermann<br />

Blitzschnell montiert. Von außen betrachtet ist die<br />

„Talia“ eine von vielen mattschwarzen Küchenarmaturen.<br />

Doch sie verfügt über ein innovatives Auszugssystem,<br />

das ohne Brauseschlauch und Gewicht auskommt.<br />

Das spart Platz im Spülenunterschrank. Ein<br />

Highlight sei auch das neuartige Befestigungsset, mit<br />

dem sich die Armatur laut Hersteller blitzschnell von<br />

oben installieren lässt. „Talia“ mit strukturiertem<br />

Brausekopf gibt es in Edelstahl und als vollfarbig<br />

schwarze Variante.<br />

Die neue PVD-Spülenserie von<br />

Sternhagen in Edelstahl,<br />

Gun Metal, Gold und Rosegold*<br />

*erhältlich auch mit Armaturenbank<br />

m.wigger@carysil.de | www.carysil.com | Tel.: +49 (0)40 - 822 174 047<br />

Part of the Carysil Group | Carysil GmbH | Hahnenkamp 1 | 22765 Hamburg


Wasserplatz + Zubehör<br />

Kompakter Filter. In einem dreistufigen Filterprozess<br />

reduziert der neue „Clear Water Filter“<br />

von Franke Partikel, Mikroplastik, Medikamentenrückstände,<br />

Hormone und Schwermetalle im<br />

Trinkwasser. Ebenso Geruchs- und Geschmacksstoffe<br />

wie Chlor. Dank seiner kompakten Abmessungen<br />

lässt sich der in der Schweiz hergestellte<br />

Filter platzsparend im Unterschrank unterbringen<br />

und einfach wechseln. Ein Timer erinnert<br />

den Benutzer daran, den Filter rechtzeitig zu<br />

wechseln, um einen kontinuierlichen und effizienten<br />

Filtrationsprozess zu gewährleisten.<br />

Fotos: Biermann<br />

Höher und flexibler. Die zweite Generation der Blanco-<br />

Komplettlösung „Multi Frame“ ist in die Höhe gewachsen<br />

und kann nun mit einer weiteren Organisationsschublade<br />

ausgestattet werden. Der Wasseranschluss ist in bei<br />

dieser Variante rechts oder links planbar. In einer Studie<br />

zeigte Blanco auf Gut Böckel, wohin die Reise mit „Multi<br />

Frame“ geht. Vorgestellt wurde ein 80 cm breites Modul,<br />

das über ein vollwertiges Abfalltrennsystem verfügt.<br />

Wann es auf den Markt kommen könnte, ist noch ungewiss.<br />

Der vorinstallierte „Multi Frame“ enthält alle Komponenten<br />

für Wassersystem und Unterschrankorganisation.<br />

Das erleichtert die Montage und nutzt den Platz im<br />

Spülenschrank bestmöglich aus.<br />

Klare Orientierung, kurze Wege. Frisches Layout, neue<br />

Funktionen und ein runderneuerter Webshop. Damit ging<br />

Naber pünktlich zur Messe area30 online. Das Motto im<br />

Netz: „Mit Naber zur perfekten Küche“. Das Layout des<br />

neuen Internetauftritts ist auf leichte Orientierung und<br />

kurze Wege ausgerichtet. Dabei soll die Kombination aus<br />

Text und Bild die Kreativität anregen und Ideen für eine<br />

gelungene Zusammenstellung durchdachter Küchenzubehör-Lösungen<br />

inspirieren. Zahlreiche Filterfunktionen erleichtern<br />

zudem die Produktsuche und helfen, Zeit bei der<br />

Auswahl zu sparen. Ergänzt wird die übersichtliche Darstellung<br />

aller Zubehörprodukte durch ein umfangreiches<br />

Download-Angebot. Es ermöglicht den schnellen Download<br />

von Produktbroschüren, Videobeschreibungen und<br />

Printkatalogen. Neu ist der <strong>Magazin</strong>bereich. Er verknüpft<br />

Produkte und Zubehör über Querverweise mit themenverwandten<br />

redaktionellen Beiträgen. Besonderen Wert<br />

legt Naber seit jeher auf den Service rund um die Warenbestellung.<br />

Der neue Webshop knüpft daran an. Durch<br />

eine Vielzahl schnell erreichbarer Zusatzfunktionen sei<br />

die Online-Produktbestellung in allen Phasen einfach und<br />

transparent, unterstreicht das Unternehmen.<br />

60 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Mit Recyclingharz. Bis zu 75 Prozent Granit<br />

und bis zu 25 Prozent Recyclingharz, kombiniert<br />

mit natürlichen Farbpigmenten.<br />

Vorgestellt wurde diese tiefschwarze<br />

„grüne Spüle“ von Sagemüller & Rohrer<br />

auf der area30. Hersteller ist Carysil.<br />

Fotos: Biermann<br />

Für den Einstieg. Schock erweitert<br />

das „Cristalite“-Sortiment ab 2024<br />

um das Modell „Lima D-<strong>10</strong>0“ mit<br />

fein strukturierter Abtropffläche.<br />

Diese verfügt über einen zusätzlichen<br />

Auslauf. Die Neuheit wird<br />

als Einstieg in die Spülenwelt des<br />

Herstellers positioniert. Es gibt sie<br />

in vier Farben.<br />

— LINARA —<br />

Für perfekte Abläufe in der Küche<br />

Die Linara-Spülen überzeugen in Sachen<br />

Design und Funktionalität. Sie sorgt mit<br />

klassischen Rillen in der Abtropffläche<br />

dafür, dass am Spülplatz alles immer<br />

perfekt abläuft. Für 60er Unterschränke<br />

bietet Linara 60 mit einem maximal<br />

großen Becken die ideale Basis für alle<br />

Arbeiten am Spülplatz. In der kleineren<br />

Küche sorgt die platzsparende Linara<br />

45 mit ihrem tiefen Becken sogar auf<br />

einem 45 cm schmalen Unterschrank für<br />

Komfort.<br />

pro.villeroy-boch.com/kueche


Wasserplatz + Zubehör<br />

Neue Marke. Zubehörspezialist Vogt<br />

hat eine Reihe von Qualitätsarmaturen<br />

der Marke Heinrich Schulte neu<br />

in sein Programm aufgenommen.<br />

Passt zur „Juna“. Parallel zur Einführung der<br />

Spülenfamilie „Juna“ in organischer Formensprache<br />

ergänzt systemceram das Armaturenprogramm<br />

um drei dazu passende<br />

Modellreihen. Die Armaturenkörper der<br />

„Mania“-Modelle verjüngen sich in einem<br />

sanften Übergang zum Auslauf hin. Die Einhebelmischer<br />

sind in vier Oberflächen (Chrom,<br />

Edelstahl, Mattschwarz und Mattgold) und<br />

drei Auslaufvarianten erhältlich. Als „Mania“<br />

mit U-förmigem Festauslauf, als „Mania Soft“<br />

mit rundem Festauslauf und als „Mania Soft“<br />

mit rundem Auslauf und ausziehbarer Handbrause<br />

mit zwei Strahlarten (Foto). Um Ressourcen<br />

zu schonen, sind alle drei neuen<br />

Modelle mit einem Durchflussbegrenzer ausgestattet,<br />

der die Wassermenge um bis zu 50<br />

Prozent reduziert.<br />

Zum Umlegen. Villeroy & Boch hat sein Angebot<br />

an Vor fenster arma tu ren erweitert.<br />

Neu sind die „Window“-Modelle der Volledel<br />

stahl serien „Steel Expert Compact“<br />

und „Steel Shower“.<br />

Fotos: Biermann<br />

In Rosé. Das neue „Kupfer Rosé“<br />

(Foto) ist eine von zwei neuen Oberflächen<br />

bei Quooker. Der zweite Farbton<br />

heißt „Gunmetal“.<br />

Geschwungene Linien. Mit der Premium-<br />

Armatur „Icon Semi-Pro“ erweitert Franke<br />

die bereits mehrfach mit renommierten<br />

De sign prei sen ausgezeichnete Armaturenserie<br />

„Icon“. Im trendigen Mattschwarz<br />

setzt die Armatur auf geschwungene Linien.<br />

Das verleiht ihr eine stilvolle Dynamik<br />

und luxuriöse Eleganz.<br />

Zweite Generation. Die „Blancoculina-S” ist ein<br />

zeitloser Klassiker im Programm des Herstellers.<br />

Jetzt wurde die semiprofessionelle Armatur<br />

weiterentwickelt. Als „Blancoculina-S II“ und als<br />

berührungslose „Blancoculina-S II Sensor“. Dazu<br />

wurde die magnetische Brausehalterung noch<br />

praktischer und eleganter gestaltet.<br />

62 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Industrial pur. Edelstahl aus recycelten Fittings<br />

und Feuerlöschleitungen in 1 1 /2 Zoll<br />

Stärke. Das ist purer „Industrial Style“ made<br />

in Italy. Armaturenspezialist A.S.K. nennt dieses<br />

Modell „Tuyo“ und betont, dass die wasserführenden<br />

Leitungen unter der sichtbaren<br />

Hülle selbstverständliche lebens mittel echt<br />

sind. Die ungewöhnliche Küchenarmatur ist<br />

in verschiedenen Farben erhältlich.<br />

Fotos: Biermann<br />

Stilgerecht. Neben der neuen Küchenarmatur<br />

„Zesis M33“ / „Zesis M33 Pro“ sowie den neuen<br />

Spülenserien „S53“ und „S44“ zeigte hansgrohe,<br />

wie die Premium-Armaturen der Marke Axor stilgerecht<br />

im Handel präsentiert werden können.<br />

Dazu wurde ein entsprechendes Präsentationsmodul<br />

entwickelt.<br />

In Eigenregie. Seine Kompetenzen in der Verarbeitung von Edelstahl demonstrierte<br />

Reginox zur Küchenmeile gleich an zwei Orten: auf Gut Böckel und auf der area30<br />

(Foto). Zu dieser Kompetenz gehören Arbeitsplatten (die es in fünf Varianten gibt) und<br />

Küchenspülen. Zum Bespiel das Modell „New York“ für den flächenbündigen Einbau<br />

mit einem ultraschmalen Rand von nur 6 mm. Edelstahl becken mit PVD-Beschichtung<br />

stellt Reginox jetzt in eigener Regie am Firmensitz in den Niederlanden her.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 63


Wasserplatz + Zubehör<br />

Fotos: Biermann<br />

Kochendwasser inklusive. Für das 1. Halbjahr 2024 kündigt Franke die Multifunktionsarmatur „Mythos<br />

Water Hub“ an. Das System bietet gefiltertes, gekühltes, gesprudeltes und kochendes Wasser (<strong>10</strong>0 °C). Die<br />

Einstellung ist auch per App möglich.<br />

Acht Rillen. Damit das Geschirr beim oder nach dem Spülen<br />

besonders gut abtropfen kann und schneller trocknet, haben<br />

die Modelle der Serie „Linara“ im Mittelteil der Abtropffläche<br />

ein markantes Rillenprofil, das das Wasser direkt in das Spülbecken<br />

leitet. Auf der Rillenfläche können auch gewaschenes<br />

Gemüse oder topfnasse Kartoffeln vor der Weiterverarbeitung<br />

abgelegt werden. Der Hersteller Villeroy & Boch bietet zwei Varianten<br />

an: „Linara 45“ für den 45 cm schma len Unterschrank<br />

und „Linara 60“ für den 60-cm-Schrank.<br />

In der Anwendung. Mit einem neuen Messestand überraschte Vogt auf<br />

der area30. Der Zubehörgroßhändler präsentierte sich komplett offen<br />

und zeigte seine Produktwelten nicht mehr wie bisher an Präsentationsmodulen,<br />

sondern in der Anwendung. Eine Showküche gab es auch.<br />

Zu den neu aufgenommenen Ausstattungsartikeln zählen der „Hailo<br />

Micro Garden“ und das auf Basis von natürlichen Rohstoffen hergestellte<br />

Innenorganisationssystem „OrganiQ“ der Kesseböhmer-Tochter<br />

Rocken hausen.<br />

64 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Reduziert. „Solitaire The Waterbase” gibt es jetzt<br />

auch in einer einfacher ausgestatteten Variante. Die<br />

„Classic Line“ (Foto links) verzichtet auf den höhenverstellbaren<br />

„Infinity Cover“ (für die flächenbündigen<br />

Abdeckung). Ebenso auf das Trockenfach im<br />

Unterschrank. Das senkt den Preis des im Luxussegment<br />

angesiedelten Produkts um rund 20 Prozent.<br />

Die zweite Schiene wurde auf Anregung von<br />

Kunden realisiert.<br />

Indirekt beleuchtet. Flexible Aufbewahrungsmöglichkeiten bietet das Regalund<br />

Relingsystem „transFORM“ von Naber. Die auf mattschwarzen Flächen angeordneten<br />

Küchen- und Wohnaccessoires können indirekt beleuchtet werden.<br />

Wandtablare, Solitärregale und Regalböden lassen sich ebenso kombinieren wie<br />

die unverzichtbaren Funktionselemente des klassischen Nischensystems: Gläserhalter,<br />

Ablagen, Gewürz- und Flaschen regale, Hakenleisten und eine Powerbox<br />

mit integrierten Steckdosen.<br />

Erste App. Blanco hat für die Steuerung der Wasser sys teme<br />

erstmals eine App entwickelt. Damit lassen sich Einstellungen<br />

vornehmen, der Wasserfluss steuern sowie Statistiken<br />

und Serviceanleitungen abrufen. Möglich ist auch<br />

die Kontaktaufnahme mit dem Service und die Verlinkung<br />

zum Webshop, um neues Verbrauchsmaterial zu bestellen.<br />

Fotos: Biermann<br />

Metallisch. Die Nische im metallischen Look? Das ist mit diesen Rückwänden<br />

von Sagemüller & Rohrer einfach umzusetzen. Es handelt sich<br />

um ein dreilagiges Alu-Trägermaterial mit bedruckten Dekoren. Abgebildet<br />

ist die Variante in Messing. Optiken in Kupfer und Edelstahl sind<br />

auch möglich.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 65


Wasserplatz + Zubehör<br />

Der Schweizer Systemanbieter<br />

KWC stellte zur area30 die Armatur<br />

„Bevo E“ aus Edelstahl in verschiedenen<br />

Designs vor. Sie ist auch mit<br />

schwarzer PVD-Beschichtung erhältlich.<br />

„Bevo E“ ist eine Hybridarma<br />

tur, die über einen Sensor bedient<br />

wird, so dass kaltes Wasser<br />

fließt, ohne dass die Armatur berührt<br />

werden muss. Das Wasser<br />

wird über eine Zeitschaltuhr oder<br />

durch erneutes Betätigen des Sensors<br />

abgestellt. Natürlich kann die<br />

„Bevo E“ auch über die Kartusche<br />

bedient werden. (ap)<br />

Foto: Biermann<br />

Schrank für den „Thermi“. Küchenmaschinen<br />

wie der Thermomix sind fester Bestandteil<br />

vieler Küchen. Doch manchmal<br />

stören die Geräte auf der Arbeitsfläche.<br />

Dafür hat die Firma Invisible jetzt eine Lösung.<br />

Ein Innenschranksystem, das Geräte<br />

wie den erwähnten Thermomix mit integrierter<br />

Kraftunterstützung bei Bedarf mühelos<br />

auf die Arbeitsplatte befördert. Und<br />

wieder verschwinden lässt. Dabei bleibt<br />

das Gerät permanent am Stromnetz und<br />

ist immer einsatzbereit. Benötigt wird ein<br />

60 cm breiter Unterschrank. Bei Neuplanungen<br />

sollte gleich ein Front aus zug eingeplant<br />

werden, empfehlen die Initiatoren.<br />

Der Schrank bietet auch Platz für das<br />

ebenso umfangreiche wie sperrige Zubehör<br />

der kochen den Küchenmaschine.<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

Das dänische Unternehmen Spekva<br />

hat die Funktionswand „The Wall“<br />

(Foto) in sein Programm aufgenommen.<br />

Sie lässt sich individuell<br />

mit Ablagen, Licht, Flaschenhaltern,<br />

Magnetstreifen und anderen<br />

Utensilien bestücken. (ap)<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

Die „Vita“ von Gessi hat in diesem<br />

Jahr den „iF Design Award“ gewonnen.<br />

Kein Wunder also, dass<br />

das digitale Multifunktionssystem<br />

auch auf der Küchenmeile im Mittelpunkt<br />

der Ausstellung des italienischen<br />

Herstellers stand. Auf<br />

Wunsch liefert „Vita“ gefiltertes<br />

Wasser bei Raumtemperatur, kaltes<br />

Wasser mit oder ohne Kohlensäure<br />

oder <strong>10</strong>0 Grad heißes Wasser. Dank<br />

des in die Armatur integrierten<br />

Monitors lassen sich die verschiedenen<br />

Funktionen intuitiv und direkt<br />

steuern. Inzwischen gibt es<br />

„Vita“ in drei Modellen und sieben<br />

Farben.<br />

Magisch. Die Glasrückwand „Black Magic“ von Neumann muss man erlebt haben: Unbeleuchtet<br />

präsentiert sie sich in elegantem, aber unspektakulärem Schwarz. Doch dahinter verbergen sich<br />

Bildmotive, die durch eine LED-Lichtkonstruktion zum Leuchten gebracht werden. Der Clou: Die Bilder<br />

leuchten nicht alle auf einmal, sondern zeitlich gestaffelt nacheinander. (ap)<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

LED im Becken. Wer es bunt mag, ist bei Culina Luce an<br />

der richtigen Adresse. Das Unternehmen aus dem badenwürttembergischen<br />

Altbach hat sich auf LED-Lichtfelder<br />

mit und ohne Farbwechsel spezialisiert. Diese wurden auf<br />

der area30 in der Spüle „Remy“ gezeigt. „In einem aufwändigen<br />

und patentierten Verfahren entstehen aus individuellen<br />

Formen hochwertige Designobjekte von Format,<br />

Funktion und Eleganz“, erklärt das Unternehmen. Die<br />

Lichtfelder werden bevorzugt in Rückwänden oder Arbeitsplatten<br />

eingesetzt. Auch ein freistehender Küchenblock<br />

kann damit beleuchtet werden. Für Glasrückwände (wahlweise<br />

lackiert, mit Digitaldruck oder mit LED-Lichtfeldern)<br />

hat Culina Luce einen Konfigurator entwickelt. (ap)<br />

66 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Möglichkeiten aufzeigen. Trendforschung,<br />

Innovationsberatung, Produktdesign: Das<br />

sind die Tätigkeitsfelder von Future+You<br />

aus dem ostwestfälischen Peters hagen.<br />

Die Agentur unterstützt weltweit Innovationsprozesse<br />

und Produktentwicklungen in<br />

Unternehmen. Dazu gehören mittelständische<br />

Unternehmen ebenso wie global<br />

agierende Konzerne. Auf der Innovationsfläche<br />

der area30 zeigte das Unternehmen,<br />

was heute schon mit nachhaltigen und<br />

kreislauffähigen Materialien im Möbelbau<br />

möglich ist. Die Erkenntnisse stammen<br />

aus vielen verschiedenen Branchen,<br />

wie Barbara Busse (Foto), Geschäftsführerin<br />

von Future+You, erläuterte. Im November<br />

eröffnet die Agentur in Petershagen<br />

eine Materialbibliothek zum Thema.<br />

Kreatives Upcycling. Die Stanzabfälle aus der weltweiten<br />

Lederproduktion sind enorm. Laut Thomas Beck (Foto),<br />

Produkt- und Materialdesigner aus Berlin (tb studio), beläuft<br />

sich der Überschuss an weichem Oberleder auf bis zu<br />

1 Milliarde Quadratmeter pro Jahr. Zusammen mit der Firma<br />

Nabore (Tittling) entwickelt er Möglichkeiten, einen<br />

Teil dieser Reste zu verwerten. Dazu hat Nabore ein spezielles<br />

Bindemittel entwickelt und eine Upcycling-Technologie<br />

geschaffen, die es ermöglicht, aus zerkleinerten<br />

Lederresten neue Materialien herzustellen. Diese eignen<br />

sich für eine Vielzahl von Anwendungen. Zum Beispiel<br />

als Oberflächendekor für Möbel. Oder es werden daraus<br />

Formteile für die Produktion kompletter Tische hergestellt.<br />

Auf der Sonderfläche „innovation area“ der area30<br />

zeigte Thomas Beck eine weitere kreative Anwendung:<br />

eine Vorrichtung für die Innenorganisation von Schubladen<br />

und Auszügen. Der Berliner Designer hat bereits Erfahrung<br />

in der Küchenbranche, unter anderem durch Entwicklungen<br />

für Naber.<br />

Fotos: Biermann<br />

Digitales Zentrum. „Die Küche ist ein Lebensraum<br />

ohne digitalen Mehrwert.“ Das will<br />

das Startup Plaza ändern. Und zwar mit der<br />

digitalen Küchenrückwand „Tielo“, die den<br />

Raum zwischen Arbeitsplatte und Hängeschränken<br />

in eine großzügige Kommunikationsfläche<br />

mit Touch-Projektion verwandelt.<br />

Die intuitive Bedienoberfläche bietet Raum<br />

für ein vielfältiges und interaktives Angebot.<br />

Von Informationen vernetzter Küchengeräte<br />

oder Anwendungen über ein digitales Kochbuch<br />

bis hin zu Streaming- und Content-<br />

Feeds aus sozialen Netzwerken. „Der Nutzer<br />

bestimmt sein individuelles „Tielo“-Erlebnis<br />

selbst“, sagt Richard Loch (Foto), Chief Technology<br />

Officer des jungen Unternehmens. Die<br />

Technologie besteht aus drei Elementen: der<br />

zur Touchwall aufgerüsteten Glasrückwand,<br />

einer eigens entwickelten offenen Softwareplattform<br />

und einer im Küchenoberschrank<br />

eingebauten Brainbox, die PC, Beamer, Lautsprecher,<br />

Mikrofon und Kameras vereint.<br />

„Tielo“ soll innovativen Schwung in die<br />

Vermarktung neuer Küchen bringen. So lautet<br />

der Plan. Doch noch ist das Angebot nicht<br />

in Serie. Technisch sei zwar alles startklar, so<br />

Richard Loch, aber es werden jetzt Kapitalgeber<br />

für die Umsetzung gesucht. Zur Präsentation<br />

auf der area30 wurde die zweite Finanzierungsrunde<br />

eingeläutet.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 67


Betriebsmanagement<br />

Punkten mit der Abschlussquote<br />

Die Stunde der Verkäufer<br />

Je weniger Kunden ins Küchenstudio kommen, desto stärker rückt ein Wert wieder<br />

in den Fokus: die Abschlussquote. Die Stunde der Verkäufer hat geschlagen.<br />

Wer Kunden zu Käufern machen kann, hat in diesen Tagen viel gewonnen.<br />

Einige Tipps zum Thema hat Ingo Anneken von der SEB Steuerberatung.<br />

Dass die Nachfrage in der Küchenbranche ebenso sinkt<br />

wie in den meisten anderen Wirtschaftsbereichen auch,<br />

dürfte mittlerweile auch im letzten Winkel der Republik<br />

angekommen sein. In der Küchenmöbelindustrie<br />

liegt der wertmäßige Auftragseingang rund zwei Prozent<br />

unter dem Vorjahr, stellte Jan Kurth vom VDM<br />

kürzlich fest. Betrachte man die Stückzahlen, sei<br />

der Rückgang wohl noch höher. Das spürt auch jedes<br />

Küchen studio. Die Kundenfrequenz hat von Schleswig<br />

bis Rosenheim abgenommen. Doch das bedeutet nicht,<br />

dass niemand mehr kommt. Im Gegenteil: Es kommen<br />

regelmäßig Kunden ins Küchenstudio und sie bringen<br />

neben dem ehrlichen Interesse am Erwerb einer<br />

Küche noch etwas mit: eine erste Entscheidung für das<br />

Küchenstudio, das sie besuchen. Rund die Hälfte der<br />

Kundschaft sucht ein Küchenstudio auf, weil sie bereits<br />

von ihm gehört hat. Und das heißt auch: Die Kundinnen<br />

und Kunden wollen nicht nur eine Küche kaufen,<br />

sie haben sich auch bereits für das Küchenstudio<br />

entschieden, in dem sie dieses tun wollen.<br />

Vorhandenes Interesse in Erfolge ummünzen<br />

Der nächste Schritt ist klar: Kundenbesuch muss zum<br />

Küchenkauf führen. Das funktioniert darüber, eine<br />

menschliche Beziehung zum Kunden aufzubauen und<br />

ihm ein Kauferlebnis zu bieten. Als grobe Daumenregel<br />

sollten mindestens 60 Prozent der Kunden, die<br />

ins Studio kommen, um sich ihre Traumküche planen<br />

zu lassen, am Ende des Prozesses auch einen Kaufvertrag<br />

unterschreiben. Auch Umwandlungsquoten<br />

von 85 Prozent werden erreicht und sollten als Ziel im<br />

Raum stehen bleiben – und zwar aus mehreren Gründen:<br />

Jeder, der sich eine Küche planen lässt und dann<br />

nicht kauft, hat dafür einen Grund und wird im ungünstigsten<br />

Fall von seinem negativen Erlebnis berichten.<br />

Ob online oder im Freundeskreis – in einer Branche,<br />

in der das Empfehlungswesen entscheidend ist,<br />

sollte das unbedingt vermieden werden. Und im Umkehrschluss<br />

ist jeder zufriedene Kunde ein Multiplikator,<br />

der potenzielle neue Kunden ins Studio bringt.<br />

Und noch etwas sollte berücksichtigt werden: In den<br />

DATEV- Auswertungen findet sich keine Abschlussquote,<br />

sondern nur die Küchen, die verkauft wurden<br />

– ohne Relation zu den Kunden, die das Studio besucht<br />

haben. Da jeder Kunde, auch wenn es beim Erstberatungsgespräch<br />

ohne konkrete Planung bleibt, Zeit in<br />

Anspruch nimmt, fehlt bei einer Betrachtung der reinen<br />

Umsätze dieser Kostenfaktor.<br />

Die Abschlussquote<br />

in den Geschäftsablauf aufnehmen<br />

Aus dem Gesagten ergibt sich Folgendes: Wer den Fokus<br />

auf den Abschlusserfolg richten möchte, sollte seine<br />

internen Abläufe anpassen und sicherstellen, dass<br />

die Abschlussquote überhaupt gemessen werden kann.<br />

Werden etwa für einen Kunden mehrere Varianten geplant,<br />

darf dieser dennoch nur als eine Planung gezählt<br />

werden, die zum Kaufvertrag geführt hat – oder eben<br />

nicht. Dafür muss im Planungsprogramm mit einer<br />

Versionsnummer gearbeitet werden – und keinesfalls<br />

darf die Planung von Meier mit der Planung von Müller<br />

überschrieben werden. Sind mehrere Verkäufe vorhanden,<br />

sollte die Abschlussquote vom Verkäufer ermittelt<br />

werden. Denn erfahrungsgemäß gibt es zwischen dem<br />

Verkäuferblickwinkel und der Buchhaltung große Unterschiede.<br />

Auf alte Verkäufertugenden besinnen<br />

Verkaufen ist eine Kunst – eine Kunst, die man lernen<br />

kann, und darin hat sich über die Jahre eigentlich<br />

kaum etwas geändert. Das Erfolgsrezept lautet also:<br />

Die alten Tugenden für ein erfolgreiches Verkaufsgespräch<br />

müssen aufgefrischt werden. Neben Kompetenz,<br />

einem guten Angebot und der glaubhaften Begeisterung<br />

fürs Thema, stellt ein guter Verkäufer Kontakt<br />

zum Kunden her. Er weiß: Beim Küchenkauf hat der<br />

Kunde, anders als beim Erwerb eines Sofas, viele kleine<br />

Entscheidungen zu treffen. Das ist anstrengend. Um<br />

Erschöpfungszuständen vorzubeugen, helfen Zucker<br />

und kleine Snacks. Ist dieser Umstand im Kundenberatungskonzept<br />

berücksichtigt? Mit anderen Worten:<br />

Werden bei längeren Planungen Snacks und Getränke<br />

angeboten? Falls nicht, sollte das in den Verkaufsprozess<br />

integriert werden. Auch die Fragen: „Haben Sie<br />

bereits ein Angebot?“ und weiterführend: „Aus welchem<br />

Grund haben Sie dieses Angebot nicht angenommen?“<br />

sind zielführend. So erfährt der Verkäufer, was<br />

er im Vergleich zum Kollegen, der keinen Erfolg hatte,<br />

verbessern kann.<br />

Der Kunde ist König –<br />

auch wenn seine Ideen nicht überzeugen<br />

Sensibilität kann ebenfalls nicht schaden: Gefällt<br />

einem Kunden an einer Küchengestaltung etwas, das<br />

eventuell wenig sinnvoll oder vielleicht zwar umsetzbar,<br />

aber überhaupt nicht praktikabel ist, sollte es<br />

ihm entweder gar nicht oder nur vorsichtig ausgere-<br />

68 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


det werden. Idealerweise überzeugt man mit einem<br />

Alter nativvorschlag, ohne die Idee des Kunden kleinzureden.<br />

Und die Tugenden des Verkäufers gehen auch<br />

nach dem Verkauf weiter: Mit einem Anruf können<br />

gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden.<br />

Manchen Kunden kommen nämlich nach größeren<br />

Anschaffungen Zweifel, ob sie das richtige getan<br />

haben. Wenn sich das Küchenstudio meldet und ihm<br />

vielleicht noch einmal zur Qualität und Auswahl der<br />

Küche gratuliert, kann das die aufkommenden Zweifel<br />

beseitigen – und bereitet gleichzeitig einen wichtigen<br />

Schritt vor. Hier schließt sich nämlich der Kreis<br />

zum eingangs Gesagten: Ein zufriedener Kunde ist<br />

die beste Werbung – und eine Küche, die den Kunden<br />

überzeugt, macht ihn zum zufriedenen Kunden. Der<br />

Anruf nach Montage kann entsprechend Wunder bewirken<br />

– und bringt vielleicht den nächsten Kunden<br />

ins Küchen studio.<br />

Foto: SEB<br />

Ingo Anneken<br />

und die SEB Steuerberatung<br />

Der dreifache Vater Ingo Anneken ist seit<br />

2009 Geschäftsführer der SEB Steuerberatung.<br />

Gemeinsam mit seinen Kollegen<br />

unterstützt er die Kunden über die klassische<br />

Steuerberatung hinaus hinsichtlich<br />

einer Vielzahl an betriebswirtschaftlichen<br />

Fragen – von der Rechtsformoptimierung<br />

bis hin zur Existenzgründung. Zudem ist<br />

er Fachberater für Unternehmensnachfolge<br />

(DStV e.V.). Die SEB Steuerberatung<br />

beschäftigt 50 Mitarbeiter und ist seit<br />

1990 auf den Kücheneinzelhandel spezialisiert.<br />

Derzeit betreut die Beratungsgesellschaft<br />

rund 80 Kücheneinzelhandelsunternehmen<br />

unterschiedlicher Größen<br />

mit diversen Verbandszugehörigkeiten.<br />

Die persönliche Betreuung<br />

hinsichtlich betriebswirtschaftlicher,<br />

steuerrechtlicher, buchhalterischer<br />

und datenschutzrechtlicher<br />

Fragen steht dabei<br />

im Vordergrund.<br />

Abschlussquote:<br />

+25%<br />

Einführung<br />

üche: 13.449,00€<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 69


Küchenverbände<br />

Fotos: Biermann<br />

Ulf Triebener,<br />

Geschäftsführer<br />

Vertrieb und<br />

Marketing DER<br />

KREIS Deutschland,<br />

stellte das<br />

Ausstellungskonzept<br />

KÜCHE<br />

3000 auf der<br />

area30 erstmals<br />

der breiten Öffentlichkeit<br />

vor.<br />

Den Händler<br />

in seiner Region stärken<br />

Herausfordernde Zeiten erfordern konkrete Maßnahmen<br />

und praxisnahe Unterstützung. Diese bietet die<br />

Verbundgruppe DER KREIS mit ihrem breiten Dienstleistungs<br />

netzwerk und nutzt dabei die Kraft der Gemeinschaft.<br />

Auf der area30 präsentierte sich die Gruppe<br />

mit einem außergewöhnlichen Messestand, der<br />

neben vielen Informationen auch einen unterhaltsamen<br />

Mehrwert bot: Auf einer XXL­Carrerabahn konnten die<br />

Messebesucher ihre Geschicklichkeit im Umgang mit<br />

den schnittigen Miniatur­Boliden unter Beweis stellen.<br />

Zu den vielfältigen Dienstleistungen der Gruppe gehören<br />

bewährte Bausteine wie verschiedene Online­<br />

Tools von der Homepage­Erstellung über die Schaltung<br />

von Google­ und Social­Ads bis hin zur Suchmaschinenoptimierung<br />

des Webauftritts. Neu hinzugekommen<br />

ist ein Online­Marketing­Tool, mit dem Online­<br />

Werbung schnell konzipiert und auf den virtuellen<br />

Weg gebracht werden kann. Neu etabliert wurde auch<br />

ein Themendienst, der die Planungskompetenz des<br />

Küchen spezialisten hervorhebt und das Berufsbild des<br />

Küchenspezialisten in die Öffentlichkeit trägt. Und das<br />

mit großem Erfolg, wie Ernst­Martin Schaible, Gründer<br />

und Inhaber von DER KREIS, berichtete: „Die Reichweite<br />

der Publikationen liegt bereits bei über 14,5 Millionen<br />

Veröffentlichungen.<br />

Eine weitere praxisorientierte Dienstleistung ist<br />

die Betriebsorganisationssoftware KüchenDesk. Dabei<br />

handelt es sich, wie bereits berichtet, um eine Cloudbasierte<br />

Lösung für die gesamte Betriebsorganisation<br />

des Küchenstudios inklusive Warenwirtschaft und zentraler<br />

Datenbank. Sie wurde von Küchenspezialisten<br />

für Küchenspezialisten gemeinsam mit dem Exklusivdienstleister<br />

Meisterdesk entwickelt. „Sie ist ganz auf<br />

die Bedürfnisse eines Küchenprofis ausgerichtet und<br />

mit allen gängigen Küchenplanungsprogrammen kompatibel“,<br />

betont die Verbundgruppe.<br />

Kompass zum Küchenglück<br />

Wenn DER KREIS von der „Kraft der Gemeinschaft“<br />

spricht, dann ist immer auch von kuechenspezialisten.<br />

de die Rede. Das Endkundenportal ist seit 2017 online<br />

und wächst seitdem kontinuierlich. Ziel des Portals<br />

ist es, die Küchenspezialisten von DER KREIS regional<br />

für Endverbraucher sichtbar(er) zu machen und<br />

ihnen eine zusätzliche Differenzierung im Wettbewerb<br />

zu verschaffen. „Diese zukunftsweisende Idee haben<br />

wir in den vergangenen Jahren weiter ausgebaut<br />

und optimiert. Gerade jetzt, wo die Märkte schwieriger<br />

und heraus for dern der werden, zeigt sich, wie wichtig<br />

es ist, dass wir damals strategisch und zukunftsorientiert<br />

gedacht haben und eine Lösung anbieten<br />

können“, so Ulf Triebener, Geschäftsführer Vertrieb<br />

und Marketing. Er stellt heraus: „Wir haben mit dem<br />

kuechenspezialisten.de­Portal und der Endkundenmar­<br />

70 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Für den guten Zweck<br />

Die Rennbahn am Stand von DER KREIS wurde intensiv genutzt,<br />

doch die Verbundgruppe hatte sie nicht nur zum<br />

Spaß installiert. Vielmehr ging es um soziales Enga ge ment.<br />

Denn mit der Marke kuechenspezialisten.de engagiert sich<br />

die Verbundgruppe seit vielen Jahren für soziale Projekte,<br />

unter anderem mit dem Rennfahrer Bernd Albrecht, der für<br />

die Organisation „Fly & Help“ das 24-Stunden-Rennen auf<br />

dem Nürburgring fährt. Im kommenden Jahr wird Albrecht<br />

auf einen Renn- Beetle umsteigen. Auf der Fahrzeugkarosserie<br />

wird die Marke „kuechenspezialisten.de“ prominent<br />

präsent sein. Alle Erlöse aus dem Merchandising der<br />

kuechenspezialisten.de-Artikel kommen dem Verein zugute.<br />

Im Jahr 2022 kamen so über 6500 Euro zusammen.<br />

Die Hilfsorganisation „Fly & Help“ wurde vom ehemaligen<br />

Reiseunternehmer Reiner Meutsch gegründet und hat sich<br />

durch den Bau von Schulen einen Namen gemacht. Inzwischen<br />

sind es fast 600. DER KREIS-Gäste auf der area30<br />

konnten Rennsport-Feeling schnuppern und auf der sieben<br />

Meter langen Strecke live für den guten Zweck um die<br />

Wette fahren.<br />

Erfolgreicher Unternehmen und sozial engagiert:<br />

DER KREIS Gründer Ernst-Martin Schaible.<br />

ke ein echtes Alleinstellungsmerkmal in der Branche.<br />

Sie bieten dem Küchensuchenden Orientierung und<br />

unseren Mitgliedern ein differenzierendes Markenzeichen.<br />

Keine andere Küchen­Verbundgruppe hat eine so<br />

starke Endkundenmarke, deren Portal wir heute unter<br />

der Bezeichnung ‚Kompass zu Ihrem Küchenglück‘ als<br />

Küchenstudiofinder positionieren. Hiermit lenken wir<br />

den Endkunden direkt oder indirekt zu unseren Mitgliedern.“<br />

Die erfolgreiche, digitale Endverbrauchermarke<br />

für echte Küchenspezialisten erzeugt hohen<br />

Wiedererkennungswert durch das aufmerksamkeitsstarke<br />

Freundschaftssymbol, den roten Koch­Handschuh.<br />

DER KREIS wird weiterhin in die Marke investieren,<br />

damit die Wettbewerbsfähigkeit der Mitglieder<br />

regional zusätzlich gestärkt und gefördert wird.“<br />

Messepremiere für KÜCHE 3000<br />

Auf der area30 machte DER KREIS auch auf das Fachhandels­<br />

und Ausstellungskonzept KÜCHE 3000 aufmerksam,<br />

das als modulares System in Lounge­Atmosphäre<br />

aufgebaut ist. Damit eignet es sich besonders<br />

für kleinere Studios und Innenstadtlagen. Aber auch<br />

als Shop­in­Shop­Lösung in größeren Studios. Oder für<br />

Existenzgründer, die von der Idee bis zur Realisierung<br />

des Studios und gegebenenfalls darüber hinaus betriebswirtschaftlich<br />

begleitet und professionell beraten<br />

werden wollen. Charakteristisch für KÜCHE 3000 ist<br />

die erwähnte Modularität sowie die außergewöhnliche<br />

Optik, die die ausgestellten Küchen beleuchtet in Szene<br />

setzt. Nach der Konzeptpräsentation auf dem Kongress<br />

2022 in Hamburg wurde KÜCHE 3000 auf der area30<br />

erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Geschäftsführer Patrick Florea die Kombination aus<br />

„klarem Unternehmensprofil und unternehmerischer<br />

Freiheit“. Varia ist derzeit an 135 Standorten in Europa<br />

vertreten. Für Existenzgründer gibt es spezielle Fördermöglichkeiten,<br />

unter anderem Zuschüsse und Unterstützung<br />

beim Ladenbau“, so Florea im Messegespräch<br />

auf der area30. „Das kommt gerade Existenzgründern<br />

entgegen.“ Darüber hinaus wurden leistungsfähige<br />

Hersteller in das Netzwerk eingebunden. Aktuell wird<br />

die Online­Präsenz in den sozialen Medien, darunter<br />

Facebook und Instagram, als wichtiges Werbemittel<br />

gefördert. Varia­Partner können zudem von einer Mitgliedschaft<br />

auf der Plattform „kuechenspezialisten.de“<br />

profitieren. Ein weiteres Kernargument ist die <strong>10</strong>­Jahres­Garantie<br />

auf Küchen und Elektrogeräte.<br />

Varia-Geschäftsführer Patrick Florea:<br />

„Umfassende Fördermöglichkeiten für Existenzgründer“.<br />

Mit Varia in die Selbstständigkeit<br />

Auch das Franchise­Konzept Varia gehört zu den praxiserprobten<br />

Konzepten von DER KREIS, die sich in<br />

wirtschaftlich herausfordernden Zeiten als gewinnbringend<br />

erweisen können. Dafür steht laut Varia­<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 71


Küchenverbände<br />

Auf Gut Böckel<br />

zeigte sich die<br />

MHK Group im<br />

modernisierten<br />

Corporate<br />

Design der<br />

Handels marke<br />

musterhaus<br />

küchen.<br />

Im neuen Gewand<br />

Foto: Biermann<br />

Auf der Jahreshauptversammlung Anfang Juni in<br />

Berlin war der geplante Relaunch der Handelsmarke<br />

musterhaus küchen eines der zentralen Themen. Anlässlich<br />

der Küchenmeile auf Gut Böckel machte die<br />

Verbundgruppe nun Nägel mit Köpfen und präsentierte<br />

erstmals das neue Corporate Design. Es präsentiert<br />

sich modernisiert und soll einen hohen Wiedererkennungswert<br />

auf allen Kanälen garantieren. Neben der<br />

zeitgemäßen Optik wurde der Markenkern des Handelskonzeptes<br />

geschärft und ein zentrales Marketing<br />

installiert. Bereits entwickelte Kampagnen sollen die<br />

Studiobetreiberinnen und ­betreiber unterstützen und<br />

gleichzeitig Raum für die Individualität der einzelnen<br />

Inhaberinnen und Inhaber lassen. Auch der Webauftritt<br />

und die Social­Media­Kanäle der Marke wurden auf das<br />

neue Erscheinungsbild umgestellt. Neu geschaffen hat<br />

die MHK Group für musterhaus küchen die Position des<br />

Vertriebsleiters. Diese übernimmt Albert Zellner, der<br />

bereits seit 2019 für den Vertrieb und Einkauf des Möbelverbundes<br />

nobel collection verantwortlich ist. Volker<br />

Klodwig, CEO der MHK Group, unterstreicht: „Der neue<br />

musterhaus küchen­ Auf tritt zählt zu unseren Highlights<br />

auf der diesjährigen Herbstmesse. Denn wir sind<br />

überzeugt, dass es gerade jetzt darum geht, nicht abzuwarten,<br />

was die Zukunft bringt, sondern aktiv zu sein,<br />

Entscheidungen zu treffen und zu handeln.“<br />

Geteiltes Echo auf „Branchenlösung“<br />

Diese Dynamik dürfte auch die Motivation für die Entwicklung<br />

von „plan2order“ gewesen sein. Dabei handelt<br />

es sich laut MHK Group um ein „unabhängiges<br />

und effizientes Planungs­ und Bestellmanagement für<br />

die gesamte Küchenbranche“. Vorgestellt wurde das<br />

Konzept auf dem MHK­Branchenabend im Museum<br />

Marta. Details waren bereits im Vorfeld durch ge sickert<br />

und lösten einige verhalten­abwartende bis deutlich<br />

ablehnende Reaktionen aus. Die Ablehnung kam erwartungsgemäß<br />

von anderen Küchenverbänden. Diese<br />

fühlten sich von den Plänen der MHK Group schlicht<br />

überfahren und fragen sich nun, wie es um die Datenhoheit<br />

bei einer solchen branchenübergreifenden Lösung<br />

bestellt ist.<br />

Und darum geht es bei „plan2order“: Die offene<br />

Plattform soll es allen beteiligten Branchenunternehmen<br />

ermöglichen, den Bestellprozess über einen einzigen<br />

Informationskanal und standardisierten Datenaustausch<br />

zu organisieren. Mit nur einer Schnittstelle<br />

sollen End­to­End­Prozesse zwischen Industrie, Herstellern<br />

und Handelspartnern organisiert werden. Verantwortlich<br />

bei MHK ist Thorsten Hallermeier, Chief<br />

Digital Officer und Mitglied der Geschäftsführung. Er<br />

wird in einer Mitteilung wie folgt zitiert: „Wir freuen<br />

uns, dass wir hier als führende Branchenplattform<br />

die Initiative ergreifen und in kurzer Zeit namhafte<br />

Industriepartner überzeugen konnten, dass wir<br />

gemeinsam mit „plan2order“ ein starkes System entwickeln,<br />

das die bestehende Komplexität aktueller Planungs­Bestellprozesse<br />

minimiert und branchenweit Effizienzgewinne<br />

erzielt.“ Zur Vorstellung des Konzepts<br />

stand Hallermeier gemeinsam mit Vertretern von Nolte<br />

Küchen und Blanco auf der Bühne. Das Entwicklungstempo<br />

ist nach Unternehmensangaben hoch, bereits<br />

im ersten Quartal 2024 sollen alle interessierten Unternehmen<br />

angeschlossen sein.<br />

Volker Klodwig sieht die MHK damit erneut in einer<br />

Vorreiterrolle: „Wir stoßen hier eine offene und<br />

echte Kollaboration für unsere Branche an – jede aktive<br />

Mitgestaltung ist ausdrücklich erwünscht, um alle<br />

Interessen der Branche abzubilden“, erklärte der CEO.<br />

Und weiter: „Mit unserer Systemkompetenz als leistungsstarke<br />

Branchenplattform können wir jetzt gemeinsam<br />

mit allen Branchenpartnern die Qualität des<br />

Informationsaustausches in unserer Branche neu definieren.<br />

Wir wissen jetzt, dass die Lösung und die hinterlegten<br />

Prozesse einwandfrei laufen werden. Das ist der<br />

richtige Zeitpunkt, um nun in der nächsten Phase alle<br />

Küchenfachhändler:innen über die konkreten Vorteile<br />

und Effizienzgewinne von „plan2order“ zu informieren.“<br />

72 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Wie es für das Studio passt<br />

Über deutlich mehr Zuspruch als noch<br />

vor einem Jahr freute sich das Küchen­<br />

Treff­Team auf der area30. Rund 20 Prozent<br />

mehr Mitglieder nutzten den großzügigen<br />

Messestand zum Austausch und<br />

informierten sich über die neuen Angebote<br />

des Verbandes. Wobei sich die Inhalte<br />

der Gespräche zur Messe 2022 deutlich<br />

unterschieden. „Im Jahr 2022 hatten<br />

die Küchenstudios ein enormes Auftragsvolumen<br />

zu bewältigen, dementsprechend<br />

standen Themen wie Recruiting<br />

im Fokus“, erinnerte Daniel Borgstedt,<br />

der gemeinsam mit Marko Steinmeier<br />

die Küchen Treff­ Geschäfts führung bildet.<br />

Jetzt ging es vor allem um Ideen und<br />

Möglichkeiten, Kunden in die Küchenstudios<br />

zu locken und Aufträge zu generieren.<br />

Angesichts der schwierigen Marktsituation,<br />

der sich die gesamte Branche im<br />

Jahr <strong>2023</strong> stellen muss.<br />

Wie es für das Studio passt<br />

Die neuen Angebote von KüchenTreff<br />

laufen entlang des roten Fadens „Digitalisierung“<br />

und sollen unmittelbare Lösungen<br />

für die neue Situation bieten. „Bei<br />

Küchen Treff steht der Service­Gedanke<br />

im Vordergrund“, sagte Marko Steinmeier<br />

mit Blick auf die neuen „Pakete“ zur<br />

Kundengewinnung. Mit der Werbeflatrate<br />

2.0 können die Küchenstudios ihre lokale<br />

Bekanntheit jetzt nicht nur über Printmaterialien<br />

und ­publikationen erhöhen,<br />

sondern diese entweder mit Online­Marketing­Maßnahmen<br />

kombinieren oder<br />

eine von beiden Varianten wählen. Wie<br />

es für das jeweilige Studio individuell am<br />

besten passt.<br />

Neues Marketingportal<br />

Die noch wichtigere Neuerung war das<br />

Marketingportal, das auf der area30 vorgestellt<br />

wurde. Mit wenigen Klicks kann<br />

der Küchenfachhandel damit Großflächenplakate,<br />

Online­Bannerwerbung oder<br />

Fahrzeugbeschriftungen buchen – ortsgenau,<br />

kostentransparent und ganz individuell.<br />

Diese radikale Vereinfachung sei<br />

bei den Besucherinnen und Besuchern<br />

auf Begeisterung gestoßen, so der Verband.<br />

"Großflächenplakate so einfach und<br />

unkompliziert buchen zu können, ist sensationell",<br />

wird Christian Schneider von<br />

KüchenTreff Homberg zitiert, und sein<br />

Kollege Özdem Eküt von KüchenTreff<br />

Planwerk ergänzt: Das vereinfacht vieles.<br />

Das wird uns helfen, durch die aktuelle<br />

Marktsituation zu kommen“.<br />

Positive Grundstimmung<br />

Trotz der angespannten Marktlage blicken<br />

die Mitglieder grundsätzlich optimistisch<br />

in die Zukunft. „Wir haben eine positive<br />

Grundstimmung wahrgenommen“, berichtet<br />

Daniel Borgstedt. „Viele Mitglieder<br />

sind schon lange in der Branche und wissen,<br />

dass ein Auf und Ab durchaus vorkommen<br />

kann. Dass wir bis zum nächsten<br />

Aufschwung alles geben, um unsere<br />

Mitglieder zu unterstützen, kam sehr gut<br />

an. Zumal die Tools und Werkzeuge, die<br />

wir dafür entwickelt haben, durch die<br />

Bank als zielführend betrachtet wurden.“<br />

Online-Bewertung mit gutem Gefühl<br />

Und noch ein Angebot wurde sehr gut<br />

angenommen: Bei der Aktion PLANT­<br />

MY­TREE wird für jede Online­Kundenbewertung<br />

ein Baum gepflanzt. Davon<br />

profitiert nicht nur die Natur, sondern<br />

auch die Küchen studios und ihre Kunden.<br />

Die Kundinnen und Kunden können<br />

ihren Küchen kauf damit verbinden, etwas<br />

Gutes für die Umwelt zu tun, und die<br />

Küchen studios kommen leichter an die<br />

begehrten Online­Bewertungen. Christel<br />

Thiemann vom KüchenTreff Bramsche<br />

formuliert es so: „Wir müssen manchmal<br />

viel reden, um die Kunden von Online­Bewertungen<br />

zu überzeugen. Schließlich ist<br />

das für sie zusätzliche Arbeit. Mit dieser<br />

Aktion tun wir etwas für die Umwelt und<br />

haben ein gutes Argument, um unsere<br />

Kunden zum Bewerten zu bewegen.“<br />

Eine große Familie<br />

Das Fazit von Daniel Borgstedt und Marko<br />

Steinmeier zur area30 in diesem Jahr<br />

fällt eindeutig aus: „Wir konnten alle Themen<br />

präsentieren, die wir im Laufe des<br />

Jahres entwickelt haben, und wir haben<br />

dazu hundertprozentigen Zuspruch bekommen.<br />

Das ist für uns sehr wichtig,<br />

aber ebenso wichtig ist es, dass wir als<br />

Verband so bleiben, wie wir sind: eine<br />

große Familie. Und auch dieses spezielle<br />

KüchenTreff­Feeling war in diesem<br />

Jahr wieder deutlich zu spüren.“ Und sie<br />

fügten an: „Ein Höhepunkt des Jahres ist<br />

die area30 für die Branche sowieso, doch<br />

wenn man sieht, welche Kollegialität und<br />

Zuversicht bei uns herrschen, dann zeigt<br />

das uns immer wieder, dass wir auf dem<br />

richtigen Weg sind.“<br />

Foto: Biermann<br />

Gute Stimmung bei KüchenTreff. Stellvertretend fürs gesamte Team zeigen<br />

das (Foto von links) Daniel Borgstedt, Sonja Pruthoff und Marko Steinmeier.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 73


Küchenplanung/Software<br />

Immer in Kontakt. Bei Garantiemax denkt man<br />

sofort an die <strong>10</strong>-Jahres-Garantie auf die gesamte<br />

Küche. Die Garantieverlängerung ist<br />

in der Tat ein zentrales Angebot des Herforder<br />

Unternehmens, zugleich aber nur ein Aspekt<br />

von „XCare+kitchen“. Dieses Produkt ermöglicht<br />

es dem Küchenfachhandel, mit seinen<br />

Kunden über die gesamte Lebensdauer der Küche<br />

in Kontakt zu bleiben. Das verspricht lukrative<br />

Folgegeschäfte. Laut Geschäftsführer Marcel<br />

Scholle erreichen Händler, die „XCare+kitchen“<br />

nutzen, eine Abschlussquote von 90 Prozent. Im<br />

Vergleich zu 65 Prozent ohne den Einsatz. Eine<br />

Händlerbefragung habe Umsatzsteigerungen<br />

von durchschnittlich 25 Prozent dokumentiert.<br />

Foto: Biermann<br />

Von der Inspiration bis zur Installation. Cyncly präsentierte auf der area30<br />

sein facettenreiches Komplettpaket für die Küchenbranche. Das Unternehmen,<br />

das aus der Fusion von Compusoft und 2020 hervorgegangen ist, bildet<br />

mit seinen Produkten die gesamte Wertschöpfungskette ab. „Von der Inspiration<br />

bis zur Installation“ lautet das Motto. Dazu gehören professionelle<br />

Küchenplanungssoftware, Shop Management-Lösungen, Premium Services,<br />

Online-Küchenplaner, Omnichannel Software für den Küchenfachhandel<br />

und digitale Verkaufshandbücher, ERP-, MES-, WMS-, PIM- und GAE-Lösungen<br />

für Möbelhersteller und deren Lieferanten. Der Anspruch des Unternehmens<br />

ist es, die ultimative Plattform zu sein, die Designer, Händler, Hersteller,<br />

Objekt- und Ladenbauer sowie Endkunden miteinander verbindet.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Mit Leben gefüllt. Gleich mehrere Produkterweiterungen<br />

und eine exklusive Vorschau präsentierte<br />

die MHK-Softwaretochter Carat auf Gut<br />

Böckel. So gewährte das Unternehmen erstmals<br />

einen exklusiven Einblick in sein zukünftiges ERP-<br />

System „CARAT kitchenstox“. Die auf neuester<br />

Technologie basierende Lösung bildet den gesamten<br />

kaufmännischen Prozess ab und ist vollständig<br />

in die Planungssoftware integriert. Die cloudbasierte<br />

Anwendung ermöglicht zudem einen orts-,<br />

zeit- und geräteunabhängigen Zugriff auf alle Informationen.<br />

Ferner stellte das Unternehmen das nächste<br />

Upgrade von „CARAT emotion“ (Level 2) vor, bei<br />

dem animierte Szenen die Planung zu einem neuen<br />

Erlebnis machen. Zum Beispiel mit fließendem<br />

Wasser aus dem Hahn und dampfenden Töpfen<br />

auf dem Kochfeld. Auch „CARAT service“, die digitale<br />

Lösung zur Steuerung von Montage- und Serviceterminen,<br />

wurde zur Herbstmesse um weitere<br />

Funktionen ergänzt. Ebenso wie „CARAT view“. Mit<br />

dieser Funktion erstellen Küchenfachhändler direkt<br />

in der Planung mit wenigen Klicks eine Panoramaansicht.<br />

Bisher konnten Endkunden diese<br />

nur per App auf dem Smartphone oder Tablet in<br />

360° anschauen. Nun kann die Panoramaansicht<br />

auch über einen Link in jedem Webbrowser auf allen<br />

Endgeräten geöffnet werden.<br />

Für alle Mitglieder. „Dein Produktfinder“ von Dein-Konfigurator wird<br />

erstmals als Verbandslösung genutzt. Die Verbundgruppe GfM-Trend<br />

übernimmt Informations- und Entscheidungs-Software für alle Mitgliedsunternehmen.<br />

„Die Verbandsmitglieder werden auf dem jeweils<br />

neuesten Informationsstand gehalten – die hinterlegten Produktinformationen,<br />

von Einbauskizzen über Mehrwerte bis hin zu<br />

tagesaktuellen Verbandspreisen, sind jederzeit und papierlos abrufbar“,<br />

so Joachim Herrmann, Geschäftsführer GfM-Trend. Derzeit betreut<br />

GfM-Trend etwa 825 Verkaufsstellen. Zusätzlich wird die kommende<br />

PAL-Hausmesse des Verbands online über „Dein Konfigurator“<br />

abgewickelt. Softwareanbieter Dein-Konfigurator hat in den vergangenen<br />

Jahren verschiedene IT-Lösungen für die Möbel- und Einrichtungsbranche<br />

entwickelt. Auf der Fachmesse area30 stellte das<br />

Unternehmen neue Schnittstellen zu Carat und Softronic vor.<br />

Gut gelaunt auf der area30: Albrecht Arenz, Geschäftsführer<br />

des Soft ware spezia listen Dein-Konfigurator.<br />

Foto: Biermann<br />

74 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Eine Software für alles<br />

Wie kann ich im Wettbewerb bestehen? Wie sichere ich die Zukunftsfähigkeit<br />

meines Unternehmens? Und wie kann ich dafür<br />

die Digitalisierung nutzen? Eine Antwort auf diese Fragen ist die<br />

Betriebsorganisationssoftware „KüchenDesk“. Das Angebot wurde<br />

im Mai <strong>2023</strong> erstmals vorgestellt und gewinnt seitdem immer<br />

mehr Nutzerinnen und Nutzer. Was unter anderem am hohen<br />

Praxisbezug liegen dürfte. Denn die Software wurde gemeinsam<br />

mit Pilotbetrieben „von Küchenspezialisten für Küchenspezialisten“<br />

entwickelt. „Und ständig weiterentwickelt“, wie Marco<br />

Hanczuch vom Anbieter Meisterdesk GmbH erklärt. „Küchen-<br />

Desk“ sei ein lebendiges System. So werde derzeit auf Anregung<br />

eines Küchenfachhändlers an einem Endkunden-Login gearbeitet<br />

und ständig neue Schnittstellen programmiert.<br />

Marco Hanczuch, Geschäftsführer „KüchenDesk“.<br />

Für alle, die „KüchenDesk“ noch nicht kennen, beschreibt<br />

Marco Hanczuch das Angebot so: Die Betriebsorganisationssoftware<br />

ist eine cloudbasierte Lösung, die den gesamten Betriebsablauf<br />

im Fachgeschäft abbildet: von der Bestellung über die<br />

Lagerhaltung bis hin zur Montage und Abrechnung. Inklusive<br />

Warenwirtschaft, CRM und zentraler Datenbank. Es ist kompatibel<br />

mit allen gängigen Küchenplanungsprogrammen und verbandsübergreifend<br />

einsetzbar. Und das rund um die Uhr und<br />

von überall. Je nach Position im Unternehmen werden Zugangsbereiche<br />

individuell freigeschaltet.<br />

Aber haben Küchenhändler kein Problem damit, ihre Betriebsdaten<br />

in eine Cloud zu stellen? Die überraschende Antwort lautet:<br />

keineswegs. „Die meisten haben keine Berührungsängste mehr<br />

mit der Cloud“, berichtet der „KüchenDesk“-Initiator.<br />

Die Vorteile hätten sich herumgesprochen und<br />

werden in vielen alltäglichen Bereichen längst genutzt.<br />

Vielmehr gehe es vielen potenziellen Nutzern<br />

darum, jahrelang gewohnte Arbeitsschritte<br />

umzustellen. „Viele meiner Gesprächspartner<br />

wissen genau, dass die Reise in Richtung Cloud-<br />

Services, Digitalisierung und KI-Anwendungen<br />

geht“, berichtet Hanczuch im Gespräch auf der<br />

area30. Für ihn und sein Team geht es in den Beratungen<br />

daher immer auch darum, Vertrauen in<br />

die Prozesse zu schaffen und so die Etablierung<br />

neuer Abläufe anzustoßen und zu festigen.<br />

Ein wichtiges Argument ist auch der Aspekt<br />

der Datensicherheit, die bei cloudbasierten Diensten<br />

deutlich höher ist. Wegen der regelmäßigen<br />

Backups, der starken Firewall, aber auch wegen<br />

der Aktualität. Marco Hanczuch: „Cloud-Programme<br />

sind immer auf dem neuesten Stand und<br />

laufen im Gegensatz zu herkömmlichen Desktop-<br />

Einzelplatzlizenzen nicht Gefahr, abgeschaltet zu<br />

werden“. Detaillierte Datenschutzbestimmungen<br />

sorgen zudem dafür, dass niemand unbefugt auf<br />

die Betriebsdaten des jeweiligen Studios zugreifen<br />

kann.<br />

Foto: Biermann<br />

Kooperation mit ieQ-systems. Mit 25,3 Millionen Seitenaufrufen<br />

im Jahr sieht sich KüchenAtlas als Deutschlands reichweitenstärkstes<br />

Küchenportal. Mit 1,1 Millionen Abverkaufs-Seitenaufrufen<br />

monatlich sei die Plattform überdies mit Abstand die Nummer<br />

eins im Musterküchen-Abverkauf. Um diese Erfolgsbilanz weiter<br />

auszubauen, hat das Unternehmen das Angebot optimiert und<br />

erweitert. So können Musterküchen-Angebote mit dem Online-<br />

Planer von KüchenAtlas einfach umgeplant werden. Dies verbessere<br />

das Vorstellungsvermögen, ob eine Küche überhaupt in<br />

die eigenen vier Wände passt. Händlern bringe dieser neue Service<br />

„konkretere Anfragen, eine höhere Abschlussquote und aktuellere<br />

Ausstellungen“, sagt Geschäftsführer Sebastian Kiefer.<br />

Zudem wurde die Darstellung und Handhabung des Musterküchenmoduls<br />

für Händler-Websites optimiert. Neu ist auch die<br />

Kooperation von KüchenAtlas und ieQ-systems aus Münster, dem<br />

Experten für verzahnte Internetlösungen. ieQ-systems ist für die<br />

Darstellung der Musterküchen auf Händler-Websites zuständig<br />

sowie für automatische Aktualisierung und Pflege der Daten.<br />

Arbeiten jetzt zusammen: Sebastian Kiefer (KüchenAtlas; Foto links) und<br />

Markus Frönd (ieQ-systems).<br />

Foto: Küchenatlas<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 75


Hausgeräte<br />

berbel ergänzt die Inselhaube<br />

„Skyline Edge" (mit Liftfunktion)<br />

um die Varianten „Base"<br />

und „Play". Beide lassen sich<br />

mit einer neuen App und einer<br />

neuen Fernbedienung steuern.<br />

Die Variante „Play“ (Foto) ist<br />

zusätzlich über Gesten steuerbar<br />

und verfügt über die neu<br />

entwickelte Effektbeleuchtung<br />

„Motion-Lights“. Mit der neuen<br />

Wandhaube „Ergoline Base"<br />

präsentiert der Hersteller ferner<br />

eine Neuheit für den Einstieg<br />

in die berbel Welt. Das<br />

Modell verfügt über weniger<br />

Funktionen als die herkömmliche<br />

„Ergoline“, ist aber mit<br />

2698 Euro UVP um 655 Euro<br />

günstiger. Auch bei den Kochfeldabzügen<br />

der „Downline“-<br />

Familie reagiert der Hersteller<br />

mit Preissenkungen auf den<br />

aktuellen Nachfragerückgang.<br />

Fotos: Biermann<br />

Bora hat sein Gerätesortiment erweitert und bietet jetzt vier Kühlgeräte<br />

(„Cool“) und ein Gefriergerät („Freeze“) an. Die Technik stammt von<br />

Liebherr, am Design wurde jedoch selbst gefeilt. Auch die Eier ab lage<br />

(kleines Foto) geht gestalterisch neue Wege. Weitere neue Produktkategorien<br />

sind ein Einbau-Vakuumierer und die zwei Pendelleuchten<br />

„Horizon“ und „Stars“. Im Kerngeschäftsfeld Kochfeldabzüge kündigt<br />

Bora für Frühjahr 2024 das Modell „M Pure“ an. Es soll das flexibelste<br />

unter den kompakten Kochfeldabzugssystemen des Herstellers sein.<br />

76 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Schick und sparsam<br />

Bei den Geräteherstellern geht es in diesem Herbst verstärkt<br />

um die Kombination von Vernetzung/KI, Design, Lifestyle<br />

und Komfort. Und dabei begleitend stets um die<br />

Energieeffizienz. Eine stark boomendes<br />

Segment ist die professionelle<br />

Weinlagerung zu Hause.<br />

V-ZUG präsentierte<br />

ausgewählte Geräte der<br />

„Excellence Line“ in der neuen<br />

Designfarbe „Pearl“ (Foto). In der<br />

Architekturwerkstatt Löhne wurden zudem<br />

neue Kühlgeräte und Weinlagerschränke aus<br />

der eigenen Produktion in Sulgen (Schweiz) gezeigt.<br />

Auch die neue zehnjährige Herstellergarantie (seit 1. Mai <strong>2023</strong>)<br />

war Thema der Gespräche mit dem Handel.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Hausgeräte<br />

Extragroße Kühl- und Gefriergeräte („iQ 500“), Geschirrspüler mit „clearControl“<br />

(„iQ 500“) sowie Backöfen mit Gerichterkennung (Foto), Kochfelder mit Temperaturkontrolle<br />

und eine besonders leise Umluft-Schrägesse für die „studioLine“<br />

(alle samt aus der Serie „iQ 700“): Mit diesen Neuheiten widmete sich Siemens<br />

Hausgeräte konsequent der „intelligenten Küche“. Erst auf der IFA und kurz danach<br />

erstmals mit einer eigenständigen Ausstellung auf der Küchenmeile im IDF34.<br />

Neben der Grundausstattung an Backblechen sind<br />

die neuen Aktionsbacköfen von Miele mit einem<br />

„AirFry“-Blech ausgestattet. Diese Betriebsart wurde<br />

erstmals auf der IFA vorgestellt und auch zur Küchenmeile<br />

auf Gut Böckel. Damit lassen sich Lebensmittel<br />

fettarm mit Backofen zubereiten. Marktstart<br />

ist im Februar 2024. Ebenfalls weiter erhältlich sind<br />

Aktionsgeräte mit „PizzaPlus“.<br />

Fotos: Biermann<br />

Miele präsentierte auf Gut Böckel eine komplett neue Einbaugeräteserie in<br />

„Obsidian schwarz matt“. Sie umfasst verschiedene Geräte vom Backofen über<br />

Kochfelder bis hin zu Dunstabzugshauben (Foto) und einige mehr. Auch Frontverkleidungen<br />

für Geschirrspüler mit „nock2Open“-Technologie gehören dazu.<br />

Zu den Geräte-Highlights von Samsung auf<br />

der area30 gehörte der Geschirr spüler mit<br />

EEK A-<strong>10</strong> % (Foto). Mehr Flexibilität für Planer<br />

versprechen auch Geschirr spüler mit einer<br />

Türbelastbarkeit von 12 kg. Die bislang<br />

in 60 cm Breite erhältlichen Induk tionskoch<br />

fel der mit 44 mm Einbautiefe gibt es<br />

jetzt auch in 80 cm Breite.<br />

78 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Die seitliche Sta tus an zei ge zeigt<br />

den Fortschritt des Spülvorgangs<br />

an. Bei Blau wird gespült, bei Rot<br />

getrocknet und bei Grün ist alles<br />

fertig. Geräte mit dieser Funktion<br />

bringt Grundig voraussichtlich<br />

Anfang 2024 auf den Markt.<br />

PR-Managerin Jessica Schnabel präsentiert<br />

das neue „AirFry“-Backblech von Beko, auf<br />

dem Speisen von allen Seiten kross gegart<br />

werden. Eingesetzt werden kann das Zubehörteil<br />

in jedem beliebigen Multifunktionsbackofen<br />

des Herstellers.<br />

Kompetenz rund ums Backen (bzw. den Backofen)<br />

demonstrierte Beko als Schwerpunktthema auf Gut<br />

Böckel. Dabei spielte die Garraumteilung „Split&Cook“<br />

eine wichtige Rolle. Ebenso die Backöfen und Herde<br />

mit „FlexiCrisp“-Funktion sowie die Geräte der neuen<br />

„Black Line“, die es auch als Einbauset mit Multifunktionsherd<br />

und Kochfeld gibt. Ausgewählte neue Backöfen<br />

mit Pyrolyse-Funktion wurden um eine leistungsstarke<br />

Nachbräunungsfunktion ergänzt.


Hausgeräte<br />

Foto: Caso<br />

Die Kochfeldabzüge von Caso Design setzen<br />

auf die Absaugung der Kochdünste nach<br />

dem Turbinenprinzip. Diese Technologie<br />

hat sich der Hersteller unter dem Namen<br />

„JET AIR“ patentieren lassen. Sie kommt<br />

ohne Fettfilter aus. Durch die mittig platzierte<br />

und vergleichsweise klein dimensionierte<br />

Absaugeinheit bleibt viel Platz für<br />

Töpfe und Pfannen. Als zweite Gerätegattung<br />

stellte das Unternehmen die neue<br />

Einbaugeräteserie „WineDeluxe“ vor. Dabei<br />

handelt es sich um exklusive Weintemperierschränke.<br />

Mit einem<br />

breiten Sortiment an<br />

Weintemperierschränken präsentierte<br />

sich Amica auf der area30.<br />

Die Geräte (im edlen „X-type“-Design) gibt<br />

es in verschiedenen Größen und Einbauvarianten<br />

(mit und ohne Griff). Und das teilweise in Premium-<br />

Ausstattung mit zwei getrennt regelbaren Temperaturzonen.<br />

Neu in der Produktgruppe Kühl-Gefrier-Kombinationen sind unter<br />

anderem XL-Geräte mit 70 cm Breite.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Kezzel, der Wasser kocher<br />

für das Induktionskochfeld,<br />

passte perfekt zur<br />

Idee der „innovation<br />

area“ auf der area30.<br />

Sabine Schröder und<br />

Thomas Ifland (Foto)<br />

präsentierten die Neuheit.<br />

Der Vertrieb erfolgt<br />

ausschließlich über den<br />

Fachhandel, auch wenn<br />

es einen Online-Shop<br />

für Endverbraucher gibt.<br />

Dafür wurde ein B-2-B-<br />

Shop mit Händlerkonditionen<br />

(nach Registrierung)<br />

eingerichtet.<br />

Foto: Biermann<br />

Die grifflose Serie „Glance“ von Dunavox<br />

mit „push to open“ erfüllt höchste Ansprüche.<br />

Jetzt können die Modelle in allen<br />

RAL-Farben lackiert werden. Das gilt für<br />

den Außenrahmen und schließt auch die<br />

Frontkanten mit ein. Auf Wunsch können<br />

die „Glance“-Geräte optisch an das<br />

Farbdekor der Küchenmöbelfront angepasst<br />

werden. Neu sind Weinlagerschränke<br />

ohne integrierte Be- und Entlüftung<br />

für den Einbau in Hochschränke. Das senkt<br />

den Preis.<br />

80 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Foto: Plaßhenrich<br />

Bei der Einbaugeräteserie „MattBlack Design“ kombiniert<br />

Küppersbusch mattschwarze und schwarz-glänzende Details.<br />

Die neue Serie besteht aus verschiedenen Back öfen<br />

und Kompaktgeräten, einem Induktionskochfeld, einer<br />

Dunstabzugshaube sowie einer Mikrowelle und einem<br />

Kaffeevollautomaten. Wärme- und Zubehörschubladen<br />

runden das Programm ab. Zu den „MattBlack“-Backöfen<br />

gehört auch der „BP 6332.0“, ein Pyrolysegerät mit sechs<br />

Backofenfunktionen, zwei Spezial-Backfunktionen und<br />

einer Profi-Pizzafunktion bei 340 °C. Darüber hinaus hat<br />

Küppersbusch sein Angebot an Weinklimaschränken um<br />

vier Modelle erweitert.<br />

Foto: Biermann<br />

Induktion 3.0“ ist für Amica ein wichtiges Kompetenzthema. Die Kochfelder<br />

aus europäischer Produktion haben eine Einbautiefe von nur 44 mm und benötigen<br />

keine Frontbelüftung. Auf ihnen kann gradgenau gekocht werden.<br />

Weitere Neuheiten: Backöfen im Design „Total Black“ und Geschirrspüler mit<br />

XXL-Innenraum.<br />

Foto: Biermann<br />

„aira TRIO“ ist ein vollständig autarkes System aus<br />

Plasma filter und Motor in einem (schallgedämmtes) Gehäuse.<br />

Avitana stellte die Komplettlösung auf der area30<br />

vor. Geliefert wird es anschlussfertig in drei Varianten<br />

für unterschiedliche Einbauvorgaben. Aufgrund der sehr<br />

geringen Geräuschentwicklung kann das Gerät über die<br />

Küche hinaus in vielen weiteren Räumen bis hin zu Arztpraxen<br />

und Aufzügen eingesetzt werden. Die Einbauhöhe<br />

beträgt nur 58 mm.<br />

Foto: Biermann<br />

Mehr Platz im Schrank und eine bequeme Arbeitshöhe. Das realisieren Planerinnen<br />

und Planer immer häufiger mit einem 78er Korpus. Der Weinlagerschrank-Spezialist<br />

DIWA Klima präsentierte auf der area30 drei darauf<br />

abgestimmte Modelle (30 und 60 cm). Der Volumengewinn und die Designharmonie<br />

(im Vergleich zum 72er Gerät) sind augenfällig (Foto). Neu ist auch<br />

das Einbaugerät „AVI1<strong>10</strong>DZB1“ mit Platz für <strong>10</strong>9 Flaschen in zwei Temperaturzonen.<br />

Das Gerät kann über die „Vinotag App“ gesteuert werden. Premiere<br />

auf der area30 feierte auch die Serie „Platinum“ mit Frontbelüftung und austauschbarem<br />

Anschlag. Und die Weinlagerschränke der im vergangenen Jahr<br />

eingeführten Gerätehöhe <strong>10</strong>5 cm sind jetzt auch grifflos planbar.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 81


Hausgeräte<br />

Foto: Biermann<br />

In modernen Wohnkonzepten verschmelzen Küche und Wohnraum immer<br />

mehr zu einer Einheit. Dies unterstreicht die Bedeutung besonders leiser<br />

Kühlgeräte. Das Liebherr-Programm bietet deshalb eine große Auswahl an<br />

besonders leisen Geräten, die mit der Bezeichnung „UltraSilent“ gekennzeichnet<br />

sind. Die leisesten Liebherr-Kühlgeräte aller Zeiten sind fünf Einbaugeräte<br />

mit nur 27 dB. „Das ist Weltrekord“, so das Unternehmen.<br />

Blickfang im Smeg-Showroom auf Gut Böckel waren<br />

der neue XL-Einbaukühlschrank und sein Pendant,<br />

der 75 cm breite Backofen der Designlinie „Linea“ in<br />

„Deep Black“. Die großvolumigen Geräte richten sich<br />

an anspruchsvolle Hobbyköche, denen viel Platz ebenso<br />

wichtig ist wie ein modernes und einzigartiges Design.<br />

Ebenfalls neu in der Design linie „Dolce Stil Novo“<br />

und mit Smeg Connect ausgestattet ist der kompakte<br />

Ein bau back ofen „Galileo Omnichef“ (SO4606WAPNR)<br />

in Nischenhöhe 45 cm. Optisch kombiniert das Gerät<br />

kupfer farbene Profil leisten mit schwarzen „Eclipse“-<br />

Glasfronten.<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

Foto: Biermann<br />

Durchgehend dicht umlagert<br />

im house4kitchen war die neue<br />

vollintegrierte Induktion von<br />

Gaggenau, bei der direkt auf der<br />

Arbeitsplatte gekocht wird. Ein<br />

LED-Punkt, der die Mitte des Kochmoduls<br />

anzeigt, und ein Bedienknebel<br />

der „Serie 400“ sind die<br />

einzigen sichtbaren Elemente. Die<br />

vollintegrierte Induktion wird mit<br />

Dekton-Arbeitsplatten kombiniert.<br />

Unter der 12 mm starken Arbeitsplatte<br />

befinden sich die 21 bzw.<br />

28 cm großen Induktionsmodule<br />

mit zwölf Leistungsstufen, Warmhalte-<br />

und Boosterfunktion. Dazu<br />

hat Gaggenau einen erweiterten<br />

Oberflächenschutz für Kochgeschirr<br />

entwickelt, der magnetisch<br />

ist. Die vollintegrierte Induktion<br />

wird ab Sommer 2024 im Handel<br />

erhältlich sein. (ap)<br />

Foto: Biermann<br />

Eine mobile Kamera<br />

für Kühlgeräte – und<br />

das herstellerübergreifend.<br />

Der Anbieter<br />

Liebherr kombiniert<br />

diese Technologie mit<br />

seiner Einkaufslisten-<br />

App „HNGRY“.<br />

Bei acht Modellen der „Peak“-Serie stattet<br />

Liebherr die Rückwand und die Tür<br />

mit dem edlen „Black Steel“ aus. Damit<br />

wird der Designanspruch der „Weißen<br />

Ware“ auf ein neues Niveau gehoben.<br />

Foto: Biermann<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Foto: Plaßhenrich<br />

Die „MaxiSpace“-Geschirrspüler von Bauknecht bieten<br />

im Vergleich zu herkömmlichen Geräten bis zu<br />

<strong>10</strong> Prozent mehr Fassungsvermögen auf drei Ebenen.<br />

Erreicht wird durch ein neues Innenraum-Design.<br />

Die „SpaceClean“-Schublade verfügt zudem über<br />

integrierte Wasserdüsen. Ein weiteres Neuheiten-<br />

Highlight ist die „Total NoFrost“ Einbau-Kühl-Gefrierkombination<br />

„Space400“ in 70 cm Breite.<br />

Die Einbaugeräteserie „BlackLine Collection“ wird von Gorenje als Teil<br />

der „MasterLine“ ausschließlich über den Küchenfachhandel vertrieben.<br />

Sie besteht aus zwei Einbau-Backöfen und einem Einbau-Kombi-Dampfgarer<br />

für die 60 cm Nische. Ergänzt wird die Serie durch drei<br />

kompakte Kombimodelle mit einer Höhe von 45 cm. Alle Geräte werden<br />

über ein farbiges TFT-Display bedient. Mit einer 194 cm hohen<br />

Kühl-Gefrierkombination schafft Gorenje zusätzliche Möglichkeiten<br />

für die Lagerung frischer Lebensmittel. Wie schon auf der IFA präsentierte<br />

das Unternehmen auch auf Gut Böckel den neuen Geschirrspüler<br />

mit UV-Licht-Funktion. (ap)<br />

Das neue Backofen-Spitzenmodell von Oranier heißt „EBD 830“.<br />

Er bietet neben der Dampfunterstützung „DampfPLUS“ auch<br />

eine Pyrolysefunktion. Der Garraum der 80-Liter-Klasse verfügt<br />

über sechs Einschubebenen. Eine weitere neue Backofenlinie<br />

mit einem Volumen von 73 Litern und ebenfalls sechs Ein schubebenen<br />

war ebenfalls auf der area30 zu sehen. Das vollautomatische<br />

Topmodell EBP 9884 12“ ist in die Energieeffizienzklasse<br />

A+ eingestuft. Darüber hinaus präsentierte Oranier das Dunstabzugshauben-Quartett<br />

„Clario“, „Davara“, „Opal“ und „Alea“.<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

TRIO<br />

Reine Luft – ohne<br />

Viren, Pollen, Gerüche<br />

und Bakterien!<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

Plasma-Filter<br />

mit integriertem Motor – vollständig autark<br />

Vielseitig einsetzbar, z.B. in Schränken, Betten, Leuchten,<br />

im Aufzug, am Arbeitsplatz, etc...<br />

Drei Varianten, je nach Bedarf, plus mobilem Sensor und Fernbedienung.<br />

Leistungsstark – bis zu 200 Kubikmeter Luftdurchsatz!<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong><br />

PLASMA -TECHNOLOGIE<br />

www.avitana.de


Hausgeräte<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

Eine zentrale Neuheit von Haier ist der Chef@<br />

Home-Einbaubackofen „Series 6“ mit WiFi-Funktion<br />

und voll integriertem Tablet. Das großflächige<br />

TFT-Touch-Display mit Sprachsteuerung ist<br />

in die Backofentür integriert und verfügt über einen<br />

intelligenten Bewegungssensor zum Starten<br />

des Displays. Alternativ kann das Gerät auch über<br />

die hOn App gesteuert werden. Die Markteinführung<br />

ist für 2024 geplant. Ebenfalls neu in der<br />

„Serie 6“ ist ein Induktionskochfeld mit 60 cm<br />

Breite. Eine Premiere im Haier-Sortiment ist der<br />

Einbaukühlschrank „HATL126DE“ mit Festtürtechnik<br />

für die 122er-Nische. Weitere Nischenmaße<br />

(70er Breite, 193er Höhe) folgen im kommenden<br />

Jahr. Mit dem neuen „I-Pro SHINE“ präsentierte<br />

der Hersteller auf der area30 zudem einen vollintegrierbaren<br />

60er-Einbaugeschirrspüler mit Wi-<br />

Fi-Funktion und Platz für 16 Maßgedecke.<br />

Foto: Biermann<br />

Im Mittelpunkt des AEG-Auftritts im KCL stand das Induktionskochfeld „AEG 8000<br />

Bridge XT SaphirMatt“ aus kratzfestem Glas. Die mattschwarze Oberfläche sei durch<br />

eine spezielle Beschichtung bis zu viermal kratzfester als Glaskeramik-Kochfelder mit<br />

herkömmlicher Oberfläche. Darüber hinaus präsentierte AEG weitere Kochfeldneuheiten:<br />

Das „AEG 8000 SenseBoil & Fry“ mit „CookSmart“-Touchdisplay und das Induktionskochfeld<br />

„AEG 6000 Bridge“ mit V-förmigem Unterbau. Ebenfalls neu sind<br />

die Dunstabzugshauben „AEG 9000 AutoSense“ und „AEG 8000 Perfect Illumination“<br />

sowie die Einbau-Kühl-Gefrierkombination „9000 MultiChill 0°C“. Diese Geräte gehören<br />

ebenso wie die neuen Kochfelder zur Gerätekollektion „AEG EcoLine“, die erstmals<br />

auf der IFA vorgestellt wurde.<br />

Foto: Biermann<br />

Demnächst wird es von PlasmaMade einen Feinstaubfilter geben. Von dieser Entwicklung<br />

berichtet Klaus Weigert (Industrievertretung Weigert, Foto) beim Gespräch<br />

auf der area30. Das Thema werde immer bedeutsamer. Gesprächsthema war auch der<br />

erneut übernommene Vertrieb der US-amerikanischen Premium-Marken Subzero und<br />

Wolf durch die Industrievertretung. Ebenso, dass der Großhändler Schacher mayer in<br />

Österreich ausgewählte Plasmafilter von PlasmaMade ins Sortiment aufnimmt.<br />

Die Siebträgermaschine „LIGRE youn“<br />

gefällt durch ihr ruhiges, elegantes Erscheinungsbild<br />

– einerseits minimalistisch<br />

und zurückhaltend, andererseits<br />

warm und anmutig. Positioniert<br />

ist die Neuheit im oberen Premiumbereich.<br />

Auf der area30 wurde das<br />

Gerät zusammen mit der Kaffeemühle<br />

„LIGRE siij“ in den Ausführungen<br />

„silver-beige“ und „black-mat“ vorgestellt.<br />

Die Markteinführung ist für<br />

Frühjahr 2024 geplant.<br />

Foto: Biermann<br />

84 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


„Wir haben in den letzten drei Jahren mehr verändert als in den vergangenen 30 Jahren<br />

zusammen“, sagte Marco Tümmler. Dem Neff-Geschäftsführer war anzumerken, dass<br />

er und sein Team es kaum erwarten konnten, der Küchenwelt im house4kitchen in Löhne<br />

den größten Produktlaunch seit der Firmengründung 1877 zu präsentieren. Auch das Markenlogo<br />

wurde modernisiert. Unter dem neuen Markenclaim „cook. create. inspire.“ sollen<br />

die Geräte eine neue Stufe der Individualisierung erreichen, wie Tümmler immer wieder<br />

betonte: „Wir folgen damit einem Megatrend.“ Die wichtigsten Innovationen heißen<br />

„Flex Control“, „Twist Pad Flex“ und „Flex Design“.<br />

Flex Control“ ist ein flexibler Bedienmodus. Der Nutzer kann entscheiden, ob er seinen<br />

Backofen per Fingertipp auf dem 6,8 Zoll großen TFT-Touchdisplay oder mit einem oder<br />

zwei magnetischen „Twist Pad Flex“ bedienen möchte. Der hochauflösende Bildschirm<br />

passt sich automatisch an.<br />

Dazu erscheint das „Twist Pad Flex“ in einem neuen Design. Durch Tippen und Kippen<br />

können nun die Kochzonen der Kochfelder ausgewählt werden. Die Temperatur lässt sich<br />

durch einfaches Drehen einstellen.<br />

Mit dem „Flex Design“ kann der Kunde Designelemente wie Griffe oder Zierleisten<br />

passend zu seinem Küchenstil auswählen. Diese können auch jederzeit selbst ausgetauscht<br />

werden. Die Designelemente gibt es in den Ausführungen „Bronze gebürstet“,<br />

„Anthrazitgrau“, „Silber metallic“ und „Tiefschwarz“. (ap)n<br />

Den Kochfeldabzug „Novy Easy“ und das „Panorama 120“, das Induktionskochfeld mit<br />

fünf nebeneinander platzierte Kochzonen auf einer Breite von 120 cm, rückte Novy in<br />

den Mittelpunkt auf der area30. In Frankreich und Belgien sei die XL-Breite bereits sehr<br />

gefragt. „Und wir merken, dass sie auch in Deutschland immer beliebter wird“, sagte<br />

Olivier Lambert, zuständig fürs Marketing bei Novy. Für eine intelligente Beleuchtung<br />

sorgt die „Novy Pendant“. Die frei hängende Designleuchte ist ideal für Kücheninseln<br />

oder den Esstisch geeignet. Der Clou ist die integrierte Gestensteuerung. (ap)<br />

Küppersbusch<br />

MattBlack<br />

Design Linie!<br />

Minimalistisch, hochwertig<br />

und zeitlos – ein klares<br />

Statement für exquisiten<br />

Geschmack!<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Messe / IFA <strong>2023</strong><br />

Foto: Plaßhenrich<br />

Das langsam drehende Karussell inmitten der Bosch-Ausstellung<br />

war praktisch, um den Messe stand sitzend auf sich wirken<br />

zu lassen.<br />

Geräte werden immer schlauer<br />

Von Astrid Plaßhenrich<br />

Energie sparen, Ressourcen schonen und Nachhaltigkeit leben:<br />

Diese Trends dominierten die IFA <strong>2023</strong>. Die Gerätehersteller bespielten sie<br />

mit großer Intensität. KI-Anwendungen erhöhen den Nutzen.<br />

Von City Cube im Süden des Messegeländes der IFA bis<br />

in Halle 18 im Norden dauert es im gemütlichen Tempo<br />

zu Fuß 18 Minuten. Wer sich die Zeit nimmt, sieht,<br />

wie jung und bunt die Berliner Ausstellung bei ihrem<br />

99. Geburtstag ist. Menschen aus Asien sitzen auf ihren<br />

elektronischen Koffern und düsen über die Gänge,<br />

Kolonnen von Männern in dunkelblauen Anzügen<br />

strömen in die gleiche Richtung und zahlreiche Schülergruppen<br />

schlängen sich durch die Hallen. „Im Moment<br />

ist es noch wie im Mediamarkt“, raunt einer der<br />

jugendlichen Messegäste. Dabei mussten die Besucher<br />

gar nicht lange suchen, um die Techniktrends der Zukunft<br />

zu entdecken.<br />

Die KI schaut hin<br />

Künstliche Intelligenz (KI) war ein weiteres bedeutendes<br />

Stichwort, das die Hersteller zunehmend mit<br />

Leben füllen. So präsentierte Siemens den „iQ700“<br />

Back ofen mit automatischer Gerichterkennung. „Im<br />

Moment erkennt das Gerät etwa 40 unterschiedliche<br />

Speisen. Die Cloud lernt aber immer weitere Gerichte<br />

kennen und wird auch immer präziser“, sagt Pressesprecher<br />

Alex Kostner. Siemens führte die Innovation<br />

auf der Funkausstellung mit Pizza vor. Die Kamera im<br />

Inneren des Backofens filmte den belegten Fladen, umgehend<br />

erkannte die KI diese und schlug das optimale<br />

Programm und die Garzeit vor.<br />

Mit dem neuen Geschirrspüler „iQ500 studioLine“<br />

führt Siemens die „clearControl“-Touchbedienung ein.<br />

Die Programmwahl folgt ab sofort der Leserichtung<br />

und führt vom „Wichtigen“ zum „Zusätzlichen“. Über<br />

die „Home Connect“-App sind weitere Programme für<br />

die voll vernetzte Gerätereihe wählbar. Dazu hat die<br />

Marke die Energieeffizienz der gesamten Flotte verbessert.<br />

Ab sofort haben zwei Drittel des Portfolios Energieeffizienzklasse<br />

A oder B. Zudem verlängert sich die<br />

Ersatzteilverfügbarkeit auf mindestens 15 Jahre.<br />

86 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Die IFA in Zahlen<br />

Etwa 182 000 Fachbesucher und Technikinteressierte aus 138 Ländern kamen<br />

in den ersten Septembertagen nach Berlin, um die neuesten Produkte und<br />

Services in den Bereichen Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte zu<br />

sehen. Erwartet wurden sie laut Veranstalter von mehr als 2000 Ausstellern<br />

in 26 Hallen auf 130 000 m 2 Fläche. Clarion Events, als neuer Veranstalter der<br />

IFA, zog eine sehr zufriedene Bilanz für die eigene Premiere, an die „Vor-<br />

Pandemie-Zahlen“ konnte die Messe aber nicht anknüpfen. Zum Vergleich:<br />

Im Jahr 2019 zählte die Berliner Messe 245 000 Besucherinnen und Besucher.<br />

Nächstes Jahr wird dann groß gefeiert: Denn die IFA wird <strong>10</strong>0. Die Party steigt<br />

vom 6. bis <strong>10</strong>. September. Die Vorbuchung von Ausstellungsflächen ist bereits<br />

jetzt möglich.<br />

Höher und breiter<br />

Die beiden BSH-Marken Siemens und Bosch bringen<br />

ab Herbst eine vollintegrierbare Kühl- und Gefrierkombination<br />

für eine 194-cm-Nischenhöhe auf den Markt.<br />

Standard ist aktuell 178 cm. Zur Premiere wird es ein<br />

XL-Modell in einer Breite von 60 cm und eine XXL-Variante<br />

in 75 cm geben. „Wir sind froh, dass alle großen<br />

Küchenmöbelhersteller den Weg mit uns gehen“, sagt<br />

Siemens-Pressesprecher Alex Kostner, „das kann ein<br />

Gamechanger werden.“<br />

Auch das neue temperaturgesteuerte Kochfeld findet<br />

sich sowohl bei Siemens als auch bei Bosch wieder. Bei<br />

Siemens sind Kochfelder der „iQ-Serie“ mit der Technologie<br />

ausgestattet, bei Bosch die der „Serie 6“. Diese<br />

lässt sich in Zehnerschritten punktgenau zwischen 70 °<br />

und 220 °C regulieren. Der Sensor überwacht die Temperatur<br />

der Pfanne und hält sie kons tant. Leistungsstufen<br />

von 1 bis 9 gehören damit aber nicht der Vergangenheit<br />

an. Diese sind zusätzlich vorhanden. „Rezepte<br />

mit genauen Temperaturangaben sind in der ‚Home<br />

Connect‘-App hinterlegt“, erklärt Kostner. Und passendes<br />

Kochgeschirr für die flexiblen „varioInduction“-<br />

Kochzonen bringt BSH ebenfalls auf den Markt. Die<br />

rechteckigen „Flex-Pfannen“ verschenken keinen Platz.<br />

Die Green Collection<br />

Neben den genannten Neuheiten zählte bei Bosch<br />

Hausgeräte die Green Collection zu den Messehighlights.<br />

Dazu gehören eine Kühl-Gefrier-Kombination<br />

mit Standard- und XL-Maßen sowie alle Geschirrspüler<br />

der Energieeffizienzklassen (EEK) A und B.<br />

Neben dem geringen Energieverbrauch – auch die<br />

Kühl-Gefrier-Kombination hat die EEK B – wird bei<br />

der Produktion Material eingespart und zum anderen<br />

CO₂-reduziertes Edelstahl eingesetzt. Nach Herstellerangaben<br />

werden dadurch 33 Prozent weniger CO₂-<br />

Emissionen produziert.<br />

So sparsam wie möglich<br />

AEG wählte die IFA, um seinem Publikum die „EcoLine“<br />

vorzustellen. Die umfasst alle wichtigen Produktkategorien<br />

wie beispielsweise Backöfen, Kochfelder, Dunstabzugshauben,<br />

Geschirrspüler oder freistehende Herde<br />

und ist eine nachhaltige und ressourcenschonende<br />

Gerätekollektion.<br />

Zusätzlich stand das Kochfeld „8000 Bridge XT<br />

Saphir Matt“ aus kratzfestem Glas im Mittelpunkt. Die<br />

Glaskeramikoberfläche sei besonders widerstandsfähig<br />

gegenüber Kratzern und regulären Abnutzung.<br />

Dazu sei das „SaphirMatt-Glas“ besonders pflegeleicht,<br />

da es schmutzabweisend sei und resistent gegenüber<br />

Fingerabdrücken.<br />

Ebenfalls war das Induktionskochfeld „6000 Bridge“<br />

mit integriertem Dunstabzug zu sehen. Es bietet alle<br />

Vorteile eines 70-cm-Glas-Induktionskochfeldes, passt<br />

aber aufgrund seines v-förmigen Unterbaus in einen<br />

60-cm-Schrank. Und dies, „ohne dass die Schrankinnen<br />

seiten aufgeschnitten werden müssen“, erläutert<br />

AEG.<br />

Schick, ökonomisch und ganz leise<br />

Liebherr stellte die 201 cm hohe Kühl-Gefrierkombination<br />

„CBNbsa<strong>10</strong> 575i“ vor, die den für die Energieeffizienzklasse<br />

A festgelegten Stromverbrauch nochmals<br />

um zehn Prozent unterschreitet. Damit der Energieverbrauch<br />

dauerhaft gering bleibt, setzt der Kühlspezialist<br />

Vakuum-Paneele mit Kieselsäure in dem Gerät ein.<br />

Auf den aktuellen Trend der dunklen Küchen designs<br />

antwortet das Unternehmen aus Ochsenhausen<br />

mit dem „BlackSteel“-Interieur für Stand- und Einbaugeräte.<br />

Bei diesen Modellen werden die innere Rückwand<br />

und die Innentür mit Oberflächen aus schwarzem<br />

Edelstahl versehen und mit einem besonderen<br />

Längsschliff veredelt. Auch die Zierleisten sind in<br />

„BlackSteel“ gehalten.<br />

Auf die wachsende Bedeutung besonders leiser<br />

Kühlgeräte stellt sich Liebherr mit einer Auswahl von<br />

Geräten ein, die als „UltraSilent“ gekennzeichnet sind.<br />

Die fünf Einbaugeräte mit einer Lautstärke von 27 Dezibel<br />

sind die leisesten Liebherr Kühlschränke in der Unternehmensgeschichte.<br />

Anleitung zur Selbsthilfe<br />

Wie das vernetzte „Smart Home“ in die Realität gebracht<br />

werden kann, stellte Miele mit weiteren Services und<br />

Anwendungen vor. So identifiziert „AI Diagnostics“ bei<br />

den Geräten wahrscheinlichste Fehlerquellen, wie beispielsweise<br />

einen blockierten Wasserzulauf, und liefert<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 87


Messe / IFA <strong>2023</strong><br />

in der App eine Anleitung zur Selbsthilfe. Führt die<br />

nicht zum Erfolg, ist der direkte Kontakt zum Miele-<br />

Service verfügbar. In einer späteren Ausbaustufe soll<br />

die KI über die Auswertung von Sensordaten Gerätestörungen<br />

sogar vorhersagen. „AI Diagnostics“ wird<br />

in wenigen Monaten in der App zunächst für Waschmaschinen<br />

verfügbar sein und sukzessive auf weitere<br />

Produkte ausgerollt.<br />

Zudem hat Miele das „Consumption Dashboard“,<br />

das vor einem Jahr vorgestellt wurde, weiter ausgebaut.<br />

Über das Dashboard in der App haben Kunden<br />

volle Transparenz zum Strom- und Wasserverbrauch<br />

von Waschmaschine und Geschirrspüler. Das gilt für<br />

einzelne Programme, inklusive Informationen über<br />

Durchschnittswerte, Tipps für eine effizientere Verwendung<br />

der Geräte und Analysen dazu, wie ein angepasstes<br />

Nutzungsverhalten die persönliche Ökobilanz<br />

verbessert und Kosten spart. Neu ist der „Monthly<br />

Report”. Der zeigt die Nutzung von Eco-Programmen<br />

zu vorangegangenen Monaten im Vergleich an.<br />

Wie auch Siemens zeigte auch Miele ein KI-basiertes<br />

Assistenzsystem, das per Kamera im Backofen Gerichte<br />

erkennt und im Backofendisplay anzeigt. Aktuell<br />

erkennt das Feature mit dem Namen „Smart<br />

Food ID“ rund 30 Rezepte, auch hier lernt die KI aber<br />

immer weiter dazu.<br />

Die KI hilft<br />

Mit „Samsung Food“ kündigt der Hausgerätehersteller<br />

Samsung eine personalisierbare, KI-unterstützte<br />

Plattform für Ernährung und Rezepte an. Zum Start<br />

gibt es die App in acht Sprachen in <strong>10</strong>4 Ländern. Die<br />

App bietet laut Unternehmen ein umfangreiches Angebot<br />

zum Thema Ernährung und Lebensmittel,<br />

mit mehr als 160 000 verfügbaren Rezepten. Laut<br />

Samsung fungiert sie als persönliche Assistenz, der<br />

dabei helfen soll, neue Gerichte zu entdecken, maßgeschneiderte<br />

Speisepläne zu erstellen und Zutaten<br />

online zu bestellen. Ebenfalls integriert ist die Steuerung<br />

smarter Samsung Hausgeräte und Schritt-für-<br />

Schritt-Anleitungen für die Zubereitung sowie eine<br />

Funktion, die es den Nutzerinnen und Nutzern ermöglicht,<br />

ihre Lieblingsrezepte auf Social Media<br />

zu teilen.<br />

Die AI-Technologie soll „Samsung Food“ in die<br />

Lage versetzen, Lebensmittel und Mahlzeiten, die<br />

mit der Kamera fotografiert wurden, zu erkennen<br />

und Details dazu zu liefern, einschließlich Nährwertangaben.<br />

Durch die Analyse von Lebensmitteln<br />

kann die App die passenden Rezepte für diese empfehlen,<br />

diese Rezepte in der Sammlung des Nutzers<br />

speichern und die benötigten Zutaten zu einer Einkaufsliste<br />

hinzufügen. Samsung Food kann unter<br />

https://get.samsungfood.com/download heruntergeladen<br />

werden.<br />

Zur IFA <strong>2023</strong> kündigte Samsung zudem an, bei Vernetzung<br />

und Digitalisierung künftig mit Mitgliedern<br />

der HCA (Home Connectivity Alliance) zusammenzuarbeiten.<br />

Das ermöglicht Verbrauchern, intelligente<br />

Geräte von Drittanbietern über eine App ihrer Wahl zu<br />

steuern. Entsprechende Vereinbarungen wurden nun<br />

mit LG Electronics und Vestel getroffen. Es sei die erste<br />

Kooperation dieser Art in der Branche.<br />

Auch über die beiden genannten Themen hinaus<br />

dreht sich im „City Cube“ bei Samsung alles um die<br />

Vernetzung von intelligenten Haushaltsgeräten und<br />

um die Themen Nachhaltigkeit, bewusstes Leben, Umweltschutz<br />

und ressourcenschonende Herstellung von<br />

Produkten.<br />

Farben zeigen den Status<br />

Die „ProDose“-Technologie von Grundig dosiert bei<br />

ausgewählten Geschirrspülern Reiniger und Klarspüler<br />

automatisch je nach Programm. Voraussichtlich ab<br />

Anfang 2024 wird der Statusindikator mit Farbwechsel<br />

in den Geschirrspülern erhältlich sein. Dabei handelt<br />

es sich um eine seitlich in der Spülmaschinentür<br />

angebrachte Anzeige zum Programmstatus des Geräts:<br />

Bei blauem Licht spült der Geschirrspüler, bei rotem<br />

Licht trocknet er und bei grünem Licht ist die Reinigung<br />

beendet.<br />

Zweigeteilt und trotzdem eins<br />

Beko beabsichtigt seine Spülmaschinen schon bald<br />

mithilfe technischer Optimierungen in Richtung Energie<br />

effizienzklasse A aufzuwerten. Bei den Kühlgeräten<br />

setzt das Unternehmen auf Großvolumen-Lösungen<br />

mit einer Breite von über cm und einem Volumen von<br />

mehr als 500 Litern. Dazu kann beim Backofen „BB-<br />

VM13400XDS“ der Garraum geteilt werden. Die<br />

„Split&Cook“-Technologie erlaubt gleichzeitiges Backen,<br />

Schmoren oder Grillen von zwei Gerichten bei bis zu<br />

einem Temperaturunterschied von 80° C. Und wenn<br />

nur eine Hälfte des Ofens benötigt wird, kann die andere<br />

deutlich kühler bleiben. Die „Split&Cook“-Technologie<br />

spart so bis zu 18 Prozent Energie, lässt der Hersteller<br />

wissen.<br />

Im Backofen steckt ein Tablet<br />

Haier widmete sich auf einer exklusiven Fläche dem<br />

Thema „Kochen“ und stellte dort seine „ID“-Serie vor.<br />

Diese umfasst vernetzte Backöfen und Kochfelder mit<br />

„Bionicook“-Technologie. In den Backöfen ist eine Kamera<br />

direkt in der Tür angebracht, anders als bei anderen<br />

Herstellern, die diese im Garraum installiert haben.<br />

„Damit hat man den gewohnten Blick auf die Gerichte“,<br />

sagt Thomas Wyschka, Business Unit Director Built-In.<br />

Zudem ist die Tür gleichzeitig ein Tablet.<br />

88 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


Im Jahr 2024 wird Haier erstmals den Schubladen-<br />

Geschirrspüler „Double Drawer“ auf den deutschen<br />

Markt bringen. Der Einbau-Geschirrspüler der „Serie 6“<br />

ist mit einem H-förmigen Sprühhahn ausgestattet, der<br />

nach Angaben des Herstellers 60 Prozent mehr Wasser<br />

auf das Geschirr bringt. Zudem sind in der Besteckschublade<br />

Wasserdüsen integriert.<br />

Rund um die Uhr<br />

Pünktlich zur IFA startete Hisense Gorenje Germany<br />

ein neues Händlerportal, um die Digitalisierung der<br />

Geschäftsprozesse voranzutreiben. In dem können<br />

Handelskunden aus dem Elektro- und Möbelfachhandel<br />

zu jeder Zeit Warenverfügbarkeiten prüfen und<br />

Aufträge platzieren.<br />

Dazu präsentierte Gorenje den „UltraClean“ Geschirrspüler<br />

„GV693C60UVAD“ mit antibakteriell<br />

wirkender UV-Technologie. Gleichzeitig soll nasses<br />

Plastik ge schirr dank „SmartUltra Dry“ der Vergangenheit<br />

angehören. Ein nach dem Spülzyklus aktivierter<br />

Ventilator reduziert den Dampf, wobei die Feuchtigkeit<br />

direkt in die Wanne zurückgeleitet wird. Gleichzeitig<br />

öffnet sich die Gerätetür automatisch. Und die<br />

„AutoDose“-Funktion schützt vor Fehl- oder Überdosierung<br />

des Geschirrspülpulvers. Die Bedienung<br />

des Geschirrspülers kann via Smartphone und der<br />

„ConnectLife“-App erfolgen.<br />

A – und besser<br />

LG Electronics stellte ein Sortiment an Haushaltsgeräten<br />

mit der Energieeffizienzklasse A und besser vor.<br />

Zu diesen Produkten zählt auch die Kühl-Gefrierkombination<br />

der Energieeffizienzklasse „A- 20 %“. Diese<br />

wird vom „Smart Inverter Compressor“ angetrieben,<br />

der durch seine Geschwindigkeitsanpassung die Energieeffizienz<br />

optimiert.<br />

Die Energieeffizienzklasse A ++ des neuen 24-Zoll-<br />

Einbaubackofens (60 Zentimeter) ist der verbesserten<br />

Isolierungen, der optimierten Heizungssteuerung<br />

und der vierschichtigen Glastür zu verdanken. Die<br />

„InstaView“-Technologie trägt dazu bei, dass die Wärme<br />

im Inneren des Backofens erhalten bleibt.<br />

Auch der LG „QuadWash“-Geschirrspüler arbeitet<br />

energieeffizient: Er ist mit einem stromsparenden<br />

„Inverter Direct Drive“-Motor ausgestattet und bietet<br />

eine Energieeffizienzklasse „A - <strong>10</strong> %“. Ob oder wann die<br />

Produkte in den deutschen Handel kommen, ist nach<br />

Aussage des Unternehmens noch unklar.<br />

Hausgeräte von Beko –<br />

Technologie entwickelt<br />

fürs echte Leben.<br />

Das Leben ist nicht immer planbar. Da ist es gut, verlässliche Haushaltshelfer an<br />

seiner Seite zu wissen. Bei Beko erhalten Sie die perfekte Balance aus Zuverlässigkeit<br />

und bezahlbarer Technologie, die den Alltag nachhaltig erleichtert. Denn unsere<br />

Belastungstests gehen aufs Ganze, damit Sie ganz entspannt bleiben können.<br />

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Messe<br />

Deutschland kocht weiter<br />

Der Koch- und Promotionwettbewerb „Deutschland kocht“ geht in die zweite Runde.<br />

Nach der Preview auf der IFA erklang der offizielle Startschuss im Rahmen der Küchenmeile.<br />

Auf der area30 und parallel auf der nobilia-Hausmesse. Bewerbungen sind ab sofort möglich<br />

In der aktuellen Kommunikation werden<br />

Bosch und nobilia als Initiatoren von<br />

„Deutschland kocht“ bezeichnet. Bislang<br />

traten die Unternehmen als Sponsoren<br />

auf. Doch welche Rolle auch immer: Ziel<br />

ist es, den Küchenfachhandel zu stärken.<br />

Live-Cooking-Events vor Ort sollen für<br />

regionale Reichweite und Aufmerksamkeit<br />

sorgen und den Spaß am Kochen in<br />

einer perfekt eingerichteten Küche vermitteln.<br />

„Dieses Konzept ist aufgegangen.<br />

Mit ‚Deutschland kocht‘ bieten wir dem<br />

Handel eine ideale Bühne“, wird Andreas<br />

Diepold, Geschäftsführer Deutschland<br />

der Robert Bosch Hausgeräte GmbH, in<br />

einer Mitteilung zitiert. „Jetzt nutzen wir<br />

den Erfolg von Runde eins und starten<br />

mit noch mehr Engagement in die zweite<br />

Runde.“ Norbert Büscherhoff, Geschäftsführer<br />

von KüchenTreff Elmshorn und<br />

Event-Händler von <strong>2023</strong>, bestätigt den<br />

Wert der Veranstaltung: „,Deutschland<br />

kocht‘ hat uns sofort begeistert, weil es<br />

endlich ein Eventformat für den Fachhandel<br />

gibt, das wir als Verkaufsförderungsmaßnahme<br />

im Handel nutzen können. Besonders<br />

die Chance, regionale Reichweite<br />

aufzubauen und gezielt Endkunden anzusprechen,<br />

macht das Format so besonders.<br />

Gerne sind wir bei der nächsten Ausgabe<br />

wieder dabei.“<br />

Regionaler Charakter<br />

Bei dem Wettbewerb treten Küchenteams<br />

aus ganz Deutschland gegeneinander an.<br />

Neben den teilnehmenden Küchen- oder<br />

Koch Carsten Dohrs (Foto links) und einigen Halbfinalistinnen der ersten Staffel machten<br />

auf der Fachmesse area30 Lust auf die Fort setzung von „Deutschland kocht“.<br />

Möbelhändlern ergänzen ein Hobbykoch<br />

sowie lokale Lebensmittelproduzenten<br />

das jeweilige Team. Ihre Aufgabe ist es,<br />

ein regionales Gericht modern und mit<br />

persönlicher Note zu interpretieren – mit<br />

ebenfalls regionalen und zudem saisonalen<br />

Zutaten.<br />

Bis Ende des Jahres<br />

Der Anmeldestart für den Fachhandel<br />

hat Ende September <strong>2023</strong> begonnen und<br />

läuft bis Ende des Jahres. Von Januar bis<br />

Juni 2024 suchen die Fachhändler in Vorentscheidungen<br />

im eigenen Küchenstudio<br />

ihren besten Hobbykoch, der sie bei<br />

„Deutschland kocht“ vertritt. Anschließend<br />

treten die Hobbyköche für ihr regionales<br />

Küchenstudio an und stellen sich<br />

dem Wettbewerb um den Einzug in die<br />

nächste Runde. Im Sommer sind die Halbfinals<br />

und im September 2024 das große<br />

Finale geplant. Wie schon im vergangenen<br />

Jahr gibt es wieder eine nobilia Küche<br />

mit Bosch-Geräten im Wert von 25 000<br />

Euro zu gewinnen.<br />

Neben der Initiative „grünergriff“ wird<br />

auch in der zweiten Staffel die bekannte<br />

Foodbloggerin Sally die Kochevents begleiten.<br />

Interessierte Fachhändler können<br />

sich bis zum 1. Januar 2024 online anmelden<br />

auf haendler-werden.deutschlandkocht.de.<br />

Fotos: Biermann<br />

In XXL mit Übergröße:<br />

So kreativ zeigte Miele in der<br />

Ausstellung auf Gut Böckel das neue<br />

Korbdesign seiner Geschirrspüler.<br />

Noch mehr Messe<br />

In der Ausgabe <strong>KÜCHENPLANER</strong> 12/<strong>2023</strong> blicken wir aus<br />

weiteren Perspektiven auf die Neuheiten und aktuellen Entwicklungen<br />

rund um die Planung von Möbeln, Geräten und<br />

den Wasserplatz. Schwerpunkte sind unter anderem die Themen<br />

„Sortimente des Zubehörgroßhandels inklusive Spülen +<br />

Armaturen“, „Arbeitsplatten“ und „Küchenmöbel“. Die Printausgabe<br />

erscheint am 15. Dezember <strong>2023</strong>, das E-Paper als Bestandteil<br />

des <strong>KÜCHENPLANER</strong>-Newsletters einige Tage früher.<br />

Mit unserem Newsletter sind Sie immer gut informiert<br />

und haben frühzeitig Zugriff auf die aktuelle Ausgabe. Jetzt<br />

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<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong>


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oder unter Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind<br />

urheberrechtlich geschützt.<br />

ISSN 0722-9917<br />

Mitglied bei:<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche e.V.<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung von Werbeträgern<br />

Beilage in dieser Ausgabe:<br />

Engel Küchenmontagen GmbH,<br />

37327 Leinefelde-Worbis<br />

(Vollbeilage)<br />

Wir bitten um Beachtung der <strong>KÜCHENPLANER</strong>-Beilage.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 91


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